der Bauplan und Bilder des Rolltischs finden sich unter http://www.bremer-kanu-wanderer.de/ - dort auf "Basteln und Bauen" klicken und dann auf 'Rolltischbauseminar" (dort ist dann auch ein Link auf "Fotos vom fertigen Tisch")
Axel
P A D D E L B L O G "If it wasn't for the rain in our lives there would be no rivers."
Ich will Dich ja nicht unter Druck setzen aber ich hatte den Link so spontan parat weil ich selbst vergangene Woche danach gesucht habe - zwei Eichenlatten, die eine benachbarte Schreinerei rausgeschmissen hat, will ich in ein Untergestell für so einen Rolltisch umwandeln. Gestern habe ich schon mal die Edelstahlgewindestangewinkel vorgefertigt: Ich habe in einen Holzklotz ein Loch gebohrt, Stange reingesteckt und umgebogen (mit dem Hammer nachgeholfen) so kriege ich einigermaßen gleiche (fast) rechtwinklige Winkel.
Axel
... to be continued ...
P A D D E L B L O G "If it wasn't for the rain in our lives there would be no rivers."
Ich bin ja gewissermaßen privilegiert: Ich habe schon einen Rolltisch, dessen Tischplatte sich aber nicht mehr zusammenrollen lässt.
Das kam so: vor - sagen wir mal 20 Jahren - hatte ich einen Holzofen in meinem Arbeitszimmer und besorgte mir regelmäßig vom damals schon gesonderten 'Holzmüll' das brennbare Material. Unter anderem ein Bündel Kleinholz - ideal zum Anfeuern. Die mit Baumwollstreifen verklebten flachen Latten löste ich brutal auseinander und zersägte sie gleich auf der Bandsäge. Dann nahm ich die eigenartig zusammengeschraubten dünnen Leisten in die Hand und grübelte, was das wohl mal gewesen war. Erst dann ging mir ein Licht auf und in einem etwas verzweifelten Akt der Wiedergutmachung an diesem Meisterwerk der Holzmechanik legte ich die zersägten Teile der Tischplatte als Puzzlespiel wieder zusammen und verklebte sie von unten steif mit dünnem Sperrholz. Seitdem begleitet mich der Tisch durch diverse Wohnungen und steht gegenwärtig mitten in meinem Arbeitszimmer.
Jetzt habe ich die Eichenleisten längs gedrittelt und meine groben Bandsägespuren weggehobelt - das hat einige Zeit und allerhand Schweiß gekostet. Der Rest war leicht: Löcher bohren, provisorisch Schrauben und Muttern zusammensuchen und das ganze zusammenfügen. Voilá ein Untergestell. Nächste Woche mache ich mich an die Tischplatte (da verzichte ich aber aufs Hobeln und besorge mir breite 5mm-Latten aus dem Holzhandel). Ich weiß noch nicht ob ich die Bremer Lösung mit den Schnüren wähle oder Textilbänder auf die Unterseite klebe wie bei meinem alten Tisch. Natürlich muss ich das Untergestell nochmal auseinander nehmen, schleifen und die Enden abrunden. Schlussendlich kommen Messingmuttern dran - wie an den Kreuzungspunkten.
Axel
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ja, so ein Tischchen würde zu Deiner Ausrüstung auch gut passen... Die Tischplatte wird auf den oberen beiden Querstreben, die auf dem rechten Bild zu erkennen sind, ausgerollt (sie scheinen jetzt noch etwas zu niedrig zu liegen, bilden aber - wenn die Kreuzstäbe an den Enden abgerundet sind - die Oberkante des Untergestells. Deshalb ist die rollbare Tischplatte auch rechteckig - sie darf nicht länger ausrollbar sein als diese Querträger. Die wiederum dürfen allenfalls an der Seite über das untere Kreuz hinausragen, an der sie mit einer Kerbe in die gebogene Gewindestange greifen. Das ist ein wenig knifflig und leichter zu erschließen wenn man so einen Tisch bei sich herumstehen hat. Die Tischplatte hat jeweils am Ende der Querträger kleine Einkerbungen, in die sich nicht ganz eingedrehte Rundkopfschrauben (auf den Querträgerenden) einpassen - so kann die Tischplatte nicht versehentlich verschoben werden.
Schöne Grüße Axel
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An die Tischplatte hab ich mich noch nicht herangemacht - zunächst habe ich nach Feierabend lediglich die Enden meiner nicht ganz exakt gleich gehobelten Eichenleisten gekürzt und geschliffen und mir (sündhaft teure) Messingmuttern angeschafft, die an die laienhaft gebogenen Edelstahl-Gewindestangen-Winkel passen. Vielleicht komme ich am Wochenende dazu, die Tischplatte zusammenzusetzen. Die breiten 5mm-Leisten, aus denen sie zusammengesetzt werden soll, sind reichlich teuer, aber die kann ich nicht alle selber von Hand hobeln - vielleicht schaffe ich zwei solide Randleisten aus Esche... Axel
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hi axel,alle achtung egal was du aus holz/metal/uvm. fertigst ist absolut super. kommst du zum goc treffen(samstags ist da flohmarkt) hab so einige spezial schrauben, verbinder und ausergewöhnliche e.teile , vielleicht brauchst du was davon. gruß klaus
preiswert.
Argosy Canoe 2007 wo die straße aufhört fängt die canoetour an.
klar, zum GOC-Treffen komme ich (wenn nix dazwischen kommt). Bin schon sehr gespannt auf Deinen Gemischtwarenhandel. Ich sammele in meiner Werkstatt in einer Kiste für Kunststoff- und einer für Metallteile diese vielen kleinen z.T. rätselhaften Teile, die man - wenn man sie schließlich braucht - nur mit viel Aufwand bekommen kann.
Inzwischen habe ich dünne elastische Schnur angeschafft mit der ich die Tischplatte verbinden will - da ich nur unterschiedlich breite 5mm-Leisten bekommen habe muss ich mir noch überlegen wie ich das am besten mache. Bei meinem kleinen Arbeitszimmertischchen sind die Leisten, aus denen die Tischplatte ist, auch ganz unterschiedlich breit - ich nahm immer an, dass das so gemacht wurde um die Platte optimal klein zusammenrollen zu können (das konnte ich damals bei meiner Rettungs-Puzzle-Aktion nicht rekonstruieren). Da muss ich also vor dem Bohren und Durchfädeln der Gummischnur mit Klebeband experimentieren... Morgen habe ich dafür hoffentlich Zeit.
Axel
P A D D E L B L O G "Learning to paddle is like learning a language: It's easy to learn the basics, but will you be understood in a strong wind?"
So, der Tisch ist vorläufig montiert - samt (zu schmaler) Platte. Ich hatte zu wenige passende Leisten wie sich herausstellte und bin am Aushobeln weiterer 5mm-Leisten gescheitert. Naja, ich muss ja ohnehin alles noch einmal auseinandernehmen um das Holz einzuölen. Dann füge ich noch zwei solide Außenleisten an und mache dort - wo dann in den Auflageleisten Schrauben befestigt werden - Schlitze hinein. Die Variante mit der elastischen Schnur scheint mir eine ganz gute Lösung - solange die Schnur elastisch bleibt. In der Endversion lasse ich kleine Schlaufen hängen, die ich dann um die zusammengerollte Tischplatte führen kann so dass sie auch zusammen bleibt. Axel
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
hje axel, erlaube mir bitte, diesen alten fred herauszukramen. ich habe alles aufmerksam gelesen und auch beim BKV gekramt. sehe ich mir deine bilder des gestells an, so scheinen mir die gekreuzten latten nach oben hin aufgestellt, das heißt, die löcher für die lattenkreuze sind nicht mittig also bei 35 cm angebracht? ich finde die tische klasse. nicht so ein stilbruch wie mein plastik-camping-tisch. darum will ich nun auch so einen. gruß ole
doch, doch, die Tischbeinstreben kreuzen sich genau in der Mitte. Das Gestell ist kein Hexenwerk. Mein Projekt ist bei der Tischplatte stagniert. Ich habe sie mit durch Löcher geführte Gummibänder verbunden und finde das inzwischen instabil (die Latten werfen sich mal nach unten, mal nach oben und bilden so auf der Tischplatte Kanten). Von unten aufgeklebtes Gewebeband wäre eine bessere Lösung. Eine andere Variante bildet mein im Februar erworbener rechteckiger Tisch. Ich glaube Thomas/"Trapper" wollte den nachbauen - ob wohl was daraus geworden ist?
Axel
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Na, dann muß ich ja mal berichten! Nachdem ich schon den kleinen Falttisch fürs Seekajacken nachgebaut hatte,wollte meine Frau auch eine größere Variante für 3 Personen. Die Faltkonstruktion ließ sich so einfach aber nicht beliebig vergrößern. Also geriet das Ganze erst einmal in Vergessenheit. Nachdem Axel in seinem Blog über seinen Neuerwerb berichtet hatte, war der Wunsch nach einem Klappholztisch wieder da. Also an den Computer gesetzt und viele Entwürfe gezeichnet und wieder verworfen. Ich hatte mir folgende Ziele gesetzt: -Rolltischplatte um Platz zu sparen -keine Metallverbinder -mindestens 60x80 große Tischplatte Diese Ziele bei ausreichender Stabilität(Kindersicher) zu erreichen ist nicht so einfach. Trotzdem bin ich mit dem Prototypen schon fast fertig, wobei ich doch noch zwei Flügelschrauben einbauen mußte.(die Lösung ohne erwies sich als zu wackelig) Die gesamte Feinarbeit am Holz fehlt aber noch. Erste Zusammenbauversuche waren ganz positiv. Werde versuchen mal heute Abend ein Bild einzustellen. Premiere soll dann auf dem Holzboottreffen sein. (wenn wir schon mit Tufweave-Booten anreisen,dann natürlich nur zum vergleichen)
So, ich zeige mal ein paar Voransichten. das erste Bild zeigt das kleine Falttischchen das ich vor zwei Jahren gebaut habe. Das zweite zeigt das wesentliche vom Tischgestell. Das dritte dann mit den Leisten der Tischplatte. Wie gesagt,alles noch im werden und noch nicht fertig. Bis zum Holzboottreffen soll es aber dann soweit sein. Die Tischplatte ist sogar 90x60 groß geworden.
@ Moose: Die Geschichte des ersten Tischs schildere ich ja weiter oben in diesem Thread. Den zweiten Tisch habe ich bei einem renommierten Online-Aukttionshaus zum Sofortkauf für - glaube ich - 20,-EUR gefunden. Die war er mir wert. Ich suche immer mal wieder unter "Campingtisch / Holz" oder "Falttisch" / "Rolltisch" /... konnte aber bislang nichts ähnliches mehr finden.
@ Thomas: Wie wirst Du denn die Latten der Tischplatte miteinander verbinden? Gute Idee, das mit Dübeln zusammen zu halten. Die wird schon keiner gleichzeitig an drei Stellen von unten mit dem Knie nach oben drücken.
Axel
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In Antwort auf:@ Thomas: Wie wirst Du denn die Latten der Tischplatte miteinander verbinden? Gute Idee, das mit Dübeln zusammen zu halten. Die wird schon keiner gleichzeitig an drei Stellen von unten mit dem Knie nach oben drücken.
Die Holzdübel sollen eigentlich nur die Kräfte übertragen. Zum Zusammenhalt und gegen unbeabsichtigtes Auseinanderdrücken wird noch eine Verspannung aus Schnüren angebracht.Das ist aber noch nicht ganz fertig,ich tüftele noch am Spanner herum.Gleichzeitig soll damit noch das letzte kleine Wackeln am Tisch eliminiert werden.(Längsrichtung) Mal sehen ob es so klappt wie ich mir das vorstelle. Die Latten der Tischplatte werden über Gummischnur verbunden uns ebenfalls mit Holzdübeln/Bohrungen gegen verschieben gesichert.
So, habe fertig! Gestell wird mit einer Schnurverspannung gegen Wackeln und Auseinanderfallen gesichert. Rollplatte mit Gummischnurverbindung. Maße montiert: 95x62cm,70 hoch Packmaß:22x95cm Gewicht noch nicht ermittelt. Tisch trägt problemlos drei volle Kisten Bier,ist also sehr stabil geworden. Jetzt muß ich nur noch einen Packbeutel fertigen!