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Dieses Thema hat 321 Antworten
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 TOURENBERICHTE
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Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

05.02.2016 17:00
#201 RE: Bergfahrt 13 / 2016 Antworten

13. Bergfahrt

Freitag, fünfter Tag bei fünf Grad plus im Februar. Mildes Wetter ließ vermuten, dass der Winter nun verloren hat. Der Pegel zeigte vor dem Einbooten 298 cm an, nach der Fahrt 294 cm.
Auch wenn der Pegel um die 81 cm tiefer lag, ist es immer noch ein Logenplatz im Kanu gewesen. So konnte endlich an ein nerviges Fahrradschutzblech direkt angelegt werden, um es vom Ufer zu entfernen. Zuvor ging es an dem besagten Baumhindernis gut vorüber. Eisvögel wurden diesmal keine gesichtet. Nur ein einzelner Schwan überflog hoch oben die Donau. Unterhalb der Schillerbrücke endete diese Bergfahrt.
Auf Talfahrt wurden etliche Kehrwasser ausgenutzt, eine Pfandflasche wurde dabei aufgefischt. Währenddessen und am Donaustrand, probierte ich einiges mit dem Paddel aus.
Gestern hatte ich mir wieder einmal die DVD „Paddeln im Solocanadier“ angesehen. So nutzte ich diese heutige Gelegenheit gleich aus, Kleinigkeiten zu verbessern. Wie zum Bleistift die Griffhand außerhalb vom Kanu zu belassen...
Interessant ist, das das Tenderfoot Paddel mit wenig Blattfläche, mir bei höheren Pegel, keine größeren Sorgen mehr bereitet.

Vergleiche erstes Foto von 11. und dieser Bergfahrt.

Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

17.02.2016 11:09
#202 RE: Bergfahrt 14 - 15 / 2016 Antworten

14. Bergfahrt

Mein Zeitfenster fürs paddeln, ließ sich erst am Sonntag des verzehnten Tages in diesem Februar, nach dreizehnRechenfehler paddellosen Tagen, für einen Spalt kippen.
Zehn Grad plus mit grauen Wolken am Himmel und vereinzelnden blauen Lücken mit Sonnenstrahlen, ließen auf Wetterveränderung hoffen. Der Pegel zitterte auf 230 cm auf und ab. Das Wetter wechselte sich während der Bergfahrt nicht weiter, dafür die Flusslandschaft.
Der vergangene höhere Pegel, etwas Sturm und die vergangenen Tage hatten das vertraute Territorium an den Ufern und im Unterholz verändert. Zwei neue Baumhindernisse im Fluss, einiges an Windbruch nahe am Ufer würzten die Optik. Neue grasbewachsene und bekannte moosbedeckte Uferlücken erquickten das Auge. Eisvögel ließen sich wieder nicht blicken. Bin mir aber nicht sicher, ob doch im Ohr einer zu hören war.
Der eine neue umgebrochene Baum, traf genau den gekappten Baumstamm, wo davor meine Parkbucht für freies Parken, sich des Öfteren anbot. (Hinweis Bildvergleich 13. Bergfahrt) Durch diese Begebenheit, entdeckte ich eine Nisthöhle im Baumstamm.
So ging die Reise nahe zu einem Baumhindernis unterhalb der Schillerbrücke weiter. Die wenigen Äste, die gut in der Strömung hingen, verursachten bekanntes Rauschen eines Baumhindernisses. Wenn sich das Baumhindernis halten sollte, werden Seilfähren rückwärts dort vollbracht. Zufrieden drehte das Kanu vor dem Baumhindernis ab. Der Baum zuvor ging mir nicht aus dem Sinn. Später schlug ich mich durch das Wäldchen zu dem umgebrochenen Baum hindurch. Siehe da, Biber waren mit am Werk.






15. Bergfahrt

Dienstag, 16.02. 2016, Pegel knapp unter 240 cm. Weil wettertechnisch nix gutes für Mittwoch vorausgesagt wurde, verlegte ich bei Ostwind und nicht allzu milden Temperaturen Richtung Donau. Es wurmte mich auch an, weil ich nicht genau sagen konnte, was für ein Baum es sei, der auf den Baum mit Nisthöhle gefallen war. So nahm ich ein kleines Taschenbüchlein mit, was mir helfen sollte.
Auf dem Weg zum Fluss lärmte ein Polizeihubschrauber nahe der Autobahnbrücke, der sich ab und zu durch die Baumwipfel blicken ließ. Im Kanu nun eingeschifft, und nach einigen Paddelschlägen Richtung Oberstrom, schaute ich mich um, weil der Hubschrauber verdächtig lauter wurde. Plötzlich kam der Hubschrauber unterhalb der Autobahnbrücke zum Vorschein. Eine Person wurde mit der Winde fix abgelassen und in die Donau eingetaucht, um einer Person im Wasser zu Hilfe zu kommen. Auf dem Fluss waren noch einige Boote auszumachen, die von der Gischt, die von den Rotorblättern her rührten, gut eingenebelt wurden. Die Person im Wasser wurde mit Hilfe des Polizeihubschraubers und des Retters an der Winde zum Ufer geleitet. So in etwa wie eine Seilfähre im Fährbetrieb.

Nach diesem Ereignis kam ich meinen zu beabsichtigten Dingen wieder auf die Spur. Am zu bestimmenden Baum angekommen, kam ich mit meinem Büchlein auch nicht viel weiter. Leider sind noch keine Blätter gewachsen, die eine sichere Bestimmung einfacher machen würden. Vielleicht lüftet ein Fachkundiger das kleine oder doch große Geheimnis? Vielen Dank.




Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike


docook Offline




Beiträge: 1.382

17.02.2016 12:47
#203 RE: Bergfahrt 14 - 15 / 2016 Antworten

Moin Mike,
zu Deiner Frage Baumart:
Vielleicht Aschweide - Salix cinerea ?

Strauch mit flacher Krone, bis 6 m hoch. Triebe
zimtbraun bis grau, samtig behaart. Auffällig gelb-
orange Winterknospe. Vorkommen an Fluß- und Bachauen der sommerwarmen Gebiete
bis weit ins Bergland, sonnige Standorte.


georg.boehner Offline



Beiträge: 423

17.02.2016 23:28
#204 RE: Bergfahrt 14 - 15 / 2016 Antworten

Hola,

ich würde sagen Salix caprea aka Salweide Aka Palmkätzchen.
Warte noch einige Zeit, bis sie blühen, dann wird das genaue einordnen leichter


Gruss Georg


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

19.02.2016 14:26
#205 RE: Bergfahrt 16 / 2016 Antworten

Hallo docook und Georg!

Es ist schon schwer über die eingestellten Bilder halbwegs sichere Angaben zu machen, trotzdem vielen Dank dafür. Die Blütenkätzchen schauen wirklich so aus wie bei einer Aschweide oder Salweide. Ich war noch einmal mit dem Kanu vor Ort.
Ich tendiere nun zu der Annahme, dass es sich um eine Silberpappel handelt. Ich fand nun auch Blätter vom letzten Herbst, hoffe dass sie dazu gehörten.

16. Bergfahrt im Zeichen eines Baumes zu Land und zu Wasser

Gutes Wetter und etwas Zeit nach der Arbeit ermöglichten aufs Wasser zu gelangen. Das erste Ziel wurde der umgestürzte Baum. Dort legte ich nun an und erklomm die Uferböschung. Von dort aus kletterte ich auf dem Baum über die Äste hinweg, um so über dem Stamm zu dem Fuße des Baumes zu gelangen. Bei einem stehenden Baum geht es üblicherweise anderes herum Richtung Krone. Dabei spürte ich, dass das Baumklettern eine Art Entspannung sein kann. Es ist ja auch schon so lange her wo ich als Mensch oder vielmehr mein Vorfahre auf Bäumen öfters auf und ab kletterten.




Nach dieser Exkursion paddelte ich nun zum zweiten Baum, dem neuen Baumhindernis. Um das Baumhindernis zu passieren musste Richtung Strommitte ausgewichen werden. Das turbulente lange Kehrwasser, oder vielmehr Überschneidung unterhalb der Schillerbrücke musste überwunden werden. Ab und zu hatte ich ein komisches Gefühl dabei, weil Pilze und Wirbel das Kanu über den Bug abrupt abdrehen oder untersteuern ließen. Ein guter Beweis, dass ein Kanu über solche Passagen Geschwindigkeit benötigt, um etwas stabiler die Linie zu halten. Vor dem Brückenpfeiler bewegte ich mein Kanu mittels Seilfähre Richtung Ufer in eine ruhige Zone.

Von dort aus wurde wieder in die Strömung gesteuert um frontal Richtung Baumhindernis talwärts anzupaddeln. Vor dem Baumhindernis steuerte ich noch in ein Kehrwasser nahe dem Ufer an, um von dort aus den gesamten Baum als Hindernis zur Verfügung zu haben. Nun startete ich aus diesem Kehrwasser oder vielmehr über die Verschneidung heraus eine Seilfähre rückwärts gegen den Strom. Beim eintauchen des Hecks rückwärts gegen die Strömung (gegen den Berg)wurde das Heck nahezu herumgeschoben. Dieses ist zwar bekannt aber nicht in diesem Moment bewusst gewesen. Glücklicherweise konnte ich noch reagieren, sodass das Kanu nicht längsseits abkam. Mit dem reagieren des Kanus war ich etwas überrascht, aber durch vergangene Übungen, aus Kehrwassern rückwärts gegen den Berg heraus zu paddeln, nicht ganz überrumpelt gewesen. Zuerst mit dem Bug bergauf in die Strömung zu steuern um Richtung Tal einzudrehen, um so Richtung Baumhindernis zu gelangen, ist natürlich in dieser Situation einfacher und sinnvoller.

Grüße Mike



Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

02.03.2016 13:34
#206 RE: Bergfahrt 17 - 20 / 2016 Antworten

Hallo!

17. Start bei 17 Grad plus im Schatten unter blauem Himmel und einem Pegel von 257 cm, bescherten gute Voraussetzungen fürs paddeln. Der Wind mit bis zu 10m/s machte ab und zu einen kleineren Strich durch die Rechnung, sodass es schleppend bis sehr schleppend vorwärts ging.
Kurz überlegte ich diese Bergfahrt abzubrechen, zumal ich mich nicht 100% fit fühlte. Währenddessen klopfte ein Specht hoch im Baum und der Wind flaute etwas ab, sodass doch noch Meter gewonnen werden konnten. Als es wieder böiger wurde, legte ich nahe der Schillerbrücke an. Während der Pause wurde ein neuer Plan geschmiedet. Absicht sollte es sein, zwei gefüllte Einkaufstüten aus dem Ufergehölz heraus zu angeln, die mich schon seit über zwei Jahren nervten. Während der Talfahrt legte ich dort in der Nähe an und stieg aus.
Unter kleineren Schwierigkeiten konnte nur eine der zwei Tüten voller Kleiderlumpen und Müll geborgen werden. Schließlich wanderte der Müll in einem mitgeführten Restmüllsack, ein anderer Teil davon in eine alte Einkaufstüte. Bei dem Beladevorgang vom Ufer aus, rutschte ich aus und es fehlte nicht viel ein Vollbad zu nehmen. Leider erblickten die Augen während dem vorherigen Landgang noch mehr Müll.
Dort war im Jahre 2013 ein Bettlerlager errichtet worden. Darüber berichtete ich kurz am 11.12. 2013 (33. Bergfahrt vom 10.11.2013). Der Müll (Matratzen, Decken, Zeltreste... )wird normalerweise nach Räumung eines solchen Lagers von der Stadt aufgelesen und entsorgt. Ich nehme nun an, dass dieses Lager der Stadt unbekannt war oder es lebte nach dessen Räumung wieder kurz auf?
Nun wissen zwei Behörden Bescheid, die etwas mit Umwelt mehr oder weniger zu tun haben. Wenn die Zuständigkeit über dieses Problem mit Rattenschwanz geklärt ist, werden hoffentlich Taten folgen. Ein Trost bleibt. Eine MVA (Müllverbrennungsanlage) in Ingolstadt im Stadtgebiet Mailing gibt es ja. Dass dies die größte von Deutschland sei, erfuhr ich von meiner zehnjährigen Tochter.





18. Paddeltest zu Berg und Tal, davor etwas russisch...

Mittwoch, 24.02.2016, Pegel 239 cm. Auf dem Weg zum Kanu kann sich das Wetter nicht entscheiden, es gab Schneefall, Regen und Wind. Minuten vorher ließ sich sogar die Sonne blicken. Am Kanu angelangt, Lageänderung! Mein Moll Contra wanderte zwischen die Backen eines Schraubstocks. Die Eisensäge kürzte den Paddelschaft um 14 cm. Die Feile begradigte die Schnittstelle. Der Kunststoffknauf wurde mangels Bohrmaschine mit russischer Technik vom abgetrennten Alurohr entfernt.
Ich erinnerte mich dabei an einen Radwechsel an einem Ural LKW, wo die Radmuttern mit Hammer und Meißel gelöst und schließlich wieder nach dem Radwechsel festgezogen wurden. Nach dem kleineren Akt mit Hammer und Meißel nahm der Knauf mangels Kleber, Körnung und Schraube wieder Platz am Schaftrohr ein. Der Knauf war nicht fest aber auch nicht locker.
Glücklicherweise war noch Zeit um das nicht ganz fertiggestelltes Paddel auf dem Wasser zu testen. So war ich nun doch noch auf der Donau gelandet. Der bevorstehende erste Eindruck wurde mit Spannung erwartet und wurde sogar etwas übertroffen. Klar das Paddel ist schwer, fühlt sich nicht so toll an wie Holz, aber das Handling ist für meinen kürzeren Einsatzzweck an steinernen Fahrlinien optimal. Es muss auch nicht auf materialschonenden Gebrauch geachtet werden. Während einer Kehrwasseranfahrt ertappte ich mich dabei, das die nötigen Paddelschläge aggressiver Natur wurden, dadurch sogar bessere Ergebnisse in der Richtung Punktlandung im Kehrwasser und mehr Zügigkeit des Eindrehens des Kanus erfahren wurden.




19. Bergfahrt

Am Samstag den 27.02. ging es unter windigen, heiteren bis wolkigen Wetter auf die Donau. Der Pegel zeigte vor der Fahrt gute 230 cm an, danach 224 cm.
Diesmal stand ein Test mit dem geklebten Paddelknauf mit auf dem Programm. Zwei Tage zuvor hatte ich dem Paddelknauf mit Zweikomponentenkleber am Aluschaft verklebt. Ich schenke dieser Verbindung vertrauen und verzichtete gerne auf zusätzliche Schräubchen. Diesmal konnte sich mit dem Paddel etwas mehr ins Zeug gelegt werden. Unteranderen legte ich an einer mehr oder weniger turbulenten Stelle an, dafür wäre mein Holzpaddel aus Potsdam zu schade gewesen. Während dem paddeln kam dreimal ein Feuerwehrschlauchboot mit Außenborder vorüber. Vorschriftsmäßig wurde Sog und Wellenschlag vermieden, wäre aber auch nicht böse gewesen wenn es mehr geschaukelt hätte. Am Nordufer der Donau gesellte sich ein neues Baumhindernis dazu, was gleich für Seilfährenübungen rückwärts ausgenutzt wurde. Einmal erfasste eine Böe das Kanu und ich trieb auf einmal quer. Zu diesem Zeitpunkt war ich glücklicherweise schon am Baumhindernis vorbei. Auf Talfahrt ging wieder eine gefüllte rote Einkaufstüte mit, die im Wasser trieb. Die Bergung war schwierig, weil die Tüte doch ziemlich schwer wurde, zumal die spät anlaufenden kleineren Wellen vom Feuerwehrboot es schaukliger machten. Beim späteren Entsorgen des Abfalls wurden auch Windeln entdeckt. Das unschuldige Baby tut mir wegen der verantwortungslosen Eltern jetzt schon leid.






20. Bergfahrt

Neues Flachwasserpaddel (noch ein Erlkönig für euch)

Erster Paddeleinsatz am 1. März bei knapp ein Grad plus Lufttemperatur und einem Pegel von 231 cm.
Das neue Paddel kam zur Arbeitsstelle, wurde in Ruhe zur Mittagsstunde ausgepackt und es lag so verloren auf dem Fußboden, währenddessen ich mir das Mittagessen gönnte. Zeit zum Paddeln war eigentlich nicht vorhanden, weil es danach mit Terminen etwas stressiger werden könnte. So gab ich mir doch einen Ruck, weil die Neugierde einfach immer größer wurde. So landete ich auf der Donau, vorher packte ich das Paddel noch gut ein, weil es ja etwas kalt war.
Im nassen Element eingetaucht, stellte sich sofort eine innere Zufriedenheit ein. Der erste Eindruck im Wasser mit dem Paddel passte einfach. Das Paddelblatt baut beim Catch guten Druck auf. Der Knauf liegt gut in der Hand. Beim J- Schlag ließ sich der Knauf schön durch die Finger gleiten, dies wurde beim Palmroll umso mehr deutlicher. Während den Slices läuft das Paddelblatt schneidig und souverän durchs Wasser. Je nach Gebrauch und Anstellwinkel geräuschlos bis geräuscharm. Das durchschnittene Wasser ist einfach schön anzusehen. Während einer kurzen Pause nahm ich das Paddel kurz unter die Lupe. Dabei war das funktionelle Design an den Kanten des Paddelblatts zu erkennen. Daran erkannte ich wieder, dass ein solches Paddel sehr viele interessante Details verbirgt. Dieses gibt dem Paddler der darauf achtet, auch spürbar während dem paddeln verschiedene Signale zurück. Fähren und Side- Slips gegen den Strom flutschten wie erwartet. Irgendwann paddelte ich talwärts, dabei wurde ich hier und da bei meinen Spielereien einfach überwältigt.


Grüße von der Donau oder von daneben
Mike



Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

03.03.2016 14:37
#207 RE: Bergfahrt 21. / 2016 Antworten

21. Talfahrt, Pegel im 280 cm Bereich / Bergfahrt knapp über 300cm

Donnerstag, 3. März 2016, zu guter Zeit am Vormittag, knapp 2 Grad, bis zu 5 Grad gegen Mittag.

Normalerweise strecke ich meine Fühler über den Wasserwege Richtung Osten zur Nibelungenbrücke bei Großmehring nur soweit aus, wenn ich Richtung Donaudurchbruch durchstarte. Es waren nur etwas über sechs Kilometer talwärts, die ohne Eile in knapp 45 Minuten abgepaddelt wurden. Das Vorhaben war trotzdem etwas anderes, weil Ich noch nie bei solch einem Pegel soweit talwärts gepaddelt bin und die Absicht hegte, wieder zurück zu paddeln. Einmal ja, ein paar hundert Meter. Der Pegel war damals weit unter drei Meter, und ich bin an der Autobahnbrücke fasst nicht mehr durchgekommen. Ein Trost, da steckte ich damals mitten in den Anfängen. Später einmal bei flachem Pegel wurde der Wind dort zum Feind. Fragen schwirrten im Kopf: Komme ich wieder über den Wasserwege zurück? und Wann?

Auf Talfahrt benutzte ich mein neues Paddel aus „Sachsen“, nein West- Sachsen, oder doch Süd- Sachsen? Egal, ich bin ja ein Thüringer der auf der Bayerischen Donau herumgeistert, da kommt man schon einmal durcheinander

In Großmehring an der Nibelungenbrücke (Blick Richtung Vohburg Staustufe erstes Foto) angekommen stieg ich aus und schaute mich etwas um, und trank Tee dabei. Danach startete ich gegen den Berg. Zwei Schwäne und ein Graureiher wurden dabei gesichtet, Enten sowieso. Leider wurden wieder keine Eisvögel gesichtet. Hoch oben in den Bäumen hörte ich einen bis dato mir unbekannten Vogellaut, ein komischer langer Pfiff. Eine Biberburg wurde noch passiert. Es dauerte nicht lange und es musste sehr knapp in Ufernähe gepaddelt werden, deshalb nahm ich ab und an mein Moll Contra zur Hand. Dies war eine gute Entscheidung, weil oft Grundkontakte jeglicher Art gemacht worden sind.
Auf halber Strecke setzte ich mich ins Kanu, trank Tee und nahm einen Snack ein. Danach ging es wieder los, es wurde stellenweise nicht einfacher. Auch weil sich ein Nilpferd in den Weg stellte. Ich hoffte dass kein arger Gegenwind aufkäme, meine Trimmung musste trotzdem Buglastig eingestellt werden. Nach etwa 1 Stunde und 45 Minuten Bergfahrt war ich am Ziel, schön war´s.

Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike



strippenziacha Offline




Beiträge: 951

03.03.2016 20:10
#208 RE: Bergfahrt 21. / 2016 Antworten

Respekt..


sportlich sportlich....war auch grad an der Donau...zu Fuß....viel Treibgut...steigt ständig.

Hans

Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

10.03.2016 15:57
#209 RE: Bergfahrt 22. - 24. / 2016 Antworten

22. Bergfahrt

Montag, 7. März, Wetter heiter bis wolkig, Pegel 248 cm. Mit neuem Paddel ging es wieder aufwärts. Kurz war ich desorientiert, weil der klapprige Unterstand nicht mehr zu sehen war. Der auf und ab wippende Baumstamm im Wasser davor war noch da. Einen Augenblick später wurde klar, dass der Baumstamm seine Lage um 50 Meter stromabwärts verändert hatte. Der Unterstand steht immer noch. Wenig später flog ein Eisvogel ab. Schön nach langer Zeit einen Eisvogel wieder gesichtet zu haben. Kurios war, der Eisvogel startete viel zu früh. Der Grund für den frühen Start war eine Person, die sich in Ufernähe im Gehölz herumtrieb. So paddelte ich weiter und legte kurz an. Beim Einbooten nutzte ich mein neues Paddel mit als Stütze über den Süllrand gelegt, das Paddelblatt lag flach am Ufer. Das Paddel ist wie erwartet auch robust genug. Danach stattete ich während der Talfahrt den ersten Donaustrand noch einen Besuch ab. Dort absolvierte ich ein paar Manöver, die zufriedenstellend und auch der Verbesserung weiterhin noch würdig sind. Kurz vor Ende fuhr ich noch ein paar Kehrwassermanöver, die pegelbedingt sich nicht weit weg von meiner Ab und Anlegestelle anboten. Zwei wurden etwas hastiger mit Kanu und Paddel gefahren, die folgenden ruhiger und besonnener. Letzteres wurden bessere Ergebnisse erzielt, weil u.a. dem strömenden Wasser die meiste Arbeit fürs einparken in die Lücke übertragen wurde. Nur eine Stunde gepaddelt, aber gut gewesen.



23. Bergfahrt

Dienstag, 8. März, Wetter wie tags zuvor, Pegel 237 cm. Anfangs nicht weit weg vom Einstieg aus sind eine Vielzahl von Kehrwassereinfahrten gemacht worden. Trotz blauer Fetzen am Himmel schaute die Sonne einfach nicht durch. Der hinabgetriebene Baumstamm war immer noch an Ort und Stelle. Beim Auftauchen oder Hinaufwippen floss das Wasser schön darüber. Nach wenigen Paddelschlägen komme ich an dem Verbau an und legte dort an. Beim späteren zurück paddeln ließ sich die Sonne länger blicken. Der Biberburg stattete ich einen kurzen Besuch ab. Siehe da, in einer Biberhöhle die gute zwei Bootslängen Richtung achtern davon entfernt war, ein gurgeln und ein nicht gelungenes planschen. Daraufhin ein kurzes Schattenspiel unter der Wasseroberfläche.




24. Ausfahrt

Schöner Ausblick vom KellerfensterDonnerstag, 10. März 2016, knapp vor zweistelligen Plusgraden, Sonnig, blauer Himmel, Pegel 222 cm. Der erste Zitronenfalter wurde kurz vor dem Anlegen zur Mittagspause gesichtet, der Frühling steht nun gerne vor der Tür. Eisvögel ließen sich auch wieder blicken, ein Graureiher war zu guter Zeit auch wieder mit von der Partie.

Grüße von der Donau
Mike


strippenziacha Offline




Beiträge: 951

10.03.2016 18:11
#210 RE: Bergfahrt 22. - 24. / 2016 Antworten

Servus Mike!

Schaut lecker aus....Landschaft Paddel und Essen :-)

wird Zeit dass die Nachbarn von der Kaserne mal eine alte LKW-Plane oder einen Schlauchbootkadaver als neues Dach für den Unterstand spenden....is auch nicht mehr das, was es mal war die Firma Y-Reisen :-)

Gschmeidiges Paddel..gefällt mir.

Ohne Lack...

Hans

Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

11.03.2016 13:55
#211 RE: Bergfahrt 22. - 24. / 2016 Antworten

Servus Hans,

ja war auch lecker die Gulaschsuppe, geriebener Käse darüber ein Genuss. Die Suppe war vom WE noch übrig, und über einem offenen Feuer draußen erhitzt, ist schöner als übern Herd in der Küche

Diesmal kam wieder ein überlagerter Esbit- Trockenbrennstoffwürfel zum Einsatz, der wie auf der vergangenen 107. Kaffee- Bergfahrt von 2015 auch nicht mit Streichholz und Feuerzeug anzuzünden war.

Nun werde ich meinen überlagerten Vorrat entsorgen. Die Esbit – Würfel hinterlassen zumal einen unangenehmen Geruch an den Fingern und rußen nicht schlecht. In Behausungen nicht so toll, draußen wär´s egal. Eine Vielzahl schwören ja auf diesen Brennstoff (Wasserdicht verpackt....). Nur wenn überlagert funktioniert der Esbit – Brennstoffwürfel nicht. Für Y- Reisen u.a. nicht so erleuchtend, wenn ein lebensrettendes Wärmefeuer ...von Nöten ist. Öko- Zündwolle taugt mir zumindest besser.

Ja, Paddel als Wergzeuge ohne Lack sind angenehmer für die Finger bzw. Hände. Einen lackierten Kreuzhackenstiel oder Schaufelstiel habe ich noch nicht gesehen. Es gibt sicherlich lackierte. Heutzutage werden in unseren Koordinaten auch keine Baugruben für Einfamilienhäuser mit der Hand ausgeschachtet. Die guten Leute von damals hätten vor lauter Blasen an den Händen die lackierten Stiele zum Teufel gejagt.

Übrigens auf dem Laub- Foto/ Wimmelbild ist der Zitronenfalter zu entdecken...

Grüße
Mike


strippenziacha Offline




Beiträge: 951

11.03.2016 15:48
#212 RE: Bergfahrt 22. - 24. / 2016 Antworten

OT

Servus Mike...

hab noch meinen Esbitkocher und einige große verpackte Würfel...für a Tasserl Tee oder mal a paar Bratwürstel
in der Alupfanne reicht der dicke, ausser dem hab ich ein paar Döschen die gut reinpassen und die ich mit Spiritus gefüllt dann hernehme zum Köcheln, geht auch gut.

Ansonsten Hobo oder halt Gaskocher oder Spirituskocher oder Benzinkocher....das Kind im Manne...:-)

Fürs Zünden hab ich mir in letzter Zeit bei Spaziergängen jede Menge Birkenrindenstücke von toten Bäumen gesammelt.
Die gehen leicht ab und brennen wie Hölle, genauso Kienspan von alten Kiefernstümpfen.

Wachsreste von Weihnachten mittlerweile geschmolzen und alte Pappe Watte ect damit getränkt....ok...werd ich wohl nicht alles brauchen...aber wie gesagt, das Kind im Manne ...

Zündeln geht immer und fast überall. Zumindest in der Feuerschale oder dem Hobo.

Mal schaun ob ich das WE auch mal wieder aufs Wasser komm....bin nicht so sportlich wie du...eher der Binsenbummler und Fotografierer :-)

Jetzt mit dem neuen alten G... Mo.... 470 den ich ergattert habe geht das noch besser, ist auch nicht so empfindlich.

Der Trend geht zum 2. 3. 4. Boot :-)


Viel Spaß auf dem Wasser

Hans

Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

16.03.2016 14:51
#213 RE: Bergfahrt 25. / 2016 Antworten

25. Bergfahrt

Böen, Schaumkronen.. eisige Hände, aufgeben?

Mittwoch, 16. März 2016, 4 Grad Plus, eilige Wolken durchs Blaue, Pegel 201 cm.
Nachdem ein Feuerstarter aus einer Toilettenpapierrolle, Kerzenwachsresten, Sägespäne und etwas Magnesiumspäne entstanden ist, ging es damit Richtung Fluss.
Bergauf glitt das Kanu über die gekräuselte Wasseroberfläche mit dem Ostwind als Verbündeten zügig voran. Ein schönes Gefühl als über einem welligen See zu paddeln kam auf. Zwei Flussquerungen vermittelten nun endlich das der Wind es in sich hatte, ein paar gröbere Wellen gab es mehr in Flussmitte noch dazu. So unbekannt war dieses ja nicht mehr, davor knipste ich noch ein Foto. Mehr Zugaben sollte es noch später geben.
Am Ziel angekommen, schlugen Versuche fehl mittels Zündfunken den Feuerstarter anzubrennen. Ich dachte durch die Magnesiumspäne würde dies geschwinder gelingen. So nahm ich ein Sturmstreichholz und es funktionierte. Der gute Wind hatte dabei gute 7 m/ s auf dem Zeiger. Irgendeine Wirkung der Magnesiumspäne erkannte ich leider diesmal nicht, der Feuerstarter brannte gute 15 Minuten, plus.

Nach einem heißen Tee und Begutachtung der Wasseroberfläche stellte ich meinen Schiebesitz auf Kringel bzw. Gegenwindeinstellung ein. Während der Talfahrt wurde das Kanu durch Seitenwinde aus Nordost mit weit über 10m/s nahe zu den Baum und Strauchhindernissen hingeschoben. Es musste arg am Paddel gearbeitet und getrickst werden. Der Wind war plötzlich so eisig an den Fingern zu erfühlen, dass ich mich an halb erfrorene Finger vom Motorradfahren zurück erinnerte und es fühlte sich auch so an. Glücklicherweise hatte ich meine Fahrradhandschuhe fürs paddeln in der Westentasche und konnte nach dessen anlegen so etwas das Kältegefühl gedanklich lindern. Nun kamen noch vereinzelnde Schaumkronen dazu und die Finger wurden noch tauber. Stellenweise bewegte sich mein Kanu nicht von der Stelle. Kurz kam mir in den Sinn am Ufer anzulegen und die verbleibenden 700 Meter zum Ziel über Land zu gehen. Es folgte eine Abfolge von raschen harten Paddelschlägen, die irgendwann das Gefühl und die Wärme in die Finger zurückbrachten. Bei den raren Flauten konnten gute Meter gewonnen werden. Am Ziel angekommen, stellte sich Zufriedenheit ein.

Grüße von der Donau oder von daneben
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

21.03.2016 10:02
#214 RE: Bergfahrt 26. / 2016 Antworten

26. Bergfahrt

Bergfahrt Richtung Haustür

18.März, am frühen Abend, Pegel 194 cm. Auf dem Hinweg zum Fluss wurde in den Parks und an den Ufern der Donau süßes Nichtstun unter der Sonne entdeckt. Für mich ein Grund den zuneige gehenden Tag mit paddeln ausklingen zu lassen.
Auf meiner Bergroute wurde ich überrascht, weil zwei Krähen mich so nahe heranpaddeln ließen. Ihr Interesse war mehr Richtung Uferböschung gerichtet. Plötzlich tauchte ein winziges Entchen vor meinem Bug auf und tauchte wieder ab. Die zwei Krähen suchten gierig nach dem Gelege. Einen Jagderfolg sah ich nicht. Voriges Jahr sah ich einmal an einem anderen Ort, wie eine Krähe ein Eichhörnchen aus seinem Kobel in die Bäume vertrieb und versucht hatte, das junge Eichhörnchen aus dem Maul der Mutter abzujagen.
Der Durchmarsch durch das Joch der Eisenbahnbrücke wurde von schleppender Natur geprägt. An der späteren folgenden Donaubühne war reges Treiben, sodass ich zügig vorbeiglitt. An der Konrad- Adenauer- Brücke angelangt, scheiterten zwei Versuche hindurch zu paddeln. Dieses Unterfangen war ziemlich heikel. Die knapp straff überspülten Wackersteine sind nicht zu unterschätzen. Endlich kam mir in den Sinn, das bei diesem Pegel ein zäher Durchmarsch für mich dort nicht möglich ist. Nur gut, das eine zweite mögliche Alternative auf der gegenüberliegenden Flussseite, dem Nordufer noch zur Verfügung stehen sollte. Um dorthin zu gelangen, mussten drei Stromzungen überwunden werden. Diesseits angelangt, ging es Stück für Stück durch das Fahrwasser unter dem Brückenjoch hindurch; ständig auf der Hut, das versteckte Metallbügelgestell nicht für mich zum Verhängnis werden zu lassen. Bei nächster Gelegenheit (flacher Pegel) werde ich dieses vom Ufer aus versuchen zu bergen.
Nach dieser Hürde wurde der Kurs wieder zurück Richtung Südseite eingeschlagen. Dort unweit der Konrad- Adenauer- Brücke, ist eine Bucht, die von natürlicher Art geprägt ist. Dort verschnaufte ich in der Vergangenheit oft im Kanu sitzend, legte dort aber nie für einen Ausstieg an. Diesmal entdeckte ich noch zwei Biberröhren an dem steileren Uferabschnitt. Unweit davon legte ich an und stieg erstmalig aus. Mein Reservepaddel diente gut als Steighilfe nach oben.
Diese neue Anlegestelle ist für mich etwas Besonderes. Sekundär, kann dort unweit davon ein Döner... zur Stärkung erworben werden, wenn mir danach sein sollte. Primär, kann ich von dort aus meine Adresse in zwei Minuten erreichen. Mein Kanu kann ich auch leicht mitnehmen, es muss dann halt nur auf dem Balkongeländer abgelegt werden. Neue Möglichkeiten tun sich somit auf

Grüße von der Donau, oder nicht weit weg davon
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

21.03.2016 15:28
#215 RE: Bergfahrt 27. / 2016 Antworten

... nicht nur solo unterwegs, es sind ja Osterferien...

Live von der Donau
M & B


strippenziacha Offline




Beiträge: 951

21.03.2016 19:28
#216 RE: Bergfahrt 27. / 2016 Antworten

...super...

Indianerkino und Bannok backen mit Töchterche....wobei...eher schon Tochter...:)

Nachwuchsförderung ... habt Spaß!!!

Hans

Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

22.03.2016 12:15
#217 RE: Bergfahrt 27. / 2016 Antworten

War auch spaßig und schön Hans, siehe Text



21. März, Wolkig, rare Sonnenfenster, Pegel 187 cm.

Vor etwas über einem Jahr bin ich schon einmal mit diesem Kanu Fremd gegangen, diesmal mit Begleitung. Meine Tochter amüsierte sich köstlich, weil ich das schwere Boot auf einer „Rostlaube“ wie sie sagte, zum Wasser beförderte. Der handelsübliche Bootswagen aus Alu machte einen neuwertigen Eindruck. Die Luftbereifung pumpte ich vorher noch kurz auf. Der Bootswaagen zog während der Portage ständig nach rechts, weil das rechte Rad an deren Achse verbogen war. Dieser Bootswaagen wurde sicher oft überbeansprucht. Das Boot glitt öfters herunter, ein Gurt wäre angebracht gewesen. Diese Action zum Fluss wurde als eine Art Frühsport abgetan.

Auf dem Fluss ging es im Schneckentempo unseren Ziel entgegen, hier und da war ich ja meinem Gast Erklärungen schuldig. Gut angelandet wurde sofort die Feuerstelle eingerichtet. Ein neuer Feuerstarter mit eingelassenem Sturmstreichholz wurde nur Mittels Zündfunken rasch entfacht. Beim sofortigen Holzbeschicken viel leider ein Stück Holz auf die noch winzige Flamme. Der Feuerstarter gab den Geist kurz auf. Ein erneutes Entfachen mittels Sturmstreichholz lies den Feuerstarter sofort gut lodern. Meine Tochter fand es sehr peinlich, weil ich ein Streichholz und keinen Zündfunke dafür benutzte.

Ursprünglich war Stockbrot geplant. Der Teig wurde mangels zusätzlicher Mehlreserve so klebrig, das es ein lustiger Akt wurde den Teig über die Stöckchen zu wickeln. Zu guter Letzt griff ich mit verkleisterten Händen zur Muurikka und beförderte den Teig dort hinein. Dieses fand meine Tochter wieder einmal sehr witzig. So wurde das Ergebnis auch noch sehr lecker.
Irgendwann wurde es wieder Zeit aufzubrechen, weil das Wetter umschlug. Eine Plane als Wetterschutz war mit in der Tonne, die aber auf ihren Einsatz noch warten musste.

Grüße
Mike


Donaumike Offline




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02.05.2016 08:41
#218 RE: Bergfahrt 28 - 38 / 2016 Antworten

28. Bergfahrt

27.03. 2016, letzter Tag der Winterzeit und Vortag zum Ostermontag, Pegel 197 cm. Begegnung mit einem Eisvogel und einem Osterhasen; nein letzteres war ein Kaninchen was der Uferböschung hinaufhoppelte.

29. Bergfahrt

Dienstags nach der Mittagsstunde am 5. April. Der Pegel betrug wie am Tag zuvor 197 cm, Luft gute 18 Grad, Himmel anfangs blau bis verdunkelt durch dem Saharawind, Wassertemperatur 12 Grad. Schön wieder im Kanu zu sitzen. Das sprießende grün ist im Gange, Frühling. Bachstelzen sind zurückgekommen, sie mögen die Nähe zum Kanu, ein Eisvogel wurde auch gesichtet.



30. Bergfahrt

Es ergab sich gegen Abend noch einmal auf der Donau zu paddeln. Mittags paddelte ich nur bis zur Schillerbrücke. Abends landete ich oben unterhalb der Staustufe an. Die Durchfahrung der Konrad- Adenauer- Brücke linker Hand wurde zu heikel und musste abgebrochen werden. Ein Kajak als Begleiter kam dort ebenfalls in Schwierigkeiten. Wohl fühlte ich mich trotzdem im Kanu, meine Begleitung im Kajak nicht.
Unterhalb des oberen Donaustrandes wurde eine Mini- Stromschnelle ausgemacht. Das Wasser floss zügig über die Untiefen hinweg, davor wurde rechtzeitig angelegt. Das Kajak kehrte sofort wieder um. Ich legte am Ufer für eine Pause an, dabei entdeckte ich einen leblosen Fisch, wahrscheinlich eine Barbe. Die Talfahrt wurde anfangs easy, mittendrinn kam Gegenwind aus Ost auf, zum Endspurt verdrückte sich der Wind.



31. Bergfahrt

Sonntag, 10. April, Pegel 190 cm. Kurzärmelig wurde ohne Schnickschnack die knapp vier Kilometer bergauf gepaddelt. Dabei wurde eine Bisamratte ein kurzer Begleiter, die Bachstelzen hatten mehr Ausdauer. Im saftigen grünen Flussgras wurde ein lebloser Kormoran entdeckt. Ab und zu wurde Zunder von den hinabragenden Ästen gepflückt, Überbleibsel von höheren Pegelständen ist dies zu verdanken. An dem diesmal belebten Donaustrand umfuhr ich die Stromschnelle, um die Mündung der Fischtreppe als natürliche Grenze mir zu Nutze zu machen. Oberhalb davon angelangt, wurde diese Art Zunder gleich ausprobiert. Zündfunken entfachten dieses Zundermaterial für ein paar Momente.



32. Bergfahrt

Dienstag, 12. April, Titanic- Gedanken streiften mein Gedächtnis. Beim Griff zum Kanu stieß ich mich an meine Rübe, eine schöne Beule. Der Pegel betrug an diesem frühen Abend etwas über 190 cm, der Himmel schön blau, die Sonne bedeckte das Nordufer. Während der Fähre vom Südufer zum Nordufer wurde mein Kanu gut übersteuert, schwierig den optimalen Kurs zu halten. Grund war die Sitzverstellung bis nach vorne, die dem anströmenden Wasser gute Angriffsfläche gewährte. Dieses wurde für eine Serie von Axel´s gleich ausgenutzt. Trotz monatelanger Vernachlässigung dieses Manövers wurde ich von den positiven Ergebnissen überrascht.



33. Bergfahrt

Mittwoch, 13. April nach der Mittagsstunde, Sonnig, Pegel über 190 cm. Mein Piper Paddel kommt wieder zum Einsatz, genau das Richtige wenn man es mit dem Paddel und Kanu nicht übertreiben möchte, ein Genuss. Zwei Schwäne an dem ersten Donaustrand. Etwa eine Stunde nach dem Donauabstecher schlug das Wetter plötzlich um, es gab Regen und Gewitter, die sinkenden Temperaturen verlangten den Griff zur Jacke. Schön zu wissen, das Schönwetterfenster genutzt zu haben.



34. Bergfahrt

Donnerstag, 14. April, Mittagszeit, Heiter bis wolkig bei 14 Grad, Westwind 5 m/s, Pegel 197 cm. Vom Einstieg aus konnten verteilt von West nach Ost neun Schwäne ausgemacht werden. Mit vorderster Sitzeinstellung gegen den Strom und Wind, ein gutes Mittel bei Gegenwind. Der Bug ist sehr Strömungsanfällig an den Brücken zu erfahren, glücklicherweise ging mir der Bug nicht verloren. An der Donaubühne legte ich diesjährig erstmalig zu einem Landgang an.
Auf Talfahrt über Verschneidungen und Wirbel möchte mein Bug gerne ausreisen, mein Trimm ist dafür auch sehr anfällig. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Kanu so leicht querkommen könnte. Ohne Gegenmaßnahmen am Paddel würde dies auch geschehen. Diesmal gab es nach dem Donauabstecher einen kurzen Schauer, das Wetter wurde danach wieder schöner. So konnte ich gegen Abend mit meinem Motorrad zwei Erkundungsfahrten an Flüssen unternehmen, ein schöner Abschluss des Tages.


35. Bergfahrt

Mittwoch, 20.04. 2016, Talfahrt sowie Bergfahrt bei 268 cm mit modifizierter Schwimmweste. Die Bergfahrt erforderte gute Trimmung gegen den Wind bei sonnigem Wetter. Gute zehn Flusskilometer sind so zusammengekommen. Bilder wurden aus technischen Gründen keine gemacht. Ein Eisvogel und mehrere Schwäne wurden gesichtet. Schön war´s.

36. Bergfahrt

Freitag, 22. April, Sonnig, Pegel 233 cm. Auf dem Weg zum Einstieg begrüßte mich erstmals ein Rehbock direkt hinter dem Bootshausgelände. Auf zur Eisenbahnbrücke! Dort angelangt schauten die seitlichen Ausläufer der beginnenden Stromzuge verdächtig hoch aus. So tänzelte mein Kanu dorthin und fuhr darüber hinweg, um im Strom guten Kiel zu fassen. Die Abfahrt mit Schwung wurde gleich für ein einfahren in eine Parklücke genutzt. Dieses musste gleich noch einmal wiederholt werden. Nix verlernt dachte ich. Zufrieden paddelte ich den ersten Donaustrand für eine Pause an. Die zuvor von zwei Schwänen besetzte Bucht gehörte plötzlich mir, alles Banane.



37. Bergfahrt

Sonntag, 24. April, Sonne, Pegel 226cm, kalte Schneeluft aus West bei drei Grad plus. Ungewohnt, weil die Sonne im Rücken steht, es ist auch gegen neun Uhr morgens. Ein treibender Fisch kreuzt meinen Bug, die Bachstelzen sind lebendiger. Die Sonnenstrahlen wärmten nicht wirklich, Handschuhe wurden wieder einmal angelegt. Eine kurze Pause an Land, dabei kündigte sich eine Wetteränderung an, eine Stunde später vielen die ersten Schneeflocken.



38. Bergfahrt

Freitag 29. April, später Nachmittag . Die vergangenen Tage blockierten zeitbedingt auf der Donau zu paddeln, bei schönerem Wetter sicher tragischer.
Anfangs paddelte ich gegen die Sonne und den Strom. Wetterbedingt war mehr Betrieb an den Ufern zu erwarten. So kehrte ich Richtung Osten um und fuhr bei leichtem Gegenwind ein paar Kilometer bergab. Ein Tipi aus herabfallenden Ästen hat sich von selbst errichtet, ein schönes Zeichen; passt zum Tipi Tarp - Aufbau vor wenigen Stunden. Irgendwann eine Pause an Land. Danach kehrte ich um und paddelte in den Sonnenuntergang hinein. Eisvögel und Biber spielten gerne Katz und Maus. Schöne Stunden auf dem Wasser.

Grüße Mike



Donaumike Offline




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11.05.2016 13:18
#219 RE: Bergfahrt 39 - 44 / 2016 Antworten

39. Bergfahrt

Montag 2. Mai, Mittagszeit. Spontan und aus Lust und Laune wurde mein Paddel aus Potsdam nach längerer Pause in die Donau hineingetaucht. Vorab dachte ich, dass ich mit dem Paddel einiges an Eingewöhnung benötigte. So kam es zu zwei Überraschungen. Die erste war; das ich mit dem Paddel sofort ein schönes Gefühl in der Handhabung während des Beschleunigens des Kanus erfuhr. Die zweite Überraschung wurde eher Richtung negativ. Nach wenigen Minuten versetzte ich das Kanu schräg Richtung Ufer. Dieses ging anfangs ganz gut mit dem Paddel als Seitenflosse gegen den Wasserdruck zu halten. Auf den letzten Metern rutschte mein langes Paddelblatt glatt unterm Kiel und brachte kipplige Unruhe ins Boot. Glücklicherweise ist keine unglückliche Kette daraus entstanden. Dies zeigte, dass mit Werkzeug trotz sicheren Gefühls, weiterhin konzentriert gewerkelt werden sollte. Beim folgenden Anlauf wurde kräftiger dagegen gehalten.
Später wurde die Zufahrt unterhalb der Schillerbrücke angesteuert, die die Feuerwehr gerne als Einsetzstelle für ihre Boote benutzt. Die immer wieder interessanten Verhältnisse dort in Form von Wirbeln, Pilzen, der guten Strömung, wurden gleich für Kehrwassermanöver ausgenutzt. Dabei war wieder einmal ein komisches Gefühl zu erfahren, weil beim eindrehen die Pilze und Wirbel plötzlich dort auftauchten, wo vorher noch glattes Fahrwasser vorzufinden war. Ist zwar nicht weiter tragisch und bekannt; sollte aber nicht zu arg unterschätzt werden.
Dort in diesem Kehrwasser kam mir eine Geschäftsidee. Ich könnte dort einen Bratwurststand für Kanudurchreisende aufmachen und Thüringer Rostbratwürste mit Born Senf verkaufen
Diese ideale Anlegestelle, die nur einen Steinwurf zum Donau City Center entfernt liegt, könnte optimal für das Einkaufen von Proviant und Kleinkram benutzt werden. Apotheke und Ärztehaus sind dort auch anzutreffen. Eine nähere Gelegenheit für dies und das von der Donau aus gibt es in Ingolstadt nicht.




40. Bergfahrt

Mittwoch 4. Mai, Pegel 224 cm, Sonnig, Westwind. Diesmal kam es zu einer spontanen Ramadama – Aktion. Meine Tochter war an diesem Tage über die Schule an einer offiziellen Ramadama – Aktion beteiligt. So wurde ich wohl im Unterbewusstsein zusätzlich motiviert, als Einzelkämpfer an den Ufern der Donau tätig zu werden. So ging es über Wasser mit Harke und Behältnis zu den mehr oder weniger schwer zugänglichen Ufern. Beim ersten Streich musste angelandet werden. Eine Einkaufstüte voller Lumpen, mehreren verrostete Dosen, die einst in einer Feuerstelle mit deren Inhalt erhitzt wurden und anderer Unrat, landeten ins Kanu. An weiteren Stellen wurde ein Fahrradritzel mit einer Kurbel, eine Art Schaltkasten und anderer Müll geborgen. Nach dem entsorgen war ich zufrieden, aber mich wurmte es weiter, weil einige Behörden weiterhin untätig in dieser Richtung bleiben.



41. Bergfahrt

Vatertag, Donnerstag 5. Mai, Pegel wie am Tage zuvor. Wassertemperatur 12,9 Grad. Nach dem Einsetzen ein Kanu voraus auf Talfahrt, eine seltene Begegnung. Die Besatzung war auf Vatertagtour. Mein Ziel sollte die Staustufe werden oder vielmehr kurz davor. Die Durchfahrung der Eisenbahnbrücke wurde auf allen Routen unmöglich und dadurch mit abenteuerlichen Kehrwasserfahrten, Fähren, in flotter Strömung begleitet. Einmal hatte ich mein Kanu dabei kurz verloren. Die Strömung drückte das Kanu gut schräg unter der Brücke Richtung den knapp überspülten Wackersteinen. Dort war ich kurz zum nichts - machen - können verurteilt und hoffte nur, das beim eindrehen das Kanu sich nirgends verhakte. So stieg ich nun doch freiwillig aus und trug mein Kanu der steilen Uferböschung hinauf. Dieses ausbooten war für mich das zweite Mal unter der Eisenbahnbrücke. Nach guten 150 Metern über Land, bekam mein Kanu wieder Wasser unter seinem Kiel. An der Konrad- Adenauer – Brücke war nach einigen versuchen auf den gewohnten Routen ebenfalls kein Durchkommen möglich. So versuchte ich das mittlere Joch an der Brückenpfeilerwand zu durchpaddeln. Diese Route hatte ich bis dato erst einmal bei 20 cm weniger Pegel erfolgreich bestritten. Eigentlich schaut es nahezu unmöglich aus, aber es ging irgendwie trotzdem. Nach dieser Hürde wurden die letzten knappen 1000 Meter mit entspannten Paddeln im stillen Fahrwasser nahe am Ufer belohnt. Am Ziel gut angekommen, wurde es nach einer kurzen Pause unter der Sonne auf einmal wieder windiger. Es wurde auch wieder Zeit aufzubrechen, ein schöner Vormittag.



42. Bergfahrt

Samstag 7. Mai, Pegel 200cm. Das sonnige Wetter am Vormittag konnte für einen Abstecher zur Donaubühne und ein Stück darüber genutzt werden. Auf Talfahrt klinkte ich mich noch in das rechte Kehrwasser unter der Eisenbahnbrücke ein, um eine eigene Lernzielkontrolle durchzuführen. Sie stellte mich pegelbedingt etwas zufrieden.



43. Bergfahrt

Früher Vogel fängt...
Muttertag, Sonntag 8. Mai, Pegel 193 cm, frühsommerliche Temperaturen. Früher Vogel fängt den Wurm; und dies konnte auch sehr oft an den Ufern unter Zwitschern beobachtet werden.
Am Ufer plötzlich ein Kaninchen, eher selten diese Begegnungen vom Kanu aus. Im benachbarten Klenzepark sind Wildkaninchen öfters zu sehen. Bei den gesamten Bergfahrten hatte ich vom Kanu aus keine Handvoll Wildkaninchen gesichtet. Nicht weit weg davon wurde ich diesmal überrascht, weil mich ein Kaninchen aus einem Kaninchenbau, was am Ufer zu sichten war, angeschaut hatte. Über Monate hatte ich gedacht, dass diese Höhlen von Wühlmäusen errichtet wurden. Nun wurde es mir klar, es handelt sich um eine Kaninchenkolonie. Der Boden ist dort furz trocken und das Wasser kommt nur bei sehr hohen Pegel dort hin. Schade dass das Kaninchen sich verdrückt hatte, wo ich ein Foto knipste.
Absicht war wieder einmal die knapp vier Kilometer hoch zu paddeln. Die Konrad- Adenauer- Brücke wurde wieder mittig wie beim letzten Mal durchpaddelt. Pegelbedingt war es diesmal eine Idee einfacher. Die Schwierigkeiten bestehen darin, dass beim vorwärtspaddeln nicht zu schräg abgekommen werden sollte, um nicht auf straff überspülte Wackersteine aufzulaufen und zu kentern. Kontrolliert ab und zu quer kommen muss aber auch sein, um überhaupt vorwärts zu kommen.
Am neuen Pegelhaus, das alte ist das kleinste Museum von Ingolstadt, trieb voraus etwas im Wasser. Es stellte sich heraus, dass das Wasserwirtschaftsamt eine Schwebstoffmessung mit diesem an einem Stahlseil gesicherten Kasten gegenwärtig durchführt. Eine eher seltene Krickente war nicht weit weg davon zu beobachten.
Nicht viel später auf einer alten verfallenen Steinbuhne, spielten zwei Eichhörnchen neben einer davon unberührten einsamen Ente herum. Noch während der Beobachtung aus der Ferne ergriffen sie die Flucht. Trotz des frühen Morgens war der Donaustrand von drei Besuchern behaftet. Dies war ein Grund dafür oberhalb der Fischtreppenmündung anzulegen. Dagegen hatte ich nix, weil die Anlandung dort sich für anspruchsvoller wie so oft gestaltete. Nach dem Landgang stellte ich meinen Schiebesitz um, weil der Wind aus Ost auffrischte, gute 6 – 7 m/s wurden gemessen. Die Talfahrt mit dem Strom und gegen den Wind wurde fixer wie angenommen. Ich glaube, dass in dieser Richtung die gemachten Erfahrungen bei Wind, einen guten Anteil dafür mit beigetragen hatten. Mit dem C- Schlag bin ich bei Wind diesmal gut weggekommen.



44. Bergfahrt

Dienstag, 10. Mai 2016. Gut durchgetaktet bergauf bis zur Staustufe bei einem Pegel von 189 cm, danach ging es weiter hinaus. Kurz nach dem lospaddeln schwamm etwas Putziges mit braunem Fell im Wasser. Entweder war es eine Bisamratte, eine Schermaus oder... Ein Kaninchen schaute wieder schüchtern aus seinem Bau, später wurde eines beim sich putzen in der Sonne überrascht. Wieder neben den bekannten Enten eine einzelne Krickente. Nach dem umsetzten weiter über den welligen Donaustausee, der leichte Rückenwind kam dem Tempo zugute. Insgeheim hoffte ich, dass der Wind nicht zunahm, an das zurück musste ja auch gedacht werden. Die bekannte Vogelinsel war wieder sehr belebt. Irgendwann wildes Ufer, einzelne Inseln mitten im Fluss, ein schöner Anblick. Gut überrascht wurde ich durch eine Behausung mit Feuerstelle an einem mehr oder weniger versteckten Plätzchen. Nicht weit weg davon im verborgenem an einer mit Moos bedeckten improvisierten Sitzmöglichkeit, bereitete ich mein Mittagessen zu. Leider wurde ich doch an solch einer abgelegenen Stelle vom versteckten Müll überrascht. Kurz vor dem Aufbruch füllte ich meinen Müllsack. Beim zurück paddeln wurde noch eine größere gefüllte Tüte mit Müll aufgefischt. Später auf Portage an der Staustufe stellte ich fest, dass ich mehr Ballast an Müll, als an Gepäck mitführte. Eine Flaschenpost ging vom Stausee auch noch mit an Bord. Auf dessen Nachricht stand; dass ich ein Glückspilz sei und ein Geschenk an die angegebene Adresse schicken sollte, na toll. Zu guter Letzt verfolgten mich die Regenwolken, sie bekamen mich aber nicht. So sind über 16 Kilometer zusammen gekommen und neues wurde entdeckt. In absehbarer Zukunft steht eine Übernachtung auf dem Programm, ich möchte ja etwas höher hinaus.

Grüße von der Donau Mike


Donaumike Offline




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13.05.2016 14:45
#220 RE: Bergfahrt 44 / 2016 Antworten

Anhang zu 44 / 2016

Schönes Wochenende, Pfingsten und

schönes paddeln...Grüße Mike


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