Hallo Auf dem Austrian Open Canoe Treffen hatte ich das Vergnügen, diese nette junge Dame zu treffen. Sie hat ein gut funktionierendes System entwickelt, umweltschonender als ich selbst, mit ihrem Ally incl. all ihrer Ausrüstung, zum Treffen anzureisen. Hut ab. Gruß Jürgen
Ja, Hut ab vor Anita! Sie ist die Erste, die in 3 Jahren AOC Treffen umweltfreundlich per Bahn an- und abreiste. Und sie lebt auf ihren Touren wesentlich umweltfreundlicher und umweltschonender als die meisten von uns. Ich kann Jürgen nur beipflichten: Ein echtes Vorbild!
Hoch das Hütchen! Ich finde mich bestärkt, auch weiterhin einzuladen alternativ anzureisen, mit Öffis umzusetzen, den Fluß auch gegen den Strom zu befahren... - und es auch selber zu tun. Viele Grüße
Ja, wenn ich meine Gepäckberge so betrachte und auf der anderen Seite sehe, mit wie wenig (inkl. Kanu) Anita da ausgekommen ist, komme ich für kurze Zeit wirklich ins Grübeln...
Aber bequem war das CFT dann doch...
Liebe Grüße Heinz
PS.: Jürgen, es war toll, dich mal kennen zu lernen...
Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen.
Aber im Ernst, ich glaube wir sollten alle mal überlegen wieviel wir jedesmal überflüssig auf Tour oder zum Treffen mitschleppen. Ich für meinen Teil werde wirklich versuchen das zu reduzieren. Wenn ich zwar nicht mit der Bahn komme (Festcanadier) so doch etwas weniger Verbrauch mit weniger Gewicht an Bord.
Das Bild von Jürgen ist sehr aussagekräftig, Anita mit ihrem zwei Packs im Vordergrund und mein Toyo ganz tief in den Federn im Hintergrund...
stell dir vor, wieviele Kisten Morchel wir in dem roten Ungetüm unterbringen könnten (zusätzlich zu Tipi, CFT, etc., etc.). Und wir könnten das fast noch als Lebensmittel deklarieren...
LG mit einem Augenzwinkern Heinz
Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen.
nachdem ich in meiner ersten ally-saison mit ally auf dem rücken und minimalausrüstung am bauch mit dem zug nach schweden reiste (siehe bild), hab ich mir auch räder zugelegt. weil wenn dann noch essen für eine woche dazu kommt...
und wenn man noch ein paddel (aber eines das man nicht zuu sehr liebt) zwischen die räder und den bootssack klemmt (siehe anderes bild), dann kann man das ding bequem ziehen wie ein rollkoffer.
natürlich kann man nicht gleich viel mitnehmen wie wenn man mit dem auto unterwegs ist. aber ich bin mich halt auch nichts anderes gewöhnt. ich bin früher auch schon einige male mit dem auto angereist für längere touren, dann aber dafür mit seekajaks gefahren und da müss man sich dann schrecklich einschränken...
Hallo ihr Alle, Günter hat mir geschrieben, dass es hier einen eigenen Thread über mich gibt - da musste ich mich natürlich gleich mal anmelden und meinen Senf dazu geben :-)
Also erstmal danke für das viele Lob - da wird man ja ganz rot ;-)
Um der Ehrlichkeit willen aber noch ein paar Hintergrundinfos: * Ich hab kein Auto, und hätte auch Wohnungs/Kellertechnisch gesehen keinen Platz für einen Festcanadier. * Ich fahre wirklich lieber Bahn als Auto und genieße auch voll die Vorteile eines Faltkanus - z.B. nicht wieder zum Ausgangspunkt einer Tour zurück zu müssen, ... Was nicht heißt, so sehr ich mein Kanu liebe: * das ich das Herumgezerre mit dem Ally nicht manchmal mühsam finde (so wie beim Heimfahren vom Faakersee, der letzte Bus (der mich normal fast vor der Haustür absetzt) schon gefahren war, und ich über einen Kilometer leicht bergauf mein Binkerl (=Rucksack) und Kanu nach Hause gezerrt habe) * Ich soooo gerne auch einmal so ein gemütliches, warmes Tipi mit viel Platz bewohnen würde, statt den Rucksack zweimal ein- und auszupacken bis alles drin ist, was notwendig ist und alles draußen, was nett wäre, aber nicht notwendig, damit der Rucksack zu geht und ich ihn noch heben kann * Wenn ich am Fluss oder See bin, nicht erst eine halbe Stunde aufbauen zu müssen bis ich lospaddeln kann * ...
Man sieht, alles hat seine Vor- und Nachteile. Aber es hat auch was, zu wissen, dass man alles, was man für eine Woche braucht komplett ohne Hilfsmittel bewegen kann. Und es ist spannend - immer wieder Sachen zu finden, die noch kleiner, leichter, praktischer sind, die man am besten für 3 verschiedene Sachen nutzen kann, ... ist ein interessantes Hobby ;-)
Also danke nochmal für das total feine Wochenende und die nette Aufnahme in eure Runde, sorry an alle, von denen ich mich nicht verabschieden konnte (Züge warten halt nicht ;-)) Werde mich ab jetzt sicher öfter hier melden! Herzliche Grüße Anita
Ein herzliches Willkommen hier im Forum! Freu mich, dass Du jetzt auch hier vetreten bist.
Das mit dem Tipi, warm und viel Platz, ist wie besprochen kein Problem, einzig Vosicht: enorme Suchtgefahr.
Und das Zusammenbauen Deines Ally ist speziell auf dem Fluß auch kein Nachteil Zitat Wolfgang (Nachlese CCB Tour 2008): "Am Start brauchten wir nicht auf sie zu warten, denn die Zeit die sie zum Zusammenstecken ihrer Boote brauchen, benötigen wir zum Einladen von Küche, Sofa und Bierkeller." (Über unsere drei Faltbootfahrer)
Und denk nicht drüber nach, wie oft ich Dies und Das ins Auto gepackt,und wieder rausgenommen hab bevor ich zum Treffen aufgebrochen bin. Endeffekt: viel Überflüssiges mit, einiges Notwendiges Zuhause vergessen...
Zu Deinen Tip, ein altes Paddel zwischen die Räder und den Bootssack als Transportgriff zu klemmen, Anita hat da ihr eigenes System entwickelt. Leider nicht sehr gut am Bild sichtbar. Sie spannt eine Schur (die weiße am Bild) über den Bootssack und verknotet diese oben. An ihrem Spezialknoten (der etwas Handbreit ist, ähnlich eines Strickleiterknoten) kann sie dann den Bootssack ganz bequem ziehen.
ist schon schön zu sehen, mit wie wenig Kram manche Leute auf Tour gehen. Beim Trekking schaffen wir das, notgedrungen, auch. Und die Ausrüstung reicht dann komischerweise. Bei Kanutouren und mit dem Auto sieht die Sache dann jedoch ganz anders aus. Ich stehe dann jedes mal mit Schweisperlen auf der Stirn vor unserem geräumigen Kombi und weiß nicht ob ich das alles da reinbekomme. Ärgert mich ehrlich gesagt auch jedes mal auf`s neue. Aber so ist das halt. Man will ja nicht dafür verantwortlich sein, dass die Wirtschaft den Bach runter geht. Faltboot und Daypack wäre die optimale Reiseausrüstung. Da ist man dermaßen unabhängig, kann Aus- und Einsteigen wo man will, wird praktisch von jedem Verkehrsmittel mitgenommen, eigentlich optimal. Naja, vielleicht verändert sich ja im laufe der Zeit mal die Reisestrategie. Die ersten Expeditionen, wenn ich mal den Bogen so weit spannen kann, welche sich der hohen Berge im Himalaja gewidmet hatten, sind nur mit enormen Menschen- und Materialmengen an`s Ziel gekommen. Die Besteigung der 8-tausender war, so die Meinung, nur mit enormen Aufwand möglich. In späterer Zeit hat sich jedoch diese Ansicht grundlegend geändert. Nun werden diese extremen Herausforderungen z.T. im Alleingang mit Minimalgepäck und in Rekordzeit bewältigt. Ich erwähne das nur, weil das Minimalisieren zu einer Erleichterung des Reisens geführt hat. Wir schaffen uns da nur selber unnötigen Stress. Macht jedoch Spaß den Grill rauszuzaubern, in einer Kota zu hausen und an kalten Tagen den Ofen anzureißen. Ich glaube, ich bin noch nicht bereit für den Minimalismus. In diesem Sinne, Mario
ich wünschte mir manchmal, ich könnte das auch! Respeckt!!! Etwas nehme ich mich nur zurück, wenn es ne Tour mit umtragen wird und auch dann fällt es mir schwer. Das Foto ist von gestern Früh am Kornsjön, kurz vor der Rückfahrt. Vier Leute, ein Kajak plus ein Solocanadier und ein Tandemcanadier.
Mary Fench Sheldon hat für ihre Afrika-expedition 1891 immerhin 140 Mann benötigt. Da sind die hundertneunzehn Jahre ja nicht spurlos vorrüber gegangen.
Für mich ist es auf jeden Fall Ansporn die Sommertour mit Bahn und Bus anzusteuern, ich hatte schon gedacht es geht nicht. Aber, wie man sehen kann, es geht!
Gruß Andreas
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller