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Dieses Thema hat 80 Antworten
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 BOOTE UND ZUBEHÖR
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tom ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2007 23:40
tentipi Antworten

Hallo zusammen,
ich lese schon lange als Gast im Forum mit. Ich habe mich nun endlich auch angemeldet. Das Forum ist toll und immer wieder interessant. Nun habe ich aber auch gleich eine Frage an die tentipi-User und Spezialisten. Ich trage mich mit dem Gedanken mir auch so ein Teil zuzulegen. Bin mir aber noch nicht sicher, was ich genau brauche.
Meine Anforderungen:
2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder sollten Platz finden. Evtl. mit einem zusätzlichen Igluzelt für die Kids.
Aufstellen werden wir es hauptsächlich auf Campingplätzen in Skandinavien als Basislager. Soll aber auch mal bei mehrtägigen Kanutrips Verwendung finden. Natürlich soll es auch im Süden oder sonstwo eingesetzt werden können.
Platzangebot soll reichlich sein. Bei Schlechtwetter auch mal drinnen essen, vieleicht an einem kleinen Tisch. Ansonsten habe ich mehrere Tarps. Sicher soll aber das ganze Gepäck ins Zelt.
Nun konkret:
Welche Grösse würdet ihr empfehlen? GEnügt das 7er Varrie oder soll es das 9er sein? Muss es überhaupt ein Varrie sein, oder kommen auch andere Modelle in Frage? Wie sieht es aus mit dem Platz? Ist es ein Problem einen geigneten Platz für das 9er zu finden? Ist ein Innenzelt nötig, sinnvoll oder einfach nur Luxus? Ach ja, der Ofen hat noch nicht erste Priorität. Das Zelt alleine sprengt schon fast die Haushaltskasse.
Ich weiss - viele Fragen. Die Suchfunktion habe ich schon bemüht. Ich habe einiges auch beim Googeln gefunden. Ich würde mich aber über eure persönlichen Erfahrungen freuen. Im Laden sieht zB das 7er unheimlich riesig aus. Wie ist es aber wenn das ganze Gerödel von 5 Personen drinnen liegt. Findet man da noch irgendwo ein Schlafplätzchen?
Ich freue mich schon auf eure Antworten und eure persönlichen Meinungen.
Vielen Dank schon mal
Tom


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.594

10.05.2007 09:23
#2 RE: tentipi Antworten

Hi Tom, mit 3 Kindern und das Zelt in erster Linie als Basislager würde ich wohl zur 9er tendieren. Wenn die Kids in einem extra Zelt schlafen und nur über Tag mit im Zelt "wohnen", bzw. das Zelt auch oft im Kanu mit auf Reise geht, tut es vielleicht noch die 7er.
Den Vorteil, im zelt stehen zu können, Platz zu haben und vielleicht auch mal heizen zu können, bringt bei 5 Personen sonst klar die 9er.

Innenzelt ist überflüssig, wenn Du nicht ständig bei - 20 Grad unterwegs bist. Der Zeltboden im Schlafbereich kann auch aus einer Gewebeplane aus dem Baumarkt bestehen. Entweder einfach so die Plane einlegen oder als Luxusvariante extra zuschneiden und nähen. (Mario und Peter - könnt ihr bestimmt mehr dazu sagen, falls Ihr hier lest)

Frank


Gersprenzfischer Offline




Beiträge: 194

10.05.2007 14:47
#3 RE: tentipi Antworten

Ich habg zwar kein Tentipi, aber auch ein Lavvu in der Größe 7-9. (Meine Mittelstange ist variabel und ich kann denn Faulstreifen nach Bedarf strecken) Im 9er dürfstest Du dein Gepäck und die 5 Personen gut unterbringen. (Wahrscheinlich kannst Du Dein einfaches Kinderigluzelt sogar im 9er aufbauen )

In Gebieten mit Moskitos dürfte das Varrie wegen der dichteren Hutze und anderen Vorteile deutlich besser sein, ebenso bei Ofengebrauch (ebenso die Hutze), dazu ist die Innenverstellbarkeit der Hutze ein nützliches Nice to Have. Bei offenem Feuer und REgen können allerdings durch die offene Hutze vermutlich ein paar REgentropfen den Weg ins innere finden, da ist eine "Schirmhutze" wahrscheinlich vorteilhafter. Wenn Du hauptsächlich im Sommer zeltest würde ich Dir auf jeden Fall zum Baumwollmischgewebe raten, das Klima ist angenehmer. Wenn Du es auch zum Trekking nutzen willst ist Kunstfaser allerdings deutlich leichter. Bei Mücken besteht übrigens auch die Möglichkeit sich üblcihe Moskitonetze im Lavvu einzuhängen. Lediglich offenes Feuer könnte dann problematisch werden.
Ein Innenzelt braucht es zunächst nicht, ein Zeltboden ist Geschmacksache, ich haben einen 3/4 Boden der Familie wegen angefertigt.

Schau mal unter http://www.feuerzelte.de, das gibt es seit neuestem ein Modell Ussuri. Dies scheint eine 1:1 Tentipi Kopie zu sein. Ich habe es nur dort gesehen und es macht einen guten Eindruck. Die haben übrigens auch Tentipi im Angebot und können Dich gut beraten, sie wissen über die Vor- und Nachteile aller Zelte. Ich hatte dort mal ein Bison Lavvu mit 5m Durchmesser gekauft. Im Vergleich zum Tentipi ziemlich einfach aufgebaut, aber für "normale" Verhältnisse war auch dieses absolut ausreichend. Und der Preis von unter 400 Euro war absolut super.




tom ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2007 16:38
#4 RE: tentipi Antworten

Hi,
danke schon mal für die schnellen antworten. Auf den seiten Tentipi und Feuerzelte wird ja das Innenzelt unter anderem wegen der Viecher empfohlen. Deshalb bin ich nicht so ganz sicher, ob ich dieses Teil wirklich brauche. Kann man ja schlimmstenfalls noch nachrüsten.
Gruss Tom


schwimmendeWerkzeugkiste Offline




Beiträge: 500

04.06.2007 11:00
#5 RE: tentipi Antworten
Seit dem Wochendende (Solokurs bei Georg) bin ich vom Tentipi-Virus infiziert und mache mir Gedanken über eine Anschaffung. Klar ist, das es ein 7er-Tipi sein soll. Bei Feuerzelte.de werden zwei Varianten mit doch erheblichen Preisunterschieden angeboten. Das Arran und das Varrie. Aus den Beschreibungen dort geht für mich der Unterschied nicht klar hervor (gleiche Maße, Gewicht, Material...?). Der Moskosel-Katalog trägt auch nicht richtig zur Aufklärung bei (nee, ist der kompliziert aufgebaut!)
Kann jemand den Unterschied in ein/zwei Sätze fassen?

Am liebsten hätte ich ja die Gebrauchtlösung. Denkt jemand über die Anschaffung eines 9er Zeltes nach und will sein 7er loswerden? Ich würde mich in die Reihe der Kauf-Bewerber einreihen.

Axel

P A D D E L B L O G


HeinzA Offline




Beiträge: 1.529

04.06.2007 11:19
#6 RE: tentipi Antworten

Hallo Axel,
auch ich bin mit dem Tentipi-Virus infiziert, konnte mich aber noch nicht dazu durchringen, eines anzuschaffen. Aaaaber ich kenne den Katalog fast auswendig und versuche halt, dir aus dem Stegreif die Unterschiede klarzulegen: Varrie und Arran bestehen weitestgehend aus dem gleichen Material, aber das Varrie hat noch einen Faulstreifen aus sehr starkem Kunststoffmaterial. Darin integriert sind drei verschliessbare, mit Moskitonetz versehene und überdachte Lüftungsöffnungen. Das Varrie hat zusätzlich noch verschiedene Aufhängevorrichtungen und eine Spannvorrichtung für Boden und Innenzelt. Und, für mich der wichtigste Unterschied und sicher auch der Grund für den empfindlichen Preisunterschied, hat das Varrie die tolle, durchdachte Lösung für die Spitzenentlüftung und deren Regulierung von innen. Und dann noch den Durchlass für den Rauchfang, wenn du einen Ofen willst (hast du sicher bei Georg gesehen). Und dann noch eine zusätzliche Entlüftung mit Moskitonetz ganz oben an der Spitze.
Mein Problem beim Tipi ist einfach das Krabbelgetier, das man aus dem Zelt fast nicht fernhalten kann, zumindest nicht mit dem Originalboden...
Vielleicht hat es dir ja geholfen, du musst den Katalog nur noch 5 mal durcharbeiten, dann hast du sicher die Feinheiten im Informationsfluss des Katalogen intus
Liebe Grüsse und viel Spass noch beim Tüfteln
Heinz


Gersprenzfischer Offline




Beiträge: 194

04.06.2007 14:35
#7 RE: tentipi Antworten

@Axel

Wenn Du bei Feuerzelte geschaut hast, schau Dir mal das Ussuri an. Es hat verdammte Ähnlichkeit mit dem Varrie und kostet nur ein bisschen mehr wie das Arran. Ansonsten sind die Unterschiede zwischen Arran und Varrie schon oben genannt. Vielleicht ist noch zu sagen, dass das Varrie aufgrund des Faulstreifens aus stabilerem Material insgesamt stabiler ausfallen dürfte. Dieser Streifen nimmt ja auch die Kräfte auf, die horizontal zwischen den Heringen entstehen. Für "extremere" Einsätze dürfte das Varrie besser sein.
Die Hutze des Arran hat bei Regen und offenem Feuer (nicht bei Ofenbetrieb) vielleicht den Vorteil, dass man Sie wie ein Schirm über das Rauchloch spannen kann. Damit kann der Rauch aus dem Rauchloch raus, unter unter dem "Schirm" raus. Beim Varrie muss bei offenem Feuer immer eine Öffnung sein, wo nicht nur Rauch raus, sondern auch REgen rein kann. (Wahrscheinlich aber kein größeres Problem).

Uwe


schwimmendeWerkzeugkiste Offline




Beiträge: 500

05.06.2007 09:00
#8 RE: tentipi Antworten
@ Uwe: das Ussuri habe ich auch zwischenzeitlich in Erwägung gezogen. Es scheidet aber aus zwei Gründen aus. Der (vorgeschobene) vernünftige: Es hat keine Öffnung für den Kamin (okay, sowas kann man ja nähen...); der eher Unvernünftige: da entdecke ich sowas wie Patriotismus bei mir - ich habe mal einige Zeit in Schweden gelebt und hätte dann doch gerne das schwedische Original (selbst wenn es mittlerweile irgendwo in Estland oder so genäht wird...).

Tja, dann soll es wohl ein Varrie werden.

@ Heinz: Über dem Katalog brüte ich noch. Es steht ja alles drin - nur heillos unübersichtlich und verwirrend.

Axel

P A D D E L B L O G


_Amarok_ Offline




Beiträge: 680

05.06.2007 21:11
#9 RE: tentipi Antworten

Hej,
obwohl der Beitrag von Tom schon ein paar Tage alt ist, will ich trotzdem meinen „Senf“ dazu geben. Seit 8 Wochen bin ich selber stolzer Eigentümer eines 7-er Varrie von Tentipi. Obwohl ich lange gebraucht habe, mich letztendlich doch für ein Tentipi zu entscheiden (Frank kann es bestätigen). Im vollen Einsatz war das Zelt noch nicht, aber auf dem Grundstück habe ich es schon oft aufgebaut, drin geheizt und geschlafen.
@ Heinz
Das von Heinz angesprochene Problem mit den Krabbeltierchen habe ich fast gelöst, in dem ich mir nach dem Muster von Paddelfreund Mario einen ¾ Boden aus Gewebeplane (ca. 35-40 € Materialkosten) genäht habe. Natürlich hält es die Krabbler nicht vollständig fern. Aber der Originalboden von Tentipi für fast 400 € tut das auch nicht. Der Boden wird an die vorgesehenen Ösen über den innen umgelegten Fäulnisstreifen gespannt. Wer die Maße und ein paar Tipps haben möchte, kann sich an mich wenden.

@ Tom
Die Entscheidung für ein 7er oder 9er würde mir in Deiner beschriebenen Situation auch nicht so leicht fallen. Um mit 2 Erwachsenen und 3 Kindern + Gepäck und … darin Platz zu finden, ist das 7er sicher zu klein. Wenn die Kinderchen aber in einem gesonderten Zelt schlafen (oder auch die lieben Eltern), dann sieht das schon anders aus. Die Familie Greiner–Petter hat im 7er und 2 Kindern schon so manche wochenlange Wildnistour absolviert. Wo 2/2 Platz haben, da haben wenn es sein muss auch 2/3 Platz. Wenn Ihr auf Paddeltour seid, ist sowieso nicht so viel Gepäck dabei als wenn Ihr mit allem „Luxus“ irgendwo auf einen Zeltplatz steht. Du solltest Dir auch die Fragen stellen, wie oft werdet Ihr zu fünft darin wohnen/schlafen und beachten wie lange denn die Kinder noch mit den Eltern im Zelt schlafen wollen. Vielleicht ist dann das 9er Varrie in absehbarer Zeit sogar schon zu groß.
Der von Dir angesprochene Ofen bzw. die Beheizbarkeit mit einem Ofen, ist ein ganz wesentlicher Gebrauchswert dieser Feuerzelte. Ich meine, dass sich viele gerade deswegen ein solches Zelt kaufen. Und da Du selber die „Schlecht-Wetter- Problematik“ angesprochen hast, solltest Du einen Ofen gleich als nächstes anschaffen damit Ihr im Urlaub das Zelt mit all seinen Annehmlichkeiten voll nutzen könnt.

Gruß
Peter


welle ( gelöscht )
Beiträge:

05.06.2007 22:24
#10 RE: tentipi Antworten

Hallo Axel,
es geht leider aus den Unterlagen von Feuerzelte nicht hervor, das Ussuri hat in der
Haube eine Kaminöffnung.
Das hat mir Rudi von Feuerzelte auch bestätigt.
Das Ussuri ist der "T34" unter den Tipis. Während
meines monatelangen Arbeitsaufenthaltes auf der Halbinsel
Kola haben wir da mit 3 Mann, Büro, Küche etc.drin gelebt.
Bei Sturm und Regen, keine Probleme. Es ist wirklich eine
gute Kothe. Aber Deinen zweiten (Herzensgrund)kann ich verstehen.
Deswegen will ich ja auch ein Ussuri haben.
Ich werde mein Ussuri in den nächsten Tagen bekommen - und ich werde
zum Herbsttreffen noch verschiedene andere Tipis mitbringen, die
Feuerzelte zur Verfügung stellt. Dann könnt Ihr testen.
Gruß aus der Nordheide
Albert


mischmael Offline



Beiträge: 108

07.06.2007 23:20
#11 RE: tentipi Antworten

Hallo Zusammen,

hier kurz meine Erfahrung, Meinung zu den Tentipi-Zelten.
Ich stand vor einem Jahr vor der selben Frage,Entscheidung.
Nach einem Jahr mit reger Nutzung mit Familie, zu Zweit, Solo (Varrie,9er, BW) würde ich sagen.


- als Familien, Wohnzelt kann ich das 9'er nur Empfehlen.
das 7'er kämme für mich nur in Frage wenn ich stark auf
Packmaß und Gewicht achten müsste. Sprich ich müsste das
ganze auch mal längere Zeit auf dem Rücken tragen.
Ansonsten wiegt der Platz und damit der Wohnkomfort alles andere auf.

- das Tipi gewinnt definitiv erst richtig durch die Möglichkeit
einen Ofen darin zu betreiben. Ich habe Erfahrung sowohl mit einem
geschlossenen (Petz) Ofen wie auch mit einem offenen Hobo.
Es geht beides, ein geschlossener Ofen ist natürlich wesentlich
komfortabler. Ein wesentlicher Aspekt ist für mich auch der
nicht vorhandene Funkenflug bei einem geschlossenen Ofen.
Bei 4 Personen liegt halt immer Allerhand in der Gegend herum.

- Material, Baumwolle wegen Ofen, Funkenflug und Wohnklima.

- Innenzelt, Linning wird wohl erst bei richtig frostigen Temperaturen
ein Thema.

- Boden ist Geschmacksache, hängt auch immer etwas von den
Gegebenheiten ab.


Grüße Michael


Kalle ( gelöscht )
Beiträge:

06.07.2007 20:22
#12 RE: tentipi Antworten

ich würde ein geodädisches zelt epfehlen,also 4 umlaufende gestängebögen.das heißt das zelt braucht zum aufbau nur be wind heringe und es ist absolut sturmfest!!
Geodädesind allerdings teuer..normalerweise
ich habe bei e-bay das husky zelt fighter gekauft und getestet.suuper absolut sturmfest klasse verarbeitet und kostet nur 150 euro.
ps wenn du mal am meer campierst brauchst du umbedingt ein sturmsicheres zelt,dort bleiben einem stürme selten erspart!


schwimmendeWerkzeugkiste Offline




Beiträge: 500

06.07.2007 22:17
#13 RE: tentipi Antworten
Geodätisch ist mein altehrwürdiges VAuDe-Zelt seit 20 Jahren. Mir gehts um den Wohlfühlkomfort und die Möglichkeit, ordentlich einzuheizen, rumzuzündeln, den Pyromanen in sich auszuleben und warmen Kaffee vor und nach dem Paddeln stilvoll zu sich zu nehmen... Ja und eine Life-Style-Frage ist das dann vielleicht auch inzwischen. Sturmsicher sich die Tentipis allemal in ähnlich hohem Maße wie das Zelt mit den vier Bögen. Aber viel einfacher aufzubauen...
Aber es scheint keine gebrauchten zu geben - ich lauere noch ein Weilchen...

Axel

P A D D E L B L O G


maromaier Offline




Beiträge: 264

20.11.2007 23:27
#14 Schirmhutze Antworten

Gersprenzfischer erwähnte mal eine sog. "Schirmhutze", ich vermute so ähnlich gemeint wie z.B. die am Nordisk Sioux.

Man stelle sich vor, sie ist als kleiner Regenschirm ausführt, oder z.B. mit Hilfe eines umlaufenden Ringes gespannt (Kegelform, aber flacher als die Zeltspitze), und dann nur an der Spitze befestigt. Wird sie sich dann im Wind so bewegen, daß die Luvseite der Zeltspitze automatisch zugedrückt wird und die Leeseite sich öffnet? Das wäre doch die ideale Kombination für offenes Feuer im Tipi und gleichzeitige Regendichtheit.

Oder? Hat jemand sowas mal probiert?

Gruß,
Mark.

w w w . F r e e s t y l e C a n o e i n g . n l


maromaier Offline




Beiträge: 264

21.11.2007 07:25
#15 tipi Antworten

Noch 'ne Frage. Wann ist ein Tipi zu groß? (angenommen, Gewicht spielt keine Rolle)

Diese Frage hat überhaupt nix damit zu tun, daß mein Kultalavvu zu klein wäre, echt nicht - wirklich! Hintergrund ist vielmehr, daß ich es meiner bis jetzt leider vollkommen Kanu- und campingabstinenten Familie schmackhaft machen will, aber fürchten muß, doch öfter mal alleine im Tipi übernachten zu müssen.

Mark (hatte als Student mal ein Zimmer mit über 50 qm + 3,50 m hoch - eine Art Tanzsaal, war gar nicht schlecht...)

w w w . F r e e s t y l e C a n o e i n g . n l


Gersprenzfischer Offline




Beiträge: 194

21.11.2007 09:54
#16 RE: tipi Antworten

Die Idee mit der Hutze ist gar nicht soo schlecht für offenes Feuer! Eine flexible Abspannung durch Gummischnüre müsste dies gewährleisten können. Eventuell müsste die Hutze ein paar cm verlängert werden, um wirklich dicht zu sein. Probiert hab ichs aber noch nicht. Meine Überlegungen gehen mittlerweile in Richtung Ofen. Dann kann man die Hutze auch mückendicht ausführen. Eine richtig regulierbare Hutze ist aber beim offenem Feuer vorteilhafter, um die Hitze möglichst im Zelt und den Rauch möglichst raus zu lassen.

Wenn Gewicht keine Rolle spielt und Packmaß auch nicht, kann ein Tipi gar nicht groß genug sein :D
Die einzigen noch verbleibenden Nachteile sind die große Stellfläche, eventuell findet sich kein Platz mehr und die große Höhe, falls man im Zelt noch mal in die Spitze muss, um z.B. Schnüre zu entwursteln oder irgendetwas aufzuhängen. Je höher, desto stärker muss es bei Starkwind auch verspannt werden..., da mehr Fläche im Wind. Für eine Durchschnittsfamilie mit 2 Kindern und Hund ist ein 5m Tipi aber wunderbar bequem, da passen sogar 4 Feldbetten rein, allein fühlt man sich vielleicht ein bisschen verloren.

Uwe


maromaier Offline




Beiträge: 264

24.11.2007 19:34
#17 RE: tipi Antworten
Habe heute mittag im Garten mit dem Kultalavvu herumexperimentiert - die Idee war, die Stange innen durch eine Außenkonstruktion zu ersetzen. Damit hätte ich im Zelt etwas mehr Bewegungsfreiheit, könnte theoretisch auch mal diagonal liegen, oder es gäbe mehr Platz für einen Mitschläfer (nein, ich sagte schon, das Kultalavvu ist nicht wirklich klein!).

Für eine Außenkonstruktion kann man sich viele Möglichkeiten ausdenken, auf jedem Fall müßte das Zelt irgendwodran hängen, denke ich. Natürlich ginge ein Baum, aber der steht halt nicht immer in der geeigneten Größe neben einem geeigneten Stellplatz. Ein klassischer A-Rahmen, oder eine Bogenkonstruktion sind mir schon durch den Kopf gegangen, oder verschiedene Varianten eines Galgens. Ich wollte aber etwas interessanteres, es soll aber auch nicht lächerlich kompliziert werden, verglichen mit der bewährten Mittelstange.

Also eine Angel. Genau - so eine, wo normalerweise eine Schnur und ein Haken dran gehören. 6 m Glasfaserrohr, ausziehbar in sechs konischen Segmenten (Zwölf Euro Fuffzig). Im Boden zu befestigen mit einem soliden Sonnenschirmhäring (ohne Gewichtsangabe). Erstes Problem war: Wie befestige ich eine 4 mm-Schnur an einer Angelspitze, die nur ca. 2 mm dick ist und eine 3 mm-Öse am Ende hat? Erste Versuche mit einer Klemmung mittels Aluröhrchen ergaben, daß das zwar hält, aber wahrscheinlich nicht lange. Außerdem stellte sich heraus, daß die Angelspitze so weich ist, daß sie schon bei wenig Zug senkrecht nach unten zeigt. Also habe ich die beiden oberen Segmente wieder eingeschoben und für das verbleibende Rohrende einen paßgenauen Holzpfropfen geschnitzt. Loch quer durchgebohrt, Schnur eingefädelt, Knoten - prima! Dann habe ich vorsichtig ein gaaanz kleines Loch in die Hutzenspitze geschnitten und die Schur durchgesteckt, dann durch ein Aluröhrchen und die Holzplatte, auf der die Lederscheibe mit den Spanngurten liegt (das Aluröhrchen dient als Abstandhalter, um die Spitze spitz zu halten). Knoten rein, so daß etwa 50 cm Abstand waren zwischen Angel- und Zeltspitze.
Beim Aufstellen mußte ich den Schirmhäring schon ziemlich schräg nach außen einschlagen, damit die Angelspitze überhaupt über der Zeltmitte war. Trotzdem hing das Kultalavvu recht schlaff am Seil; es war windig, und es wurde ordentlich eingedrückt und gebeutelt. Darum habe ich, im Zelt stehend, den Knoten weiter nach oben gesetzt , um die Spannung zu erhö... - KNACKS! Hmpf - der Blick nach draußen bestätigt: Doppelte, offene Angelfraktur. Diese Idee funktioniert also nicht. Außer es gibt bessere Angeln - und wahrscheinlich gibt es die auch, aber nicht für zwölffuffzig.

Vielleicht probiere ich morgen noch eine meiner ersten, eigentlich schon wieder verworfenen Ideen: Eine einzelne, schräg gestellte Stange neben dem Zelt, ganz flach zur Seite abgespannt. Hoffentlich knickt sie unter dem Druck nicht durch...

To be continued.
Mark.

w w w . F r e e s t y l e C a n o e i n g . n l


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.594

25.11.2007 12:38
#18 RE: tipi Antworten

hi mark, eine angel MUSS elastisch sein. zum aufstellen des zeltes (spez. kata u.ä.) ist elastizität fehl am platz, da ja ordentlich zug auf den außenhärigen gebraucht wird, um das zelt straff abzuspannen ...

frank


maromaier Offline




Beiträge: 264

25.11.2007 14:06
#19 RE: tipi Antworten

Klar, daß Angeln elastisch sein müssen. Als Laie nehme ich an, daß die Elastizität u.a. von der zu erwartenden Fischgröße bzw. Zugkraft abhängt. Nach der Erfahrung von gestern schätze ich, daß ich fürs Tipi wahrscheinlich eine Angel bräuchte, wie sie zum Hochseefischen verwendet wird, wo größere/stärkere Fische am Haken sind, und ich glaube auch vom fahrenden Boot aus gefischt wird.

Wenn die Angel der Bogen ist, wäre das Tipi die Sehne. Der E-Modul des Bogens und seine Vorspannung bestimmen die Zugkraft in der Sehne. Keine Ahnung, vieviel Zugkraft so ein Tipi eigentlich braucht. Vielleicht sollte ich die Mittelstange mal auf eine Waage stellen, um das herauszubekommen.

Gruß,
Mark.

w w w . F r e e s t y l e C a n o e i n g . n l


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.594

25.11.2007 15:05
#20 RE: tipi Antworten

mark, ich denke du verrennnst dich da in eine idee. wenn schon, müßtest du mal den zug auf allen 8 häringen messen, der gebraucht wird, um das zelt straff zu spannen. jede elastizität der angel oder was auch immer ist dabei nachteilig.


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