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Dieses Thema hat 321 Antworten
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 TOURENBERICHTE
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Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

17.03.2017 17:15
#281 RE: Bergfahrt 26 / 2017 Antworten

Hallo Saiga,
hab gerade mir noch Bilder plus Filmchen im Internet von schwimmenden Bisam angesehen. Tendiere nun auch mehr zu Bisam. Otter verhält sich doch anders im Wasser. Schön wär's, wenn doch noch zusätzlich ein Otter dort lupenrein auftauchen würde. Es ging halt alles sehr schnell...

Grüße Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

23.03.2017 06:54
#282 RE: Bergfahrt 27 / 2017 Antworten

Dienstag 21.03.2017
Nun ist er da der Frühling, die ersten Blümchen, die Kätzchen an den Sträuchern und Bäumen, sind von Land und vom Kanu aus nicht mehr zu übersehen. Zu guter Zeit auf dem Fluss kreuzte ein Biber meinen Weg. Die Vögel zwitscherten auch wieder mehr und gerne, sodass ich glatt am Rosenapfelbaum vorbei paddelte. Kurz danach schaute ich doch noch mal nach dem Apfelbaum, der nun auch die ersten Knospen schickt. Das Wetter wechselte von stark bewölkt zu heiter bis wolkig, so konnten ein paar Sonnenstrahlen eingefangen werden. Nicht nur das Wetter wechselte, sondern auch die Paddel. Kurz wurde wieder an einen neuen schönen Platz angelegt. Der Pegel betrug 235 cm, die Wassertemperatur 9,4 Grad.

Paddeln und oft: Jetzt erst recht! Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

29.03.2017 15:00
#283 RE: Bergfahrt 28 und 29. / 2017 Antworten

28. Tour

Mit Klappstuhl und Luftpost unterwegs

Samstag, 25.03.2017, Sonnig bei zweistellig plus, Nordostwind, Pegel 210 cm, Wassertemperatur 9,4 Grad. Endlich habe ich meinen Klappstuhl ausgegraben und ins Kanu verfrachtet. Am Einstieg mitten im Fluss trieb ein neonfarben Luftballon, der Ballast schleppte. Schnell mit Kanu hinterher und aufgefischt. Durch den auffrischenden Wind landete ich lieber am Ufer an und pflanzte mich auf meinen Klappstuhl.



Die Luftfracht, drei bunte aufgeweichte Kärtchen von der Mittelschule Anton Balster in Neustadt. Neustadt an der Donau liegt vom Fundort etwa 23 Flusskilometer weiter östlich entfernt. Eine Karte wanderte gegen Abend in den Briefkasten. Vielleicht kommt beim Empfänge A* S* etwas Freude auf.


29. Tour

Zu guter Zeit am Mittwoch den 29. März, für den 29. Abstecher bereit. Der Pegel mit 179 cm nicht wild, die Wassertemperatur endlich zweistellig mit glatt zehn Grad. Die Sonne lachte bei etwas Südwestwind.

Nicht wenige Bachstelzen begleiteten meinen Weg, die Ufervegetation, die Sträucher, die Hecken, die Bäume werden immer grüner, ein schöner Anblick. Zwischen der Schillerbrücke und der Eisenbahnbrücke sprangen eine Vielzahl von Fischen empor, direkt vor dem Bug und sehr dicht längsseits, innerhalb von wenigen Sekunden, dreimal hintereinander. Die Fische schauten nach Rotfeder aus, wenn ich mich an meine Anglerzeit zurück erinnere. Sie sind ja gern als Schwarmfisch (nachgelesen) unterwegs, vielleicht liege ich ja richtig.
Kurz vor dem Donausteg lag eine verendete Ente / Rostgans am Ufer, durch dessen Farbe und Masse dachte ich erst an einen Rotfuchs. Nahe der Stadt grüßte ein Eichhörnchen, wenig später nach der Konrad- Adenauer- Brücke, ein Wildkaninchen. Die Durchfahrung der Konrad-Adenauer- Brücke gelang zügiger wie erwartet. Diesmal nahm ich deutlich mehr Anlauf aus dem Kehrwasser, musste dennoch die Paddelseite ein paarmal zügig wechseln, aber weniger. Gut doch die Schattenroute nach oben ausgewählt zu haben, weil ich nach etwa zwei Kilometern gut auf Betriebstemperatur kam.

Am Ziel angekommen, warteten die Sonnenstrahlen, mein Klappstuhl kam auch wieder zum Einsatz. An der Fischtreppe werde ich in nächster Zeit nicht mehr so nahe mich bewegen, um den Fischverkehr gegebenenfalls nicht zu stören?




Während der Pause entfachte ich aus Test mittels Zündfunken ein wenig abgeschabten Kienspan aus eigener Ernte.
Auf Talfahrt grüßte noch eine Vielzahl von sichtlich begeisterten Kindergartenkindern, die auf Exkursion am östlichen Anfang des Donaustrandes waren. Die vier Stromkilometer zu Tal wurden nicht nur gepaddelt, Treibgut unter Sonne tut auch mal gut, zumal der Wind etwas mit half.

Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

31.03.2017 07:04
#284 RE: Bergfahrt 30 / 2017 Antworten

30. Tour

Frühsommer

Donnerstag, 30. März 2017, Heiter bis wolkig, zu guter Zeit noch frisch, kaum Wind, Pegel 170 cm, Wassertemperatur 10,80 Grad. Die Wettervorhersage hatte mit weniger Sonne und mehr Wolken gewinkt, es wurde glücklicherweise doch sonniger.
Am Vortag hatte ich schon nach der Tour alles für diese Gepäckfahrt vorbereitet, um zügig auf das Wasser zu gelangen. Absicht war ein wenig zu paddeln, hier und da anlanden und gegen elf Uhr die Feuerschale für das Mittagessen einzuheizen. So streifte ich mit meinem Kanu am Ufer entlang, die Sonne wurde stetig stärker.



Der Rosenapfelbaum legt nun Frühlingsmode an, hier und da kreuzte ich den Fluss, wenig Fische hüpften, Schwäne, Gänse, Enten, zwei Spechte wurden gesichtet, diesmal kaum Bachstelzen.



Vor Jahren entdeckte ich mal eine Mülltonne im Fluss, nun fand ich sie wieder.




Es wurde letztendlich viel mehr gepaddelt und viel später nur einmal angelegt.



Die Reispfanne schmeckte, die Sonne spendete gut Hitze, sodass meine Jacke in die Tonne wanderte. Wieder gut gepaddelt, neue Spuren an Kanu und Ausrüstung, schön war´s.


LG von der Donau
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

06.10.2017 15:16
#285 RE: Bergfahrt 31 - 33 / 2017 Antworten

* Es ist noch Frühling! Für die nächsten Wochen ist dann irgendwann Sommer gemeldet!

31. Tour

Kleines Rennen mit Zweierkajak

Freitag, 31. März 2017, heiter bis wolkig, später Nachmittag, gut warm, Pegel 171 cm, Wassertemperatur 11.3 Grad. Vom südlich gelegenen Einstieg aus jenseits Richtung Nordufer im Sonnenschein, ein mit zwei Personen vorangetriebenes Kajak in Sicht, schätzungsweise mit etwa 150 m Vorsprung!

Das Kajak war nicht lahm unterwegs, die Schaufeltechnik schaute recht sportlich aus. So blieb ich auf meiner Flussseite im Schatten und gab mal aus Laune etwas mehr Tempo am Stock.
Anfangs war vom Anschein her kein Boden gut zu machen, gab aber nicht auf, weil die Strömung nach und nach anzog und ich hoffte, dass meine Flusserfahrung hier im Revier und die derzeit gute Kondition, mir doch helfen würde.

Siehe da, es wurde tatsächlich nach und nach immer mehr Boden gut gemacht. Vor der Schillerbrücke kam das Kajak mit der Verschneidung, dem Durchzugskehrwasser und der flotten Strömung nicht so gut zurecht, sodass ich auf meiner Route zwar keinesfalls Vorteile hatte, aber so doch bis unter der Schillerbrücke auf gleiche Höhe aufschließen konnte. Der Abschnitt bis zur Eisenbahnbrücke war auf meiner Seite etwas einfacher zu überwinden. Durch die Eisenbahnbrücke schlüpfte ich selbstbewusster hindurch, sodass zusammengefasst, ab der Schillerbrücke über Eisenbahnbrücke und bis zur Donaubühne, ein passabler Vorsprung von etwa 100 Metern herausgepaddelt werden konnte.
An der Donaubühne wartete ich auf die Kajakbesatzung ab, um endlich Hallo zu sagen. Die junge Frau und der junge Mann waren vom Speed meines Kanus gut beeindruckt. Ab der Donaubühne paddelten wir mehr oder weniger zusammen bis nach oben. Das Eiland vor der Konrad- Adenauer- Brücke war überraschenderweise von zwei Luftreifenkommandanten besetzt. Ist denn schon Sommer? Das Wasser war sicher zu kalt für solche Unternehmungen und begeistert schauten die zwei auch nicht aus. Der Ausgang des innoffiziellen Bergrennens stellte mich gut zufrieden.





32. Tour

Sekt und / oder Sibirien

Montag 3. April, Wolkig, zu guter Zeit, Pegel 173 cm, Wassertemperatur 12,8 Grad. Nach wenigen Minuten auf dem Fluss lag ein lebloser Fisch vorm Bug, dessen Größe von nicht unter 60 cm mich gut beeindruckte.



An der Donaubühne angelte ein älterer Herr, unterhalb davon ging ich an Land. Eigentlich gehe ich ja Anglern aus dem Weg, der Wissensdurst war doch zu stark und so präsentierte ich ihm das Handybild vom leblosen Fisch. Der nette Angler tippte auf einen Moorkarpfen / Graskarpfen.
So kamen wir gut ins Gespräch und es wurden mir Fotos von gefangenen Fischen und von erlegten Wölfen aus Sibirien gezeigt.
Irgendwann erreichte ich mein Ziel nach vier Stromkilometern.



Nach einer Pause paddelte ich wieder bergab. Ein guter Frühsport und eine interessante Begegnung zu meinem Geburtstag.




33. Tour

Dienstag 4. April, Wolkig, zu guter Zeit, Pegel 177 cm, Wassertemperatur 12,6 Grad. Es war Regen gemeldet und es schaute fasst auch aus danach. Der Wasserweg Richtung Ost war etwas grau, dafür sehr ruhig und entspannend.




Ein Biber kreuzte meinen Kurs gleich zweimal, zwei Rehe zeigten sich kurz. Am Rosenapfelbaum konnte die Obstblüte begutachtet werden.



Erst beim zurück paddeln tröpfelte es träge, einen Regentropfen auf einem Quadratmeter, ein schöner Anblick.



Einmal wurde angelegt.




Grüße von der Donau
Mike


Menevado Offline



Beiträge: 49

07.10.2017 08:59
#286 RE: Bergfahrt 31 - 33 / 2017 Antworten

Zitat von Donaumike im Beitrag #285
Montag 3. April, Wolkig, zu guter Zeit, Pegel 173 cm, Wassertemperatur 12,8 Grad. Nach wenigen Minuten auf dem Fluss lag ein lebloser Fisch vorm Bug, dessen Größe von nicht unter 60 cm mich gut beeindruckte.

[[File:20170403_074759.jpg|none|auto]]

An der Donaubühne angelte ein älterer Herr, unterhalb davon ging ich an Land. Eigentlich gehe ich ja Anglern aus dem Weg, der Wissensdurst war doch zu stark und so präsentierte ich ihm das Handybild vom leblosen Fisch. Der nette Angler tippte auf einen Moorkarpfen / Graskarpfen.




Da hast du aber den falschen Angler befragt. Es handelt sich eindeutig um einen Hecht.

Chris


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

07.10.2017 13:18
#287 RE: Bergfahrt 31 - 33 / 2017 Antworten

Mir kam die Karpfenansage auch etwas spanisch vor. Graskarpfen hatte ich vor 35 Jahren selber geangelt. Ich verzeihe dem Angler, bei knapp sechzig Fischarten in Deutschland ist es okay
Danke fürs Richtigstellen.

Gruß Mike

* wie angedeutet gibt es regelmäßig Mittwochs oder spätestens Freitags Nachschub an Berichten. Bis zum ersten Advent sollte es geschafft sein. Wem es nervt muss ja nicht lesen


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

11.10.2017 14:59
#288 RE: Bergfahrt 34- 36 / 2017 Antworten

34. Tour

Fragwürdiger Paparazzi

Donnerstag 6. April, heiter bis wolkig bei sieben Grad. Vor 0800 auf dem Fluss, Pegel 178 cm, Wassertemperatur 12,2 Grad. So unerwartet ich aufs Wasser gelangte kamen auch die Sonnenstrahlen durch und anderes.

Durch die Brücken zu paddeln, ist für meine Belange immer wieder eine Art Rückmeldung der Tagesform und meiner hoffentlich positiven Paddeltechnikentwicklung. Wenn es glatt und zügig gelingt bin ich zufrieden, wenn ruppiger, wird darüber nachgedacht. Der Pegel, Trimm, Wind...haben glücklicherweise auch Einfluss darauf, wenn es mal nicht so glatt läuft.
Kurz vor dem vier Stromkilometer entfernten Ziel grüßte ein Eichhörnchen, Bachstelzen begleiteten wieder eine Weile meine Route.




Am oberen Donaustrand angekommen, kam es zu einer zweiten Begegnung, mit einem Hobbyvogelbeobachter der besonderen Art. Die Paparazzi- Ausrüstung trug gut auf, die Argumente dafür weniger. Bei der vergangenen ersten Begegnung wurde mir vorgeworfen, dass ich einen Gänsesäger vertrieben hätte. Nur das ich im Kanu hockte, noch achtzig Meter vom Ufer weg, vom Vogel gute zweihundert Meter entfernt. Der gute Mann blickte es nicht, dass er selbst den Vogel vergrämt hatte, weil er Richtung Ufer schlich, um seine Pflicht zu tun, die einer auf mich gezielten fragwürdigen Zurechtweisung.
Ich selber werde dieses Fleckchen nicht mehr so bald oder gar nicht mehr mit meinem Kanu bestreifen. Mehr oder weniger zurückgelassenen Zivilisationsmüll, in Form von Glasscherben, Flaschen, Plastiktüten ...werde ich dort auch nicht mehr bergen. Man hat es nicht nur auf Hundebesitzer, Kanufahrer (das bin ich und einer der dort gerne in der Welle spielt) abgesehen, sondern auch auf Leute, die dort einfach nur dort sitzen, ein Buch lesen oder mit ihren Kindern einen schönen Nachmittag verbringen möchten.



Auf Talfahrt kamen drei Boote der Polizei entgegen, die dankbare Wellen entsendeten. Beim zurückradeln war auch einiges an Land aufgefahren, darunter ein Schwenklader im Polizeilook, der an der Uferböschung herumstocherte. Glücklicherweise war es nur eine Übung!



35. Tour

Samstag 15. April, Wolkig bei 14 Grad, Wind oft über 7m/s, Pegel 155 cm, Wassertemperatur 12,9 Grad. Acht Tage nicht auf dem Wasser, wie schrecklich. Die Talfahrt mit Rückenwind und vielmehr die anschließende Bergfahrt gegen den Wind, über den gekräuselten Fluss, war wieder eine spezielle Angelegenheit, die sicher nicht jedem Paddler und Kanu entgegenkommt. Ich kam mit wenigen Flüchen aus und es war wieder schön gegen die Elemente es aufgenommen zu haben. Der Rosenapfelbaum steht nun in guter Obstblüte, dazu zwei Wildapfelbäume, deren Äpfel letztes Jahr gut bitter schmeckten. Ein Reh zeigte sich am Südufer und verflüchtigte sich mit seinem auffallenden Spiegel.




36. Tour

Anpaddeln kann man diesmal sagen - nach längerer Pause wieder! Samstag den 29. April, war es endlich wieder soweit. Glücklicherweise hatte ich nicht so viel verpasst auf dem Wasser, es regnete zu oft um wirklich ein ohne Regen-Fenster zu erwischen. An einem Montag war es einmal fasst sommerlich, nur da hatte ich leider keine Zeit zum Paddeln. Die Regenperiode tut der Natur in vielen Richtungen gut... die Flüsse werden ja auch wieder mancherorts sehnlichst gespeist. Der Pegel mit 278 cm war für meine Spielchen auf dem Wasser gut zu gebrauchen. Diesmal versuchte ich mich nebenbei an Axel – Spielchen, am nun tieferen ersten Donaustrand. Funktionierte zwar nicht so wie ich mir das so vorstellte, dafür sind meine Kehrwassermanöver gut gelungen, speziell offside. Einmal wurde angelegt. Erfreulich wenn anscheinend Blümchen wachsen oder doch Unkraut






Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

24.10.2017 15:20
#289 RE: Bergfahrt 37, 38, 39 / 2017 Antworten

* weil's Freitag zu knapp war (Staffelsee ging vor) gibt es heute Nachschub an Kurzberichten

Der höhere Pegel verhalf, das ich nicht bis ins „Paparazzi – Revier“ vorstoßen konnte und somit nicht gestört wurde. Nun ging oder geht es oft zu Tal. Die meist im Anschluss längere Bergfahrt, dafür nicht so anspruchsvoll, bleibt ja doch und macht auch richtig Spaß.




37. Tour

Montag der 1. Mai, zu guter Zeit, Pegel 234cm, mild mit sonnigen Abschnitten.

Neben dem zur Ruhe finden...



und Begegnungen mit Bibern, Vögeln und Fischen, kam das Ausprobieren und Verfeinern der Paddeltechnik nicht zu kurz!




38. Tour

Samstag der 6. Mai, Pegel 244 cm. Auf Richtung Osten, talwärts paddeln ins müde Gewässer.



Auf dessen Route ist immer mit Überraschungen zu rechnen, sei es Wild, Biber, Wasservögel jeglicher Art. Eine ganz andere Überraschung war die Sichtung einer Bierkiste, die schließlich mit ins Kanu wanderte.



Durch die wechselnden Pegel verteilt der Fluss die lästigen Hinterlassenschaften sehr unterschiedlich. Nun steht die Kiste im Keller und wird nach und nach mit Leergut vom Fluss aufgefüllt. Der Rosenapfelbaum blüht nun ganz prächtig.







39. Tour

Zweierpack

Bergtour Donau 2.0


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

25.10.2017 07:46
#290 RE: Bergfahrt 40 - 43 / 2017 Antworten

40. Bergfahrt

Ja, an diesem späten Nachmittag von Bergfahrt 2.0 kam ich unerwartet noch einmal auf die Donau, der Pegel viel auf 291 cm.


41. Bergfahrt zur Schlüsselstelle der Eisenbahnbrücke

13. Mai, Pegel 237 cm. Zum damaligen Pegel von 251 cm des 12. Mai 2015 hat es nicht gereicht, dennoch ging es etwas zur Sache unter der Eisenbahnbrücke. Mein Kunststoffpaddel (Moll Contra) verirrte sich deshalb wieder ins Kanu und wurde teilweise eingesetzt.



Im Nachhinein hätte ich darauf verzichten können, weil es keine Steinkontakte an der Brückenpfeilerinsel gab. Mit meinem Moll Contra gelingt mir kein guter Catch, keine knackige hohe Paddelfrequenz und Vortrieb. Mit meinen Biberschwanz und Otterschwanzpaddel gelingt dies deutlich besser und ist meiner Meinung nach auch vielseitiger einsetzbar.
Die Kehrwasserfahrten und Fähren machten wieder mal richtig Laune. Es gab Zeiten da hatte ich richtig Angst davor in diesem Pegelraster dort zu paddeln.



42. Bergfahrt

Mittwoch 17. Mai 2017, sommerliche Temperaturen, Pegel 226 cm, Wassertemperatur 15,6 Grad! Erstmalig in diesem Jahr mit kurzer Hose und T- Shirt auf Tour. Die 15 Grad Wassertemperatur sind mir von der Ostsee nicht fremd. Zwar nur eine Stunde auf dem Wasser, aber genossen und nix anbrennen lassen. Ja und wieder ein paar paddeltechnische Dinge ausprobiert, die langsam und sicher reifen. Ich freue mich schon auf die Isar.






43. Bergfahrt

Eine Woche nach dem Brückensprung

Dienstag 23. Mai, Pegel 196 cm, 68 Jahre Grundgesetz in unserem Land Ein Haubentaucher mit seinem Nachwuchs zwingt zum Zickzackkurs. Zwei Biber sind nahe der Eisenbahnbrücke aus einem unscheinbaren Kiestunnel gekrochen und haben mich so was von erstaunt, dass fasst Unruhe ins Kanu kam.

An dem Dienstag davor ist ein Lebensmüder von der Konrad- Adenauer- Brücke in die Donau gesprungen. Beim Sprung von der Brücke wurde der Springer noch von guten Leuten Richtung Wasser gelenkt um sein Leben zu retten. Den Aufprall auf das steinige Fundament des Brückenpfeilers hätte er nicht überlebt. Dieser Sprung hatte aber das Leben meines Paddelkumpels gefährdet, weil der Springer direkt auf Tuchfühlung neben sein Kanu eintauchte. Von dem Drama auf der Brücke hatte der Paddler nichts mitbekommen, weil es sich Oberstrom auf der Brücke abspielte. Der Springer wurde gerettet. Gedanken was wäre wenn; sitzen noch tief.


Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

27.10.2017 15:02
#291 RE: Bergfahrt 44 - 47 / 2017 Antworten

44. Bergfahrt

Männertag...

Donnerstag 25. Mai 2017, Pegel 181 cm. Ja es ist Himmelfahrt oder Männertag je nach Umgangssprache. An diesem Tag ist die Wahrscheinlichkeit hoch, Kanus oder andere schwimmende Geräte zu begegnen. Die Vorahnung hatte sich bestätigt, es lagen tatsächlich zwei Kanus auf dem Bootshausgelände.



Im größeren Zelt daneben herrschte noch ruhe. Mein Morgenspaziergang über Wasser führte bis kurz vor die Staustufe.



So ruhig war die Stadt an diesem Vormittag schon lange nicht mehr zumal das Stadtufer Menschenleer war. Die vier Männer mit ihren zwei Kanus paddelten nachmittags los, ihr Ziel Regensburg am nächsten Tag.



45. Bergfahrt

Surfen und Paddelbruch

Freitag 26. Mai, Pegel 183, Wassertemperatur. 17,3 Grad.
Unter der Konrad- Adenauer- Brücke gelang es erstmalig einfach so in einer Welle zu surfen, mein Kanu hing gut in der Strömung fest. Die Welle schaute danach gar nicht aus, aber es funktionierte. Danach fuhr ich eine Seilfähre und beabsichtigte am linken Ufer durch das Brückenjoch zu paddeln. Plötzlich direkt unter der Brücke musste einmal offside mit meinem Paddel reagiert werden. Dabei entsendete mein Paddel ein hallendes Krächzen. Mein Paddelblatt funktionierte unerwartet noch; der Schlag und das Geräusch lies anderes vermuten. Als ich aus dem strömenden Gefilde entkam und im ruhigen Element dümpelte, begutachtete ich erst das Paddelblatt. Ein Riss am Paddelblatt wurde sichtbar.



Mein Reservepaddel spricht leider nicht zu mir, es hing stumm vor meiner Nase, hier wäre ein Einsatz sinnvoll gewesen. Später suchte ich Ratschläge hier im Forum, wo eine Menge von brauchbaren Ratschlägen angekommen ist, nochmals vielen Dank!



46. Bergfahrt

Montag, 29. Mai 2017, Pegel 171 cm, Wassertemperatur 19,7 Grad. Ja seit den letzten Paddelausflügen herrschen hochsommerliche Temperaturen, die sich auch auf die Wassertemperatur mit guten 19,7 Grad auswirkten. Zum Glück kühlte der Ingolstädter Eisbär gut ab, wenn auch nur kurz.









47. Bergfahrt

Kehrwasser mal anders und Paddeltechnik

Samstag 3. Juni 2017, Pegel 203 cm. Unterhalb der Schillerbrücke ein paar Daisy Doodle mit weniger Paddeleinsatz , dafür mehr Kanten des Kanus. Ich finde, dies ist eine schöne Geschichte zum üben und erleben, wenn doch mal eine unvorhersehbare Drehung irgendwo stattfinden sollte. Man kann gleich noch gut üben, um rücklings ins Kehrwasser einzufahren. An der Eisenbahnbrücke fuhr ich diesmal ein paar abgewandelte Kehrwassermanöver. Ich fuhr in die Strömung wie gewohnt hinein, aber diesmal lenkte ich das Kanu so direkt ein, das ich sofort wieder im Kehrwasser landete. Es war schön zu erfahren wie der Strömungsdruck das Kanu sehr zügig in das Kehrwasser hineinschleuderte. Danach besuchte ich die Staustufe, wo ein Fischkadaver direkt vor dem Schleusentor an der Oberfläche trieb und gut duftete. Angler waren diesmal nicht dort vor Ort. Auf den guten acht Stromkilometern nutzte ich mein Holzstoff- Paddel wieder, durch die Brücken mein Reservepaddel. Mit dem Holzstoffpaddel macht es richtig Laune Paddeltechniken auszuprobieren. Schön, dass nicht nur eine, sondern zwei Griffhandmöglichkeiten gegeben sind und auch prima funktionieren.



Grüße von der Donau
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

03.11.2017 11:17
#292 RE: Bergfahrt 44 - 47 / 2017 Antworten

Hallo!

Barrieren verweigern diese Woche die versprochene Berichterstattung.


Nächste Woche schaut es vielversprechender aus.



Gruß Mike


strippenziacha Offline




Beiträge: 951

03.11.2017 18:24
#293 RE: Bergfahrt 16 / 2017 Antworten

Fleissig Mike!!!

kommen etwa schon die Russen?

Genieß!

Hans

Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

06.11.2017 14:06
#294 RE: Bergfahrt 48 - 50 / 2017 Antworten

Servus Hans, nein keine Russen! Da hat jemand Angst vor offenen Kanus und versucht diese Brückenstelle am Grenzfluss zu sichern.

48. Tal und Bergfahrt

Samstag 10. Juli, Sonne, Sommer, Pegel 191 cm, Wassertemperatur 17,2 Grad. Direkt am Einstieg war ein Angler der zwei Ruten ausgeworfen hatte. Er war so nett und zog eine Rute ein, damit ich gerade noch Platz zum Ablegen hatte.
Die genüssliche Talfahrt führte an dem Rosenapfelbaum vorbei, wo nun die ersten kleinen grünen Äpfel zu sehen sind.



Ich dachte schon, dass der Frost während der Obstblüte, die jungen Früchte vernichtet hätte. Kurz davor ließ sich sehr kurz ein junger Biber blicken oder doch ein Fischotter? Es bleibt spannend.
Auffällig war, dass diesmal zwei große Fischkadaver im Fluss trieben, einer davon direkt neben einen entsorgten Bierfässchen.



Das gut halbvolle Bierfässchen barg ich und nutzte dies als Trimmhilfe bei der anschließenden Bergfahrt gegen den plötzlich kurz aufkommenden Wind. An anderer Stelle barg ich noch ein paar leere Bierdosen, sodass mein mitgeführter Müllsack aus meiner Maxi Ü - Ei - Dose wieder zum Einsatz kam. Wahrscheinlich handelt es sich um Altlasten vom Vatertag.



Wenig später ein komischer Geruch in der Nase; siehe da ein Reh oder Rehbock im Wasser. Dies ist die zweite Sichtung solcher Art. Ich glaube der Jäger dort im Revier, sollte mal über seine Schiesskünste und Nachsuche nachdenken.



Eine Flugstaffel Schwäne, ein einzelner Schwan und ein Eisvogel wurden gesichtet. Über den Eisvogel freute ich mich besonders, weil ich schon lange keinen mehr begegnet bin!



49. Bergfahrt

Sonntag 18 Juni, sonniger Morgen, Pegel 160 cm, Wassertemperatur 20.3 Grad.
Geplant war am Tage zuvor eine Bergfahrt mit Übernachtung von Stadt zu Stadt. Leider hatten Wettervorhersagen, wie u.a. „Regenschirme sind schwer zu halten“ dieses verhindert.
Nun wurde es ein kleinerer Morgenspaziergang am Tage danach über die nun beruhigte Donau. Im Geäst über dem Fluss fühlte sich ein Kaffee to go Becher wohl, eine Bergung war zu riskant. Nur gut es gibt ja auch welche im Bioformat, vielleicht ist es ja solch einer. Irgendwann kam mir in den Sinn, das der zwei Meter hohe Baumstumpf mit markanten Vogelloch verschwunden ist. An der Eisenbahnbrücke barg ich etwas abenteuerlich einen Flachbildfernseher aus dem Fluss.



Wer mag kann sich dieses Exemplar kostenlos dort am Ufer abholen.
Ein Zufall lies mich nach der Konni - Bridge nach achtern blicken, sodass ich einen roten Canadier an der Stadtanlegestelle entdeckte. Wenig später paddelten die drei netten Besatzungsmitglieder und ich gemeinsam mit gutem Gespräch zu Tal.



An meinem Ausstieg trennten sich unsere Wege. Noch im Kanu kniend eine Frauenstimme vom Ufer aus. Wenig später begrüßte ich die erste TiD - Paddlerin.



50. Bergfahrt

Sommeranfang, Mittwoch 21. Juni, hitzig bei über 30 Grad, Pegel flach mit 160 cm, Wassertemperatur 22,1 Grad.
An den Ufern hier und da gelber Schleim mit unzähligen winzigen Fliegen?



Voraus braute sich etwas zusammen, weit entfernter Donner war zu hören. Ein Abstecher in das Verließ (Schleuse) kühlte etwas ab.




Mir fiel auf, dass ich deutlich präziser rückwärts aus der Schleuse herauspaddeln konnte, als beim ersten Mal vor ein paar Jahren.;-) Auf Talfahrt kamen zwei Kajaks mit TID Teilnehmern entgegen, später überholten sie mich bei der Konrad- Adenauer- Brücke. Vielmehr genoss ich die Gitarrenklänge von einem musikalischen jungen Mann, als Begleitung meiner kleinen Kehrwasserspielchen unter der Brücke. Eine Gruppe Freischwimmer war auch unterwegs im Fluss. Die Donaustrandbar war nun auch gut besucht, ein gelbes Kajak war auch dort zu Gast.


Grüße von der Donau
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

14.11.2017 14:21
#295 RE: Bergfahrt 51 - 53 / 2017 Antworten

51. Bergfahrt

Dienstag 27. Juni, unter 30 Grad, Pegel flach mit 166cm, Wassertemperatur 22,6 Grad. Wie jeden Dienstag war Vereinspaddeln, diesmal war ich auch mal wieder mit von der Partie. Der Grund ist einfach; ich bin leider der einzige aktive Open Canoe Paddler vom Verein. Auf dem Fluss zählte ich gut verteilt auf Berg und Talfahrt fünfzehn Kajaks. Ein Anfänger im Kajak dachte, dass ich eine Ruderanlage benutze, weil ich so geradeaus fahren würde. Nun gut. Zurzeit warte ich auf günstiges Wetter für meine Bergfahrt von Stadt zu Stadt. Es sollte mindestens nicht schlechter wie heiter bis wolkig sein und so gut wie keinen problematischen Wind geben.



52. Bergfahrt

Mittwoch 5. Juli, sonnig, 28 Grad Luft, 20,9 Grad Wassertemperatur, Pegel 171 cm.
Direkt unter dem Donausteg flog ein Flaschendeckel ins Kanu und wieder heraus. Der Urheber hat sicher gar nicht mitbekommen, dass Schiffsverkehr unter der Brücke herrscht. Mit dem fliegen hörte es aber auch nicht auf, die Fische flogen regelrecht merkwürdig hoch hinaus. Unter der Konrad- Adenauer- Brücke spielte wieder der Gitarrenspieler. Kurz vor dem Anlegen kam mein Mückenschleier zum Einsatz, weil absehbar die Mücken mich wieder um diese Uhrzeit überfallen würden.







53.Bergfahrt

Donnerstag 6. Juli, Pegel 169 cm, Sonne, Wasser 21,9 Grad. Diesmal ging es wieder Richtung Stadt und praktizierte Daisy Doodle unter der Konrad- Adenauer- Brücke. Erwartungsgemäß ging es gut zügig dort. Vorher knipste ich mal eine Heckaussicht oder vielmehr achtern hinaus.



Ob das Wetter für eine Bergtour zur nächsten Stadt so hält, wird sich erst am Samstag zeigen. Die Tour ist zwar schon länger geplant und die Ausrüstung knapp vor fix und fertig gut verpackt. Der Start wird sicher sehr spontan erfolgen. Jedenfalls möchte ich nicht noch länger warten.


Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

22.11.2017 11:35
#296 RE: Bergfahrt 54 - 56 / 2017 Antworten

54. Bergfahrt

Samstag 8. Juli

Ingolstadt nach Neuburg

hier!

Stadt jenseits der Stadt stromauf


Die Streckenbeschreibung vom Kraftwerk Bergheim bei Stromkilometer (SK) 2469,9 bis Kraftwerk Ingolstadt bei SK 2459, 2 ist sehr knapp ausgefallen oder existiert nicht,-)

Nun hole ich das mal nach

Die 10,7 Stromkilometer beinhalten den etwa drei Kilometer langen Donaustausee, den man noch viel länger oder kürzer interpretieren könnte.


Es tröpfelte und tröpfelte, für meine Begriffe zu wenig um einen Poncho überzuwerfen. Mein Holzfällerhemd hielt noch dicht und warm. Nun regnete und regnete es immer stärker. Nun beschloss ich mein Tempo zu erhöhen, weil ich so hoffte aus der Regenwolke zu entkommen. Mittlerweile war ich sowas von durchnässt, das es sich nach einem Vollbad mit Klamotten glich. Kurz überlegte ich anzulegen, um meine Klamotten zu wechseln. Dafür hätte ich mein Tipi – Tarp rasch aufgeschlagen. Es war mir aber nicht kalt. Nun paddelte ich doch zügig aber nicht hastig weiter, um die Befürchtung einer plötzlichen Kälteempfindung entgegenzuwirken. Leider war es nicht warm genug, um auf fast alle Klamotten verzichten zu können, weil ja die Haut der beste Wasserschutz ist.
An der Ingolstädter Staustufe hörte es plötzlich auf zu regnen. Dort entschloss ich mich gegen ein Schleusen, weil ich so nun auch weiter während dem schleppen von Sack und Pack in Bewegung blieb und nicht zum Frieren anfing. Nun nur nicht die Konzentration verlieren bei dem steilen Abstieg der rutschigen Treppen hinunter. Plötzlich gerade im Kanu Platz genommen, änderte sich das Wetter, vielmehr die Lufttemperatur, die merklich anstieg. Auf den letzten vier Kilometern wurde in den Schongang geschaltet und die vergangenen Stunden im Nachhinein noch einmal genossen. 1045 Uhr legte ich zufrieden im Heimathafen an.






55. Bergfahrt

Donnerstag der 13.07.17, Pegel flach mit 168 cm, Wetter ziemlich frisch mit 15 Grad und etwas windig.
Die Nachbereitungen sind nun von der Gepäckfahrt abgeschlossen und tatsächlich blieb noch etwas Zeit übrig für die Donau. Sofort war zu spüren, dass mein Kanu natürlich anders fährt als beladen, aber beides ist einfach schön. Ich paddelte etwas durch die Gegend



und kurz noch an die Eisenbahnbrücke, um zu erfahren ob irgendein Mangel am Bewegungsapparat von der Stadt zu Stadt Tour zu spüren ist. Nix, es ist alles IO, weil am Sonntag geht es wieder auf den Regen und die Blasen an den Fingern machen so gut wie keine Schwierigkeiten mehr. Ich werde nun doch zu Handschuhen tendieren, wo die Fingerkuppen nicht frei liegen.




56. Bergfahrt

Dienstag 18. Juli

Ein Ally verirrt sich einfach so in meine Richtung und es beginnt ein zusätzliches Kapitel.

hier!

Mein alter Ally Tramp 15 DR





Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

29.11.2017 18:55
#297 RE: Bergfahrt 57 - 59 / 2017 Antworten

57. Bergfahrt

Ally am Start

Samstag 22. Juli, gut warm, Pegel 178 cm, etwas windig.
Ja es ging mit der, die, das Ally an den Start, die Neugierde dementsprechend hoch. Diesmal nahm ich einen passenden Bootswaagen zu Hilfe ,-) , zwar schwer aber sehr leicht zu Händeln.






Das Kanu schwamm gut hinaus, bis der Wind etwas nachlegte und spürbar mehr abbremste als bei meinem schlanken Flitzer.
Das Kanu ist gut breit und man fühlt sich gut aufgehoben. Nicht lange und ein Motorboot der Wasserwacht kreuzte zweimal meinen Kurs. Ungewohnt wurde Sog und Wellenschlag auf meiner Höhe vermieden, es wurde tatsächlich schlagartig das Gas zurück genommen. Die nicht vermeidbaren folgenden Wellen schaukelten das Kanu etwas durch, die Rumpfform mochte die kabbelige See.
Durch die Brücken war zu erfahren, dass hier mit diesem Kanu, die Grenzen für das Stromauf paddeln, frühzeitiger gesteckt werden.



Die Kehrwassergeschichten in guter Strömung machten irre Spaß und ein Axel im ruhigen Gefilde ließ sich einfach bewerkstelligen. Ein Probe - Landgang wurde wieder einmal gemacht.




Auf Talfahrt war das Kanu vom Speed her nicht träge unterwegs und braucht sich meiner Meinung nach nicht zu verstecken.
Grund der Begegnung mit der Wasserwacht war folgender wie ich erst später erfuhr. Eine Frau wurde oberhalb der Konrad- Adenauer – Brücke aus der Donau geborgen, leider verstarb sie im Krankenhaus.



58. Bergfahrt

Amazonas?

Sonntag 30. Juli, Pegel 254 cm fallend. Die letzten Tage war nicht nur auf der Donau hoher Pegel zu beklagen! Die Donau hatte hier in Ingolstadt die Meldestufe 1 überschritten. Weit über dreißig Stromkilometer bergab, wurde der Biergarten in Eining (mit Donaufähre) nahe dem Donaudurchbruch überflutet.
Diesmal verzurrte ich mittig eine Gepäcktonne als Notsitz im Kanu, etwas rechtslastig, um mein Paddel besser führen zu können. An der Donau angelangt, begrüßte mich die Einstiegzone mit Schlamm bepackt, Auswirkungen des gefallenen Pegels.
Der Zugang zum Wasser war sehr rutschig, das Profil meiner Schuhe mochte diese Begebenheiten gar nicht, so gelangte auch gut Schmutz mit an Bord.
Der Fluss mit der Wasserfärbung des Amazonas als Weißwasserfluss sehr ähnlich, machte einen etwas bedrohlichen Eindruck, zumal der Pegel nicht niedrig war. Auf dem Fluss paddelte es sich ganz gut und Überraschenderweise war der Sitzkomfort auf der Tonne bequem. Der höhere Pegel machte dem Kanu nicht so zu schaffen wie erwartet. Klar muss durch dessen Bootsbreite mit mehr Abtrift, zum Beispiel beim Ausweichen an Baumhindernissen gerechnet werden und die Grenzen für stromauf sind wie schon erwähnt Bauartbedingt früher gesteckt. Ein riesiger Vorteil ist die Drehfreude, weil spielerisch Drehungen eingeleitet werden können, wo sonst bei meinem Einsatzkanu viel mehr gearbeitet werden muss und die Strömung gut mithelfen tut.
Plötzlich jenseits ein orangefarbiges Konstrukt im Fluss. Die Seilfähre hinüber funktionierte gut. Beim Augenschein entpuppte sich dieses ETWAS als ein Gummikanu vom Supermarkt, was sich unter einem Baumhindernis verklemmt hatte. Ich hoffte, dass es unbemannt sei, so war es auch.





Nach dieser Ortung wurde wenig später angelegt.




Unterhalb der Schillerbrücke im Durchzugskehrwasser machte es gut Laune ein paar Kreise zu drehen und Kehrwasserspielchen abzureiten. Auf Talfahrt ging es dort über Wirbel und Pilze. Das Kanu bewegt sich eindeutig sicherer dort, obwohl es mehr mit seinen windigen Aluantennen empfängt und so auch den Wassercharakter zum Paddler gut übermittelt. Ein neues und brauchbares Gefühl für mich in dieser Richtung. Der Ally ließ sich nicht so fix und präzise über Pilze und Wirbel steuern wie vom Einsatzkanu. gewohnt. Es ist ein Nehmen und Geben, wenn ich jetzt meine zwei Kanus genau dort, unter diesen Bedingungen vergleiche. Zum einen ist es vorteilhaft unruhige Gewässerzonen fix und präzise zu überwinden. Zum anderen ist es beruhigend beim Schaukeln noch mehr Reserven zur Verfügung zu haben. Trotz al dem war es etwas komisch vom Gefühl her, wenn man etwas länger dort zu verweilen muss wie gewohnt,-)



59. Bergfahrt

Zu zweit im Ally

Donnerstag der 3. August, bewölkt und warm, Pegel 209 cm steigend. Bevor es los ging wurde erst einmal der morastige Einstieg mit Hilfe von Schaufel, Besen und Wassereimer gereinigt, sodass nicht nur Gäste auf dem gepflasterten Untergrund gut anlanden und ablegen können.
Diesmal hatte ich Verstärkung mit dabei und letztendlich sind wir erstmalig gemeinsam im Ally gepaddelt. Zuvor galt notdürftig Bug und Heck etwas zu verknoten und den Frontsitz richtig zu positionieren, ich begnügte mich mit der Gepäcktonne.
Tage zuvor hatte ich etwas unnötigen Stress mit den C – Clips, die ich benötigte und mir zukommen ließ, um meinen zweiten Sitz zu befestigen. Ich als Ally- Neuling kenne noch nicht die undurchschaubaren Kleinteile für meine Sitze und hatte die unpassenden Kleinteile bestellt. Nun bin ich mit meiner Gepäcktonne als Sitz mehr als zufrieden. Praktisch ist, dass die Tonne primär als Sitz im Kanu und sekundär als Sitz an Land und noch etwas Ausrüstung beherbergt.
Auf dem Fluss ging es trotz Verstärkung sehr schleppend voran, was an dem Trimm vom Kanu lag. So kehrten wir wieder um und ich versetzte die Tonne geschwind weiter nach achtern, was dem Lauf des Kanus ganz gut tat. Es wurde zusehends windiger und wir landeten an.




Bei dieser Pause bemerkte ich erst, dass die Schwimmweste meiner Tochter zu klein ist, der Auftrieb funktionierte zwar bei einem Badespaß ohne Kanu noch ganz gut, trotzdem wird natürlich schleunigst eine passende Weste besorgt.
Talwärts machte es meiner Begleitung mehr Spaß, mir natürlich auch.



Wir waren zwar nicht lange auf dem Wasser, als Testfahrt war es aber gut genug. Kurz vor dem anlanden begleitete uns noch ein Eisvogel. Zum Mittag brutzelten wir Spaghetti in der Jägerpfanne, eine Art Asia - Self – Made, lecker!





Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

06.12.2017 14:39
#298 RE: Bergfahrt 60, 61, 62, 63 / 2017 Antworten

Hallo!

Hier etwas zum Nikolaus




60. Bergfahrt


Sonntag 6. August. Diesmal war wieder mein Eilkanu am Start. Die fix erreichte Spielstelle an der Konrad- Adenauer- Brücke wurde gut ausgenutzt. Die Wendigkeit vom Kanu muss hier mehr mit Hilfe der Strömung bewältigt werden, dieses ist für mich auch gewohnt und gut so. Ich glaube, dass man auf solche Art den Fluss in der Richtung „Helfe mir bei der Wendigkeit“ gut verstehen lernt und diese Erfahrungen auf einem extrem wendigen Kanu, wie dem Ally 15 DR z. Bsp. mehr auskosten kann. Umgekehrt diese Erfahrung zu machen, ist sicher enttäuschender, weil es einiges mehr braucht, um ein nicht so extrem drehfreudiges Kanu in Strömungssituationen in den Griff zu bekommen.



61. Bergfahrt mit Seeigel


Mittwoch 16. August. Nach Paddelabstinenz wegen eines Auslandsaufenthaltes konnte ich endlich wieder die Ufer meines Reviers bestreifen. Der Ausflug war nicht so weit, ich besuchte nur die Donaubühne, wo Zeichen von vergangenen hohen Pegeln zu erkennen waren. In meinem großen rechten Zeh sind derzeit ein paar Stacheln von einem Seeigel eingezogen und fühlen sich gut wohl darin, deswegen die kurze Tour und Vorsicht. Beim Spielen an der Eisenbahnbrücke tröpfelte es gut Wasser ins Kanu oder war es etwas anderes,-). Sicher nicht, es tröpfelte, weil es vor einigen Stunden gut abgeschüttet hatte. Ich hoffe es!






62. Tour

Mit Ally zur Rosenapfelernte mit Stechen im Zeh

Mittwoch 23. Aug. 2017, Pegel 179 cm. Die knapp 20 Grad Lufttemperatur und die Wassertemperatur mit 19,1 Grad, konnten sich fasst die Hände reichen. Die erstmalige anfängliche Talfahrt ab den Start dieser Tour bei etwas Gegenwind ging gemächlich voran. Ein paar Fischreiher wurden beobachtet und hoch oben ein kreisender Greifvogel mit seinem markanten Pfeifen. Am Rosenapfelbaum angekommen waren keine Äpfel zu sichten, Fragezeichen im Kopf.





Nach der Obstblüte entdeckte ich doch kleine Äpfel oder täuschte ich mich? Wenn jemand anderes geerntet hätte, wären sicher hier und da noch Äpfel, zumindest verfaulte Äpfel zu sichten gewesen. Nun paddelten wir weiter zu Tal und besuchten zwei Wildapfelbäume mit grünen Äpfeln, die teilweise etwas rote Bäckchen hatten. Davon wurden drei Äpfel verkostet, der Geschmack war glücklicherweise nicht so herb bis sauer wie letztes Jahr.




Als Notnahrung im Kanu waren sie durchaus schmackhaft, zum mehr ernten für die heimische Obstschale doch nicht gut genug. Die anschießende Bergfahrt ging unerwartet geschwind voran, die zusätzliche Paddelhilfe meiner Tochter machte sich doch deutlich bemerkbar. Am Ziel gab es wieder gebratene Nudeln, nur diesmal aus einer emaillierten Paellapfanne. Die Pfanne funktionierte super über dem offenen Feuer.





Als Nachtisch gab es Seeigelstachel, der dank dieses Paddelausfluges einfach so später herausgeflutscht ist. Die Ärztin hatte es in zwei Anläufen a dreißig Minuten (mit Werkzeug) ja nicht geschafft.




63. Tour

Talfahrt unter Sonne, Bergfahrt am Gewitter!!!!

Sonntag 27. August, 25 Grad, Gewitter gemeldet. Es zog mich wieder Richtung Rosenapfelbaum. Auf dem Weg dorthin eine Vielzahl von Fischreihern. Weiter weg davon entdeckte ich noch einen zusätzlichen Wildapfelbaum, der glücklicherweise nicht so klein geratene grüne Äpfel trug. Bald wird sicher ein Apfel für eine Kostprobe geerntet. Ich hoffe, dass der Rosenapfelbaum nächstes Jahr wieder seine Früchte trägt.




Da ich Richtung Osten paddelte unter Sonnenschein, viel mir ziemlich spät erst auf, das sich achtern Gewitterwolken auftürmten. Es lag auf der Hand, dass ich schleunigst zurück paddeln musste, um nicht noch auf halben Weg das Wasser verlassen zu müssen. So paddelte ich nun zügiger den je gegen die Zeit, Strömung und aufkommenden Gewitter. Es donnerte schon etwas weiter weg und es kam immer näher. Es schien schon sehr knapp zu werden, ein Blitz unweit der Autobahnbrücke markierte schon sein Revier. Nach zwei Minuten war ich glücklicherweise im Heimathafen eingelaufen.


Eine schöne Adventszeit!
Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon
Mike


Donaumike Offline




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08.12.2017 14:08
#299 RE: Bergfahrt 64, 65 / 2017 Antworten

64. Tour

Raubtierkontakt

Sonntag 10. September, Pegel steigend von 217cm auf 224 cm. Es lässt sich nicht mehr leugnen, dass es herbstlich ist, zudem die Lufttemperatur bei nur 13 Grad hängt. Beim so dahin paddeln grüßten einige Eisvögel. Bei einem abgeschlossenen Kehrwasserspielchen scheuchte ich ein riesiges Ungeheuer auf Tuchfühlung auf, was sich unsichtbar in das Wasser verflüchtigte. Das laute knacken und rascheln im Gehölz betäubte meine Ohren fasst. Ich sah nur dem aufgewühlten und schlammigen röchelnden Wasser nach. In den Subtropen oder Tropen wäre ich überzeugt davon gewesen ein Krokodil aufgescheucht zu haben.


65. Tour

500 Meilen Rennen , 500 Jahre Reformation , 500...

Freitag 22. September, schönes Paddelwetter, Pegel flach. Auf Tour begegneten mir anfangs ein paar Überbleibsel vom weit zurückliegenden D- Day, zumindest kam mir es kurz so vor.



Plötzlich weit voraus ein großer roter Gegenstand, der einem Boot oder etwas schwimmfähigen glich.



Wenig später wurden eine Vielzahl von roten Luftballons sichtbar, die alle im Kanu Platz nehmen durften.




An einem scheinbar neu entdeckten Apfelbaum pflückte ich den schönsten Apfel, der mir natürlich aus der Hand ins Wasser hüpfte. So pflückte ich den Zweitbesten und ließ ihn mir schmecken. Glücklicherweise schmeckte der grün bis gelbliche Apfel nicht bitter, sondern gut süßlich. Später nahm ich noch einen mit auf die Reise nach Hause.
Weil die Ufer sich wie in einem Traum präsentierten streifte ich noch etwas umher.




Ich könnte den Rest von 2017 von drei Monaten noch einstellen, bin nun doch zum stillen Mitleser gereift.

Grüße von der Donau und schöne Erlebnisse am und auf dem Fluss.
Mike https://youtu.be/ZBaF9X7sfqQ


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

22.10.2019 20:01
#300 RE: Bergfahrt 64, 65 / 2017 Antworten

Ahoi
Zwei OC 1 und drei OC 2, ausschließlich aus Ingolstadt! mit Besatzung, sind am vergangenen Sonntag von Vohburg aus, Richtung Donaudurchbruch aufgebrochen. Es war eine schwere Geburt von sechs Jahren und sieben Monaten, bis es in dieser Art zustande kam



Feierabendrunde von heute....


Grüße von der Donau
Mike


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