Ich möchte mir dieses Jahr wahrscheinlich einen Faltcanadier zulegen. Ich besitze seit ein paar Jahren kein eigenes Auto mehr und bin somit fast immer mit Bus und Bahn unterwegs.
Und hier meine Fragestellung: Mit Boot, Zelt, Schlafsack und sonstiger Campingausrüstung bin ich ja schnell mal bei 40-50 kg Gewicht. Wie transportiert ihr sowas zum Bahnhof oder von dort zum Campingplatz/Einsatzstelle? Mit Rucksack und Bootswagen? Egal ob 40 oder 50 kg Gewicht, das schnall ich mir nicht auf den Buckel. Ich bin doch kein Sherpa. Wie macht ihr das, oder wie würdet ihr das machen?
Ich binde meinen Ally immer im Packsack auf einen Bootswagen und kann dann noch die Paddel, Schwimmweste(n) und ggf. Angeln zusätzlich verschnüren. Dann ist der Rücken frei für einen normalen Rucksack mit der ganzen Zeltausrüstung. So bin ich auch schon mit meinen beiden Mädels los, dann ist der Rucksack nur etwas größer ;)
Vielleicht steht in diesem Thread schon die Antwort. Mein Bootswagenfavorit ist der Eckla BeachTrolly Nimmt den Bootssack gut auf und rollt gut, außerdem hat man dann eine ganz brauchbare Sitzgelegenheit.
Hallo Volker, auch von meiner Seite erst einmal ein Willkommensgruß.
Ich habe ein Luftboot, was ja für den Transport keinen Unterschied macht. Hierfür habe ich einen Bootswagen welchen man auch zu einer Sackkarre umbauen kann. Damit transportiere ich dann Kanu und die anderen Ausrüstungsgegenstände. Auf dem Sackkarren kann ich auch noch eine Kanutonne mit darauf stellen. Auf dem Rücken habe ich dann noch ein Kanusack ... eines mit Trägersystem so das ich den tragen kann wie einen Rucksack (wobei das nicht so komfortabel ist wie ein Rucksack, aber für ein paar Kilometer geht das schon. Damit bringe ich im Grunde alles an den Starpunkt für eine Kanutour über mehrere Tage, also mit Zelt, Kocher, Schlafsack usw.
Auf dem Bild kannst du sehen wie das aussieht ... das Bild hab ich gemacht als ich mit der Bahn unterwegs war, also genau das was du auch vor hast.
Gruß Holger
----------------------------------------- Only the early worm catches the fish http://www.canoeguide.net -----------------------------------------
Bei Bootswagen ohne Verwandschaft zur Sackkarre ist es hilfreich, den Schwerpunkt der Beladung möglichst nahe an die Achse des Wagens heranzubringen. Wenn man dann noch das Paddel mit möglichst langem Überstand nach vorne mit in das Paket verzurrt, dann hat man für die Fuhre sofort eine ganz brauchbare Deichsel.
Als Alternative bzw. Ergänzung zu Buss und Bahn hat sich bei mir noch das Fahrrad etabliert:
Ich bin selber noch Anfänger im Faltcanadiertransport mit ÖPNV. Eine einzige Tour habe ich so bestritten und bin auch nicht besonders zufrieden mit meinem Setting. Aber schau selbst: die Bilder am Anfang und am Ende der Serie, sowie den Reisebericht meiner Novembertour.
Gruß Michael
, dazu hatte ich nur noch einen vollgepackten Tagesrucksack ('Stadtrucksack') auf dem Rücken.
PS an Holger, schau dir mal meine Bildverlinkung an, so könntest du auch dein riesen Bild verlinken und damit hier nicht so sehr das Format sprengen
Achtung Eigenwerbung : Auch mit dem besten Transportroller macht immer noch ein leichtes Boot Nagelneuer Ally 13.7 Solo für schlappe 1111,- € !!! und eine solide Verpackung Ally Packsack den Unterschied - vor allem wenn man oft allein unterwegs ist und die Ladung auch allein wuppen muß. Eigenwerbung Ende!
Bei Bollerwagen, Bootswagen, Sackkarren - oder was auch immer es am Ende wird - solltest Du auf eine vernünftige Qualität achten. Zum Beispiel sollten die Räder kugelgelagert sein wenn Du damit länger Freude haben willst.
Egal ob 40 oder 50 kg Gewicht, das schnall ich mir nicht auf den Buckel. Ich bin doch kein Sherpa. Wie macht ihr das, oder wie würdet ihr das machen?
Danke im Voraus für eure Ideen.
Grüße, Volker
Hallo Volker,
Du hast ja schon ein paar Anregungen gekriegt - es freut mich sehr, da wir Autolosen unter den Canadierfahrern doch eine recht kleine Minderheit sind. Tamia Nelson spricht von "No-octane" oder "amphibious" tours, wenn sie mit Radl und Boot unterwegs ist. Bei den Outdoorseiten gibts auch umfangreiche Berichte dazu. Ich werde in letzter Zeit häufiger von Paddelkollegen mitgenommen (Danke, Holger und Christian!), war aber auch schon mit Radl oder S-Bahn mehrtägig unterwegs.
Ich habe einen billigen Nachbau des Eckla Foldy, den ich nicht wirklich empfehlen kann - das Original sollte da besser sein; und es gibt hier in München eine spannende Neuentwicklung namens "Hinterher", die ich im Auge behalten werde.
Zusätzlich zum Bootswagen bin ich mit einem großen Kanusack (Eureka Canoepack 115) der ein sehr bequemes Tragesystem hat, unterwegs gewesen. Für Tagestouren habe ich einen entsprechend kleineren Kanusack. Man hat ja auch auf Tagestouren div. Zeug dabei - Neo, Weste, Stiefel, Brotzeit, ggf Wechselklamotten und Handtuch, weil ich keinen Trocki habe und aber trotzdem ganzjährig paddle.
Leicht ist das alles aber nicht, deshalb nehme ich Mitfahrangebote immer ganz schamlos an; Tagestouren alleine mit ÖPNV haben ihren Reiz, wenn man ab und zu gerne mal alleine unterwegs sein will [1]. Ich habe hier im Forum ein paar Tourenberichte geschrieben. Es macht Spaß, man kann nach der Tour bedenkenlos ein Abbaubier trinken und noch bis in die Nacht - oder bis zum letzten Zug - hinein einkehren, hat abends keinen Stau....
Viel Spaß und willkommen in einem sehr hilfreichen Forum, meint
Florian
[1] ob man überhaupt alleine paddeln soll, ist wieder eine andere Diskussion...
ja der Hinterher ist echt gut. Ich habe ihn letztes Jahr in Germersheim auf der Spezialradmesse begutachten können. Fürs Rad von Darmstadt an den Kühkopf ist das echt eine Option.