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Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht
#51 RE: Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht

Persönliche Vorlieben bei der Paddelwahl halte ich für nachrangig.
Im Vordergrund stehen für mich Zweck und Ergebnis. Also: wo soll welcher Fahrstil von wem in welchem Boot und Position (Avant, Midi, Gouvernail) und Körperhaltung (kniend, sitzend, stehend) gefahren werden.
Ist dies geklärt, sind Fragen zu Material, Flex (ja, nein und wenn ja, wieviel), Gewicht und Ausführung des Paddels interessant.
Frühestens dann geht es bei vergleichbaren Paddeln um Vorlieben und die Frage nach dem Preis stellt sich nicht mehr.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich dachte, ich hätte genug Paddel😉
NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.

Also es erstaunt mich sehr, daß ein Boot nach den Eigenschaften ausgewählt wird, die das Paddeln gar nicht betreffen.
- kurz muss es sein, weil das Auto kurz ist ( Suzuki Jimny 3,48m)
- leicht muß es sein, weil man es auf das Autodach heben muß und auch sonst an Land händeln möchte
Ja und was ist mit Paddeln? Da ist egal? Die Eigenschaften schnuppe?
Dann nimm' einen Badzuber, der schwimmt auch Meine ersten Paddelversuche im zarten Alter von drei Jahren fanden in einem Planschbecken statt, das ich als Boot auf einem Schwarzwaldsee zweckentfremdete. Mit im "Boot" war meine vier Jahre ältere Schwester und als Paddel hatten wir unsere Kinderschaufeln. Vielleicht ist dies ein Lösungsansatz für dich. Ich kann auch das Bildmaterial liefern
Im Ernst, in erster Linie sollte der Canadier doch dem Paddeln dienen. Aus einem Soloboot wird kein Tandem, nur weil du einen zweiten Sitz montierst. Form follows function. Es fehlt dir an Volumen im Bug
Wenn dein Auto so kurz ist, hat es vielleicht einen Bauernhaken? Da packst du einen Fahrradträger drauf und schon hast du die Kennzeichen weiter hinten. Bestenfalls 50 cm und es reicht um einen 16er Canadier ohne Fähnchen am Heck zu transportieren. Das/die Fahrräder kannst du zum Auto nachholen gut gebrauchen.
Zugegeben, so ein 16er ist mit deiner Körperkonstellation suboptimal als Soloboot. Aber es geht. Besser ein Tandem, das man solo fahren kann, als ein Soloboot, das eine Krücke für Tandem darstellt. Und die Hunde hast du ja auch noch. Die kommen halt mit, weil du in dem Boot sitzt. Sonst würden sie lieber am Ufer im Schatten schlafen. Also musst du es ihnen gemütlich machen. Genug Freiraum zum Liegen geben. Den brauchen sie. Unserer guckt eine Zeit lang interessiert, dann dreht er sich gefühlt 100 Mal im Kreis, zerwühlt seine sorgsam ausgelegte Decke und legt sich dann auf das Gewurschtel um zu schlafen.
Fazit: schau dir nach einem Tandem, das für die angestrebte Paddelspezifikation passt. Erst danach feilst du an deiner Technik beim Beladen und suchst nach Lösungen für den Transport. Man wächst mit seinen Aufgaben
Grüßle,
Stefan
P.S. auch ich stoße nach so vielen Jahren an meine Grenzen beim Beladen. Während ich das Bell Yellowstone mit seinen 28-30kg noch locker auf den Dachträger in 3,20m Höhe lege, musste ich mit dem 38kg MadRiver Relevation gestern aufgeben. Zu breit, zu unhandlich. Ich habe es einfach nicht geschafft und hatte Sorge, die Teleskopleiter knickt wegen Überlastung ein. Aufgeben? Niemals! Ein wenig an den Parametern drehen, dann klappt das schon.
Mich ärgert jetzt, daß ich kommendes Wochenende nicht den Revelation zum Paddeln habe, sondern "nur" den Yellowstone. Darum: Prio 1 muss immer die Anwendung sein, niemals der Transport oder andere Randbedingungen.
Scherzkeks. Wenn man zwei Boote hat, ärgert man sich übers ungewollte, wenn man ein Boot hat, fährt man nicht, wenn man's nicht aufs Dach kriegt. So einfach ist das.
Im übrigen ist der Gedanke, das Pferd vom Reiten her aufzuzäumen ja nicht unberücksichtigt. Das fängt damit an, daß es ein Canadier wird und kein Ruderboot. Für die Entscheidung zum Solo ist letztendlich der Preis verantwortlich. Tandem in der gewünschten Gewichtsklasse sind schlicht zu teuer für mich. Bitte immer im Hinterkopf, daß Tandem die Ausnahmenutzung wird, nicht die Regel.
Das ist mein erstes, und wenn ich lang genug drin rumgeschippert bin, werd ich besser wissen, was ich will. Paddeltechnisch. Dann wird's vllt ein anderes. Oder ein zweites ;-)
#54 RE: Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht
Zitat von Dull Knife im Beitrag #51
Also: wo soll welcher Fahrstil von wem in welchem Boot und Position (Avant, Midi, Gouvernail) und Körperhaltung (kniend, sitzend, stehend) gefahren werden.
Prinzipiell erst mal alles, wobei ich tendenziell hinten und sitze. Hab mich grad durch ein paar Paddel-Fäden gelesen, Indianerpaddel kenn ich noch nicht, bisher immer die üblichen Plastikdinger mit Aluschaft. Dabei kam der Gedanke auf, so ein Holzpaddel müßt man auch selber basteln können?
Zitat von sputnik im Beitrag #52
Im Ernst, in erster Linie sollte der Canadier doch dem Paddeln dienen. Aus einem Soloboot wird kein Tandem, nur weil du einen zweiten Sitz montierst. Form follows function. Es fehlt dir an Volumen im Bug
Wenn dein Auto so kurz ist, hat es vielleicht einen Bauernhaken? Da packst du einen Fahrradträger drauf und schon hast du die Kennzeichen weiter hinten. Bestenfalls 50 cm und es reicht um einen 16er Canadier ohne Fähnchen am Heck zu transportieren. Das/die Fahrräder kannst du zum Auto nachholen gut gebrauchen.
Das mit dem Volumen hört sich spannend an. Wie ist das zu verstehen?
Die Sache mit dem Heckpack hatt ich schon im Auge, erstmal aus völlig anderen Gründen, aber die Idee, da das Fahrrad draufzustellen und am Reserverad zu vertäuen war da. Da gibt es ein nach den Seiten ausklappbares, das wär perfekt. Finanziell läppert sich das halt alles.
#55 RE: Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht

Ein Paddel selber zu bauen ist ein schönes Projekt. Einmal wusste ich nicht, ob ich ein Bentshaft Paddel haben möchte. Um nicht 200€ oder so in den Sand zu setzen, habe ich mir erst mal eins gebaut und ausprobiert. Und mich dann für ein nicht schönes, aber federleichtes entschieden.
Auch beim Paddelbau tun sich wieder viele Fragen auf: Holzart, Verfügbarkeit, massiv oder leimen, Oberfläche lackiert oder geölt usw.
Macht aber Spaß. Also frisch ran ans Werk!
.
NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.

Moin Zusammen,
ich habe leider keine Quelle, aber meines Wissens bezieht sich der 1m bei Überladung nach hinten auf die Rückleuchten:
Zitat von sputnik im Beitrag #52
Wenn dein Auto so kurz ist, hat es vielleicht einen Bauernhaken? Da packst du einen Fahrradträger drauf und schon hast du die Kennzeichen weiter hinten. Bestenfalls 50 cm und es reicht um einen 16er Canadier ohne Fähnchen am Heck zu transportieren. Das/die Fahrräder kannst du zum Auto nachholen gut gebrauchen.
Von daher würde ein einfacher Fahrradträger ohne aktive Beleuchtung die Länge nicht positive beeinflussen.
Grüße
Ralf

Ralf, ein "Bauernhaken" wird umgangssprachlich auch AHK oder Anhängerkupplung genannt. Mir ist kein Fahrradträger bekannt, der hier montiert wird und KEINE Rückleuchten sowie Kennzeichenträger hat. Somit ist dem Gesetz genüge getan.
Frax, du hast vollkommen Recht. Ich hatte nur Sorge, falls dein Vorgehen Schule macht und hier nicht mehr unisono die Antwort kommt "du musst probepaddeln", sondern "du musst probepacken". Die Folgen schrecklich. Stell dir vor, du fährst zu einem Kanutrrffen und anstatt dass alle einhellig ihre Kreise auf dem See drehen, stehen sie auf dem Parkplatz und üben Boote laden. Testberichte wird es geben, welches Boot sich leichter verzurren lässt....
Übrigens hatte ich nicht die Wahl zwischen zwei Canadiern, sondern fünf :-)
Du fragst nach dem Unterschied von Solo und Tandem? Nun, diese Frage stellte ich hier auch einmal vor vielen Jahren. Die erste lautete: Sitze zählen. Die nächsten waren fachlicher. Ein Tandem ist in Bug und Heck voluminöser als ein Solo. Der Bugpaddler muss seine Beine noch irgendwie unter bringen und das Boot sollte trotz Beladung weit vorne die Nase nicht in die nächste Welle stecken. Das selbe gilt für das Heck. Du sitzt ja auch hier weiter hinten. Im Solo bist du mittig und die Spitzen laufen in einem kleineren Winkel zusammen. Du darfst hier aber kein Wildwasserboot mit einem Tourenboot vergleichen. Der Einsatzzweck muß gleich sein.
Grüßle,
Stefan
#58 RE: Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht
Leicht kurz Spass?
Wenn der Firefly schon zu schwer ist, dann sollte ein Indian Canoe/ Mohawk Solo 14 in RX84 perfekt sein, denn er ist sehr leicht, er ist kurz, Solo aber mit zwei Sitzen ausgestattet und dürfte Spass machen. Günstig gebraucht zu bekommen. Für meinen Hund wäre es aber nichts.
#59 RE: Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht
Meine sind schon kanuerfahren, und da sie auch gern schwimmen....
Danke für die Erläuterungen. Der Indian canoe in Datteln wäre sicher in Frage gekommen, nur ist das so weit weg, daß ich da nicht mal eben hinfahr. Und reparieren von RX84 ist glaub ich auch nicht so mein Ding.
Weiß jemand, ob man an einer Seriennummer von Old Town das Baujahr rauslesen kann?
#60 RE: Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht
Zitat von Frax im Beitrag #59
Weiß jemand, ob man an einer Seriennummer von Old Town das Baujahr rauslesen kann?
Bei meinem Boot konnte Old Town es mir sagen: es sind die letzten beiden Ziffern der Seriennummer, jedenfalls war es 1998 so.
Zitat von Frax im Beitrag #59
Der Indian canoe in Datteln wäre sicher in Frage gekommen, nur ist das so weit weg
Den Solo 14 gibt es immer mal wieder und ich halte ihn für ganz passend zu den genannten Vorstellungen...

Meiner einer würde ebenfalls der Performance auf dem Wasser bei der
Bootswahl den Vorrang geben.
Gut, hab jahrelang 45kg boarisch-Quallity auf´s Dach gezerrt, aber
alles </= [kleiner/gleich] 30kg ist mit etwas Geschick in unter
einer Minute auf- und abladbar [mit Verzurren, ausgenommen bei Sprinter,
VW Bus, Transit etc.]
Anfänglich stellen sich 1.000 Fragen, die sich meißt nach einigen Touren
auflösen, erklären, oder zu neuen Fragen führen ... Welches Paddel für was,
welches Boot ist schneller, wo beim Tandem sitzen wenn man solo fährt,
wann ist ein Boot richtig getrimmt, Holz lackieren oder ölen ...
Wenn es dafür eine Formel gibt, hätten wir vermutlich alle die gleichen
Klamotten an, fahren die selben Autos, haben den gleichen Beruf und die
selbe Frau/den selben Mann/das selbe Gender ...
Wichtig ist bestimmt auch die Farbe eines Bootes für die Performance und
natürlich die Menge und richtige Positionierung von Aufklebern für die Geschwindigkeit.
Was ist ein Spaß-Canadier:
Ich plane ein 3tes kurzes breites Boot, vermutlich verdammt langsam und mit schlechtem
Geradeauslauf ... aber für bestimmte Momente mit reichlich Spaß-Potential :o)
Gruß vom Fluß :o)
Bernhard
#62 RE: Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht
Jetz is passiert:
Das mit der Seriennummer stimmt. 12. Laut Verkäufer 8 Jahre bei ihm rumgelegen. Dat Dingen ist tatsächlich jungfräulich. Nur ein paar kleine Schrammen vom Umziehen, eindeutig. Jetzt brauch ich nur noch ein Paddel....und nen Schampus für die Jungfernfahrt... :-]]]
Ps. Danke an alle Mitschreibenden hier, auch unbewußterweise, hab viel quergelesen, die Hinweise hier und auch in verlinkten anderen Foren haben mir bei der Entscheidungsfindung geholfen 👍
Nix für ungut, aber ich denke ein 12 Fuß-Böötchen ist für den anvisierten Zweck ungeeignet. Du hast schließlich noch dein Tagesgepäck (Wechselwäsche, Imbiss, Getränke).
Ein 14 bis 15-Füßer sollte am ehesten passen. Sonst kann es nämlich ganz schnell passieren, dass das Boot garnicht mehr aufs Dach kommt, weil der Spaßfaktor gegen Null tendiert.
Gruß René
#64 RE: Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht

Klar. Bei entsprechender Wassertemperatur. Für die Hunde hab ich auch schon was im Auge. Momentan sind wir noch bei Badetemperaturen im Stillwasser.
Aber ne andere Frage. Würde gern unten was reinlegen, der Boden ist recht rutschig für die Vierläufer. Stell mir ne luftige Art Filz mit Gummierung auf der Unterseite vor. Hatte sowas mal im Auto. Was halt schnell trocknet. Gibt es sowas explizit im Bootsbedarf?
#66 RE: Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht

Das erschlagende Angebot konnte der Nachfrage nicht standhalten. Dank Corona ist alles ausverkauft. Keine akzeptable Schwimmweste in vernünftiger Größe mehr verfügbar, nirgendwo. Nach stundenlanger Recherche hab ich den Rechner hochgeklappt und bin zum Grabscheidt, mußte eh in die Richtung. Nach kompetenter Beratung bezüglich Paddel und Weste bin ich jetzt glücklicher Besitzer eines GreyOwl Pappelpaddels und einer Yak-Weste in Feuerwehrrot. Morgen Stapellauf im Mühlweiher. 😊

Den hatten wir. Weiher rauf, Weiher runter, mit dem Wind, gegen den Wind, seitlich und schräg von vorn, Hunde hampelnd, Hunde still, zwischendrin ne Runde schwimmen, damit man nicht vergißt, wie man sich als "Fußgänger" so fühlt. Alle erdenklichen Methoden ausprobiert, mit dem Paddel im Wasser rumzurühren.
Einfach nur geil. Die paar zuschauenden Schwimmer haben mich wahrscheinlich für bescheuert gehalten. Mußte mich nach 2 Stunden regelrecht zwingen, aufzuhören, die Pflicht rief.
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