Mittwoch der 10. Mai 20117, Sonnig, kaum problematischer Wind, Wassertemperatur 11,3 Grad, Pegel 308 cm, zwei Kanus vom selbigen Hersteller und Klasse.
Diesmal erwartete ich gern gesehenen Besuch und krümelte im Vorfeld darüber nach, ob es Pegeltechnisch vernünftiger wäre, lieber zu Tal zu paddeln.
Am Fluss beeindruckte die Strömung meinen Besuch wohl ganz gut und so führte nach einer Befragung und erneuten Lagebeurteilung, dies doch zu dem gemeinsamen gefassten Entschluss, ein Stück nach oben zu paddeln.
Die stetigen kleineren und größeren Herausforderungen ließen nicht lange auf sich warten, und so konnte fix ein klares paddeltechnisches Bild vom Begleitkanu eingefangen werden. Glücklicherweise präsentierten sich die Strauchhindernisse und kleineren Baumhindernisse nicht so tragisch, trotzdem nicht ohne. Dieses wurde zu einer guten Herausforderung, nicht Überforderung meiner Begleitung. Stetig gab ich Hinweise und richtete meine Augen auf meinen Gast, um bei Schwierigkeiten die Befahrung dieses Flussabschnittes frühzeitig abzuraten.
Erfreulich war zu erfahren, dass mein Gast sich Stück für Stück konzentriert nach oben kämpfte und sich dabei nicht überschätzte. Natürlich fehlt es noch am Speed und hier und da, dieses stellt sich von alleine noch ein, wenn man oft gegen den Strom paddelt, ein guter Lehrer, der sofort reagiert und antwortet.
Im Bereich der über Wasser verschwundenen Slipanlage (U- Boote) legten wir zu einer Pause an und beendeten dort die eigentliche Bergfahrt. Von dort aus konnte man gut erkennen, das hier und da weißes Wasser und der Flussabschnitt unterhalb der Eisenbahnbrücke mit einigen Brechern besiedelt war.
Als Übung querte ich am Endpunkt dieser Bergfahrt den Fluss und wurde unerwartet gefilmt. Das schöne Filmchen zeigt eine Querung vom reißenden Fluss. Nun paddelten wir zu Tal, hier und da ein paar Sideslips, Seilfähren rückwärts, Kehrwasserfahrten und Flussquerungen an unproblematischen Gewässerabschnitten und vieles mehr. Dieses führte zu einer winzigen Präsentation, was so alles beitragen kann, um ein Kanu besser kennenzulernen um letztendlich noch mehr Spaß und Sicherheit am Paddeln zu erlangen. Ich selber ertappte mich wieder, dass ich hier und da noch vieles nachschleifen könnte und sollte; es geht aber nicht mehr um den J- Schlag, da gibt es anspruchsvollere Schläge Am Ausstieg paddelten wir vorüber und besuchten die Kehrwasser der Brückenstellen vom Pionierübungsplatz. Beim zurück paddeln wurde es unter der Autobahnbrücke noch einmal etwas schwierig, um die letzten Strommeter zum Ausstieg zu gewinnen.
Am späten Nachmittag kam ich unerwartet noch einmal auf die Donau, der Pegel viel auf 291 cm.
Soll kein Lehrfilm sein, hier die Seilfähre. Edit Interessant ist; keine zehn Schläge bis Strommitte, die Jet - Ferry ist im Stroke verborgen Die Stromgeschwindigkeit war heute am 13. Mai genau dort nur 7,1 km/h / 1,9 m/s bei geringerem Pegel von 237 cm. Der Pegel von 308 cm ist schon eine andere Nummer im Fokus der Stromgeschwindigkeit dort gewesen. Die extreme Strömung beginnt erst nach der Strommitte Richtung jenseitiges Ufer. Gut zu erkennen an der höheren Schlagfrequenz...
..diesseits zu jenseits Paddelhaltung stromab; zurück Paddelhaltung stromauf. In der Strommitte ist ein Kehrwasser oder eine kleine bewegte Ruhezone zu erkennen.