sehe ich mittlerweile genauso. Man bekommt immer das, was man bestellt.
Ich habe auch mit einen Kollegen gesprochen, der im Winter im Fjäll unterwegs ist. Sogar an seinem Expeditions-Tunnelzelt (den Hersteller kennt auch jeder) nutzt er deshalb einen doppelten Gestängesatz. Also sind nicht nur Lavvus vom Leichtbau betroffen )-:
Aber trotzdem habe ich noch einiges zum Abspannen gelernt. Muss halt jeder selbst für sich was aus der Geschichte mitnehmen....
Gruss Georg
P.S. Nicht desto trotz würde ich zum nächsten BFWC kommen....
Tentipi bietet ja z.T. verschiedene Qualitäten an (Pro/Comfort? Innenzelte, Böden, ..). Vielleicht wäre das bei Mittelstangen auch ein geeigneter Weg. Dann kann der Kunde selbst wählen, was ihm wichtiger ist - Gewicht oder Stabilität.
Ich habe letztens im Service einen netten Spruch gelesen:
Die guten Nachrichten: - Wir können schnell. - Wir können gut. - Wir können billig.
Die schlechte Nachricht: Sie können jeweils nur 2 davon aussuchen...
Die Standard Stange für die Sommer- und Übergangszeit und eine "fette Stange" als Option für's Extreme. Das sollte doch im Prinzip kein Problem für Tentipi sein....
Also wenn ich auf die Helsport Seite gehe dann haben die Lavvu Stangen alle eine Länge von 255 cm, das 9er Tentipi braucht aber eine 310 cm lange Stange?! Habt Ihr mal einen Link?
Hier ist er schon! Und muß leider etwas berichtigen! 1. Ich war am BFWC dabei und meine Zeltstange ist nicht gebrochen. 2. Da ich meist allein unterwegs bin habe ich ein 7er Tentipi, kein 9er. 3. Ich habe mir keine Helsportstange besorgt, sondern die Stahlstange für ein Bergans Lavvo M. Nestbar, die Länge muß ich noch anpassen, die Wandstärken hab ich noch nicht gemessen. Gewicht 1250 Gramm.
Das Lavvo M wird anscheinend nicht mehr vertrieben, die Stange wurde vom freundlichen Händler in Norwegen geordert. Gruß Frank
wir haben das Thema Mittelstange auf dem WTL ausgiebig diskutiert - Hubert hatte uns Bilder gezeigt.
Aufgefallen ist, das zum Teil die Sturmleinen unsachgemäß abgespannt wurden (zum Beispiel bei einem roten Zirkon light sehr deutlich zu sehen)und dadurch der Schneedruck nicht entsprechend abgefangen werden konnte.
Es ist außerordentlich wichtig, bei (Nass-Papp)Schneefall (und auch Sturm)alle Sturmleinen zu setzen und vor allen Dingen zu kontrollieren und im Bedarfsfall nachzuspannen. wenn man so verfährt, erspart man ich weitere Materialanschaffung.
Bild = 2 Tentipi Safir 9 b/p Mittelstange serienmäßig bis - 31°C, 50 cm Neuschnee während einer Nacht, keine Sturmleinen gespannt -keine Stangenbruch.(Januar 2016 Lapplandtour AC)
absolut-canoe finest equipment official Tentipi shop
es scheint ja keiner 'nen Arsch in der Hose zu haben, deswegen häng ich mich mal letztmalig aus dem Fenster:
Wo bitte liegen da 50 cm Neuschnee? Und wenn es so wichtig ist, warum wurden dann die Leinen nicht gesetzt? Und wo bitte bekomme ich eine Mittelstange serienmäßig bis - 31 Grad? Wenns kälter wird hab ich dann wieder ein Problem?
Um nochmal selbst auf die Stangen zurückzukommen, die beim fraglichen Treffen geknickt sind - ich habe die Knickstelle eines TENTIPI-Lavvus gesehen, dabei handelte es sich um die nicht nestbare Stange (sondern steckbar), die schon optisch sehr schlank dimensioniert war ( ca 28 mm ).
Mein erster Gedanke war: 'Wenn ich ein TENTIPI - Tipi in den letzten Jahren gekauft hätte, wäre meine erste Handlung gewesen, die mitgelieferten Heringe wegzuschmeißen (wie ich es bei fast allen Zelten bisher gemacht habe) - warum begibt man sich mit einer 28-mm-Zeltstange zum Winterzelten mit möglichem Schneefall und tauscht zwar die Heringe aus, nicht aber diese möglicherweise unterdimensionierte Stange?!'
Waren auch nestbare Zeltstangen betroffen? Welche Dimensionen hatten die jeweils in Relation zur Länge?
Auf dem WTL hat der Generalvertreter (?) von TENTIPI prinzipiell gesagt, dass eigentlich alle Stangenbrüche über TENTIPI unkompliziert abgewickelt werden - nur will man sich mit Zeltstangen, die schon einmal brachen wieder in Gefahr bringen? Ich rede nicht von Sturm im Sommer sondern von nassem pappigen schweren Schnee mit korrekt (!) abgespannten Zelten.
In der möglicherweise fehlenden Abspannung, lag ja offensichtlich auch ein erhebliches Problem - dass man den Zelten erst die Möglichkeit gab, so viel Schneelast aufzubauen.
Abgesehen davon, dass die Schneelast dann nicht entfernt wurde - und kommt mir jetzt nicht mit "ich schlafe nachts" - ihr müsst doch wahrscheinlich schon alle mal Nachts raus, dann kann man auch mal einen Blick auf die Schneelast verwenden . . .
Vorschlag für die Extreme-möglicherweise-maximale-Schneelast-Zelter, einfach eine deutlich größer dimensionierte einzusetzen - TENTIPI hat sogar bis 46 mm im Sortiment (Mittelstange pro 15) - ich wage ernsthaft zu bezweifeln, dass damit Stangenbruch passiert wäre.
>>> mm ?? - mag sein, dass die 27 mm hat und nicht 28 mm - hatte keine Schieblehre beim WTL dabei . . .
Weiterhin hab' ich denjenigen nicht mal nach seinem Namen gefragt, weil er sooooo sauer, verstimmt & negativ erregt war - sich ungerecht behandelt fühlte, ob der "bösen TENTIPI-Firma", die für ihre Zelte keine unzerstörbare Zeltstange mitliefert.
UND - (erschwerend) kommt in dieser ganzen Diskussion hinzu, dass sich die Betroffenen auch wegen der dann anzweifelnden Fragen ungerecht behandelt sehen, als ob sie es nicht verdient hätten, in ihrem Desaster nun auch noch in die Ecke "unfähig" gestellt zu werden.
Ich persönlich bin sehr dankbar, dass sich die BFWC-Teilnehmer dennoch damit hier im Forum an die Öffentlichkeit gewagt haben - nur so kann ich mein eigenes Verhalten neu überdenken (Stangenstabilität bei eventueller Schneelast - möglicherweise Abkopplung des Tarps bei zu erwartendem Schnee/Sturm).
Mein Rat (nach etlichen Zeltnächten bei Scheißwetter) - überprüft Euer Material selbst hinsichtlich zu erwartender Stabilität - verlasst Euch nicht nur auf das Material - macht mal die Denkfabrik an, wenn Ihr Eure Zelte aufbaut - wählt stabile Heringe, die auch in aufgeweichten sandigen Böden fest verankert bleiben, spannt immer alle Leinen ab und nach (was man sich einmal angewöhnt hat, macht man immer so) - tauscht notfalls gerade so ausreichend dimensionierte Zeltstangen aus, wenn Ihr vorhabt, in möglichem Schneefall zu zelten - denkt beim Betrieb von Zeltöfen auf ausreichende Ofenstabilität, Ofenrohrisolierung und immer genug Zu- und Abluftmöglichkeit.
In der heutigen Zeit wird uns leider immer mehr selbstständiges Denken und Verantwortlichkeit abgenommen (Parkpiepser - Tote-Winkel-Warner - Navis, Steuererklärung) - beim Zelten klappt das noch nicht.
also mein Entsetzten hat sich gelegt und ich werde auch weiterhin meinem 9er Tentipi vertrauen (bisher mein stabilstes Zelt und ich habe schon einige Sturmschäden an anderen Zelten gesehen und Live erlebt).
Also ich habe gerade mal folgende Suchbegriffe bei Google eingegeben
Ich darf hier mal zitieren: "Warnung Bei Gefahr von Schneefall stabilisieren Sie das Zelt mit Hilfe der Sturmleinen und kontrollieren, dass das nordische Tipi gut gespannt ist. Entfernen Sie die Schneelast von der Zeltplane. Ein paar wenige Zentimeter Nassschnee können ein nordisches Tipi der Größe 9 mit rund 200 Kilo belasten. Wird die Schneelast nicht entfernt, gibt die Mittelstange möglicherweise nach und das nordische Tipi bricht zusammen. Hat man im Zelt ein offenes Feuer oder einen Ofen, können dann große Material- und Personenschäden die Folge sein."
Braucht man wirklich mehr dazuzusagen? Wenn man also die Mittelstange bis zum Maximum verstärkt, was gibt dann nach? Ich möchte es nicht wirklich Wissen.
Und bei welcher anderen Zeltform hat man den Vorteil, die Stange(n) einfach durch eine Holzstange zu ersetzen? Wer schon mal einen Gestänge-Bruch bei einem Tunnelzelt oder Geodäten hatte, weiß wovon ich rede (und war meistens froh, wenn bei einem Bruch das Zelt nicht beschädigt wurde...).
Gruss Georg
P.S. Gerüchten zufolge waren nicht nur Tentipis betroffen. Also bitte nicht auf Händlern herumhacken, die sich wenigstes des Problems stellen...
Auch meine dünnere Stahl-Tarpstange werde ich bei unseren Unternehmungen nun durch die hier vorliegenden stabileren Stahlmittelstangen 32x1,5 mm Durchmesser ersetzen.
Damit kann mich obiger Schnee auf Tipi oder Tarp nicht mehr erschrecken. Natürlich wurde der Schnee am Morgen entfernt, aber doch nicht mitten in der Nacht, wenn ich in meinem Schlafsack kuschelig warm habe.
Hallo Georg, Schön dass du "bis jetzt" keinen Stangenbruch an deinem Tipi erlebt hast, muss ja auch nicht sein,... Fest steht jedoch, dass es mehrere Outdoorkollegen gibt die schon einen Tipistangenbruch erlebt haben ( u.a. auch ich, habe mich da aber wirklich Dumm angestellt ...)
Deiner Bemerkung:
"Braucht man wirklich mehr dazuzusagen? Wenn man also die Mittelstange bis zum Maximum verstärkt, was gibt dann nach? Ich möchte es nicht wirklich Wissen."
entnehme ich, dass du die "Sollbruchstelle" bei der Tipistange als gut erachtest, somit wird ja vielleicht schlimmeres vermieden? ... Ich behaupte die "Sollbruchstelle" bei den Tipis liegt klar bei der Verankerung (Heringe), und in zweiter Instanz beim Sturmlining. Dass der Zeltstoff reisst ist eher unwahrscheinlich (Reissfestigkeit von Stoffen ist seeehr hoch), dass die Mittelstange bricht muss wirklich nicht sein ... Ich halte es auf alle Fälle wie Leichtgewicht, achte auf gute Heringe, eine gute Abspannung und e i n e stabile Mittelstange! Dass die Firma Tentipi so oft erwähnt wird, hängt wohl einfach mit der marktbeherrschenden Stellung zusammen, diese Firma wird wohl nicht nur reagieren indem sie auf die Garantieansprüche ihres Produktes hinweist oder die Garantieansprüche anpasst, ...