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Dieses Thema hat 321 Antworten
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 TOURENBERICHTE
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Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

22.03.2013 14:13
Bergtouren auf der Donau bei Ingolstadt Antworten

"Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

Meine Ortskenntnis der Donau an der Stadt, beschränkte sich zuerst zu Fuß den Ufer entlang und jetzt vom Boot aus, in einem neuen schönen Fokus.
Am Rande der Altstadt von Ingolstadt und doch mitten durch die Stadt, die durch die Donau geteilt ist, zwischen der BAB 9 Autobahnrücke, die nach Nürnberg und nach München führt, Richtung Westen nach Oberstrom, unter die Schillerbrücke, Eisenbahnbrücke, Donausteg am Rande des Klenzeparks, Konrad-Adenauer- Brücke und Glacis-Brücke hindurch, bis hin zur Staustufe, erstreckt sich das etwa vier Kilometer lange Revier für spontane Ausflüge zum Abschalten, Beobachten, Entspannen, Tee trinken, Testen und Spielen.
Diese Gegebenheit führte auch zu dem richtigen Entschluss mich für ein Solo-boot zu entscheiden. Zuvor erkundete ich diese Strecke am Ufer entlang, über Jahre hinweg gern allein zu Fuß, bis heute noch und mit der Familie. Durch den oft wechselnden Pegel ergeben sich zwangsläufig kürzere Etappen und längere Etappen bergauf, je nach verfügbarer Zeit, Lust und Kraft. Erstaunlich ist wie ruhig es an und von der Donau aus sein kann, zu günstigen Tageszeiten, wenn der mäßige Verkehrslärm nicht so zu hören ist. Am Wochenende zur frühen Stunde ist es verständlicherweise am ruhigsten .
Vor vielen Jahren bin ich einmal in der Dämmerung mit einem Schlauchboot mit Außenborder dort entlang gefahren und war überwältigt davon, das ich von der Stadt so wenig gesehen habe. Nichtweit vom Anfang der Strecke liegt ein neu angelegter Donaustrand, der zum Pausieren im Boot, bei Einsamkeit und Stille sehr schön sein kann. Kurz vor der Staustufe ist ebenfalls ein neu, nicht so bekannter Kiesstrand angelegt, der mit Hilfe des Flusses eine schöne urigere Form bekommen hat, ein schöner Ort zum Anlegen und mehr. Gegenüber der Donaubühne ist eine Bootsanlegestelle.
Durch die Brückenfeiler und Kiesbänke ergeben sich zahlreiche Spielstellen. Neben Enten …. sind auch Jahreszeit bedingt, Schwäne, Kormorane… zu beobachten. Eine Biberburg ist auch im Revier. Zumal sind neben sperrigen Fahrrädern am Ufer, Treibgut, Abfall, was von Bewohnern und Durchreisenden ist und das was der Fluss so mit sich bringt, auszumachen.
Natürlich würde ich auch gerne in der Ferne paddeln und Abenteuer suchen, aber heute und jetzt sind für mich die kleinen Abenteuer und magischen Momente täglich vor der Haustür greifbar, ohne größeren Aufwand. Um dies zu erkennen, musste ich erst die Augen „weit“ öffnen. Das schöne ist für mich, das ich das von mir kurz beschriebene Revier, erst bis zur Schillerbrücke mit dem Boot befahren und halbwegs erkundet habe.

Viele Grüße, Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

25.03.2013 09:33
#2 RE: Bergtour Donau bei Ingolstadt die 1. und 2. Antworten

Der Ordnung halber……

Kurzbericht! Bergfahrt 1

Am 20.03.2013 am frühen Morgen noch null Grad, aber wenigstens keine Windböen und Schneeregen, das gab mir die Gelegenheit das „kleine Gutwetterfenster“ gegen 10:45 auszunutzen um gegen den Berg auf der Donau mit meinem neuen „gelben Elementarteilchen“, gegen die Strömung anzutreten. Bei einem Pegel von plus -minus 2,27 m, im Gewissen einer möglichen Kenterung bei einer Wassertemperatur von etwa fünf Grad, Wechselsachen und heißem Tee am Ufer deponiert und zu wissen über Jahre nur kaltes Wasser bei der Morgentoilette benutzt zu haben, ging es an die erste Herausforderung. Zu meiner Bekleidung muss ich erwähnen, hatte ich nur eine Jeans, kurzes T-Shirt, dünne Windjacke und Schwimmweste und Stiefel angelegt. Zuvor hatte ich meinen geliehenen Arbeitspullover (ich selber besitze keine mehr, habe sie alle vor Jahren an Obdachlose abgegeben)noch abgelegt, was eine gute Entscheidung war, ich kam nämlich ins Schwitzen. Ich musste zum Einsetzen des Bootes etwas in die Donau waten. Denke aber noch über einen Trockenanzug nach, aber nur Stromabwärts.
Die Fahrt gegen den Berg dauerte etwa 35 Minuten, Bergab etwa fünf bis zehn Minuten. Erstaunlich war für mich das ich nur ein Kehrwasser erkennen und ausnutzen konnte, sonst nur ab und zu „verspüren“ vermag, wenn das Boot leichter bergauf zu fahren war. Ich war froh dass ich ein Paddel mit etwas mehr Angriffsfläche benutzte. Mein erstes Paddel jetzt Reservepaddel wollte ich auch testen, versäumte es aber. Jeder falsch gesetzte Paddelschlag nahm die Fahrt sofort heraus. Am Ufer waren zahlreiche Enten und Schwäne zu beobachten. Mir sind viele Biberfade an der Uferböschung aufgefallen. Durch die Enten, Schwäne und zahlreichen abgenagten und umgefallenen Bäume konnte ich nur mit respektvollerem Abstand vom Ufer bergauf fahren. Es war eine schöne Erfahrung die ich oft wiederholen werde und nicht nur auf der Donau.
Wie Axel schon geschrieben hat, sind.. Zitat: "naturbelassene Flüsse" bestimmt besser zu fahren.

Kurzbericht! Bergfahrt 2

Am 22.03 2013 gegen 11:45 bis 12:30, zweite Bergfahrt von Autobahnbrücke bis Schillerbrücke bei Pegel 219 cm, Mittelwasser wäre 216 cm. Eine Tee-Pause im Boot sitzend auf Höhe wo die erste Fahrt geendet hat, Tee verschüttet auf die Kniematte, weil Kanne umgefallen und nicht verschlossen. Erster Einsatz des Bilge-Schwamm. Entschluss bis zur Schillerbrücke zu fahren, ständiger Wechsel der Paddelseite. Eine deutlich bessere andere Linie gefunden von Anfang an, Kehrwässer diesmal erkennbar. Eine Biberburg gesichtet. Diesmal größeres Blatt (Kunststoffpaddel). Erstaunlich wie das Boot fasst auf der Stelle bleibt im Strom (nicht Hauptströmung). Im Kehrwasser ließ es sich paddeln wie auf einem ruhigen See. Eine schöne Erfahrung. Vor Brücke mittig großes Kehrwasser, Ich werde von dem Hauptstrom überraschend fest herumgerissen, komme Ufer etwas nahe, bekomme Boot um die Kurve, versuche es auf der anderen Seite noch einmal, fahre unter das Joch und mache eine Wende, diesmal besser weil nicht von der Strömung überrascht. Von 12:30 bis 12:45 Talfahrt. Ich werde die Kehrwasserfahrten in Zukunft an leichteren Stellen üben müssen. Kajaks benötigen für diese Strecke auch etwa 45 Minuten, ich konnte mir noch eine kurze Tee-Pause leisten. Es gibt für mich noch viel auszuwerten .Leider keine Bilder, so sicher bin ich noch nicht.


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

27.03.2013 11:07
#3 RE: Bergtour Donau bei Ingolstadt die 1. und 2. Antworten

Suche Inkognito Kinderbetreuung (ernst) & leihweise Trockenanzug Größe M, um zur dritten Mini- Bergfahrttour auf der Donau starten zu können. Ich bin zumindest froh darüber, dass ich bei diesen Wetterkapriolen zu den glücklichen gehören durfte, schon zweimal auf dem Wasser gewesen zu sein. Nach den Osterferien wird es sicher wieder losgehen.
Gruß aus IN bei 0 Grad Celsius
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

09.04.2013 13:47
#4 RE: Bergtour Donau bei Ingolstadt die 3. Antworten

Es ist Montag der 8. April, Pegel 192 cm, Frühling, morgens 0 Grad, Quecksilber steigt schleppend, Sommerzeit, am Abend eine Stunde länger Hell, was will man mehr.
Nach der unendlich erscheinenden Osterferienregenerationsphase, Zeit um wieder auf der Donau zum Intervalltraining zu starten. Absicht war es heute nur zu testen wie sich ein etwa 13 kg Boot mit festgemachten Zubehör tragen lässt, bis zur Einsatzstelle, weil ich vorher nur mit Hilfe eines Bootswagens zur Donau gelangte, bedingt durch eine Rippenprellung. Auf dem Weg zum Boot mit meinem Fahrrad begrüßte mich schon der Ostwind der sich auch über die Donau Bergauf quälte. An der Schillerbrücke war die Berufsfeuerwehr mit einem Motorboot zu Gange, was für mich später der Anlass war, mehr als geplant zu unternehmen. Es ist schön, langsam etwas mehr Routine beim Aufrüsten des Bootes und für das drum herum zu bekommen. Schon auf dem Sprung dachte ich an die Feuerwehr die ich zuvor erblickte und an meinen Wurfsack , den ich fast vergessen hatte und dadurch wieder kurz umkehrte, um ihn einfach immer dabei haben.
Das Tragen des Bootes auf der rechten Schulter eingehängt ging für mich erstaunlich gut, besser als wenn ich es Kopfüber tragen würde. Weis jetzt auch zu schätzen kein schwereres Boot ausgewählt zu haben. Das Boot liegt im Wasser, steige wie immer abenteuerlich ein, ziehe davor den linken Gummistiefel aus, mit dem rechten Fuß stehe ich noch im Wasser und steige mit dem linken stiefellosen Fuß ein, ziehe den rechten Fuß nach, ziehe den rechten Stiefel aus, knie mich schließlich ins Boot. Ich mag es ohne Stiefel im Boot zu knien, weil die Füße sonst verständlicherweise unter dem Sitz etwas eingeklemmt sind. Kalt an den Füßen ist es mir bis jetzt nicht geworden mittels zwei Lagen Kniestrümpfe. Die Gummistiefel sind hinter mir platziert. Meine vor mir stehende mit Tee gefüllte Thermoskanne ist jetzt ein ständiger Begleiter im Boot, wo ich aber noch immer auf der Suche nach einem richtigen Platz oder einer Befestigungsmöglichkeit bin. Bei der zweiten Bergtour ist sie ja unverschlossen umgefallen.
Ich lege ab, teste das CCB Paddel auf richtige Länge, kniend im Boot und stelle fest, es passt. Ich fahre schräg über die Donau an das andere Ufer und taste mich nach und nach bergauf, und stelle fest dass der Pegel es heute gut mit mir meint und fahre ziemlich zügig bergauf. Komme einen Baumhindernis etwas zu nahe, weil ich den längeren dicken Ast dicht unter der Wasseroberfläche nicht gleich gesehen habe, komme aber noch gerade so vorbei. In weiter Ferne sehe ich nun auch wieder die Berufsfeuerwehr mit ihrem Motorboot auf der Donau ihre Übungen fahren, wahrscheinlich für den Erwerb des Binnenführerscheines für Motorboote ,wie es aussah. Die Wellen die das Feuerwehrboot in noch weiter Ferne verursachte, luden mich förmlich dazu ein, zu sehen wie sich das Boot bei leichtem Wellengang anfühlt. So fuhr ich weiter gegen den Berg und stellte fest, dass ich mich in einem durch Wellen bewegten Boot sehr wohl fühle und genoss diese Gegebenheit aus. Danach fuhr ich eine andere Linie und bin wiedererwarten sehr zügig an mein ersten Zwischenziel, den Donaustrand angekommen, etwa 15 Minuten schneller wie die vorigen Male, bei damals höheren Pegel. Ich wollte ursprünglich nicht zur Schillerbrücke fahren, weil ich bei meiner ersten Schillerbrückenanfahrt vom Kehrwasser aus, so von der Strömung überrascht wurde und das Boot herumriss, was bei mir deutlichen Respekt hinterlassen hat. Aber durch die Anwesenheit der Feuerwehr bekam ich ein kleines Gefühl von Sicherheit und wagte mich an die Brücke heran, vorher fuhr ich an die Einsetzstelle des Feuerwehrbootes heran, um zu erfahren, ob ich stören würde bei ihren Übungseinheiten. Der Bootsführer sagte noch: „bei der Strömung gegen zu fahren…..“… er war erstaunt. Er wies mich noch darauf hin, dass ein Taucher im Wasser ist, und dass ich es auf der anderen Seite versuchen könne an dem Brückenpfeiler durchzufahren. An dieser Stelle bemerkte ich, dass der Wind mir einen Streich spielte und das Boot zu einer Seilfähre nach links an dem festgemachten Motorboot bewegte. Ich korrigierte nur etwas, kam aber zu nahe an dem Boot heran und paddelte kräftig an dem Boot vorbei, was auch einen Augenblick später ablegte. Erstaunlich das Thema „Wind“.
Wo ich sah wie das Motorboot durch das Brückenjoch hindurchfuhr, musste ich daran denken, wo ich vor Jahren selber mit einem „Sturmboot“ hindurch gefahren bin und die Strömung an der Engstelle, auch wenn motorisiert, schon stärker zu spüren ist. Ich fuhr ein paarmal aus dem mittigen Kehrwasser heraus in die Stromzunge und wieder zurück, versuchte etwas mehr zu Kanten und war sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Ich wechselte schon vorher zu dem Kunststoffpaddel mit mehr Druck. Jetzt fuhr ich endlich gegen die Brücke an und suchte einen Weg durch die Engstelle, es war nicht so einfach, aber es ging „langsam“ vorwärts, war auch überrascht wie schnell die Strömung wieder nachgelassen hat. Es war eine schöne Erfahrung. Ich fuhr weiter zu dem „Bollwerk „Eisenbahnbrücke“. Ich kam mir so winzig davor vor, versuchte aber nicht noch dort durch zu fahren, weil das nehme ich mir ein anderes Mal vor, weil dort ist die Strömung etwas stärker, ich denke aber, machbar. Ich fuhr einige male dort die Kehrwasserausfahrten und Einfahrten wo ich das eine mal für meine Begriffe, sehr zügig und fasst auf der Stelle eine Wende gemacht habe. Entweder lag es am richtigen „Kanten“ oder weil ich mein Paddel dieses Mal auf der linken Seite geführt habe, was mir aber erst später bewusst wurde, sonst hätte ich noch mehrere Male diese Paddelhaltung ausprobiert. Ich denke auch darüber nach, mir ein vernünftiges Paddel mit T- Griff für solche Manöver anzuschaffen, das was ich verwendete hat auch einen T- Griff, aber die Länge ist nicht perfekt und die Größe des Paddelplattes vielleicht noch zu klein. Bei einen dieser Kehrwassermanöver kam das Motorboot mir als Talfahrer entgegen mit höheren Wellen. Ich wollte wissen wie das Boot sich bei diesen Gegebenheiten verhält, wenn ich in die Stromzunge hineinfahre und wieder Talwärts fahre. Ich bekam eine leichte Breitseite in dem Moment ab wo ich fasst Talwärts stand und war sehr überrascht, wiedererwarten trockengelaufen zu sein. Das wenige Wasser im Boot was zu sehen war, war von meinen häufigen Paddelseitenwechseln ins Boot gelangt. Ich fuhr hinab Richtung Schillerbrücke an der Feuerwehr vorbei, verabschiedete mich, sah noch ein Streifenwagen, etwa 200 Meter Stromabwärts sah ich den Taucher ohne Tauchgerät nur im Taucheranzug halb im Wasser stehen. Er machte sich an einen metallischen eckigen Gegenstand / Kasten zu schaffen, in Gegenwart der Polizei, ich grüßte und zog vorbei. Bei der gemächlichen Abfahrt bei Gegenwind, genoss ich noch eine heiße Tasse Tee. Beim Anlegen versuchte ich noch den „Duffek“ um das Boot quer zu stellen, der diesmal das erste Mal gelang.

Gruß,Mike


strippenziacha Offline




Beiträge: 951

10.04.2013 07:52
#5 RE: Bergtour Donau bei Ingolstadt die 3. Antworten

Servus Mike!

Da musst mal im Sommer runterpaddeln zum Donaudurchbruch, wenn es wärmer ist.
Dann hast du die Möglichkeit auf stehenden Wellen, die die Weisse Flotte im Durchbruch verursacht, zu surfen und zu spielen.
Ausserdem viele Leute zum Ratschen da. :-)

Gruß Hans

Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

10.04.2013 08:45
#6 RE: Bergab Ingolstadt - Kelheim Antworten

Servus Hans,

danke für den Tipp, ich warte nicht bis zum Sommer, gestern klar gemacht, diesen Sonntag den 14. April, 0900 geht`s schon los, diesmal bergab, ich mit meinem Canadier und wenige…? vom Ingolstädter Faltboot-Club, mit Kajak, von Ingolstadt nach Kelheim (etwa 42 Flusskilometer). In Eining kurze Pause und weiter bis zum Donaudurchbruch. Zeitfenster ungewiss. Vielleicht sieht man sich.

Gruß, Mike


strippenziacha Offline




Beiträge: 951

10.04.2013 08:49
#7 RE: Bergab Ingolstadt - Kelheim Antworten

Salve Mike!

Wir sind am Sonntag auf der Naab...anpaddeln :-)
Lasst euch den Fisch in Eining munden :-)

Hans

Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß


Solist Offline



Beiträge: 408

10.04.2013 15:38
#8 RE: Bergab Ingolstadt - Kelheim Antworten

Wo auf der Naab seid ihr denn unterwegs? Ich wollt am Sonntag auch auf die Naab.
Frank


strippenziacha Offline




Beiträge: 951

10.04.2013 15:42
#9 RE: Bergab Ingolstadt - Kelheim Antworten

Salve!

Nur von Kallmünz bis Penk hab ich gehört.
Mal schauen wie viele Leute es werden oder ob noch alle im Winterschlaf liegen :-)

Hans

Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß


Solist Offline



Beiträge: 408

10.04.2013 15:51
#10 RE: Bergab Ingolstadt - Kelheim Antworten

Ich werde wahrscheinlich weiter flußaufwärts rumblätschern.
Viel Spaß wünsch ich euch.
Frank


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

18.04.2013 12:24
#11 RE: Bergtour IN die 4. Antworten

Hallo,
heute den 18.04.2012, 90 Minuten Zickzackberg und Talminitour, bei flachgebügelten Kehrwasser, bei einem Pegel von 252 cm. Deshalb musste ich ziemlich knapp am Ufer fahren, an mehreren Baumhindernissen vorbei, oft fasst zu dicht an großen knapp unter der Wasseroberfläche liegenden Steinen vorbei. Auch am Rand war die Strömung oft etwas zu heikel. Ich fand zwei Kehrwasser um diesmal ein paar Fotos zu knipsen. An der Schillerbrücke war es unmöglich durch das Joch zu fahren. Musste leider dort abbrechen, auf der Talfahrt kam mir die Polizei entgegen mit einem Schlauchboot und einem Fest-boot. Das sieht man auch nicht alle Tage. Mein Ösfass kam nicht zum Einsatz, durch die Wellen zu fahren war ein Genuss.

Grüße, Mike





Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

18.04.2013 12:26
#12 RE: Bergtour IN die 4. Antworten

2013


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

02.05.2013 13:35
#13 RE: Bergtour IN Nr.5 und Nr. 6 Antworten

Am Freitag den 26.04.13, keine besonderen Vorkommnisse, bis auf eine erste Paddelstütze, nein Handstütze im flachen Wasser, beim Stiefel ausziehen, kurz vor dem ablegen. Kurze Bergfahrt bei Pegel 244 cm bis zum Donaustrand, dort ein paar Kreise gedreht in der ruhigen Bucht….

Heute am Donnerstag den 02.05.13, Bergfahrt bis zur Eisenbahnbrücke bei Pegel 233 cm, am linken Ufer entlang. Seilfähre bis zum mittigen Kehrwasser vor der Insel mit dem Brückenpfeiler. Vier Kehrwasserausfahrten Richtung linkes Ufer in die starke Strömung, eine Richtung rechtes Ufer in die starke Strömung. Beim heran tasten an die Brückenpfeilerinsel war ich heute etwas mutiger, weil ich am Dienstag dort ein Kajak beobachten konnte. Ich fuhr knapp vor die Insel und fuhr mit Schwung aus dem Kehrwasser in die Strömung hinein, kantete etwas an, Boot wurde herumgerissen, bei der Drehung schaukelte das Boot mehrmals nach rechts und links. Ich hatte damit nicht gerechnet. Bei meinen vergangenen Versuchen reagierte das Boot nicht so, war auch nicht so knapp dran wie dieses Mal und der Pegel war auch heute deutlich höher. Bei dem zweiten Versuch fuhr ich weiter höher, so dass die Insel rechter Hand lag, fuhr in die Strömung hinein, Boot wird herumgerissen, fasst zeitgleich spritzt das Wasser wie ein heftiger Strahl rechts von mir am Boot entlang nach hinten und ein Teil spritzt in das Boot hinein. Die Süllrandkante war am Limit bei dem Schaukeln des Bootes. Ich versuchte konzentrierter noch zweimal die Einfahrt in die Strömung, einmal weiter entfernt von der Insel und einmal wieder etwas höher. Einmal hat es ohne Schaukeln so Limit funktioniert. Ich denke es lag vielleicht an der Stromzungenkante, die ich dieses Mal nicht zu weit oben am Anfang bedingt durch die Brückenpfeilerinsel, sondern weiter stromabwärts am Ausgang angefahren und Überfahren habe. Ich versuchte danach noch eine Einfahrt in die Strömung nach rechts, wieder ein hin und her schaukeln, kurz bis vor dem Kentern, dort ist die Strömung etwas breiter und stärker gewesen. Ich stellte heute fest, dass ich dieses Mal, die Situation nur mit Glück überstanden hatte. Beim nächsten Versuch an dieser Schlüsselstelle werde ich wohl einen Begleiter, auch wenn es ein Kajakfahrer sein wird, mitnehmen müssen, um meine Fahrten dort besser analysieren zu können.


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

08.05.2013 14:05
#14 RE: Bergtour IN Nr.5 und Nr. 6 Antworten

Im neuen Buch „Solo im Kanu“ lese ich gerade einen meiner Fehler heraus.

Mein Fazit: Die Verschneidungszone war einfach immer zu breit an dem Punkt wo ich versuchte in die Stromzunge hineinzufahren. Einmal hielt ich das Paddel auch auf der falschen Seite (stromaufwärts), weshalb es auch gegen das Boot knallte. Das nächste Mal muss ich wohl im Kehrwasser fasst zum Anfang der Brückenpfeilerinsel heranfahren, zu dem Punkt, wo das Wasser knapp vorbeiströmt und die Verschneidungszone noch schmal ist. Dann wird es wohl gelingen, mit Schwung, richtigen Winkel und aufgekantet.


strippenziacha Offline




Beiträge: 951

08.05.2013 14:20
#15 RE: Bergtour IN Nr.5 und Nr. 6 Antworten

Servus Mike!

Steter Tropfen höhlt den Stein!!!
Fallst mal wieder runter kommst, Donaustrecke von Kelheim nach Weltenburg ist ein gutes Übungsobjekt.


Hans

Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß


Wolfgang Hölbling Offline




Beiträge: 3.677

08.05.2013 18:07
#16 RE: Bergtour IN Nr.5 und Nr. 6 Antworten

Die Lernkurve ist keinesfalls eine Gerade....
LGW

http://www.canoebase.at/
http://www.swiftcanoe.eu/

Wolfgang Hölbling


sputnik Offline




Beiträge: 2.797

08.05.2013 23:42
#17 RE: Bergtour IN Nr.5 und Nr. 6 Antworten

Mike, du bist schon ein wilder Hund Weiter so.

Gruß, Stefan
__________________________________________________
Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

15.05.2013 09:47
#18 RE: Bergtour IN Nr.7und Nr. 8 Antworten

Montag der 6. Mai nach dem Canadierfest , erster Testversuch mit der Sitzverstellung. Auf hinterste Einstellung mühelos eingestellt, sind nur knapp acht Zentimeter nach achtern, haben es aber in sich. Boot ist wendiger, ist aber auch schwieriger auf Kurs zu halten bei einem Pegel von 230 cm, besonders wenn die Strömung stellenweise stärker ist und der Wind auch etwas böiger ist. So komme ich zu dem Entschluss, nur bis zum Donaustrand bergauf zu paddeln um die Drehfreude des Bootes im ruhigen Fahrwasser zu genießen. Das „Wriggen“ was mir Stefan auf der Naab gezeigt hat, habe ich natürlich gleich ausprobiert ,bin aber noch nicht ganz zufrieden damit .Bei der Talfahrt bei Gegenwind kommt nicht so viel Freude auf mit dieser Trimmung, obwohl ich schon bei mehr Gegenwind bergab gefahren bin, aber mit fasst mittiger Sitzeinstellung. Erstaunlich wie nur ein paar Zentimeter der Sitzverstellung nach hinten, das Boot um vieles drehfreudiger und Windanfälliger macht, aber auch noch umso schwieriger für mich ist, das Boot genauer auf Kurs zu halten, wenn ich mich bergauf knapp am Ufer entlang taste und wachsam sein muss, um nicht auf riesige Steine und verborgenen Ästen von Baumhindernissen aufzulaufen. Es war aber eine neue schöne Erfahrung.
Meine Bergversuchsfahrten richten sich nun auch nach dem Pegel der Donau, der nach dem Montag stetig gestiegen ist und eine Bergfahrt, sowie die Fahrten zur Eisenbahnbrücke bei zu hohem Pegel und meinem Entwicklungsstand nicht viel Sinn ergibt. Dafür habe ich jetzt eine schöne Lösung gefunden. Ich erkundete am WE wenige Steinwürfe von meiner Einsatzstelle stromabwärts eine kleine Bucht unterhalb der Autobahnbrücke, wo Ankern nicht erlaubt ist, die nun die Möglichkeit mit sich bringt, auch auf ruhigem Gewässer, auch wenn der Pegel zu hoch ist, zu fahren, sonst geht es bergauf zum Donaustrand.

Gestern am 14. Mai gegen Abend startete ich zu der neuen Spielstelle, die ich nach wenigen Sekunden schon erreicht hatte. Die Spielstelle ist stellenweise flach, versandet, breit und lang genug zum üben. Sie ist mit einem riesigen Baumhindernis ausgestattet, das ich später bei meinen gelungenen Ausweichmanövern mit einbezogen hatte. Wenn ich von der Bucht aus knapp am Fundament der Autobahnbrücke entlang fahre um in den Strom zu gelangen, muss ich auf der Hut sein, um nicht an großen Wackersteinen hängenzubleiben. Der Lärm unter der Autobahnbrücke hält sich glücklicherweise in Grenzen, was ich vor der Fahrt zur Bucht nicht gedacht hätte. Später bin ich doch noch stromaufwärts zum Donaustrand gepaddelt bei einem Pegel von 239 cm. Es ging trotzdem ziemlich gut. Das nächste Mal muss ich nur eine Sonnenbrille aufsetzen, weil sonst meine Fahrroute stellenweise nicht gut genug zu erkennen ist.

Gegen 19:45 war ein unheimliches Rascheln und ein bewegen unter dem Uferbewuchs bis ins Wasser auszumachen. Ein paar Luftblasen kamen immer näher. Ich wusste zwar dass es ein Biber sein muss, aber trotzdem war es etwas unheimlich. Ich fuhr zum Donaustrand, probierte ein paar Dinge aus, wie das „Wriggen“, was jetzt ganz gut geht und immer besser wird. Ich erblickte noch ein Heißluftballon am Himmel, was ja nicht so oft vorkommt und fuhr bergab. Dabei wurde ich durch einen lauten Wassersprung aus meiner Stille gerissen, ich sah kurz ein Fell und eine Flosse das im Wasser verschwand. Einen Augenblick später konnte ich die ganze Bracht des Tieres von Kopf bis zur Flosse erblicken, es war ein Biber, der ein Rendezvous mit einen Kanadischen Boot gesucht und gefunden hat.

Nicht umsonst gilt der Biber als Nationaltier von Kanada.


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

15.05.2013 09:59
#19 RE: Bergtour IN Nr.7und Nr. 8 Antworten


sputnik Offline




Beiträge: 2.797

15.05.2013 10:22
#20 RE: Bergtour IN Nr.7und Nr. 8 Antworten

Hallo Mike,

deine Berichte sind immer wieder schön zu lesen. Auch deine Bilder verblüffen mich jedes Mal, seit ich weiß, mit
welch spartanischen Mitteln du sie machst.

Gruß, Stefan
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Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


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