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 BOOTE UND ZUBEHÖR
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Alec Offline



Beiträge: 123

03.11.2010 15:00
#81 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Hey Olaf,

klar freue ich mich über Deine Anfrage. Aber ehe ich dieses nützliche Forum mit Bildern zupflastere, verweise ich lieber auf die Webpage:
http://www.bootsbaugarage.ch/bufflehead.htm

Also gut... aber nur eines, OK? Ich weiss, das Segel steht mies.
Auf Seite 2 und 3 sind noch mehr.

Grüsse, Axel

Angefügte Bilder:
segelkanu_bufflehead_1.jpg  
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lej ( gelöscht )
Beiträge:

03.11.2010 18:42
#82 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

moin Axel
Mir gefallen deine Segelboote sehr, vor allem die qualitativ hohe Fertigung.
Vielleicht hast du für mich eine gute Typenidee, die sich in Sperrholz oder Leistenbauweise gut umsetzen lässt aber noch ein echter Canadier bleibt, d.h. für mich, gut mit Stechpaddel fahrbar bleibt, mit eingehängtem Paddel als Steuer auskommt, angenehm zu portagieren, leicht ist, trotzdem robust, einfachst besegelt(Lugger) und einfach zu beladen ist.
Gruß Jürgen


Alec Offline



Beiträge: 123

05.11.2010 14:48
#83 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Hallo Jürgen,

Du möchtest ein ungedecktes Boot, richtig? Da fällt mir als erstes Ian Oughtred's Wee Rob ein:
http://www.jordanboats.co.uk/JB/IainO_Ca...e/Wee%20Rob.pdf

Es ist Lapstrake-Bauweise, mit dünnerem Bootsbausperrholz gut hinzukriegen. Was meinst Du zu dem Design?

Grüsse, Axel


lej ( gelöscht )
Beiträge:

05.11.2010 20:26
#84 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Moin Axel,
nicht schlecht und teilgedeckt schreckt mich nicht, wenns tragbar und tourengeeignet paddelbar bleibt. Auf das angehängte Ruder würde ich als unnötiges und anfälliges technisches Detail verzichten wollen. Du hast es ziemlich genau getroffen, da komme ich noch mal per PM etwas später drauf zurück, wenn dir das recht ist.
Danke, Gruß Jürgen


hannesv Offline



Beiträge: 163

23.11.2010 08:48
#85 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

gefunden in österreich
segelkanu


welle ( gelöscht )
Beiträge:

19.01.2011 19:24
#86 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Hi
es gibt eine interessante website zum Thema:
http://www.songofthepaddle.co.uk/forum/s...ed=1#post312946

die britschen Freunde habe es gut drauf...
Gruß aus der Nordheide
Albert


Sancho Offline



Beiträge: 73

07.02.2011 16:15
#87 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Hallo in die ehrenwerte Runde,

ich hatte hier ja vo einigen Jahren schon mal vorsichtig vom Kanusegeln angefangen. ( Steht hier irgendwo in den "Gewinden" ... ) Damals war noch nicht viel los. Inzwischen hat sich einiges getan.
Ich habe meinem Prospektor TIGERAUGE ein Ausleger verpasst und segele damit im Sommer aufm Schwielochsee mal glatt 7 kn. Das ist schon ganz schön schnell und es knarrt und ächzt hart im Gebälk.
Dieses Jahr kommt eine neue Rudeanlage dran.
Vielleicht trifft man sich ja mal dort. Campingplatz ist vorhanden. Der See hat eine N-S Ausdehnung von etwa 12 km, an seiner breitesten Stelle ist er etw 2 km breit. Ideales Revier.
Fürs Kanusegeln gibts auch eine interessante Seite aus Übersee /Florida => http://canoesailingmagazine.com/ => Viele Anregungen im Forum.


73 s


docook Offline




Beiträge: 1.389

24.02.2011 09:21
#88 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Moin Moin,
ich bin schon lange auf der Suche nach kleinen Blöcken aus Holz. Für die Nichtsegler unter uns: Blöcke sind Seilrollen mit denen man Seile, das sog. laufende Gut, umlenken kann. Die kommen auch beim Flaschenzug zum Einsatz.
Also gut, das Passende fand ich nicht, war mir zu groß, zu teuer...
Hier mein Eigenbau, noch unlackiert.
Außenmaße 65 bzw 82 (inkl. Auge) mm lang
30 mm breit
30 mm tief
Für Seile bis 10 mm Durchmesser.
Kosten: 0 € Das Holz sind Reste, die Rollen, Schrauben, Muttern hatte ich noch liegen.
Viele Grüße
docook

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docook Offline




Beiträge: 1.389

13.09.2011 09:44
#89 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Moin,
hier mal wieder etwas vom segeln mit dem Canadier:

Kanadiersegelregatta

Vor langer Zeit gab es, hier im Norden, immer mal wieder Kanadiersegelregatten. Mit Touren- oder Wanderkanadiern und Lugger- oder Gaffelsegeln wurde dann um die Wette gesegelt (das sportliche Segeln mit den eigens entwickelten Segelkanadiern ist hier nicht gemeint). Um 1930-1960 waren das große, publikumsbeliebte Veranstaltungen. Diese lange Tradition, Canadier mit alten Segeln und alten Riggs aus dem vorigen Jahrhundert zu bewegen, wollten wir wieder aufleben lassen. Nach vielen Anläufen treffen sich nun ein paar Holzkanadierenthusiasten endlich zum segeln. Die kleine Regatta soll auf dem Unisee in Bremen stattfinden. Der Unisee oder Stadtwaldsee ist ein See am Bremer Stadtwald am Rande der Stadt. Er ist 28,2 Hektar groß, etwa 15 m tief und entstand bei dem Autobahnbau. Das Wochenendwetter verspricht Sonne bei 3 Windstärken, süd/westliche Winde. Ich reise am Sa. 10.9.2011 auf eigenem Kiel an, damit habe ich auch das komplette Wochenendgepäck inkl. Verpflegung usw. dabei. Das Wetter wird schwül und der wichtigste Faktor, der Wind, weht mit eher Windstärke 1-2 Bft. aus unterschiedlichen Richtungen, teilweise ist Flaute. Bis auf 50 Meter kann man auf dem Wasserwege an den See heranpaddeln. Direkt in den See muss aber umtragen werden. Ich habe jetzt schon ein paar Kilometer hinter mir, inklusive einer Hilfsaktion an einem Wehr aber das ist eine andere Geschichte. Hier treffen sich nun 4 Holzkanadier und ein Faltboot und mit 8 Personen ist die Umtrage, auch durch eine hochgradig verseuchte Hundek…wiese, zwar die erste Herausforderung aber kein wirkliches Problem. Die WC Canadier sind etliche Jahrzehnte alt, mein Canadier mit 11 Jahren der „Youngster“. Dafür nutze ich eine original Canadier Tourenbesegelung vom DKV vermessen, die sicher auch schon 50 Jahre alt ist. Zügig werden die Canadier ausgerüstet, die Seitenschwerter montiert, das Ruder mit Pinnensteuerung eingehängt und aufgeriggt. Bei mir ist das etwas mehr Aktion, da die Segelausrüstung vorher komplett verstaut war, damit ich normal und komfortabel in meinem Canadier schlafen, frühstücken und paddelt kann. Nun steht der Fokus auf segeln. Wir einigen uns darauf, zunächst einmal aus dem Windschatten an eine bessere Stelle zu segeln. So nebenbei können wir uns mit den Gegebenheiten vertraut machen. Eine nahe Surfgruppe ist auch auf dem See aktiv. Durch den fast seeumspannenden Baumbestand und den wenigen Wind sind die Segelbedingungen eher schwierig. Auch auf der Windseite wird der schwache Wind von dem Ufer umgeleitet, ist teilweise ganz weg oder kommt ständig aus unterschiedlichen Richtungen. Wir machen an einigen Ufermarken einen klassischen Dreieckskurs fest. Eine Bojenreihe, die den Schwimmerbereich abgrenzt, sorgt für Verwirrung, da nicht klar ist welche der 25 Bojen wir anpeilen wollen. Ein paar Zuschauer, Freunde und Bekannte sind auch gekommen und so starten wir nach einem lauten Startkommando, nahe des Ufers, mit halbem Wind. Jetzt heißt es erst einmal, sich , die anderen Canadier und den Wind zu beobachten. Jeder versucht seinen Vorteil zu ersegeln, so ganz ernst nimmt das aber niemand. Das gemeinsame Erleben steht im Vordergrund und macht einfach viel Spaß. Bei dem schwachen Wind ist das Faltboot am schnellsten. Wir anderen wechseln hin und wieder die Positionen, die Canadier und Besegelungen sind ja auch recht unterschiedlich. Sobald mal eine kleine Böe kommt (was für ein Highlight) reagiert mein Canadier sofort. Mit etwas ankanten und Gwichtsverlagerung versuche ich die Geschwindigkeit zu erhöhen. Die erste Wende an einer Boje gelingt ganz gut, obwohl der Wind kaum ausreicht um genug Fahrt, für ein vernünftiges Wendemanöver, zu halten. Nun geht es auf neuem Kurs Richtung Restaurant mit Seeterasse, die bei dem guten Wetter recht voll besetzt ist. Hier komme ich nicht durch die Wende und damit den Kaffeegästen auch etwas geboten wird bleibe ich mit dem Baum an den weit herausragenden Terrassenträgern hängen und zu allem Überfluss geht in der Hektik meine Halterung von der Steuerpinne über Bord - na toll und Mist! Das Teil ist selbstgebaut und ich kann`s da, auf dem hier flachen Grund, liegen sehen. Nur, wie wieder heraus bekommen! Nach ganz kurzer Überlegung fische ich die Halterung unterhaltungswirksam mit langem Arm und einer schnellen Bewegung wieder an Bord. Nun noch den Canadier wieder von der Terrasse frei bekommen und weiter über den See (…und bloß weg hier). Die Anderen sind natürlich schon längst weiter. So vollende ich das Dreieck als Vorletzter und wir treffen uns wieder am Startpunkt.
Jetzt kommt etwas mehr Wind auf und wir segeln alle noch einen zweiten Durchgang. Jetzt macht es mehr Spaß, obwohl - so richtig Wind ist etwas anderes. Immerhin hört man ein wenig das Wasser plätschern, den Wind säuseln, man spürt den Winddruck und das Ruder zeichnet achtern eine V-Spur in`s Wasser und ich schaffe es sogar etwas „Lage“ zu schieben. Wenn ich die Schot mit dem Fuß halte, ist sogar Zeit für ein paar Fotos. Meine Segelausrüstung bewährt sich mal wieder. Wieder am Aussetzort angekommen wird der Siegersekt geöffnet. Dann tragen wir die Canadier wieder in die angrenzenden Gewässer und auf dem Weg zum Gastverein ergibt sich sogar noch die Möglichkeit noch einmal kurz die Segel zu setzen. Am Abend sind wir uns einig –ein schöner Tag und eine schöne Kanadiersegelregatta, die nächstes Jahr einer Wiederholung bedarf. Und wer wissen will was „Der Hauptgewinn“ ist, muss dann dabei sein (und sich bei mir melden).
9.2011 Docook

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Niels Offline




Beiträge: 135

13.09.2011 09:59
#90 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Hallo an die Segelfraktion,

leider habe ich absolut keine Ahnung vom Kanusegeln, aber vielleicht sind für Euch ein paar Bilder interessant, die
ich im Maine Maritime Museum in Bath http://www.bathmaine.com/ von einem Segel-Kanu aus dem späten 19. Jahrhundert gemacht habe.
Das sehr sehenswerte Maritime Museum fokussiert sich auf den Schoner-Bau im 19. Jh., hat aber auch eine kleine und feine Bootssammlung, in der neben einigen Wood & Canvas Booten und Dugouts auch das Segel-Kanu zu sehen ist.

Gruß Niels

-

"Pretty soon there´s nothing left in my way - but reality and a 1000-mile portage." James Gordon

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docook Offline




Beiträge: 1.389

15.09.2011 09:16
#91 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Moin,
hier mal wieder etwas vom segeln mit dem Canadier:

Kanadiersegelregatta

Vor langer Zeit gab es, hier im Norden, immer mal wieder Kanadiersegelregatten. Mit Touren- oder Wanderkanadiern und Lugger- oder Gaffelsegeln wurde dann um die Wette gesegelt (das sportliche Segeln mit den eigens entwickelten Segelkanadiern ist hier nicht gemeint). Um 1930-1960 waren das große, publikumsbeliebte Veranstaltungen. Diese lange Tradition, Canadier mit alten Segeln und alten Riggs aus dem vorigen Jahrhundert zu bewegen, wollten wir wieder aufleben lassen. Nach vielen Anläufen treffen sich nun ein paar Holzkanadierenthusiasten endlich zum segeln. Die kleine Regatta soll auf dem Unisee in Bremen stattfinden. Der Unisee oder Stadtwaldsee ist ein See am Bremer Stadtwald am Rande der Stadt. Er ist 28,2 Hektar groß, etwa 15 m tief und entstand bei dem Autobahnbau. Das Wochenendwetter verspricht Sonne bei 3 Windstärken, süd/westliche Winde. Ich reise am Sa. 10.9.2011 auf eigenem Kiel an, damit habe ich auch das komplette Wochenendgepäck inkl. Verpflegung usw. dabei. Das Wetter wird schwül und der wichtigste Faktor, der Wind, weht mit eher Windstärke 1-2 Bft. aus unterschiedlichen Richtungen, teilweise ist Flaute. Bis auf 50 Meter kann man auf dem Wasserwege an den See heranpaddeln. Direkt in den See muss aber umtragen werden. Ich habe jetzt schon ein paar Kilometer hinter mir, inklusive einer Hilfsaktion an einem Wehr aber das ist eine andere Geschichte. Hier treffen sich nun 4 Holzkanadier und ein Faltboot und mit 8 Personen ist die Umtrage, auch durch eine hochgradig verseuchte Hundek…wiese, zwar die erste Herausforderung aber kein wirkliches Problem. Die WC Canadier sind etliche Jahrzehnte alt, mein Canadier mit 11 Jahren der „Youngster“. Dafür nutze ich eine original Canadier Tourenbesegelung vom DKV vermessen, die sicher auch schon 50 Jahre alt ist. Zügig werden die Canadier ausgerüstet, die Seitenschwerter montiert, das Ruder mit Pinnensteuerung eingehängt und aufgeriggt. Bei mir ist das etwas mehr Aktion, da die Segelausrüstung vorher komplett verstaut war, damit ich normal und komfortabel in meinem Canadier schlafen, frühstücken und paddelt kann. Nun steht der Fokus auf segeln. Wir einigen uns darauf, zunächst einmal aus dem Windschatten an eine bessere Stelle zu segeln. So nebenbei können wir uns mit den Gegebenheiten vertraut machen. Eine nahe Surfgruppe ist auch auf dem See aktiv. Durch den fast seeumspannenden Baumbestand und den wenigen Wind sind die Segelbedingungen eher schwierig. Auch auf der Windseite wird der schwache Wind von dem Ufer umgeleitet, ist teilweise ganz weg oder kommt ständig aus unterschiedlichen Richtungen. Wir machen an einigen Ufermarken einen klassischen Dreieckskurs fest. Eine Bojenreihe, die den Schwimmerbereich abgrenzt, sorgt für Verwirrung, da nicht klar ist welche der 25 Bojen wir anpeilen wollen. Ein paar Zuschauer, Freunde und Bekannte sind auch gekommen und so starten wir nach einem lauten Startkommando, nahe des Ufers, mit halbem Wind. Jetzt heißt es erst einmal, sich , die anderen Canadier und den Wind zu beobachten. Jeder versucht seinen Vorteil zu ersegeln, so ganz ernst nimmt das aber niemand. Das gemeinsame Erleben steht im Vordergrund und macht einfach viel Spaß. Bei dem schwachen Wind ist das Faltboot am schnellsten. Wir anderen wechseln hin und wieder die Positionen, die Canadier und Besegelungen sind ja auch recht unterschiedlich. Sobald mal eine kleine Böe kommt (was für ein Highlight) reagiert mein Canadier sofort. Mit etwas ankanten und Gwichtsverlagerung versuche ich die Geschwindigkeit zu erhöhen. Die erste Wende an einer Boje gelingt ganz gut, obwohl der Wind kaum ausreicht um genug Fahrt, für ein vernünftiges Wendemanöver, zu halten. Nun geht es auf neuem Kurs Richtung Restaurant mit Seeterasse, die bei dem guten Wetter recht voll besetzt ist. Hier komme ich nicht durch die Wende und damit den Kaffeegästen auch etwas geboten wird bleibe ich mit dem Baum an den weit herausragenden Terrassenträgern hängen und zu allem Überfluss geht in der Hektik meine Halterung von der Steuerpinne über Bord - na toll und Mist! Das Teil ist selbstgebaut und ich kann`s da, auf dem hier flachen Grund, liegen sehen. Nur, wie wieder heraus bekommen! Nach ganz kurzer Überlegung fische ich die Halterung unterhaltungswirksam mit langem Arm und einer schnellen Bewegung wieder an Bord. Nun noch den Canadier wieder von der Terrasse frei bekommen und weiter über den See (…und bloß weg hier). Die Anderen sind natürlich schon längst weiter. So vollende ich das Dreieck als Vorletzter und wir treffen uns wieder am Startpunkt.
Jetzt kommt etwas mehr Wind auf und wir segeln alle noch einen zweiten Durchgang. Jetzt macht es mehr Spaß, obwohl - so richtig Wind ist etwas anderes. Immerhin hört man ein wenig das Wasser plätschern, den Wind säuseln, man spürt den Winddruck und das Ruder zeichnet achtern eine V-Spur in`s Wasser und ich schaffe es sogar etwas „Lage“ zu schieben. Wenn ich die Schot mit dem Fuß halte, ist sogar Zeit für ein paar Fotos. Meine Segelausrüstung bewährt sich mal wieder. Wieder am Aussetzort angekommen wird der Siegersekt geöffnet. Dann tragen wir die Canadier wieder in die angrenzenden Gewässer und auf dem Weg zum Gastverein ergibt sich sogar noch die Möglichkeit noch einmal kurz die Segel zu setzen. Am Abend sind wir uns einig –ein schöner Tag und eine schöne Kanadiersegelregatta, die nächstes Jahr einer Wiederholung bedarf. Und wer wissen will was „Der Hauptgewinn“ ist, muss dann dabei sein (und sich bei mir melden).
9.2011 Docook

Angefügte Bilder:

Angefügte Bilder:
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docook Offline




Beiträge: 1.389

11.06.2012 09:14
#92 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Moin,
So etwas, wie ein kleiner Tourbericht oder Randnotizen einer Wochenendfahrt.

Angesagt sind 4 Windstärken, in Böen 6. Später hörte ich etwas von Sturmböen. Heute will ich segeln. Die Frage nach der großen oder kleinen Besegelung stellt sich nicht mehr. Ein Blick in den Himmel? Am Morgen nimmt der Wind stündlich zu. Das heißt, die kleine 3.5 qm Besegelung fahren ist ok. Dann soll es bei süd-westlichen Winden also Wind von hinten 12 km den Fluss entlang gehen. Also schnell das Gepäck fest verstaut und so gelegt, das keine Leine sich verhaken kann, das Ruder eingehängt, die Besegelung gesetzt. Dann die ersten Meter. Es ist sehr böig und wenn ich nach achtern (hinter mich) schaue kann ich am Wellenbild die ankommenden Windböen sehen. Leider fehlt das GPS aber nach den Kilometermarken am Ufer pendel ich so zwischen 8 km/h in Böen 12 km/h. Ich fühle mich wie der fliegende Holländer., bin aber auch sehr angespannt. Die nötigen Gewichtsverlagerungen müssen sofort ausgeführt werden. Trotzdem wird es ein paar Mal sehr knapp, d.h. kurz vor der Kenterung, einmal sogar nach Luv ( Segel abgewandte Seite). Das Ruderblatt vibriert und ich merke das im „Hintern“. Die Schot (Leine, mit der das Segel gehalten wird) habe ich immer in der Hand. Daher sind die Fotos eher Schnellschnappschüsse. Wenn mal ein kurzer Windschatten bei Bäumen zu nutzen ist merke ich wie ich zittere und versuche zur Ruhe zu kommen. Wenn es dann wieder „schneller läuft“ nehme ich mehrfach Wasser über, wie viel realisiere ich erst später am Lager, wo ich den Canadier komplett trockenlege. Die Seitenschwerter funktionieren gut. Ab und zu produziere ich Bugwellen wie ein großes Boot. Irgendwann schlägt das Segel bei drehendem Wind um und verhakt sich am Mast, eine kritische Situation, die ich aber klären kann. Nach 2 Std. oder so erwischt mich eine extra starke Böe. Der Canadier erhebt sich gefühlt 1-2 cm höher, wie bei beginnender Gleitfahrt (wobei ich wei0, ein Canadier kann nicht in`s gleiten kommen). Rund um mich zu brechen die Wellen und ich selbst produziere mehr weiße Gischt, wie Wellen. Mit viel Glück kontrolliere ich die Situation und rigge danach in einem etwas ruhigen Moment ab und paddel zu meiner geplanten Übernachtungsstelle. Bei dieser grenzwertigen Segelei musste ich „Rasmus“, dem Windgott, meine Pinnenhalterung opfern (liegt jetzt auf dem Grund des Flusses) und das Ruderblatt ist verbogen. Aber der Spaß oder das Erlebnis dieser Tour war es mir wert.
Hier ein paar Eindrücke

Nachtrag: Das Datum im ersten Bild stimmt natürlich nicht. Die Aufnahme ist aber aktuell von gestern.

Angefügte Bilder:
CIMG0022.JPG   CIMG0029.JPG   CIMG0038.JPG   CIMG0044.JPG   CIMG0057.JPG   DSCI0100.JPG  
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absolut canoe Offline




Beiträge: 1.867

11.06.2012 10:11
#93 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

moin docook
macht Ihr dieses Jahr wieder eine Segelregatta auf dem
UniSee in Bremen??

LG ALbert


docook Offline




Beiträge: 1.389

11.06.2012 10:33
#94 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Moin Albert,
ein klares JA, siehe

http://www.kchanseat.de/Paddeltermine/paddeltermine.html

Termin Sa. 1.9.2012
Ich werde von uns aus auf dem Wasser anreisen und teilnehmen. Zur Erinnerung: Vom letzten Jahr steht in diesem thread oben ein kleiner Bericht...
Viele Grüße
docook


docook Offline




Beiträge: 1.389

11.06.2012 10:47
#95 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Moin,
hier noch ein Nachtrag zu dem kleinen Bericht. Die Pinnenhalterung, die nun am Flussgrund liegt (leider, da notwendig und selbst gemacht) ist ja schon zu sehen. Hier auch noch das Bild von dem wieder gerade gebogenen Ruderblatt (Aluminium).
Viele Grüße
docook

Angefügte Bilder:
CIMG0059.JPG  
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docook Offline




Beiträge: 1.389

12.06.2012 10:11
#96 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Moin,
es gibt kaum Reaktionen,nur mal so vorsichtig gefragt. Habe ich mich im Ton vergriffen,schreibe ich zu fachspezifisch,bewerte ich das Interesse nicht richtig? Oder habe ich gerade nur meine zweifelnden 5 Minuten?
Viele Grüße
docook


cello Offline




Beiträge: 202

12.06.2012 13:56
#97 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

... wenn ich denn meinen Kanadier hätte und dazu das Segel...

Mehr, ich will mehr!!!

Deine Berichte klingen sehr spannend und die Fotos unterstreichen dieses! Auch Detailfotos find ich wertvoll - vielleicht wird das ja mal was bei mir...


docook Offline




Beiträge: 1.389

13.06.2012 09:04
#98 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Moin Cello,
Detailfotos habe ich von der Tour, außer der Pinnenhalterung und dem Ruderblatt, keine. Ich bin schon froh, das die Bilder nicht so verwackelt sind. Segeln und fotografieren gleichzeitig ist echt schwierig. Hier im thread müssen aber Detailfotos von meiner Segellösung herumgeistern...
Viele Grüße
docook


Alec Offline



Beiträge: 123

13.06.2012 16:11
#99 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

Hallo docook

der Bericht ist doch echt spannend... wir Segler nehmen unser eigenes Wildwasser überallhin mit, wenn der Wind weht. Wir sind noch wenige... und wenn ich meine zweifelnden 5 Minuten habe, dann denke ich, dass ich entweder 100 Jahre zu spät - oder 10 Jahre zu früh dabei bin.

Viele Grüsse, Alec


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

14.06.2012 08:09
#100 RE: KANU SEGELN SEGEL KANUS Antworten

>>>> dass ich entweder 100 Jahre zu spät - oder 10 Jahre zu früh dabei bin

Für mich treffen die 100 Jahre eher zu.
Der besegelte Canadier hat damals Möglichkeiten eröffnet, mit überschaubaren Mitteln, weck vom "Schiffbau", zu günstigen und schnellen Booten zu kommen. Heute gibt es ganz andere Bootsklassen die, die Bedürfnisse nach leichten, schnellen Segelbooten befriedigen.
"Laser"-ähnliche oder kleine "Cats" passen auch schon mal aufs Auto, sind aber leicht 2-3mal schneller. Echte Speedfanatiker die nicht wasserscheu sind suchen dann in beim Windsurfen ihren Spaß.

Also eher etwas wie Oltimer fahren. (Was aber nichts mit gemütlich zu tun hat.)
Ist schon schön das diese Bootsklasse nicht im Museum verstaubt, wenn man Alecs und docooks schicke Boote sieht.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


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