Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 33 Antworten
und wurde 5.256 mal aufgerufen
 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
Seiten 1 | 2
Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.594

07.04.2013 09:51
Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Schade, dass ich mal wieder den Rotstift ansetzen musste. Vielleicht gelingt es ja in einem neuen Thread, sachlich Fakten auszutauschen, da das wasserdichte Verpacken durchaus ein spannendes und lohnenswertes Thema ist und viele Wege nach Rom bzw. übers Wasser führen.


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

07.04.2013 14:12
#2 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Axel hatte (sehr schön sachlich) mit dem Hinweis auf praktisch und günstig die Tonnen dem "authentischen" Pack gegenüber gestellt.

Fest steht für mich, dass es sehr verschiedene Anwendungsbedürfnisse hier gibt und das mich die Aussicht auf regelmäßig nasse Packs die Hässlichkeit der Tonnen ertragen ließe.

Der Aspekt "authentisch" ist ja ein historischer und unterliegt so schon mal einer Interpretation des Betrachters.
Authentisch kann sich eben auf das Objekt, dann so original wie möglich, oder aber auch auf die Idee, also zum Beispiel: lokal, einfach, reparierbar usw. beziehen.

Das nicht jede Verpackung für jeden das richtige sein kann ist doch ziemlich sicher schon mal eine Wahrheit.

Was mal spannend wäre, wie verpacken den andere früher und heute "draussen" ihre Sachen (Reiter, Nomaden, Waldarbeiter usw.)


sputnik Offline




Beiträge: 2.797

07.04.2013 21:37
#3 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #1
Schade, dass ich mal wieder den Rotstift ansetzen musste. Vielleicht gelingt es ja in einem neuen Thread, sachlich Fakten auszutauschen, ....



Ja und wo ist denn nun der ursprüngliche thread hin?

Gruß, Stefan
__________________________________________________
Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


georg.boehner Offline



Beiträge: 423

07.04.2013 22:05
#4 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Zensur?


Gruß Georg


Georg, ich bin bekannt dafür, dass ich jede missliebige Meinung lösche.
Ich zensiere hier sehr gern und nutze jede Gelegenheit dazu! Frank


Rheinländer Offline




Beiträge: 606

07.04.2013 23:47
#5 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Schade, dass der doch informative Rumpf des Threads auch unter die Räder gekommen ist.
Wie geschrieben nutze ich den großen und kleinen Eureka Canoe Pack für Lager-/Penngedöns und Kleidung. Was ich an denen sympathisch finde: sie lassen sich mit den Rucksackgurten + den angenähten Griffen klasse handeln und durch die vier Klickverschlüsse sicher und dicht verschließen. Das ist solider gelöst als bei den Ortlieb Packs. Konnte bisher keine Negativpunkte bzgl. Qualität feststellen.
Zargesbox für die Lebensmittel, hier denke ich über ein Fass nach, wegen höherer Sicherheit gegen absaufen. Ansonsten dient die Box bestens als Tisch, bzw. der Deckel als Tablett.

Technikabteilung im 60l Ortlieb passt und bleibt vorerst so.

Zitat
Was mal spannend wäre, wie verpacken den andere früher und heute "draussen" ihre Sachen (Reiter, Nomaden, Waldarbeiter usw.


Reiter --> Bett --> z.B. storm roll
Einer der sie nutzt ist Henry Winomi und der scheint damit ganz gut zu fahren.

Viel Grüße Björn

__________________________________________________________________________________
Da wir im gleichen Boot sitzen, sollten wir froh sein, daß nicht alle auf unserer Seite stehen.


markuskrüger Offline




Beiträge: 1.748

08.04.2013 09:31
#6 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Zitat von Rheinländer im Beitrag #5
Schade, dass der doch informative Rumpf des Threads auch unter die Räder gekommen ist.


Das finde ich auch sehr schade. Es war sehr lange angenehm sachlich - Trotz verschiedener Konzepte. Vielleicht läßt sich ja noch der gute Teil recyceln?
Ansonsten fand ich die 'Notbremse' dann aber auch gut und richtig. Punkt. Das dazu.


Wir haben uns vor kurzem eine große Tonne für die Küchenabteilung gekauft. Einfach, weil sie wasserdicht ist. Unsere bisher genutzte Zargeskiste ist genau dies nicht und durch die Größe im beladenen Zustand so schwer, dass man sie unter ungünstigen Bedingungen alleine kaum oder gar nicht aus dem Boot bekommt. Oder die Kiste beim Versuch baden geht...
Schön ist die Tonne aber wirklich nicht...

Für Schlafsäcke etc. nutzen wir große Ortlieb-Rollsäcke als Liner in BW-Seesäcken. Das geht für uns ganz gut und ist schon etwas ästhetischer - So lange man oliv/grün mag. Lange Portagen mußten wir damit aber noch nicht machen.

Gruß,
Markus


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

08.04.2013 12:16
#7 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

>>> BW-Seesäcken. Das geht für uns ganz gut und ist schon etwas ästhetischer - So lange man oliv/grün mag.

Es gibt auch mal Kahki oder sandfarbene Seesäcke, die meinen ästhetischen Ansprüchen noch besser gefallen, ohne die Welt zu kosten.


Trapper Offline




Beiträge: 1.913

08.04.2013 12:29
#8 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Ich oute mich hier mal als "Hybridnutzer". Duluth,Frostriver,Eureka,Ortlieb,Exped und Gepäcktonnen werden im lustigen Wechsel genutzt,oder auch mal zusammen. An den Canvassäcken finde ich die variable Raumausnutzung einfach bestechend und das Auge packt natürlich auch mit! Außerdem kann als Pluspunkt der fast uneingeschränkte Einsatz von Naturmaterialien gelten. Runde Gepäcktonnen nutze ich seit geraumer Zeit aus folgenden Gründen nicht mehr:
-durch die runde Form schlechte Raumausnutzung beim packen/stauen
-auf einem universellen Packrahmen schlecht zu befestigen
-haben irgenwie nie so richtig in unsere Boote gepasst
-die großen Schraubdeckel haben genervt, da man sie leicht verkanten konnte(Spanndeckel sind hier besser)
Es werden aber noch zwei kleinere Quadratische gern für Verpflegung genutzt, die nicht nass werden darf!
Diese machen sich auch im Duluthpack sehr gut und lassen sich so auch auf weiteren Portagen recht angenehm tragen und sie dienen gleichzeitig als Zelthocker.

Internette Grüße Thomas


moose Offline



Beiträge: 1.478

08.04.2013 14:27
#9 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Den Tod zu planen ist schon schwierig genug, das Leben zu organisieren gar unmöglich, jeder Tag in Harmonie mit Mutter Natur ist ein Segen.


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

08.04.2013 16:16
#10 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Moin,
für mich sind die Tonnen aus dem Baumarkt (Maische + Klemmringtonnen) im Mix mit diversen Rollverschlusssäcken die idealsten Verpackungseinheiten. Die Tonnen und Säcke gibt es in sehr verschiedenen Formen und Größen, weswegen sie sehr platzsparend eingesetzt werden können.
In den Deckeln aller Tonnen sind Dichtringe eingelassen. Ich benutze Schraub und Klemmringtonnen und habe mit beiden Systemen nur gute Erfahrungen in punkto Handhabung und Dichtigkeit. Zum wasserdichten Verschrauben der Maischetonne gehört Sorgfalt, nur Nachlässigkeit kann hier zum eindringen von Feuchtigkeit führen. Die Maischetonnen haben den Vorteil einer sehr weiten Öffnung und sind für mich deshalb viel praktischer als die teuren Gurtec oder Vierecktonnen. Die 30l Maischetonne passt in den meisten Wandercanadiern aufrecht unter den Decksbalken durch und eignet sich ausgezeichnet als Sitz. Die 30l Klemmtonne ist schlanker und höher weswegen sie hinter z. Bsp. die meisten Heckpaddler passt.
Mit einem Spanngurt von Süllrand zu Süllrand lassen sich die Tonnen stehend oder liegend sehr einfach gegen Aufschwimmen und Verlust bei Kenterung sichern. Für den Wiedereinstieg reicht es in Regel beim mit Tonnen ausgerüsteten Canadier, ihn einfach um zu drehen und rein zu hüpfen, gelenzt werden kann danach.
Das sollte Jeder aber selbstverständlich selbst ausprobieren.
Die stylische Optik eines Canvaspacks ist von der Tonne für die Meisten vermutlich nicht zu überbieten, die für mich besser passende praktische Funktion geht mir vor Optik.
Naturmaterialien, hier im Vergleich (Baumwolle)(Leder) ist, nicht biologisch hergestellt und verarbeitet, mindestens genau so umweltunfreundlich und belastend wie die Plastetonne, ich denke u.U. sogar schädlicher.

http://files.homepagemodules.de/b61606/f...p9971531n12.jpg

http://www.globalfilm.de/film_100_baumwolle.shtml


http://www.schrotundkorn.de/2003/200308sp3.html

LG Jürgen

PS. die 30l Plastetonnen kosten als Schraub oder Klemmausführung zwischen 15 und 22 Euro, somit für fast jeden Geldbeutel machbar.
Ich will nicht ausschließen, mir auch irgend wann mal ein Canvas Pack an zu schaffen, nachher haltet ihr mich sonst noch für einen Kulturbanausen.


Biki Offline




Beiträge: 129

08.04.2013 18:43
#11 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Ich versuche mal, die verlorenen Informationen zusammenzutragen. Kürzungen führen zu abschnittsweisem Durcheinander. Habt daher bitte Nachsicht beim Lesen.
Leider sind Bilder und Formatierungen/Zitate nicht erhalten geblieben. Vielleicht kann der eine oder andere sein Bild nochmal ergänzen. Gerade die in den ersten Posts fand ich aufschlussreich. Deshalb hab ich die Bildtitel nicht rausgenommen.


RE: Kanu für längere Tour packen (von Rheinländer)
Hallo Zusammen! Ich hänge mal ein Bild an von der letzten Kanutour, welche sich über drei Tage zog. Auf der schönen Ourthe in den belgischen Ardennen.1. Eureka Canoe Pack 115l - mit Zelt, Tarp und allem rund um's Schlafen, etc....2. Eureka Canoe Pack 75l - mit Kleidung, Kulturbeutel, trockene Schuhe für's Lager, extra Packsack fur feuchte Klamotten etc...3. Ortlieb Packsack 60l - "Technikabteilung" Spaltbeil, Säge, kleiner DO + anderes Kochgedöns, Hobo, etc....4. Zargesbox - VorratskammerAlles untergebracht in der NC Supernova. Mit dem ganzen Krempel(bes. Essen) wäre auch ne Woche on Tour möglich gewesen..Es fehlte an nichts GrüßeBjörn

RE: Kanu für längere Tour packen (von Frank_Moerke)
Hier ein Bild vom beladenen Canadier für 2 Wochen autark. Nicht im Bild, weil an Land: Pelibox mit Foto- und Filmkram

RE: Kanu für längere Tour packen (von HeinzA)
@Björn: am Ufer haben die Säcke größer gewirkt, im Kanu wirken sie richtig zierlich...@Albert: was hast du nur gegen grün... Mir gefallen beide Arten ziemlich gut, aber ich habe halt auch "nur" grüne (obwohl mein Kitchen Pack hellbraun ist...)@Frank: schön, dass du den Pack auch verwendest... schönes Foto aus einer schönen Gegend, danke...Edit: Merlin II auf Glaskogen Tour:Duluth Timber Cruiser: Schlafzeug, Ersatzkleidung, Kleinzeug, CampRest, Futter für 10 TageDuluth #2: Tentipi CP inkl. Innenzelt, Heringe und GummihammerDuluth Rambler: Regenzeug, warme Kleidung, Karten, Kleinzeug, Dokumente, Erste Hilfe-Tasche, leichte Wanderschuhe für PortagenLg Heinz

RE: Kanu für längere Tour packen (von HeinzA)
Hi Albert,ich kann mir auch nicht vorstellen, warum die FR schlechter trocknen sollten, ist IMHO einfach auch eine Geschmacksfrage, Verarbeitung und andere Qualitätsmerkmale ist sicher gleichwertig, mir waren ev. die gepolsterten Schultergurte zu viel des Guten... oder ich war zu faul zum Eintragen...In dem #2 ist ein 5er mit einiger Luft, aber ob sich ein 7er ausgeht, das wird vielleicht knapp. Beim 5er geht sich auch die Stange aus, die ja beim 7er wieder länger ist. Aber ich habe es noch nicht ausprobiert, werde ich mangels 7er auch nicht so schnell können. Aber das 5er ist mit dem Pack echt komfortabel, bei kurzen Portagen auf dem #4 oben quer, bei längeren Tragestrecken einfach als Rucksack...Lg Heinz

RE: Kanu für längere Tour packen (von absolut canoe)
Hi Heinzdann suche ich mir mal bei Gelegenheit den adäquaten FR Pack zum #2 raus undversuche ein 7er da reinzubringen[[File:FR links Isle Royale junior rechts Isle Royale.jpg|none|auto]]Ich habe meist die FR Isle Royale bushcract/bushcraft junior im Einsatz - diese sindschön schmal und passen gut in die Bootsspitzen, das TT legen wir i.d. Regel soins Boot. Auf Wunsch kann ich auch die Trageriemen unpadded fertigen lassenLebensmittel kommen in den basket - [[File:two men four days one boat_frost river packs.JPG|none|auto]]es hat sich bei uns (docook und mir) so eingependelt, dass es letztlich vomVolumen her egal ist ob übers Wochenende oder 10 Tage, das Volumen ändert sichnur bei den Lebensmitteln. LG Albert[[File:Frost River Schild_campfiretent_AC.JPG|none|auto]]

RE: Kanu für längere Tour packen (von Rheinländer)
Zitat von HeinzA im Beitrag #12@Björn: am Ufer haben die Säcke größer gewirkt, im Kanu wirken sie richtig zierlich...Lg Heinz" Das täuscht tatsächlich.Viel größer wäre allerdings schon schlecht gewesen. So hat alles bequem rein gepasst UND war vor allem auch wieder leicht raus zu heben.
Zitat von Luzifer im Beitrag #13hallo Björn,wie sorgst Du in der "Technikabteilung" dafür, das DO und Packsack keinen Schaden nehmen? Extra gepolstert?Luzifer"
Hallo Luzifer, der DO wird in seine OVP(stabile Pappkiste) zurück gepackt. Bisher ist es mir immer noch gelungen, die trocken zu halten. Kommt immer direkt zurück in den Packsack und gut is. Der Rest der Techmik wird den Sack meiner Ansicht nach nicht beschädigen. Zitat von absolut canoe im Beitrag #16es hat sich bei uns (docook und mir) so eingependelt, dass es letztlich vomVolumen her egal ist ob übers Wochenende oder 10 Tage, das Volumen ändert sichnur bei den Lebensmitteln. "
Mein ich auch. Als Basis bleibt der ganze Kram fast unverändert, nur gefuttert wird mehr.Grüße Björn

RE: Kanu für längere Tour packen (von scandibuss)
Zitat von Rheinländer im Beitrag #17Hallo Luzifer, der DO wird in seine OVP(stabile Pappkiste) zurück gepackt. Bisher ist es mir immer noch gelungen, die trocken zu halten. Meistens ist die OVP ja auch prima zu nutzen, aber wenn sie nach einiger Zeit anfängt brüchig zu werden muß man sich nach was anderem umsehen."
Es sei denn, man "bekleidet" die Pappe frühzeitig vollständig mit Duct-tape wie hier, dan wird sie auch fast wasserdicht und kann man sie (beinahe) unbegrenzt wiedergebrauchen.

RE: Kanu für längere Tour packen (von Luzifer)
moin scandibuss,feine Idee! Den ersten DO hab ich "lose" erworben, nix mit OVP. Der steht sicher verpackt in (Werbung ausdrücklich ein) der genialen Kiste vom Eifelbiber, kommt immer mit auf Tour.Der zweite (recht groß) kam in der originalen Schachtel von MACA, der Deckel (vom Karton) ist inzwischen gerahmt und hängt in meiner cabin. Mich interessieren die Transportvariationen der recht empfindlichen DO´s, also bin ich dankbar für weitere Ideen.Luzifer

RE: Kanu für längere Tour packen (von Trapper)
Zitat Mich interessieren die Transportvariationen der recht empfindlichen DO´s, also bin ich dankbar für weitere Ideen."
Für die GSI-Dutch-Oven gibt es sehr komfortable Taschen die einen Transport sehr vereinfachen! Für mich die beste Lösung!http://www.gsioutdoors.com/products/pdp/...are_dutch_ovens

RE: Kanu für längere Tour packen (von absolut canoe)
der 12er GSI Dutch oven case ist in den USA bestellt, es kann aber etwas dauernder case für den 10er GSI wird anscheinend für EU nicht geliefert (an soll den 10erin den 12er stauen)die Taschen für die Petromax DO's liegen hier und werden zum Wochenende in den shop gestellt.Gruß

RE: Kanu für längere Tour packen (von Andreas Schürmann)
>>> ... recht empfindlichen DO´sWieso sind Do's eigentlich so empfindlich?"
Ich hab seit 30 Jahren eine Gusspfanne und einen Gussbräter die musste ich nie schonen, außer saure Speisen geht Alles.Darüber das der Guss reißen könnte, wenn man den Braten ablöscht mache ich mir erst Gedanken seit die angebliche Empfindlichkeit hier diskutiert wurde. Ich werde auch weiter ganz entspannt einen 1/2 Liter kaltes Wasser in die heiße Pfanne kippen damit sich der Bratensatz löst und denke trotzem Topf und Pfanne weiterzuvererben.

RE: Kanu für längere Tour packen (von Rheinländer)
Also Guss ist schon um einiges empfindlicher als Stahl, weniger bezogen auf Spannungen durch Temperaturschwankung sondern auf Stöße und Schläge, das ist nun mal nicht von der Hand zu weisen. UND hat dein DO einen Riss, so kann man ihn übrigens auch schweissen. Das geht. Wichtig ist, am Ende des Risses eine Bohrung zu setzen, damit sich der Riss nicht fortsetzt, dann auskreuzen, dann Schweissen.Gruß vom Rhein,Björn

RE: Kanu für längere Tour packen (von Troubadix)
Hübsch, sehr teuer und nicht Mäusesicher sind die Packs aber ohne Frage auch eine stylische und geschichtsträchtige schöne Spielerei. Leider kann man sie auch überhaupt nicht als Tisch oder Hocker benutzen und so würden sie für mich zu überflüssigem Gepäck bei tragen, mir sind Hocker und Tisch wichtiger. Deswegen kleine und große Tonne.LG Jürgen http://files.homepagemodules.de/b61606/f...71531n12.jpgDie drei Tonnen haben 50 Euro gekostet, bei den Canvas Packs gibt's dafür vielleicht einen der beiden Trageriemen von einem Pack.

RE: Kanu für längere Tour packen (von Frank_Moerke)
Hübsch, sehr teuer und nicht Mäusesicher sind die Packs So isses, weiß ich aus eigener Erfahrung. Mein Küchenpack, das mit einem innen beklebten Pappkarton ausgesteift ist, nutze ich allerdings durchaus als Tisch. Ich habe immer ein oder zwei leichte Platten aus Pappelsperrholz hochkant im Pack, eine davon lege ich oben einfach als "Tischplatte" auf.Der riesengroße Vorteil: Die Tüten lassen sich relativ komfortabel auf dem Rücken tragen und man hat die Hände frei, um die Mücken zu verjagen oder noch Kleinkram zu tragen. Mit einer Batterie Tonnen möchte ich nicht wirklich ne größere Portage bewältigen.Geht sogar gut, wenn es regnet

RE: Kanu für längere Tour packen (von AxeI)
Das ist wohl eher eine Frage der Philosophie weil das Protagieren von Packtonnen nun wirklich kein Problem ist.Es gibt übrigens zwei Packtonnenthreads (Hier und da) , in denen die Vor- und Nachteile ausführlich erörtert werden. Ich habe selbst schlechte Erfahrungen mit kleinen gierigen Raubtieren gemacht, die sich durch mein Duluth-Pack hindurch gefressen haben um an einen (verpackten!) Müsliriegel heran zu kommen.Axel

RE: Kanu für längere Tour packen (von moose)
Wenn man nur wenige Meter portagiert, dann sind die Tonnen durchaus eine Alternative (Jürgen liegt da bei einem und maximal 20 Meter leichten, behindertengerchten und kanukarrengeigneten Küstengelände und geordneten Flußstrecken). Wenn man länger über Land trägt wären die packs egal ob von Frost oder Duluth sicher die bessere Wahl, will ich mal behaupten, nachdem ich über 2 Jahrzehnte Plastiksäcke und Tonnen geschleppt habe. Mich nervt schon das Umbauen des Traggestells. Das ist schon schön, wenn an jedem pack ein Tragedings mit tl dran ist.moose

RE: Kanu für längere Tour packen (von Tuga)
Natürlich hat Jürgen recht. Allerdings ist doch gleich das ganze Kanufahren eine "stylische, geschichtsträchtig schöne Spielerei". Man braucht in Europa kein Kanu um sich fortzubewegen. Fahrrad, Auto, Bus, Bahn oder das Laufen sind doch meistens praktischere Alternativen. Viele von uns betrachten wie ich, das Kanufahren als Lustgewinn, als Lebensqualität oder als Steigerung derselben in Zusammenhang mit Leben in freier Natur. Dabei ist mir persönlich eine gewisse ästethische Komponente wichtig, mir kommt dieser Plastikkrams jedenfalls nicht ins Boot. Mäusesicher verpacken geht auch im Canvas Pack.Gruß Claus

RE: Kanu für längere Tour packen (von Andreas Schürmann)
>>> Dabei ist mir persönlich eine gewisse ästethische Komponente wichtig,"
Sehe ich auch so.Ein Punkt der in der Diskussion bisher nicht angesprochen wurde ist die ästhetische Wirkung auf andere.So fern man auf Reisen gern auch mal mit "Eingeborenen" in Kontakt kommt, sollte man das Startpotential einer ästhetischen Außenwirkung nicht außer acht lassen. Ob im Frame-Boot von Hans-Georg, mit einem Packrahmen wie Thomas ihn gerade gezeigt hat, oder eben im ordentlich mit Canvas-Packs beladenen Boot, oft kommen die Leute dann auf einen zu und wollen sich Unterhalten.Für mich stellt das einen Gewinn an Reisequalität da, den ich gar nicht hoch genug bewerten kann.

RE: Kanu für längere Tour packen (von Frank_Moerke)
Im Canvaspack gibt es einen wasserdichten aus PE-Folie oder auch anderem Material. Der große Vorteil ist, dass man so einen Liner zur Not einfach austauschen kann, schnell flicken kann und der Canvas-Sack außen einen guten mechanischen Schutz gibt. Die Geschichte ist viel langlebiger, als beschichtete Säcke.

RE: Kanu für längere Tour packen (von Andreas Schürmann)
Auf meiner letzten Tour mit Jürgen hatten wir Segel auf den Canadiern, ich etwas selbstgebasteltes und Jürgen ein gekauftes. Tatsächlich sind Dänen im Hafen gekommen um sich mit uns zu unterhalten, was ich mit 100mal teureren Booten noch nie erlebt hatte. Es reicht halt manchmal eine Besonderheit (z.B. segelnder Canadier) um mit sonst wortkargen Menschen ins Gespräch zu kommen. Bei den Packs ergibt sich der Preis wohl auch nicht aus dem Label, wenn ich den Schustert hier vor Ort oder den Segelmacher am Hafen bitte mir so etwas herzustellen wird das keinen Cent billiger.
"Also ist doch Plastik im Spiel.." Darum geht es für mich nicht, Plastik heißt nicht zwangsläufig Wegwerfartikel. Die Plastetonnen gibt es durchaus hochwertig, aber leider fast nie nett anzuschauen.

RE: Kanu für längere Tour packen (von Luzifer)
hej,also ich finde so eine Tonne nach langjährigem Gebrauch durchaus ansehlich - zumal auch an so einem Gepäckstück tolle Erinnerungen hängen, kleben, damit verbunden sind, zumindest bei mir. Zu den packs kann ich nix sagen, hab ich nicht, werd ich vermutlich nie "eigentümern" und da die Tonnen und auch die beschichteten Packsäcke diverser Hersteller von mir hart rangenommen werden und keinerlei Schwächen zeigen erübrigt sich vielleicht auch das Nachdenken über den Erwerb der ganz sicher langlebigen Canvasteile.Vielleicht macht sich jemand die Mühe und wiegt so einen original mitgelieferten liner, schreibt die Verfallszeit auf und gleicht das dann mit dem Einsatz von Mülltüten ab...? Ich kann mir lediglich vorstellen, das der canvas den Plasteliner vor UV-Licht schützt und harte Stöße / Stiche (z.b. Dornen) von außen dämpft. Wie lange so eine Tüte die Belastungen durch DO - Füße, Axtstiel, Kanten von Tetrapacks (Achtung, Ironie) und ähnlichem Gerödel mitmacht, wer weiß? Vielleicht wäre eine kostenintensive Lösung ein Ortl... in einem FR?
Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #39Im Canvaspack gibt es einen wasserdichten aus PE-Folie oder auch anderem Material. Der große Vorteil ist, dass man so einen Liner zur Not einfach austauschen kann, schnell flicken kann und der Canvas-Sack außen einen guten mechanischen Schutz gibt. Die Geschichte ist viel langlebiger, als beschichtete Säcke."
Stichworte wasserdicht und langlebig: Hier suche ich schon eine Weile nach einer Lösung. Wie haben die das denn früher gemacht, so mit Schutz gegen die Nässe?. Canvaspacks und... rawhide, Tierblasen, eingelötet? Das mit den Häuten probiere ich seit Anfang des Jahres auch aus, recht erfolgversprechend. Der "liner" im Pack - na klar ist hier "Giftmüll" im Spiel, sinnigerweise "oldschool" verpackt. Über das "Draußen - geeignet - sein" kann sich ja glücklicherweise jeder noch seine eigene Meinung erarbeiten. Luzifer

RE: Kanu für längere Tour packen (von georg.boehner)
Hola,also ich persönlich benutze weder Fässer (habe nur ein kleines, für Foto, Handy...) noch ein Canvas Pack (sehen Top aus, aber mir im Moment zu teuer).Ich setze auf die altbewährten PVC-beschichteten Packsäcke. Diese stammen teilweise noch aus der Motorradzeit, sprich die halten auch schon länger. In meinem Royalex-Boot oder in meinem PakCanoe passen die einfach optisch rein ( und sind auch noch bequem). Hierbei müssen es nicht mal die teuren der Markenhersteller sein. ich habe noch keinen grossen Unterschied festgestellt, selbst die günstigen halten jetzt mehr als 10 Jahre (verschiedenen Größen, je nach Inhalt). Nur für die Persönliche Kleidung haben wir uns folgende Taschen gegönnt>> Ortlieb Rack Pack <<Der grosse Rollverschluss macht die Klamotten-Suche doch etwas einfacher Und wenn sich die Frau beim Bootfahren wohlfühlt, geht es auch dem Mann besser...[[File:Urlaub-2006-Kanufahren Obermain 035.jpg|none|auto]]Hätte ich ein Wood-Canvas-Boot und das nötige Kleingeld, würde ich mir auch Gedanken über einen Wanigan und Canvas-Taschen machen. Nicht weil sie besser sind, sondern weil sie besser ins Boot passen.Gruss Georg

RE: Kanu für längere Tour packen (von Tuga)
@Sancho: AC verkauft diese Dinger, von Frost River! (absolut-canoe.de)Duluth Packs gibts bei Jörg Wagner (Wooden-Boat.de

RE: Kanu für längere Tour packen (von AxeI)
Was die Ästhetisierung des Kanupaddelns und die damit einhergehende Verwendung "authentischer" Ausrüstungsgegenstände betrifft kann dagegen natürlich nichts eingewandt werden. Ich lasse mich von dem Sog auch ganz gern mal erfassen und schleppe seitdem immer wieder Ausrüstung mit mir herum, die ich zwar schön aber letztlich unpraktisch finde. Es gibt pragmatische Gründe sich für moderne Massenprodukte zu entscheiden. Da ist einmal die Sparsamkeit (die Preisdifferenz hat Jürgen sehr anschaulich angeführt). Dann die Praktikabilität in bewegtem Wasser - wenn beständig Wasser in der Bilge schwappt ist das Gepäck einfach zwangsläufig von außen nass - Baumwolle speichert die Nässe lange; an Plastik perlt sie ab. Das Beispiel mit dem Mäusen hat mir am eindringlichsten die Nachteile von Canvas-Packs vor Augen geführt. An einer Plastiktonne scheitern sogar Bären (nicht immer aber häufig). Das Trageargument zieht auch nicht mehr. Dafür gibts ein Harness, mit dessen Hilfe mehrere Tonnen getragen werden können. Bleibt die Ästhetik. Die ist individuell. Ich kann auch gut benutzten und auch abgenutzten Kunstfaserpacks und Tonnen etwas abgewinnen.Axel

RE: Kanu für längere Tour packen (von Frank_Moerke)
Ich versuche mal wieder die Kurve zum Sachlichen zu bekommen.Selbstverständlich führen viele Wege nach Rom, jeder kann mit der verschiedensten Ausrüstung glücklich werden.Ich habe auch Maischefässer mit Schraubdeckel, die sind dicht, stabil, praktisch - ich finde sie gut.Auf einer Tour ohne Portagen mit kurzen Wegen an Land sind Tonnen gut einsetzbar. Werden die Landwege länger und etwas unwegsamer, haben die Tonnen bei mir verspielt. Ein Canoepack trage ich auf dem Rücken, habe die Hände für Kleinkram frei. Mit der Tumpline trägt sich z.B. ein Duluthpack deutlich komfortabler, als ein vergleichbarer Ortliebsack.Ich denke, im Lauf der Zeit, entwickelt jeder seine ganz persönlichen Problemlösungen, basierend auf seine eigenen Erfahrungen, Maßstäbe usw.

Biki


moose Offline



Beiträge: 1.478

08.04.2013 18:50
#12 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Wir sollte ruhig etwas von der Ökologie der Verpackungswege beim oc wegkommen. Beides (da unten, immer wieder als Gegensätzlichkeiten thematisiert) wird ja für ein Menschleben angeschafft und eventuell sogar weitergegeben an die Jugend. Somit ist es langlebig und damit nachhaltig. Die Canvaspacks sind zwar stylisch aber das ist kein Nachteil. Für Portagen in einem unwegsamen Gelände sind sie unschlagbar. Man kann auch Tonnen schleppen, muss man aber nicht. Ich habe beides gemacht und bleibe bei nun bei den Packs. Bei einer Küstenpaddelei, kann das aber auch mal eine Tonnenlösung sein.
moose

Den Tod zu planen ist schon schwierig genug, das Leben zu organisieren gar unmöglich, jeder Tag in Harmonie mit Mutter Natur ist ein Segen.


AxeI Offline




Beiträge: 1.002

08.04.2013 18:58
#13 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

@ Biki: Vielen Dank für die Rekonstruktion und die mühevolle Arbeit die Zwistigkeiten heraus zu filtern.

Ich füge mal zwei der früher eingefügten Bilder bei, die meiner Ansicht nach Vorteile von Tonnen (doch, doch, die sind durchaus komfortabel tragbar) und Nachteile von Canvas-Packs demonstrieren.

Axel

P A D D E L B L O G - 2. Sicherheitstreffen am 21./22.09.2013
There's more means to move a canoe than paddles


Holger Greiner-Petter Offline



Beiträge: 6

08.04.2013 22:13
#14 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Hallo miteinander,

ohne den ganzen Thread verfolgt zu haben, möchte ich gern aus unseren Erfahrungen etwas beitragen. Im Laufe der Jahre haben wir viel probiert und sind inzwischen bei einem Mix aus Canvas-Packs und Plastik-Tonne (für Verpflegung) angekommen. Wichtig erscheint uns, dass einzelne, große Gepäckteile zum einen schwerer im Kanu zu verstauen und zum anderen auch schwerer zu heben/tragen sind. Lieber etwas handlicher; wenn nötig oder möglich, lassen sich verschiedene Teile mittels Spanngurt oder Seil auch verbinden (z.B. Titanofen auf dem Standard Food Pack).

Unter http://www.wildnisabenteuer.com/?service...ction-documents haben wir die Details dazu eingestellt. (Ein Klick auf die Bilder zeigt diese auch in einer größeren Auflösung und es gibt noch mal eine Erläuterung zum Foto).

Holger Greiner-Petter
www.wildnisabenteuer.com


Trapper Offline




Beiträge: 1.913

08.04.2013 22:33
#15 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Zitat
Naturmaterialien, hier im Vergleich (Baumwolle)(Leder) ist, nicht biologisch hergestellt und verarbeitet, mindestens genau so umweltunfreundlich und belastend wie die Plastetonne, ich denke u.U. sogar schädlicher.


Da würde mich aber interessieren woher dein Wissen stammt? Baumwolle läßt sich sehr wohl wenigstens halbwegs vernünftig produzieren und Leder auch auf pflanzlicher Basis chromfrei gerben.
Fairfield Textiles zumindest gibt an nur naturbasierende Rohstoffe zu verwenden und auch die SB Foot Tannery hat sich umweltverträgliche Produktion auf die Fahnen geschrieben. Die Problematik bei der Erzeugung,Umformung und Entsorgung von Kunststoffen ist hinlänglich bekannt.
Aber Moose hat vollkommen recht, die Langlebigkeit der Produkte dürfte die Umweltproblematik bei allen Produkten auf ein verträgliches Minimum reduzieren, sodaß es wohl eher nebensächlich sein dürfte.
Übrigens ist ein Plastikbehälter kein Garant für hermetische Abschottung. Am Edersee wurde einem Bekannten eine verschlossene Kühlbox von Waschbären "fachgerecht" zerlegt und eine Holzbox ebenfalls angenagt.
In Canada haben wir übrigens mal gesehen was ein Grizzly so mit einem angeblich bärensicheren Behälter anstellen kann in dem sich Fischabfälle befanden. Völlige Sicherheit bietet da wohl kein Behältnis!

Internette Grüße Thomas


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

08.04.2013 23:25
#16 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

da hast Du ja völlig recht und vermutlich das Komma zwischen "ist" und "nicht" überlesen, meine Kommasetzung ist manchmal unvollkommem, dachte das kann man so setzen um zu verstehen, sorry.
Das braucht gar keinen Grizzly und Fischreste, mich hat ein Schwarzbär mal aus dem Schlafsack geschreckt, weil er mit meinem Alucanadier hantiert hat allerdings gab es nur eine leichte Beule. Optisch war der Canadier sauber und leer, ich hatte vorher mal ein paar Fische vom Angeln im canadier liegen. Bären haben eben eine gute Nase, jetzt ist immer ein Eimer dabei und hier gibts die viecher auch noch nicht.
LG Jürgen


Claus_Ulrich Offline




Beiträge: 337

08.04.2013 23:58
#17 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

@Axel: Du musst irgendwie auf besonders agressive Canvas-Hasser-Mäuse gestossen sein. Wir sind letzten Sommer in Schweden von Mäusen regelrecht überfallen bzw. terrorisiert worden. Die haben alles angrefressen, meine Lieblingsbücher, Bell Matte, Croqs, alle Taschen und Kisten ... einzig den Canvas Pack haben sie zwar besucht und das Interieur beknabbert, aber den Canvas selbst als einziges Stück verschont!

Unser grosser Eureka Canoepack lässt sich hervorragend tragen, allerdings hat er ein Loch im Gewebe, nachdem er mir einmal von der Schulter rutschte. Man muß schon vorsichtig mit ihm umgehen, lässt sich nicht so sorglos behandeln wie ein Canvas Pack.

Für Dinge die nicht nass werden dürfen, nehmen wir manchmal eine Tonne, die kommt in den Canvas Pack wo sie sich, neben anderem Gerödel, bestens tragen lässt.

Gruß
Claus


AxeI Offline




Beiträge: 1.002

09.04.2013 08:17
#18 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

@ Claus: Wenn diese Nagetiere ungehindert an das Interieur des Canvas-Sacks heran kommen müssen sie sich ja auch nicht durchbeißen. Finden sie keine Lücke haben sie aber auch keine Skrupel ein Einstiegsloch zu nagen. Meine Bootshausmäuse hatten - bei geschlossenem Pack (und verschweißten Müsliriegeln) - vermutlich aber auch hinreichend viel Zeit und Ruhe sich gemütlich durch zu beißen. Die Biester haben auch schon Seile und Luftsäcke angefressen und sich und ihren Großfamilien damit kuschelige Behausungen im Bootshaus geschaffen.

Bei aller Sympathie für die stylischen Packs ist mir die Vorstellung einen durchnässten Sack (insbesondere nasse Gurtpolster) zu schultern doch sehr zuwider. Darin sehe ich einen weiteren Vorteil der Harness-Lösung für Tonnen. Das Ding bleibt - bis es gebraucht wird - in einer Tonne, und mit dem einen Harness können mehrere Tonnen nacheinander befördert werden. Ein wenig Gefummel ist allerdings erforderlich um die Tonnen mit dem Tragesystem zu verbinden. Es lohnt sich deshalb wirklich nur bei längeren Portagen.

Axel

P A D D E L B L O G - 2. Sicherheitstreffen am 21./22.09.2013
There's more means to move a canoe than paddles


HeinzA Offline




Beiträge: 1.527

09.04.2013 08:52
#19 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Ich glaube ja, dass es vom persönlichen Tourenstil und -revier abhängt, was und wie man packt.

Auf Flusstouren, bei denen keine oder nur sehr kurze Portagen vorkommen, ist es im Prinzip egal, Hauptsache wasserdicht und es findet im Kanu Platz.

Auf Seentouren, gerne auch mit vielen Umtragestellen, wie ich sie gerne mache, ist es schon schön, alles fix verpackt in Gepäckstücken zu haben, die man aus dem Kanu direkt auf den Rücken packen kann, ohne zuerst einen Sack auf ein Tragegestell oder eine Tonne in ein Tragesystem einbasteln zu müssen. Kann ein Kanuwagen verwendet werden, ist es wieder mehr oder weniger egal, die Tonnen/Säcke/Körbe oder ähnlichen Behälter werden wieder ins Kanu gepackt und durch die Gegend geschippert.

Ich habe ja mit ganz normalen Trekkingrucksäcken und Müllsäcken begonnen, die kann man, ähnlich wie Seesäcke, nebeneinander ins Kanu schlichten, sie tragen sich gut und sind auch ziemlich robust. Das Argument, dass oft kommt, dass sie zu hoch sind, um damit Kanu und Rucksack gleichzeitig zu tragen, lässt sich durch die Verwendung von einem Daypack in Kombi mit Kanu entkräften. Oft wird auch noch gegen Trekkingrucksäcke oder ähnliche Packs mit dem Vorhandensein von zu vielen Unterteilungen, die dann jeweils wasserdicht bekommen werden müssen, gewettert. Aber bei meinen Rucksäcken lassen sich diese Unterteilungen immer rauszippen... Auch die militärischen Rucksäcke sind oft riesige, dunkle Höhlen mit einem Abteil, für die es auch spezielle wasserdichte Rollbeutel gibt (z.B. die Karrimor SF-Serie).

Für mich sind allerdings die Packs von Duluth (oder halt Frost River) derzeit das Transportbehältnis der Wahl, mir gefällt auch, dass diese Packs weitestgehend ohne China (woher die Baumwolle, die Ledergurte und die Nieten kommen, weiss ich allerdings nicht...) in den USA hergestellt werden. Auch dieses Kriterium könnte ein Kaufargument sein, finde ich, hergestellt in einem Nicht-Niedrig-Lohn-Land unter realen Arbeitsbedingungen unter arbeitsrechtlichen Mindeststandards, aber das wäre schon ein eigenes Thema wert, vielleicht einen Thread, in dem jeder so seine Quellen für Ausrüstungsgegenstände einstellt, die noch "hier" hergestellt werden, wobei man das "hier" schon weiter fassen muss...

Ich habe mir nun probeweise einen Canoe Pack Liner von Ostrom Outdoors in Canada bestellt, weil mir die Fummelei mit den Original Linern von Duluth doch auf den Geist geht. Ist nicht ganz einfach, so einen großen Liner zu finden, meist sind die ja schmal und hoch, nicht zusätzlich auch noch breit genug für die richtigen Canoe Packs. Ich werde berichten, wenn ich ihn ausprobiert habe.

Meine letzte Errungenschaft ist ja der Deluxe Canoe Pack von Hooligan in Canada, der ja leider auch in Fernost hergestellt wird, mit 110 l Volumen, versteiftem Tragesystem und so geschnitten, dass er zumindest in meine größeren Solos problemlos reinpasst.

Soweit meine Gedanken...

Lg Heinz

------------------

www.karteundkanu.at

www.aoc.or.at/Willkommen_beim_AOC_-_Austrian_Open_Canoe.html


Trapper Offline




Beiträge: 1.913

09.04.2013 09:23
#20 RE: Kanu beladen - der sachliche Thread Antworten

Zitat
Bei aller Sympathie für die stylischen Packs ist mir die Vorstellung einen durchnässten Sack (insbesondere nasse Gurtpolster) zu schultern doch sehr zuwider. Darin sehe ich einen weiteren Vorteil der Harness-Lösung für Tonnen. Das Ding bleibt - bis es gebraucht wird - in einer Tonne, und mit dem einen Harness können mehrere Tonnen nacheinander befördert werden.

Die Befürchtungen hatte ich Anfangs auch, ist aber gar nicht so schlimm eingetreten. Die Ledergurte nehmen sehr wenig Wasser auf uns so bleibt die übertretende Nässe moderat. Wie es bei den gepolsterten Frost-River-Gurten aussieht kann ich aus Erfahrung noch nicht einschätzen, da mein Woodsman noch kein wirkliches Sauwetter erlebt hat. Aber mal ehrlich, Paddeln ist ein Wassersport und nass machen gehört doch dazu,oder?
@Axel: Welches Tragesystem ist das,das sich in eine Tonne verpacken läßt und wieviel Stauraum geht dadurch so ungefähr verloren? Das ein Tragesystem für mehrere Tonnen gebraucht werden kann, ist natürlich auch wieder ein kleiner Gewichtsvorteil!
@ Heinz: Fa. Helmi-Sport fertigt die Linersäcke nach deinen Vorgaben individuell und recht preiswert in mehreren
Materialien an.

Internette Grüße Thomas


Seiten 1 | 2
 Sprung