Hallo, ich mach nun auch noch mit. Dass es so lange gedauert hat, liegt daran, dass ich erst noch ein Paddel schnitzen mußte. Doch irgendwas ist offensichtlich dabei schief gegangen. Ich habe entweder meine Schulterbreite stark überschätzt, oder das Paddel ist beim Ziehen an der Schnitzbank zu lang geworden. Kurz entschlossen hab ich es zum Guide-Paddel deklariert. Gruß Hans-Georg
So, darauf habe ich gewartet, ein ersnst zu nehmender Beitrag hatte noch gefehlt. Ich denke, das genügt, die Auswertung wird noch bis morgen Abend brauchen, dann ist Schluß - Teinahmeschluß! Und aus. W
Du bist eigentlich nicht zu spät dran. Ich hatte Wolfgang um Deadline 30.3. gebeten, was er mit "sicher gern" kommentierte. Warum er sich jetzt plötzlich nicht mehr daran erinnert, entzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Zuviel um, zuwenig zwischen den Ohren... bin damit erinnert, ist ja kein Problem das Kränzchen zu erweitern. Wie man sieht, gibt es noch sehenswerte Varianten, bin gespannt was bis 30.3. noch reinkommt. LGW
unabhängig von Eurem Fotowettbewerb (tolle Bilder - Respect!), möchte ich das Thema nochmal hochholen, da ich gerade mehr oder weniger verwirrt bin, was die Paddellänge angeht.
Wie anfangs ja schon lang und breit diskutiert wurde, gibt es zig verschiedene Arten, die Paddellänge bestimmen zu wollen... Konkret auf meinen Fall, fühlte ich mich mit dem Paddel mit einer Schaftlänge von 98cm überhaupt nicht wohl (sitzend wohlgemerkt), ja dachte sogar, das sei mir viiiel zu lang. Nach der Lektüre der letzten Seiten hab ich es nochmal in die Hand genmommen und gemessen und siehe da:
# es ergibt einen rechten Winkel, wenn ich es mir vor die Stirn halte # mein ausgestreckter Arm ist waagerecht, wenn ich es kniend vor mich auf den Griff stelle und am Blattübergang halte (Globetrotter Längenbestimmung)
nur meine Augenbrauen sind etwa 20cm unterhalb des Schaft-Blattübergangs, wenn ich es im Sitzen vor mich auf die Sitzfläche stelle.
Ergo, ich behalte es jetzt wohl doch noch und probiere es kniend zu paddeln.
Zitat aber was ist dann mit dem rechten Winkel der Arme?
Nix! Das ist Blödsinn der sich leider hartnäckig hält, genau wie die Achselhöhe- oder die Nasenlängenmethode und andere die schon alleine aufgrund der verschiedenen Paddelblattlängen nicht funktionieren können (Ja es gibt Zufallstreffer, das ist aber kein Messen sondern Glücksspiel).
Es gibt ja viele Messmethoden, aber leider erzählt niemand warum sie eigentlich funktionieren sollen. Vielleicht sollten wir mal klären was wir eigentlich wirklich erreichen wollen, dann wissen wir auch wie wir es messen können:
1.) Das Paddelblatt soll ganz ins Wasser eingetaucht werden - warum? Weil sonst zu wenig Fläche um die Verankerung beim Vortrieb aufrecht zu erhalten. Das Blatt würde ggf. aus der Verankerung gerissen. Zumindest steht so nicht die ganze Fläche zur Verfügung (und es sieht bescheuert aus ;-)
2.) Griffabstand der Hände zueinander im anatomisch optimalen Bereich. Das ist bei den meisten Paddlern etwas breiter als Schulterbreit, kann aber durch drücken des Paddels gegen einen Helfer oder auch z.B. Baumstamm und variieren der Griffweite in Zentimeterschritten in der "Playmobilmännchenhaltung" erspürt werden. Man spürt in welchem Abstand man die Kraft optimal auf das Paddel übertragen kann. - Warum? Weil eine ergonomisch optimale Kraftübetragung den Körper weniger belastet.
3.) Griffhand möglichst nicht oder nur wenig über Schulterhöhe (in aufrechter Sitzposition) sein. Warum? Weil eine dauerhaft höhere Führung der Griffhand zur erhöhten statischen Belastung der Schulter und Rückenmuskulatur und dadurch zu Verspannungen und schlechteren Durchblutung führt, unter anderem ist auch z.B. der Latissimus aus seinem optimalen Arbeitsbereich verlängert und kann seinen Job nicht mehr so gut machen. Bei sehr hohem Ellenbogen steigt auch das Verletzungsrisiko für das Schultergelenk.
4.) Vertikaler Paddelschaft - Warum? Erleichtert die bootsnahe Paddelführung, sorgt damit für kürzeren Hebel zum Drehpunkt und lineare Kraftrichtung, dadurch weniger Korrekturbedarf beim Geradeausfahren und weniger Energieeinsatz. Sonst wird es halt ein Bogenschlag.
Wenn man das alles berücksichtigt, kommt man zu dem Schluss, dass der Paddelgriff in aufrechter Sitzposition bei vertikalem Paddel und vollständig eingetauchtem Paddelblatt etwas über der Schulterhöhe sein sollte. Das kann man direkt im Boot messen, Methoden wie z.B. die Stuhlmessmethode erlauben aber auch ohne Boot und Wasser bei vielen Menschen ein brauchbar genaues Ergebnis. Kennt mann dann noch seine persönliche Differenz dazu, kommt man gut durch. Ich hatte allerdings erst vorletztes Wochenende wieder einen Kursteilnehmer bei dem es nicht wirklich hinkommt. Bei sehr langen Armen im Verhältnis zum Oberkörper geht das schon mal schief.
Ich bin übrigens nicht der Ansicht, dass es immer völlig egal ist ob man sitzt oder kniet. Beim sitzen ist die Wirbelsäule anders geformt als beim Knien. Das Becken steht weniger nach vorne geneigt . Dadurch dürfte sich fast zwangsläufig eine andere Schulterhöhe ergeben. Für den Wald- und Wiesenflußpaddler ist das wohl oft nicht relevant, in einem sportlicheren Szenario vielleicht aber schon. Nicht vergessen sollte man auch, dass die höhe der Bordwand und der Sitze immer auch eine Rolle spielen. Wenn man sich aber nicht von verschiedenen Messmethoden leiten lässt, sondern von einer Idee für die richtige Paddel und Körperhaltung, dann sollte man in jedem Szenario seine passende Länge gut herausfinden können.
So sehe ich das jedenfalls. Liebe Grüße, Sebastian
Na damit kann man doch mal arbeiten! Vielen Dank Sebatian!
Es tut mir schrecklich leid, dass ich jetzt schon wieder damit anfangen muss, aber es gibt jetzt noch zwei Dinge, die ich nicht kapiere:
Sind denn dann die letzten acht Seiten nur zum Spass und Fotos posten entstanden? Denn wirklich Sinn ergeben die Fotohaltungen nach zum Beispiel Sebastians und Franks Meinungen nicht.
Und das zweite, was mich jetzt echt ein bisschen stutzig macht, ist die Schaftlänge. Das versteh doch wer will: das längere meiner Paddel hat einen Schaft (gemessen von unterhalb des Palmgriffes bis zum Blattübergang) von 100cm. Wenn ich bei Globetrotter (Ja ich weiß, Paddel ohne in der Hand gehabt zu haben nicht kaufen . aber ich habe ja ein Grey Owl, nur in der falschen Länge) Paddel ansehe, geben die zb beim Voyageur Schaftlängen ab 132cm an. Ja was soll denn das geben?