Heute ist mir ein genialer enorm kostengünstiger Bootswagen über den Weg ge"rollt":
Diese Bootswagen stehen bei uns alle 14 Tage in unerschöpflicher Vielzahl am Straßenrand rum. Wenn ich nicht schon einen hätte käme ich in Versuchung mir ein leeres und einigermaßen sauberes Exemplar auszusuchen und zur Stichsäge zu greifen. Aus dem Rest kann man sich ja eventuell ein PE-Boot zusammen schweißen.
Zitat von AxeI .... Wenn ich nicht schon einen hätte käme ich in Versuchung mir ein leeres und einigermaßen sauberes Exemplar auszusuchen und zur Stichsäge zu greifen. ... Axel
Hallo Axel,
ich finde zu deiner "Kotztüte" würde dieser Kanuwagen super passen
Ich habe derzeit einen Eckla Explorer und würde ihn nicht mehr kaufen.
Habe 2 Wochen lang einen Lindner Leih - Kanuwagen in Schweden verwendet.
Dieser ist recht stabil gebaut, und auch für holprige Wege geeignet, nach 2 Wochen war jedoch eine Achse verbogen.
Der Eckla Explorer hat sich auf einer Wiese gleich im ersten Loch zerlegt:
Die Plastik Verbindungen zwischen den Holmen sind nur geklemmt(!) nicht einmal geklebt. Wenigstens ließ er sich wieder gerade biegen und zusammenstecken. Passiert auf einer Umtragestelle in der Seeache zwischen Mondsee und Attersee.
Zitat von AlexWien Der Eckla Explorer hat sich auf einer Wiese gleich im ersten Loch zerlegt:
Die Plastik Verbindungen zwischen den Holmen sind nur geklemmt(!) nicht einmal geklebt. Wenigstens ließ er sich wieder gerade biegen und zusammenstecken. Passiert auf einer Umtragestelle in der Seeache zwischen Mondsee und Attersee.
Hallo Alexis,
ich habe auch einen Eckla und kürzlich ist mir dasselbe passiert. Zügig umkarrt, nicht gemerkt, daß das Rad in einem Loch hängenbleibt und mit voller Wucht reingeknallt (Trägheit der Masse ). Und oh Schreck: der Eckla saht total verbogen aus.
ABER DAS GEHÖRT SO!
Das ist nämlich die "Sollbruchstelle", daß die Kunststoffverbindungen nur gesteckt sind. Kommt zu viel Kraft darauf, geht die Verbindung auseinander, bevor etwas bricht. Man kann den Wagen nach einem solchen Unfall werkzeuglos wieder zusammenstecken ohne irgendetwas reparieren zu müssen.
Das einzige Manko sehe ich in der Art, wie die Räder gelagert sind. Hier kann es in Verbindung mit Sand schnell zu Einlaufstellen kommen.
Also Alexis, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, bzw. den Eckla auf den Müll.
Ja nur die Situation wo dieser "Unfall" geschah möchte ich Dir doch schildern.
Wir mussten ein Wehr umtragen, das Grundstück auf der Flussseite wo das möglich war, ist ein Privatgrundstück, mit einer Fischzucht. Der offensichtliche Besitzer oder "Betreiber" hat es uns erlaubt überzusetzen. Währen wir den Kanuwagen gepackt haben, ist er weg gefahren. Dann kam seine Mutter, schwer betrunken und wollte Geld für die Umsetz Erlaubnis. Da Sie so frech und unfreundlich war, und weil es uns der offesichtliche Chef der Zucht erlaubt hat, haben wir ohne ihr Einverständniss das Umsetzen fort gesetzt. Kurz darauf fuhr der Eckla in das Loch, der Wagen kippte samt Kanu und wäre beinahe in eine Zucht Becken gefallen.... Und das ganze während die alte Mutter hinter uns geschimpft hat....
Da kann der Eckla zwar nichts dafür, aber in Schweden bestehen die Wege fast nur aus solchen Löchern. Wenn der Wagen bei einer 1 stündigen Umsetzung seinen Geist aufgibt, daran möchte ich gar nicht denken. Ich muss mich auf den Wagen verlassen können, auch wenns über Wurzeln und tiefe Schlamm löcher geht, und auch wenn der Wagen wieder mal samt Kanu umkippt. Für solide Wege finde ich den Eckla gut, hoch gebaut, damit komfortabel, gut zerlegbar und zerkratzt den Kanuboden nicht so. Aber ich kann mich nicht merh auf dieses Teil verlassen. Nächstes Mal gibt er seinen Geist vielleicht nicht bei einer 5 minütigen Umsetzerrei auf, sondern wenns kritischer ist.
Ich wollte hier auch keine Lanze für den Eckla brechen sondern nur erklären, was es mit den Steckverbindungen auf sich hat. Wenn dein Kanuwagen deinen Ansprüchen nicht gerecht wird, findest du bestimmt einen anderen. Ich glaube, es wurden bereits alle Modelle hier im Forum besprochen. Gibt es nichts Käufliches, hilft nur selbermachen.
Zitat von AlexWien(......................................................................................................................................................................................) Kurz darauf fuhr der Eckla in das Loch, der Wagen kippte samt Kanu und wäre beinahe in eine Zucht Becken gefallen.... (...) Da kann der Eckla zwar nichts dafür, aber in Schweden bestehen die Wege fast nur aus solchen Löchern. Wenn der Wagen bei einer 1 stündigen Umsetzung seinen Geist aufgibt, daran möchte ich gar nicht denken. Ich muss mich auf den Wagen verlassen können, auch wenns über Wurzeln und tiefe Schlamm löcher geht, und auch wenn der Wagen wieder mal samt Kanu umkippt. Für solide Wege finde ich den Eckla gut, hoch gebaut, damit komfortabel, gut zerlegbar und zerkratzt den Kanuboden nicht so. Aber ich kann mich nicht merh auf dieses Teil verlassen. Nächstes Mal gibt er seinen Geist vielleicht nicht bei einer 5 minütigen Umsetzerrei auf, sondern wenns kritischer ist.
Wenn Man einen nagelneuen Porsche nach 1h gegen eine Betonmauer fährt, hält er ungefähr eine Stunde. Wenn man ihn pfleglich und bestimmungsgemäß behandelt, kann er 50 Jahre halten (gilt übrigens auch für viele andere Autos). Das ist wohl so. Nennt sich Ursache und Wirkung... Wobei die Wirkung meist nichts für die Ursache kann.
Zitat von AlexWien(...) Leider sind solide Kanuwagen recht teuer.
Meist auch noch schwerer. Dafür aber stabiler... Wenn man es mit 3 zerlegten, weniger soliden Bootswagen vergleicht, kann sich das aber durchaus rechnen. Hängt halt auch davon ab, wie und auf welchen Wegen man ihn benutzt und wie schwer man tragen muss (Ladung und Bootswagen).
Beim Eckla fehlt aber der Hinweis, dass er nur für befestigte Wege geeignet ist. Viele Händler führen nur den Eckla Wagen, und dann sagt der Verkäufer Dir schon gar nicht, dass sein einziger Wagen den er führt, nur für befestigte Wege geeignet ist.
Ob ein Umsetzungs-Pfad Eckla tauglich ist oder nicht, weiss man vor der Tour nicht immer.
Zitat Wenn Ihr die Höchstbelastung (ca. 100 kg-120kg) bei den Eckla-Wagen einhaltet, könnt Ihr auch unbefestigte Wege befahren.
Unbefestigt im Sinne von ohne Asphalt, aber ebene Fahrbahn: Ja kannst Du. Unbefestigt im Sinne eines Wanderwegs, mit Wurzeln und Furchen: Nein kannst Du nicht.
Da war das Boot (Mad River Explorer 16 TT) 38kg? + max. 30kg Gepäck drinnen. Das Umkippen dürfte er nicht vertragen.
zitat """"""""Dieser ist recht stabil gebaut, und auch für holprige Wege geeignet, nach 2 Wochen war jedoch eine Achse verbogen.""""""""""
mir ist es nie gelungen, trotz härtester Beanspruchung einem Linder Bootswagen den Kragen umzudrehen. Auch mit beladener 17' Linder "schwimmender Werkzeugkiste". Und Achse verbiegen???? Bedarf schon einiger unsachgemäßer Gewalteinwirkungen - auch das Handling mit dem Bootswagen braucht Übung, denn ein Bootswagen ist kein T34 + selbst der ist nicht unkaputtbar. Gruß Albert
Der Linder war ein Leihkanu Wagen. Du kannst Dir vorstellen wie sehr die in Schweden im Dalsland Leih Betrieb belastet werden. ich habe oft Gruppen von 6 Kanus gesehen, die nur 4 Bootswagen hatten. Das dürfte dort ein "Verbrauchsmaterial" sein.
Robuster als ein Lindner muss ein Kanuwagen nicht sein. Im privat Besitz wird er auch nicht kaputt gehen.
Du dürftest auf Deinem Bild aber ein anderes Modell haben: Hier das Modell das wir geliehen hatten:
erst ist er nach 2 Wochen kaputt, dann ist er auch noch ein überstrapazierter armer Leihbootbootswagen und dann muss ein Bootswagen nicht robuster als Linder Kanuwagen sein..... edit: mit dem leichten wenonah Kanadier drauf war nach 2 Wochen die Achse kaputt????? + Ich habe nicht behauptet, dass der abgebildete Kanuwagen ein Linder ist...das ist ein ganz günstiges Teil vom Flohmarkt und wird hart rangenommen
suchst Du einen Bootswagen??? Man, dann kauf Dir einen, probier ihn aus und wenn Du ihm durch Mißhandlung den Hals umgedreht hast, kauf Dir einen neuen....wie sagt Lodjur teffend: nicht reden...machen
Da fühle ich mich irgendwie angesprochen: der Titel "schwimmendeWerkzeugkiste" wurde mir dereinst von Reinhard, der dieses Jahr verstorben ist, verliehen, weil ich in einem Linder Alucanadier (polternd) unterwegs war.
Aber zurück zum Thema: Von Linder habe ich folgendes Prachtexemplar gebraucht bekommen:
Das teil ist aus Stahl und wahnsinnig schwer. Aber das darf es ja auch sein, wenn es im Gegenzug das schwer beladene Boot anstandslos befördert. Dass es einigermaßen große (Vollgummi-)Räder hat finde ich sehr befriedigend weil Bootswagen mit Minirädern ihren Zweck nicht erfüllen können. Und es lässt sich relativ flach zusammen legen und unten im Boot verstauen.
Auch so ein einfaches "Gerät" wie ein Bootswagen lässt sich falsch bedienen.
Das fängt beim Schieben statt zu Ziehen an und hört beim Weglassen einfachster, zur Situation passender, Hilfsmittel, z.B. Doppelte-Y-Leine direkt zu den Achsen nicht auf.
Wenn man sich nur ungeschickt genug anstellt, lässt sich jedes Modell auf einer gängigen Wiese zerstören.
Gruß Andreas
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
'Ziehen statt schieben' ist übrigens neben der deutlich weniger ungünstigen Krafteinwirkung auf die Räder auch deshalb zu empfehlen, weil ein umgeknickter Fuß Wurzeln und Schlaglöcher weitaus eindringlicher meldet als das in der schönen Gegend umherschweifende Auge.
Zitat von WenigPaddlerAuch so ein einfaches "Gerät" wie ein Bootswagen lässt sich falsch bedienen.
Das fängt beim Schieben statt zu Ziehen an und hört beim Weglassen einfachster, zur Situation passender, Hilfsmittel, z.B. Doppelte-Y-Leine direkt zu den Achsen nicht auf.
Wenn man sich nur ungeschickt genug anstellt, lässt sich jedes Modell auf einer gängigen Wiese zerstören.
Gruß Andreas
Andreas, das hast du schön gesagt.
@ Alex: es ist Humbug, wenn du schreibst, daß der Eckla nicht für Gelände taugt. Es ist eher so, daß du damit nicht umgehen kannst. Ich gebe zu, daß ich ein Anhänger dicker Reifen bin. Egal ob Auto oder Kanuwagen . Gerade die dünnen Trennscheiben, die an viele Kanuwagen verbaut sind, haben mich nach kurzer Abstinenz (ca. 5 Jahre) wieder zum Eckla zurückkehren lassen. Die Ballonreifen sind in schlechtem Gelände (holpriger Sandboden in Mecklenburger Seenplatte oder Feldberger Seen) den dünnen Reifen wesentlich im Vorteil, weil sie nicht so weit einsinken. Und wenn ich über eine Wiese gehe, wo ich nicht weiß, wo das nächste Loch oder Wurzel ist, gehe ich eben langsam. Da muß ich nicht joggen, habe ja Urlaub. Dann passiert auch dem Kanuwagen nichts. Das ist meine Erfahrung. Ein anderer nimmt den Wagen mit den großen dünnen Rädern und ist glücklich.
Mach nicht den Hersteller verantwortlich, daß er wie in deinem Beispiel versäumt hat, dich auf die Untauglichkeit für Geländeportagen hinzuweisen. Wir sind nicht in den USA, wo man angeblich Hunde in der Mikrowelle trocknet, weil es keiner draufgeschrieben hat, daß das nicht geht.
Du möchtest ja noch ein Kanu kaufen. Der Händler tut mir jetzt schon leid, die arme Socke.
Moin Alexwien Vielleicht bist du eher so ein Grobmotoriker wie ich, trotzdem ich mich immer bemüht habe, meine Bootswagen so zu behandeln wie meine Frau, ist mir das nicht gelungen. Wegen mangelndem Feingefühl habe ich seid geraumer Zeit noch einen überstabilen Zölzer. Mein Eckla hatte vorübergehend den Dienst versagt, nachdem ich ihn einem Überfahrtest mit meinem Bus unterzogen habe. Unproblematisch gerichtet leistet er mit seinen etwas kleinen Ballonrädern wieder einen ausgezeichneten Dienst auf matschigem Boden, so wie Stefan das bereits angesprochen hat. Da ich aber meistens auf nicht matschigem Boden unterwegs bin kommt er nur selten zum Einsatz auch ist der Kippwinkel bei größeren Rädern günstiger im Gelände, Äste, Steine,Baumstämme,Wurzeln, Sturzacker etc.. LG Jürgen
Nachtrag: da diesees Thema unter einer ungünstigen Sternenkonstellation zu stehen scheint, eröffnen die Admins vielleicht die Rubrik: Bootswagenreview ohne Antwortmöglichkeit.
Zitat von lej.... Da ich aber meistens auf nicht matschigem Boden unterwegs bin kommt er nur selten zum Einsatz ...
Das kommt davon, weil es bei dir näher zur Ostsee als zur Nordsee ist. Könntest sonst wattwandern mit dem Kanu machen. Oder bei Ebbe zwei Ecklas unter das Kanu, Segel setzen und das Wasser suchen gehen
Sorry für OT, die Vorstellung vom Wattsegeln war gerade so schön.
OTantwort Bin nur noch sehr selten mit dem Canadier an der Nordsee unterwegs aber in den Schulferien mindestens 3 Wochen. Werde versuchen deine Idee um zu setzen, es gibt dann einen Bericht und Bilder. LG Jürgen