Servus Hans, die Kajaks waren von einem Landshuter Verein, die sind ebenso in Vohburg eingesetzt. Sind vor oder nach uns auf die Donau....weiß das gar nicht mehr so genau;-) Wir sind nur mit OC unterwegs gewesen, war auch keine offizielle Vereinsfahrt;-)
Moin Mike u. Hans, Mensch, irgendwann mal den Donaudurchbruch mit so einer Felskulisse paddeln! Das sind für mich, Nordlicht, ja schon direkt Berge :-) Viele Grüße docook
"Pain is temporary, glory is forever" ---------------------------------------------------------- Proprietor of the SPF + FS Badges ´78` ---------------------------------------------------------- Donau-Pegel-Kelheim
Ahoi Leute, hier ein paar Impressionen von der Donau vom Jahr 2019. Das Wetter, der Pegel, die Erlebnisse... waren wieder bunt und lehrreich. Ich wünsche euch für 2020 eine bunte schöne Mischung von Erlebnissen auf und neben dem Wasser. Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon Mike
Und wie er lebt :o) hab ihn eben noch um halb 2 in der Donau (IN) paddeln sehen und ich Depp muß in´d Arbeit ... Rutscht alle gesund rüber ... Wir sehen uns bestimmt 2020 ... ev. mal bei einer gemeinsammen Bergfahrt.
Ahoi Leute;-) 14. Januar, Pegel 160 cm, Ostwind ohne Drama, eins zwei Grad minus. Es ging einfach sehr spontan zur nächsten Ortschaft stromab zur Nibelungenbrücke, grob sechs Stromkilometer. Ich wollte mein Kanu während der Fahrt nicht verlassen, war diesmal etwas im Eilkanumodus unterwegs. Ich wechselte oft von kniend zu sitzend, sodass nichts einschläft. Ab und zu praktiziere ich dies um etwas im Form zu bleiben, gerade bei diesen Temperaturen.... Die Sonne blendete gut, sodass mein Paddel knapp einen verendeten Aal verfehlte. Einiges an Tierwelt noch begegnet, darunter ein paar Fischreiher, zwei Eisvögel, Wildkontakt übers Ohr, später auf der Rückfahrt den Spiegel von einem Reh gesichtet, allerlei Enten, eine Bisamratte oder ein Fischotter. Es ging zu fix um es richtig ansprechen zu können. Plötzlich scheuchte ich unbeabsichtigt einen Kormoran auf, der dann drei Meter vorm Bug eine Zeit im Wasser planschte, wahrscheinlich war er verletzt, sonst fliegen die gut ab. Auf dem Rückweg roch es auf einmal zwischen Verwesung und Schlachthof, vielleicht schaue ich mal bei der nächsten Tour nach.
Ahoi Leute;-)
16. Januar, Pegel 153 cm, Wind aus nordöstlicher Richtung, ein Grad plus. Diesmal mit Gepäck im Tunnelblickmodus dieselbe Strecke wie am Dienstag, zumindest bis zum Zwischenziel. Ich wollte zum einen die App noch einmal testen, um den Track diesmal safe übermitteln zu können, es hat auch funktioniert am Ende der Tour. Und zum anderen, ein Feedback über meine Paddeltechnik zu bekommen, auch ob Probleme am Bewegungsapparat zu spüren sind. 1000 Stromkilometer unter zehn Minuten waren gut zu halten bis ich an der Nibelungenbrücke nach 5, 7 Kilometern ankam, in 57 Minuten. Dort machte ich einen Screenshot, falls doch am Ende der Tour die Übertragung nicht funktioniert hätte. Natürlich ist dies kein Zeitfenster für eine exakte Weg / Zeitplanung für alle Paddler für eine beliebige Paddeltour in einem Open Canoe. Auf dem Fluss ist umsomehr man Richtung Brücke paddelte, die Strömung weniger geworden bis gegen Null, weil die Staustufe in Vohburg die Donau staut und somit Stauseepaddeln absolviert werden musste. Es wurde deshalb auch wellig durch den wechselnden Gegenwind, wo ich etwas an Tempo verlor. Auf dem Rückweg noch eine interessante Entdeckung gemacht. Auf einer schmalen Donauinsel, die gut mittig durchbrochen war, flickten Biber diese wieder mit ihrem Biberbau zusammen. Zweimal begleitete ein Eisvogel das Kanu auf etwa 500 Meter, zwei Schwäne sind gestartet und viermal Wildkontakt. Zweimal übers Ohr, einmal den Spiegel gesichtet und einmal im Angesicht zu Angesicht. An der einen Stelle wieder der Geruch, nächste Woche werde ich dort mal anlanden, es ist nur nicht so einfach dort ein brauchbares Plätzchen zu finden. Auf dieser Strecke kann man auch einen ganzen Tag lang verbringen mit Pausen und so. Diesmal blieb ich wieder im Kanu und lebte quasi darin, bei Tee und Brezn ;-) Grüße von der Donau Mike
Servus Hans! Nach der Arbeit heute den achtzehnten Spaziergang über's Wasser im März vollendet. 127 Stromkilometer sind zusammengekommen und knapp über 400 Stromkilometer stehen auf dem Zähler. Kürzeste Tour im März waren gerade mal etwas über zwei Stromkilometer, weil der Wind übers Limit ging;-)
Ahoi Leute;-) Aufzeichnungen über meine Spaziergänge über's Wasser sind nicht bei allen Touren gemacht worden und sind quasi lückenhaft. Oft schleichen sich komische Buchstabenfolgen ein (wie bei diesem Post), weil das Kopieren von meinem Text in unser Forum nicht richtig funktioniert. Ich editiere zwar, sehe auch nicht immer alles, Sorry;-) Gruß Mike
18. Februar, auf Richtung Osten stromab, Wind aus Südwest, quasi halb im Rücken, Kanu glücklich getrimmt und die Reise ging los. Nicht lange und die erste Biberburg. Plötzlich ertappen wir uns gegenseitig, aber ein Fischreiher den ich nicht auf meiner Rechnung hatte. Er brauchte etwas um sich zu sortieren, sein Abflug glich einer Bruchlandung, zu viel Gehölz im Luftraum. Es erstaunte mich, wie zügig Kilometer förmlich gefressen wurden. Das Kanu stellte ich so in den Fluss, das der Wind gut einwirkte. Auf der App waren 10, ...Kmh und darüber zu verzeichnen, was für einen Canadier eine richtig gute Ansage ist. Normalerweise stehen etwa 6 bis 7 Kmh auf der Uhr und dies ist glaube ich auch nicht von schlechten Eltern. Nach 43 Minuten waren 10 Stromkilometer zurückgelegt. Letztens auf dieser Strecke benötige ich 9 Minuten länger, dies ist dem Wind geschuldet, der damals mehr Feind als Freund war. Der letzte Kilometer bis zur Nibelungenbrücke, meiner Wendemarke, war gut wellig, weil das Gewässer dort sehr breit, gestaut und dem Wind Angriffsfläche bot. Angeblich sollen die Hunnen dort übergesetzt sein oder andere Barbaren, ich weiß es nicht aber einmal war ich auch dabei;-)) Zurück sollte es länger dauern, weil der Wind kein Verbündeter und die Strömung sich dem Kanu entgegenstellte. Ziel war es, den Wind keine Angriffsfläche zu bieten und so nahn ich einige Umwege in Kauf, zumindest auf der breiten Wasserfläche. Einige Ecken haben Flussdeltacharakter, wo es besonders schön ist. Die eine oder andere kleine Insel wurde passiert und auf einer sehr schmalen Insel, legte ich erstmalig dort für eine kurze Rast an. Dieser Moment ist immer etwas besonderes, es entschleunigt noch mal etwas nach und lernt sein Kanu noch einmal mehr zu schätzen. Dieser Inselstrich ist um diese Jahreszeit von Vögeln...Wintergästen nicht besucht, letztes Jahr sichtete ich dort ein paar gelangweilte Enten. Nach der Rast paddelte ich am Südufer entlang, ein Abstecher hier und da, sichtete kurz eine Bisamratte und das war es schon von der Tierwelt. Seit dem vergangenen Hochwasser sichtete ich auch keine Eisvögel mehr.
3. März 2020. Gegen Wind und Strömung und glücklich getrimmt Wolfgang Fix nahm mich Strömung und Rückenwind auf die Reise. An meiner Wendemarke, es gibt mehrere, entschloss ich mich umzukehren. Dort wo das Gelände Windschatten spendierte, glich es einem Wohnzimmer, sobald man dem Wind ausgesetzt war, ähnlich, als wenn man aus dem Zugfenster bei voller Fahrt herausschaut. Ich hatte Pech, der Wind kam frontal. Gut das ich meinen Kanusack als Trimmgewicht plus Schiebesitz einsetzen konnte. Es geisterten oft Gedanken im Kopf herum, anzulegen und mit meinem Kanu auf der Schulter am Ufer zurück zu laufen. Es gab Teilstücke, da ging nichts mehr vorwärts, seitwärts mehr als verträglich wenn es Richtung Hindernisse ging. Irgendwie ging es doch Stück für Stück im Schneckentempo voran, das was zählte, es ging voran. Es dauerte nicht lange und ich befand mich im Tunnelblickmodus, wo jegliches Zeitgefühl nicht mehr existierte. Kurz vor dem Ziel erwartete mich ein Bekannter, der einen gelben Punkt schon von sehr weit sichtete;-) Er trug mein Kanu mit vom Fluss ins Bootshaus. So etwas schreit nicht nach Wiederholung auf dieser Distanz, gegen Wind (ab mäßige Brise) und Strömung, aber man weiß ja nie:-) Fotos habe ich nicht geknipst.
18. März Zwei Spaziergänge, zwei Jahreszeiten an einem Tag. Heute gegen 0800 bei wenig Sicht auf dem Fluss, mystische Stimmung auf und neben dem Wasser. Plötzlich hing sehr komisch ein lebloser Greifvogel vorm Bug, konnte nicht aussteigen weil ich diesmal keine Paddelstiefel trug:-( und das Ufer ziemlich steil war. Auf Tour wieder mal einen Eisvogel gesichtet und einen starken Rehbock, darüber freute ich mich besonders. Nach zehn Stromkilometern nahm der Nebel sich etwas zurück. Nach der Tour räumte ich etwas mein Paddelgerödel auf und die Sonne lachte. Nachmittag zog es mich noch einmal auf dem Fluss, zum einem wollte ich noch einmal nach dem Greifvogel schauen und zum anderen wollte ich Kaffee zubereiten, weil plötzlich Sommer wurde, am Vormittag war ja noch Herbststimmung mit Nebel. Der Greifvogel war weg, ein Angler war dort vor Ort, fragte auch nicht danach .. An einer nicht so schwierigen Stelle ging oder kletterte ich an Land, meine Paddelstiefel reichten gerade so aus um keine nassen Füße zu bekommen. Mein Gepäck positionierte ich vorher etwa zehn Meter neben den Ausstieg. Es war auch gut so, weil der Ausstieg etwas abenteuerlich wurde. Dank meines stabilen Paddels stürzte ich nicht ins Wasser. Es dauerte nicht lange und das Kaffeewasser kochte. Einen oder zwei Tage später erfuhr ich von dem Angler, das der Greifvogel ausgestopft gewesen und jemand entsorgen wollte. Grüße von der Donau Mike
Mit etwas Gepäck im Kanu auf dem Fluss, um so den Leuten sicher zu diesen Zeiten aus dem Weg zu gehen, denen nicht nur Abstand ein Fremdwort ist. Irgendwann anlegen, Abendbrot, Aufbau Nachtlager, Sonnenuntergang, Mondaufgang. Ein paar Schrecklaute nicht weit weg in der Nacht von Rehwild diesseits, später einmal jenseits vom Fluss. 0200 Uhr zwei Schwäne im Mondschein auf Schleichfahrt, einmal eine Biberflosse gehört und einmal ein Schöpfgeräusch von ?? Mein Schlafsack der brauchbarer gewesen wäre, hatte ich einen Obdachlosen geschenkt und mein Winterschlafsack für's grobe, wäre übertrieben gewesen. Vögel zwitschern und die Sonne schiebt sich träge aus dem Dunst. Der angenommene Raureif auf meinem Kanu entpuppte sich als Eisschicht und ein schmunzeln kam über mein Gesicht. Frühstück, etwas Erkunden zu Fuß, abbauen, einladen, paddeln. So passt es;-)
Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon Mike
Servus Mike, saubere Tour, meinen warmen Schlafsack vom Salewa hab ich auch erst vor Weihnachten an einen tschechischen Obdachlosen vererbt, jetz halt mit den alten Militärtüten pennen, die reichen für mich auch, den ganz Warmen brauch ich nicht mehr.
Muß auch bald mal wieder draussen schlafen, das Wetter passt perfekt aktuell.