Zu dem Fähnchen mit Prüfzeichen: Ich nutze die Gurte, die Globetrotter mit gewebtem Schriftzug vertreibt (s.u.). Ich finde sie bequem und fühle mich sicher damit, aber: Diese Fähnchen sind aus einem super dünnen Material gemacht, das nach kürzester Zeit durch den Fahrtwind dermaßen zerfleddert und sich in "nichts" auflöst, als dass nur noch minimale Reste vorhanden sind. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man die Gurte aus versicherungstechnischen Gründen nur nutzen darf, wenn das Prüfzeichen vorhanden ist. Müsste ich die Gurte dann eigentlich in sehr kurzen Intervallen ersetzen? Oder könnte man sich darauf berufen, dass sie von dem Händler ja weiterhin verkauft werden und das Prüfzeichen daher grundsätzlich abrufbar wäre? Wohl nicht... Wahrscheinlich würde die Quittung als Kaufnachweis auch nicht reichen, wenn es so sein sollte, das eben das Prüf-Fähnchen vorhanden sein muss, um der Rechtslage zu genügen. Ein Schelm, der daher denkt, dass das dünne Material nicht umsonst gewählt wird. Oder soll es nicht möglich sein, diese Prüfzeichen-Fähnchen in einer dauerhaften Weise herzustellen?!
https://www.globetrotter.de/shop/wassers...lossgurt-137387. Was auf dem Foto nicht zu sehen ist: Für die Klemme ist ein Stück Gewebeband, ähnlich einem Autogurt, angenähnt, so dass die Metallklemme auf dem Gurt aufliegt, nicht auf dem Boot direkt.
Zitat Der Gummischutz dient aber ja nicht dem Schutz auf der Fahrt, sondern beim Verzurren und Hantieren mit dem Gurt. Dabei hab ich mir mit dem Klemmschloss schon eine Schramme in den Lack gezogen, was nicht passiert wäre, wenn ein Verhüterli drüber gewesen wäre...
Die Thulegurte mit den Gummiummantelten Schlössern gibt es so nicht mehr! Die Gummitaschen waren wohl sehr UV-Empfindlich und haben daher nicht lange gehalten. Es ist sehr einfach aus einem Reststück Neopren selber etwas zu basteln. Oder hier auch zu kaufen:http://images.google.de/imgres?imgurl=ht...4ACIQrQMIwwEwNQ
ich nutze die Spanngurte nur privat - und dann kann ich Gurte ohne Prüfzeichen nutzen? OK, Danke für die Info, das entspannt mich, bei der Nutzung der Spanngurte :)
@ el largo /Post 100 Hallo, el largo, ja, man muss in dem Katalog etwas stöbern, aber: Seite 53 Mitte rechts! "Purtec PU-Schaumpolster geschlossen geschlossene Poren, aufschiebbar auf 30x20mm Holme, 54cm lang. Paarpreis € 19,90; aufschiebbar .(34078015)" Es ist etwas verwirrend dargestellt; 'geschlossen' meint hier, dass man die Polster nur auf den Dachträgerholm aufschieben kann, da sie im Querschnitt eine O-Form haben! Man muss also einen Holm-Fuß entfernen können, sonst macht es keinen Sinn. 'Offen' meint hier, dass es sich quasi um ein U-Profil handelt, dass man auf den Holm auflegt, das also abnehmbar ist. Wenn man die 54 cm teilt, bleibt mit 26 cm für jeden Süllrand genug Auflagefläche übrig. Man benötigt also zwei Paare. Ich finde die geschlossene Form top, der Süllrand wird durch die Gurtspannung gut reingepresst und 12o Km/h sind kein Problem. Da rutscht auch beim Bremsen nix. OK, es ging dir ja um Gurte, bin also etwas neben dem Thema, aber vielleicht ist es ja doch eine nützliche Info. Gruß, hörmy
ich denke El Largo meint nicht die Poster für die Dachträgertraversen sondern Schutzhüllen rund um den Klemmverschluß. Die gabs mal von Thule und gibts derzeit noch von Sea to Summit https://www.camping-outdoorshop.de/Wasse...4-5m::5954.html. Hat Trapper in seinem Beitrag '104 schon verlinkt.
LG Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Vielen Dank für die vielen Tipps! @GünterL Genau solche, wie verlinkt von SeatoSummit dachte ich mir. ABer sowas kann man sich tatsächlich auch selber machen. Da stimmt wohl! Mal sehen, was der WInter noch bringt. Gestern hab ich jedenfalls mal wieder erfahren müssen, dass mit kalten Fingern das Hantieren mit Gurt nicht besonders komfortabel ist. Da ist AUfpassen angesagt, wenn man zwischen Boot und Autodach Gurte hin und her fädelt. Da wäre es sicher hilfreich und sicherer, das Schloß weich zu verpacken. Meine Priongurte haben, wie glaube ich auch schon erwähnt einen Gurtlappen unter der Klemme.
Beim Selbermachen so eine "Gurthaube" gleich darauf achten, dass das Fähnchen mit der Prüfnummer auch gleich geschützt ist und so (hoffentlich) länger hält.
LG Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Zitat von Hydrophil im Beitrag #102Zu dem Fähnchen mit Prüfzeichen: Ich nutze die Gurte, die Globetrotter mit gewebtem Schriftzug vertreibt (s.u.). Ich finde sie bequem und fühle mich sicher damit, aber: Diese Fähnchen sind aus einem super dünnen Material gemacht, das nach kürzester Zeit durch den Fahrtwind dermaßen zerfleddert und sich in "nichts" auflöst, als dass nur noch minimale Reste vorhanden sind. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man die Gurte aus versicherungstechnischen Gründen nur nutzen darf, wenn das Prüfzeichen vorhanden ist. Müsste ich die Gurte dann eigentlich in sehr kurzen Intervallen ersetzen? Oder könnte man sich darauf berufen, dass sie von dem Händler ja weiterhin verkauft werden und das Prüfzeichen daher grundsätzlich abrufbar wäre? Wohl nicht...
Wenn Du nachweisen kannst, dass Du zur Ladungssicherung geprüfte Gurte verwendet hast, die bei Fahrtantritt keine Beschädigungen hatten, bist Du immer besser gestellt, als wenn Du das nicht kannst. Darauf sollte man auch privat achten.
Weil ich mich über dieses Thema auch regelmäßig ärgere, noch mal meine Gedanken hierzu: Dieses 'Fähnchen' ist ja nun (in D) so wichtig, dass es ggf. über die Haftungsfrage bei Unfällen (und ggf. auch schon über die Weiterfahrt und Bussgelder in Verkehrskontrollen) entscheiden kann. Ich kaufe also einen bestimmten Gurt eben weil er der geforderten Norm entspricht und das mittels dieses 'Fähnchens' nachgewiesen wird. Ohne 'Fähnchen' fehlt der Nachweis der Prüfung. Dieses 'Fähnchen' mit dem Nachweis der Normentsprechung ist also wesentlicher Bestandteil des Produktes. Wenn es fehlt, bringt mir der verbleibende Rest überhaupt nichts.
Wenn dieses 'Fähnchen' nun herstellerseitig so gestaltet ist, dass es bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nur kurze Zeit überlebt ('den Produktlebenszyklus vorzeitig beendet'), dann ist das eigentlich Produktmangel der einen Garantieanspruch begründet und der auch entsprechend gehandhabt werden müsste!
ich kann beim besten WIllen nicht nachvollziehen, wieso dieses vielbesagte "Fähnchen" so schnell wegflattern soll. Ich bilde mir ein - ich müsste eben mal in den Keller zum Nachsehen - dass bei meinen Gurten trotz Gebrauch der Zettel noch dran ist. Der liegt doch im verzurrten Zustand auch am Transportgut an und flattert nicht im Fahrtwind!?
Zitat von el_largo im Beitrag #112...Der liegt doch im verzurrten Zustand auch am Transportgut an ...
Dann müsstest Du ihn bei einer Kontrolle lösen...
Also ich kenne das Problem auch aus eigener Erfahrung. Wie lange das Ding hält, kann ich aber auch nicht sagen. Beim nächsten Gurt bewahre ich den Kaufbeleg auf...
Bei meinen Gurten sind sie zettel aus dünnem Kunststoff. Einem fehlt tatsächlich schon ein Eck! Und Und das nach zwei Jahren!!! Ich hab den Schildchen allerdings noch nie größere Beachtung geschenkt, obwohl sie mir bei jedem mal auf Augenhöhe sind.
schlimmstenfalls die Zettelchen mit einem Panzerband überkleben dann hälts ewig...wenns einer sehen will von der Rennleitung, dann sollen sie es sich rauspopeln...
Habe mir die Gurte jetzt von LuM geholt mit 350 cm...sind richtig robuste Teile...hab da andere auch mit Zettelchen dran, die sind wesentlich verschleißfreudiger obwohl der Zettel noch dranhängt haben die schon Macken.
Mal schaun wie lange die Bison Gurte jetzt halten....
Hallo, günterL, da hast du recht, dass er nach Gurten fragte. Ich schrieb ja auch am Ende, dass mir das wohl bewußt war. In Verbindung mit den Helmi-Gurten kam ich eben auf die Polster (übrigens: ...du meintest bestimmt nicht: 'Poster'...).
Ich finde, dass ohne vernünftige Polster viel Unsinn beim Verzurren gemacht wird. Wenn ich gerade heute wieder unter 'Kommerzielles'ein Foto sehe, wo einer seinen nagelneuen Carboncanadier auf Eisenträger mit aufgesteckten Heizungsrohr-Isolierungen, die gar keinen richtigen Grip haben, festzurrt, dann verstehe ich nicht, warum man dann nicht 40 Euro für (bei mir übrigens schon seit 15 Jahren haltbare) Schaumpolster verwendet, in die sich der Süllrand vernünftig eindrücken kann und nichts verrutscht oder beschädigt wird! Da kann ich nur den Kopf schütteln.
Hier noch eine Portion Halbwissen von mir Ob die Fähnchen an den Zurrgurten auch im nicht-gewerblichen Einsatz nötig sind, weiß ich nicht. Die STVO sagt, bei der Ladungssicherung "sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten." Wenn man sich an den Vorgaben orientiert, die für Transportunternehmen gelten, sollte man auf der sicheren Seite sein. Dabei bin ich aber auf Folgendes gestoßen:
Zitat von http://www.marotech.de/sicherheits-abc/eintrag/vorspannkraft.htmlZur Ladungssicherung dürfen beim Niederzurren nur solche Zurrgurte / Spanngurte eingesetzt werden, die auch entsprechend mit dem "STF-Wert" gekennzeichnet sind.
Diese Angabe fehlt aber bei allen Zurrgurten mit Klemmschnalle (und auch bei denen von Helmi) und ist meines Wissens nur bei Ratschengurten vorhanden. Vorausgesetzt die Aussage aus dem Zitat stimmt, dann wäre man nur mit Ratschengurten auf der sicheren Seite.
Die meisten Paddler, die ich kenne, nutzen allerdings Gurte mit Schnalle oder gar Seile .