Prosit Neujahr noch zusammen, ich bin neu hier. ... gewandert, -radelt und -trampt bin ich bereits ab und zu, s. u.. Nun suche ich, nach dem Motto "mol was anneres" (höchstes saarländisches Kompliment) eine laange Wasserstrecke. Das Fahrzeug hierzu benenne ich nicht, weil ich davon, wie auch zum Wasserwandern, eh kä' Ahnung hab. Unter kanu.de habe ich leider nix gefunden, außer Wildnis, Pampa, Wildwasser usw.., was für mich nicht in Frage kommt. Meines Erachtens käme da in D und drumherum der RHEIN (gefährlich alleine?), die DONAU (ebenso?), oder Flüsse in Froonkraisch in Frage. Bin kein Zeltbauer/Koch und würde somit immer ein Bett mit Dusche und Frühstück suchen und finden. Zeit: 2 bis 3 Wochen irgendwann zwischen Mai und September 2015. Schön wäre natürlich, wenn sich jemand aus dem Saarländche oder der nahen Pfalz (ZW, PS, KUS, KL) melden würde, mit dem/der ich per Telefon oder persönlich etwas plaudern könnte und viele nützliche Tipps bekäme.
es wäre für unsere Überlegungen und eine sinnige Empfehlung aber durchaus hilfreich, wenn du uns das zu benutzende Fahrzeug nennen würdest. Für die zu erwartende Streckenlänge ist es schon relevant, ob du in einem 29 € Badeboot vom Discounter oder in einem schnellen Tourencanadier unterwegs bist (Nur um mal die Extreme zu benennen).
Wenn du eine lange Strecke suchst, dann fehlt in deiner Auflistung noch die Elbe und die Weser, die du bei Bedarf noch mit Fulda oder Werra verlängern könntest.
mit großem Respekt habe ich von Deinen Weitwanderungen auf Deiner Seite gelesen. Angenehm fällt mir der geringe Aufwand auf, den Du betreibst. Der Frage nach dem geplanten Gefährt kann ich mich nur anschließen. Den Aufwand für eine lange Flußwanderung kann man sicher auch gering halten, ein mindestmaß an Know-How und Logistik brauchts aber schon, eher mehr als beim Wandern und Radeln, und sei es nur aus Sicherheitsgründen.
Wenn du eine lange Strecke suchst, dann fehlt in deiner Auflistung noch die Elbe und die Weser, die du bei Bedarf noch mit Fulda oder Werra verlängern könntest.
M.E. gehört da noch auch noch der Main dazu, ca. 460km sollten doch für ein paar Tage reichen? Und, auch schön, und für Einsteiger geeignet, 5 Tage den Regen hinunterfahren, von Blaibach bis Regensburg, dann auf der Donau weiter, wenn man noch Lust hat.
Moin, auf deine Nachricht hin, ich kann die Loire für solche Unternehmungen nur empfehlen, von Nevers bis zur Mündung sind es ca. 800km, einfach losfahren und sehen wie weit man kommt. Unterkünfte etc. sollten immer gut zu finden sein, die Loire ist nicht so einsam, aber einsam genug um die Natur zu genießen.
Ich würde am der Loire einen offenen Canadier mieten und mir vorher auf ein paar kleinen Tagestouren in deiner Nähre mit jemand der fahren kann ein paar Grundtechniken aneignen, dann sollte die Loire kein größeres Problem darstellen. Führer etc. gibt es ja auch genug.
Die Saar runter und anschließend in die Mosel bis Koblenz??? Die Strecke auf der Saar kenne ich nicht. Die Mosel sind ab Trier 194 Kilometer. Wrihaben das in einer Woche gemacht. Aber wenn Du an land was unternehmen willst, solltest Du zehn Tage einplanen. Es gibt überall Campingplätze an der Strecke. Buch zum Fluss: http://www.thomas-kettler-verlag.de/kanu...mpakt-mosel-44/
>>> Bin kein Zeltbauer/Koch und würde somit immer ein Bett mit Dusche und Frühstück suchen und finden.
Besonders an der Weser und Elbe sind beliebte Radwege, so dass man im "Bett & Bike Führer" reichlich Übernachtungsgelegenheiten auch abseits gängiger Hotels findet. Zeltlose Touren werden hier selten beschrieben, wäre interessant später einen Reisebericht lesen zu können.
ich finde es gut, daß Du so viele Alternativen genannt bekommst. Ich bin aber auch sehr verwirrt, daß Dir keiner davon abrät, den Rhein als unerfahrener Einsteigen zu machen. Ich rate Dir dringend davon ab, einen Fluß zu wählen, der von Binnenschiffen genutzt wird. VOR ALLEM vom Rhein rate ich Dir ab! Die Schiffer dort nehmen wenig bis keine Rücksicht und die Fließgeschwindig mit etwa 12m/s (wenn ich das jetzt richtig habe) ist enorm und in engen Stellen mit Schiffsbegegnung TAl- oder Bergfahrt sehr schwer einzuschätzen.
Es gibt wunderschöne, lange Touren auf kleineren Flüssen. So ist die Lahn zum Beispiel ein sehr schöner Fluß, 140km lang und vom Anspruch her zum Einsteigen ideal und nicht so tödlich. UNd da bist Du auch ne Woche unterwegs. UNd dsas beste, sie mündet in den Rhein bei Koblenz; nur falls Du es dann wagen willst! ;-)
Allzeit gute Fahrt
Schäfer
Nature never betray the heart that loved her. (Rutstrum)
Wir haben letzten Sommer den Rhein vom Untersee bis Schaffhausen gemacht, wo "nur" relativ wenige Kursschiffe unterwegs sind. Ich empfand die Strömung dort stellenweise als doch recht ordentlich und die Begegnungen mit der weißen Flotte immer als recht spannend. Ich wollte mit meiner bisher nur einjährigen Erfahrung NICHT auf dem befahrenen Teil des Rheins unterwegs sein!
Ein richtig großes Fließgewässer mit Schifffahrt braucht viel Erfahrung. Die Mosel, mein Tipp, fließt langsam bis kaum, da sie sehr viele Staustufen hat. Vorsicht bei den Hotelschiffen, die mach ordentliche Wellen, saugen regelrecht den Fluss leer. Alle anderen Schiffe sind harmlos. Jachten, na ja, sie bremsen aber normalerweise ab, wenn sie dich sehen.
Hallo Paddler, Danke für die guten Tipps! Ich bin inzwischen etwas weiter. Vom RHEIN für Greenhorns raten Experten ab. Vorige Woche, laut Zeitung, sind dort 2 Boote vom Ruderklub in den Rhein gekippt. Ein Paddler von 71 kippte auch in denRhein rein, schrie um Hilfe, die Feuerwehr, schnell vor Ort!, hat ihn rausgezogen: lebend und unterkühlt. Also nää! LOIRE würde mir gefallen, die BETT-Frage ist noch ungeklärt. Wer kann Tipps geben: "wo schlafen"? @ Wooly: ..... ? DONAU: "in D und AUSTRIA Schleusen ohne Ende" und im Osten "lone prairie mit ohne Quartiere"? Wo gibts Infos für Betten am oder nahe Ufer? Dabei wäreauch zu klären: wohinmit dem Boot,wenn das Quartier 2 km weg ist? ELBE: das würde wohl gehen? Wo finde ich Links zu Quartiere (B+B, Gasthaus, Hotel Herberge)? Mosel, Lahn usw. sind mir zu "klein/kurz", es soll schon etwas größeres bzw. exotischeres als vor der Haustür sein. FAHRZEUG: habe und kaufe ich auch keins. Vermutlich wird das meine erste/letzte Kanutour sein: "alter Knochen". Also: woher nehmen und wo wie wieder loswerden - auf LOIRE, DONAU oder ELBE? --- Für heute: bis neulich! Gruß - Hans
meine drei Favoriten in Sachen Urlaubswanderflüsse sind Allier, Loire und Dordogne. Zu jedem der drei Flüsse gibt es im Pollner Verlag ein Buch zur Vorbereitung und Einstimmung auf die Tour - empfehlenswert. Vorteil aller drei Flüsse sind die zahlreichen ufernahen Ortschaften.
Bezüglich Bootsbeschaffung: zwei grundlegende Möglichkeiten: a) Du leihst das Boot bei einem hiesigen Verleiher vor dem Urlaub und gibst es danach wieder ab. Dann hast Du die Logistik für den kompletten Bootstransport am Hals, also "Autofahrt zum Reiseziel" (=Dachgepäckträger), "Rücktransfer der Paddelstrecke" und "Heimreise". b) An allen drei o.g. Flüssen finden sich zahlreiche Kanu-Verleiher. Entscheide Dich für einen Fluß, lege die Strecke grob fest und dann such im Internet nach dem dem Startpunkt nächstgelegenen Kanu-Verleiher. Dann schreib ihm eine eMail mit Beschreibung Deines Vorhabens und regele mit ihm das Rücktransferproblem. Dei meisten Verleiher holen Dich am Zielort ab, sofern das ca. 100 km sind. Bei Deinem Vorhaben wird die Strecke deutlich länger werden. Die Bahn (in F die SNCF) wäre hier eine Möglichkeit.
(Du erkennst den Umfang der Planung für Dein Unternehmen)
Die Verleiher kennen in der Regel ihren Fluß in und auswendig. Sie werden Dich bez. Etappenzielen beraten können.
Das Boot wird in der Regel ein recht schwerer Verleih-Kahn sein. Frage nach einem solo-tauglichen Royalex-Boot (kein PE-Boot -> zu schwer) und nach einem Bootswagen, wichtig (!) für die Umtragungen. Für das Gepäck benötigst Du eine wasserdichte Tonne. Ist i.d.R. im Verleih-Package mit dabei.
Wenn Du Deine Etappen von Ortschaft-zu-Ortschaft planst, wirst Du B+B, Hotels und Herbergen finden. Aber das Problem hast Du richtig erkannt: wohin mit dem Boot? Kann man ein Boot über Nacht diebstahlsicher anketten? Ist wohl eher eine Frage der Risikobereitschaft bzw. Versicherungsangelegenheit. Da bin ich überfragt. Ich denke, die meisten hier im Forum werden am Ende der Tagesetappe ufernah ein Zelt aufstellen. Dann ist das Boot immer in direkter Nähe.
In den vergangenen 10 - 15 Jahren haben die meisten franz. Campingplätze mit Mobilhomes aufgerüstet. Kein Hotel-Standard, aber eine mögliche Alternative bzw. Kompromiss.
Nach 35-jähriger Kanuerfahrung im Kajak und Canadier sei mir noch eine Frage erlaubt:
Hans, bist Du Dir sicher, daß es ein Canadier sein soll, mit dem Du die Reise bestreiten willst?
(In diesem Forum fast eine blasphemische Frage - sorry, Leute - aber wir sollten sie stellen.)
Ein Canadier ist ein Boot, welches speziell solo gefahren ein hohes Maß an Fahrpraxis und Übung erfordert. Da setzt man sich nicht mal eben so rein und paddelt los. (Tandem ok, aber nicht solo.) Ohne vorherige Übung wirst Du kaum ein paar Meter geradeaus schaffen ... und das ohne Wind und Wellen. Dann fängst Du an jeden zweiten Schlag die Paddelseite zu wechseln. Du mußt das vorher mal geübt haben.
Wenn Du keine Möglichkeit hast, einen Canadier vorher zu paddeln und Dir die grundlegende Solo-Technik anzueignen, dann überdenke Deine Bootswahl. Viele ältere Kanuten machen Langstreckentouren im geräumigen Tourenkajak (z.B. Faltboot). Ein Kajak, gepaddelt mit einem Doppelpaddel (also auf beiden Seiten) ist für den Unerfahrenen deutlich leichter und schneller zu beherrschen. Du sitzt bequem, angelehnt und kannst die Landschaft genießen, anstelle Dich auf die Beherrschung des eigenwillig reagierenden Bootes zu konzentrieren. Bei Wind und Wellen wird die Beherrschung eines Canadiers für jeden von uns eine Herausforderung, nicht selten auch zur Qual. Ein Kajak fährt da deutlich einfacher.
@ Wanderhans wie finde ich Hotels? Google Maps den Ort suchen und dann Edeka/Aldi/Lidl so hab ich meine Einkaufsläden entlang der Elbe gefunden. Wird auch mit Hotels klappen. Die meisten Bootshäuser haben auch Zimmer zu vermieten. Jübermann hilft oder http://faltboot.org/wiki/index.php/Elbe._Kilometertabelle (klappt nicht) Gib bei Google: Faltboot Elbe km, ein. Albert
Ich würde dir die Märkische Rundfahrt auf Dahme und Spree empfehlen. Du leihst dir einen Canadier bei Kanu-Sport Erkner und paddelst in 10 - 14 Tagen eine Rundtour, kommst also wieder da an wo du abfährst. Du hast sehr viel Zeit, kannst die Tagesetappen kurz halten und dich erstmal mit dem Canadier vertraut machen.
Auf deren Webseiten finden sich auch Tipps wie diese: "Auch wenn die Tour im Prinzip in 9 Tagen zu machen ist empfehlen wir wegen der vielen interessanten Abstecher und auch der kleinen Unwägbarkeiten 2 Urlaubswochen einzuplanen. ... Gerne organisieren wir für Sie in Zusammenarbeit mit dem lokalen Tourismusverband feste Unterkünfte."
Mit Abstechern in die Teupitzer Seenkette, zum Scharmützelsee, den Schwielochsee, die Stienitzseekette und die Werlseekette kann man auch gut 3 oder 4 Wochen einplanen.
L O I R E - peng! Sonst komme ich nicht voran. "Canadier allein" ist ein Miss(t)verständnis, war nie meine Absicht. Inzwischen fand ich 2 gute KARTEN, eine von GOOGLE mit Orten und Schleusen, sowie eine mit dem LOIRE RADWEG mit Betten (!), leider erst ab NEVERS: --- https://www.google.com/maps/d/viewer?mid...t0.kE8hVYSCOF_c http://www.loire-radweg.org/loire-radweg-karte/ganze-strecke --- Joo, was bräuchte ich noch: * Reiseführer (Buch, Loire-Landkarte, was evtl in der Schublade verstaubt ;-) * Reisebeschreibungen, * Etappen-km zwischen größeren Orten zum Planen der Tour, * regionale Webseiten mit Loire und Quartieren, * Webseite mit Kanuverleihern (was heißt das auf francais?) * alles sonstige was ich vergessen habe, aber bestimmt brauche. --- Bis neulich also und - schönen Gruß aus'em Saarländche Hans