Radio - OE1 Da capo: Im Gespräch * Heute, Freitag 02.November 2012, 16:00
"Die Aufklärung verteidigen heißt die Moderne verteidigen!" Michael Kerbler und Alexandra Föderl-Schmid ("Der Standard") im Gespräch mit Susan Neiman, Philosophin
Leider eben vorbei: Ein großartiger Beitrag, in dem die Begriffe Respekt, Ehrfurcht und reverence, auch im Bezug zur Natur ins rechte Licht gesetzt wurden. Ich weiß, was ich in den nächsten Wochen lesen werde...
Hallo Goose Fairy, ich bin nur ein alter Paddler, aber ich kenne die Wolfsbetreuerin in dem Tierpark ein wenig und darf mit ihr, wenn alles passt, mal mit ins Polarwolfsgehege.
Grüße aus HB Bernd
Klug ist jeder. Der eine vorher, der andere nachher.
ich habe den Film leider verpasst. Statt dessen kann ich aber sehr gelegentlich den Luchs im eigenen Jagdrevier beobachten, dazu auch Wildkatze und manchmal den Schwarzstorch ...
Zitat von Pegasus im Beitrag #147 ich habe den Film leider verpasst.
Das lässt sich bestimmt nachholen, denn die Doku kommt bestimmt noch einmal. Für Jagende sollte das zum Pflichtprogramm gehören!
Zitat von Pegasus im Beitrag #147Statt dessen kann ich aber sehr gelegentlich den Luchs im eigenen Jagdrevier beobachten, dazu auch Wildkatze und manchmal den Schwarzstorch ...
Hallo! Ich persönlich finde es nicht verwerflich, wenn man ein bestimmtes Tier in den Fokus des Tierschutzes stellt. Ich finde es auch gut, dass es ein "Tier des Jahres" oder eine "Pflanze des Jahres" gibt. So werden viele Menschen erst auf manche Arten aufmerksam. Ich habe kein Problem damit, dass es jetzt soviel Aufmerksamkeit um den Wolf gibt.
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
Beiträge:
04.12.2012 09:54
#152 RE: Wölfe kurz vor'm Reichstag - Die Kanzlerin sollte Wolfs-Patin werden
Ein Jäger der etwas totschiesst, was nicht tot geschossen werden darf, weil es einen Vollschutz geniesst, sollte auf jeden Fall den Jagdschein abgeben müssen. Im Falle eines Wolfes gibt es keine Verwechslungsmöglichkeiten. Im Zweifel wird eben nicht geschossen. Das ist aber Rechtens nichtnur für den Wolf. Das sollte betont werden. Im übrigen muß jeder Jäger in D damit rechnen seine Lizenz zu verlieren, wenn er Wolf, Luchs oder Wildkatze erlegt, das ist schon lange bekannt.
Den Tod zu planen ist schon schwierig genug, das Leben zu organisieren gar unmöglich, jeder Tag in Harmonie mit Mutter Natur ist ein Segen.
Hm, normalerweise ist dieser Jäger seinen Jagdschein los, ja! Leider passiert in Jägerkreisen vieles in der heimlichkeit des Waldes und nicht nachweisbar, ich glaube es gäbe garkeine Jäger mehr wenn man alles wüßte...
Mal wieder was zu Wolfs-Aktivitäten von Vertretern der waffentragenden Gilde. Jäger will ich nämlich diese Totmacher nicht nennen, obwohl sie es formell schon sind.
Mal ganz sachlich eine Hypothese, ohne Emotionen: bereits im Jahr 2005 wurde bei dieser natürlich verendeten Wölfin Einäugigkeit festgestellt. Das bedeutet, dass sie seit 8 Jahren auf einem Auge blind ist, weil sie dieses durch Beschuss verlor. Stellen wir uns also die Frage: was ist Beschuss? Wäre sie von einem Jäger mit einem Gewehrschuss im Auge getroffen worden, wäre dies in jedem Falle tödlich ausgegangen. Warum? Ein Schuss ins Auge mit einem jadlichen Teilmantelgeschoß ist für einen Wolf stets lethal, und wäre es "nur" ein keines Kaliber, wie z.B. .222 Rem. Noch kleinere/schwächere Kaliber werden vor allem in deutschen Landen kaum geführt, vor allem nicht in Zeiten der Schwarzwildvorherrschaft. Bleibt also: Schrot, bzw. evtl. sogar selbst gestopfte Schrotladungen/Kartätschen, was bei uns niemand mehr macht.
Zitat So wurden mehrere eingewachsene Blei- und andere Metallteile im Körper der Wölfin gefunden.
Bedenkt man wie weit Wölfe wandern, und leider wissen wir nicht, ob diese Wölfin einem italienischen oder einen osteuropäischen Rudel/Genom entstammt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie bereits einäugig in deutschen Landen ankam. Warum? Weil sowohl in Italien, Spanien, als auch in osteuropäischen Ländern deutlich mehr mit Schrot geschossen/gejagt wird als bei uns in Deutschland und Österreich, wo dies nur auf Federwild und Hasen im Herbst getätigt wird. Und heutzutage, wo bei herbstlichen Niederwildjagden in Deutschland und Österreich die Jäger maximal 50 bis 80m auseinander stehen, kann sich niemand mehr so einen Fehlgriff erlauben. Es käme ans Tageslicht, weil immer viele Augen hinsehen, wenn einer einen Schuss macht. Was noch möglich ist, wäre ein Schuss aus einem Kleinkalibergewehr mit schwacher Ladung (z.B. .22 lfb Subsonic udgl.). Das muss nicht primär tödlich sein für den Wolf. Viele Bauern, Weidenbesitzer, etc., haben so ein Gewehr.
Was will ich damit sagen?
Dass wir es nicht wissen und vorsichtig sein sollten mit Pauschalurteilen!
Es geht hier um Fakten und nicht um Spekulationen oder Hypothesen. Die genetische Herkunft der Wölfe in der Lausitz ist sehr gut untersucht (nicht aus der Alpen- oder Italienischen Population). Mach dich erst mal schlau bevor du hier deine persönlichen Weisheiten verbreitest. Und lies dir mal den Link richtig durch. Darüber hinaus ist illegale Jagd auf Wölfe in Deutschland kein Einzelfall. Es ist schon immer wieder erstaunlich mit welcher Dreistigkeit wissenschaftliche Fakten in Frage gestellt bzw. verdreht werden. Einfach mal zugestehen, dass es diese Schießer und Wolfshasser mit Jagdschein gibt.