Hi, ich drücke mich da entweder falsch aus oder ich habe einen Denkfehler Ich würde oben in den Süllrand die Einschlagmutter versenken und verpfropfen - ggf. auch noch einharzen - und dann wie bei den meisten Lösungen von unten schrauben. Da kann ich dann auch munter nachziehen...
Der einzige Unterschied zu den gezeigten Lösungen ist, daß ich von oben eben nur Holz und nicht einen Schraubenkopf sehe.
Zitat von champagnierle im Beitrag #101Der einzige Unterschied zu den gezeigten Lösungen ist, daß ich von oben eben nur Holz und nicht einen Schraubenkopf sehe.
Zeigt einfach mal ein Bild von einem eingebauten Süllrand mit Einschlagmuttern und ich zeige Dir wie man an der Änderung des Krümmungsverlaufes erkennt, dass der Süllrand an der Stelle zu sehr an Festigkeit verliert.
Grüßt Euch und Danke für die zahlreichen Meldungen zum Thema Schrauben.
Hab' jetzt mal beim Hornbach sehr schön anzusehende Hülsenmuttern M6 in Messing besorgt - mal sehen.
Auch wenn es inzwischen egal gewesen wäre. Meinen ursprünglichen Plan, die Kiele mit einem Messingband zu belegen, habe ich inzwischen verworfen. Nachdem ich die Halbrundleiste mal original angelegt habe hat sich sehr schnell gezeigt dass das gar nicht schön anzusehen ist. Ergo werde ich die Kiele neu verschleifen und ein bis zwei schmale Streifen Gewebe auflaminieren...
...und weil's ja ebenfalls Thema ist, habe ich mal so nebenbei aus in der Werkstatt herum liegenden Resten Paddelrohlinge hergestellt...
Gruß aus dem Wein/4, André.
P.S.: Aus einem anderen Thread zum Thema Transport habe ich den "Kanuhalter" von Thule aufgeschnappt und besorgt - bin beeindruckt. Nicht nur, dass die vier Halterungen sehr überzeugend aussehen, überrascht hat mich, dass da auch noch zwei Seile mit Haken und Ratschen dabei sind um Bug und Heck runter zu zurren. Wirklich gut durchdacht.
Hallo Andre´ vermutlich meinst Di mit "Kiele" die beiden Steven des Bootes, jedenfalls hoffe ich, daß Du nicht etwa erwägst, einen Mittelkiel und 2 seitliche Schlingerkiele zu montieren. Ich würde Dir dringend raten, an den Steven die Messingleisten anzubringen, Du wirst Dich zu Tode ärgern, wenn es mal wirklich gerumst hat und du eines oder beide Enden des Bootes reparieren musst, als Schutz ist ein Übnerlaminieren ungenügend. Jörg Wagner
Danke Dir, und ja doch, ich meinte die Steven. Tue mir da noch ein bißerl schwer mit der richtigen Terminologie auf einem neuen Gebiet. Bitte um Nachsicht, Danke.
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #106 Ich würde Dir dringend raten, an den Steven die Messingleisten anzubringen, Du wirst Dich zu Tode ärgern, wenn es mal wirklich gerumst hat und du eines oder beide Enden des Bootes reparieren musst, als Schutz ist ein Übnerlaminieren ungenügend.
Wirklich so schlimm?
Wir hatten inzwischen eine gute Einschulung am Faaker See, Trainingseinheit mit den Grundschlägen, nichts Aufregendes...
...mit einer zweiten Fahrt am See immerhin schon gute sechs Stunden "Übung" (ich höre die Profis lachen... ) - Anlanden mittels Ziehschlag hat auch bestens funktioniert.
In keiner Situation waren die Steven irgend einer besonderen Belastung ausgesetzt, von daher meine Überdenkung des ursprünglichen Planes. Und Haupteinsatzgebiet werden wohl ruhige Wässer sein, an Wildwasser als pars pro toto denken wir nicht mal ansatzweise.
Zu unserer völligen Überraschung hat sich auch gezeigt wie leicht ein Kanadier sich manövrieren läßt, ein gezielt gesetzter Bogenschlag generiert Erstaunliches - auch kaum eine Neuigkeit für die Profis hier, denke ich mal...
...und wird wohl kaum einen Unterschied machen ob's nun (wie im Trainingskurs) ein Kunststoffboot war oder dann eben das Unsrige in plastifiziertem Holz.
Last not least wäre eine Erklärung "wenn es mal wirklich gerumst hat" hilfreich - meinst Du nun das ungebremste Auflaufen an einen im Wasser stehenden Stein oder das Anstossen an ein anderes Boot?
Hallo Andre, ich meine den Schutz vor Steinkontakten in fließendem Gewässer, die Versuchung ist groß, daß Du doch mal auf einem "knochigeren" Gewässer einsetzt, auch auf Seen gibt es übrigens sogen."sleeper" , Felsen, die man absolut nicht erkennt und dann womöglich aufläuft. Da Du Dich ja als Anfänger geoutet hast, schien mir mein Hinweis an Dich sinnvol. Jörg Wagner
Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #93 ...eine Gewindestange. Allerdings habe ich die bisher nicht in Messing bekommen können.
Grüße Dich!
Gewindestangen in Messing, einen Meter lang, von M3 bis M12, hat der Schachermayer im Programm, bei Bedarf kann ich Dir das Gewünschte besorgen und zukommen lassen.
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #108Hallo Andre, ich meine den Schutz vor Steinkontakten in fließendem Gewässer, die Versuchung ist groß, daß Du doch mal auf einem "knochigeren" Gewässer einsetzt, auch auf Seen gibt es übrigens sogen."sleeper" , Felsen, die man absolut nicht erkennt und dann womöglich aufläuft. Da Du Dich ja als Anfänger geoutet hast, schien mir mein Hinweis an Dich sinnvol. Jörg Wagner
Grüße Dich, und Danke für die Erklärung.
So gesehen müßte ich dem gesamten Bootsboden eine Messingleiste verpassen - die Steven sind deutlich weiter "oben" als der Bereich dazwischen, lt. Bauplan sind sie ja auch nur knapp unter der Wasserlinie und ein gutes Stück von der Basis entfernt.
Sprich: Bevor der Steven irgend wo auflaufen kann hat das Boot schon längst im Mittelbereich Grundkontakt.
Das Alles natürlich nur rein aus der theoretischen Ansicht, ich bin nun mal absoluter Anfänger auf diesem Gebiet - spannend und interessant ist es allemal.
Gruß aus dem Wein/4, André.
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
Beiträge:
27.07.2015 11:28
#111 RE: Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu
>>> Gewindestangen in Messing, einen Meter lang, von M3 bis M12, hat der Schachermayer im Programm, >>> bei Bedarf kann ich Dir das Gewünschte besorgen und zukommen lassen.
Besten Dank, es ging um die Verlängerungsmuttern die ich nicht in Messing bekomme. Falls Schachmayer die im Programm hat, würde ich mich über eine Info freuen.
Zur Diskussion ob man einen Messingrammschutz braucht. Bei einem Glasfaserboot, das man komplett selbst gebaut hat fällt es ja auch nicht schwer Teile selbst zu reparieren. Ich würde auf die zusätzlichen Kilo verzichten, da in Europa ja eigentlich nur übermäßig solide Rohlinge es aus dem Yachtbau zur Verfügung stehen.
Hätte ich allerdings einen Klempner zur Hand der mir aus Blech Rohlinge drücken kann, würde ich es, wegen der Optik in betracht ziehen.
so, wie Andreas sagte. Im Schadensfall würde ich es eher reparieren, als mich mit so nem Trumm zu belasten.
Mein Stripper ist mittlerweile ca 11 Jahre alt. Nie sonderlich geschont, im guten Zustand, aber der Steven leidet schon mal. Dennoch habe ich kein Profil dran.
Es ist nämlich nicht so, dass Du auf der gesamten Länge des Bootes einen bräuchtest. Meist ist es so, dass das Boot im vorderen Rumpfteil eher aufläuft. Du würdest ja das Band auch ein wenig aus dem Steven in den Rumpf einziehen und da vermeidet es schon manche Macke. Im Zweifel, kannst Du ja auch nachträglich montieren.
Das "Trum" wiegt vielleicht 750 gr. und ist die beste Investition in die Unversehrtheit des Bootes, und im Zweifelsfall ziehe ich Paddeln dem Reparieren vor. Sage später nicht, Du hättest nichts gewußt. Jörg Wagner
Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #111 Besten Dank, es ging um die Verlängerungsmuttern die ich nicht in Messing bekomme. Falls Schachmayer die im Programm hat, würde ich mich über eine Info freuen.
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #113Das "Trum" wiegt vielleicht 750 gr. und ist die beste Investition in die Unversehrtheit des Bootes, und im Zweifelsfall ziehe ich Paddeln dem Reparieren vor. Sage später nicht, Du hättest nichts gewußt. Jörg Wagner
Die beiden Teile wiegen in der Tat 75 Deka.
Ich kann zumindest später nicht sagen dass mich niemand gewarnt hätte, das bleibt Dir unbenommen.
Es ist allerdings nun mal so - mir gefällt das absolut nicht. Sollte sich irgend wann heraus stellen dass so eine Leiste doch sehr sinnvoll ist - nachrüsten kann ich sie ja immer noch, da hat Olaf völlig recht. Schlimmstenfalls baue ich mir ein neues Boot - vermeide all' die Fehler die ich eingebaut habe uns spare zudem eine Menge unnötig investierter Stunden...
Update - war ein langer Tag, bis um 02.00 - dafür ist der Pott jetzt innen ebenfalls laminiert.
Und ich kann Euch sagen - das war eine Schinderei! Das Einlegen des Gewebes hat über drei Stunden gedauert bis es so halbwegs gepasst hat, von glattem Ausstreifen keine Rede. Beim Einpassen in Bug und Heck hätte ich am Liebsten zum Fichtenmoped gegriffen um da besser ran kommen zu können, detto beim Laminieren selbst. Irgend wann hat's dann doch so halbwegs gepasst, und weil das Ganze auch keine Doktorarbeit ist, stören die paar nötigen Entlastungsschnitte im Gewebe auch nicht weiter, ist ja innen.
Aussen am Steven ist jetzt ebenfalls Laminat, und es gefällt mir ausnehmend gut. Nacharbeiten, falls es denn doch nicht passen soll, kann ich ja immer noch...
An den Paddeln (anderer Thread, gehört aber auch hier dazu) geht was weiter, zwei sind bereits grob auf Format gebracht, mit 900 g (Linde) und 960 g (Schwarznuss) ist schon mal ein erträgliches Gewicht erreicht, bißl was geht noch mit dem Feinschliff.
Ein besonderer Tag - die Aufbauarbeiten sind mit dem Einleimen der beiden Decks abgeschlossen.
Es bleibt noch eine Menge zu tun - schleifen, lackieren, Sitze und Ducht fertig stellen, einpassen und montieren, die Paddel wollen auch fertig gestellt werden - schon klar.
Der Traum ist Realität geworden - die Arbeit am Canoe beendet, und irgend wann wird's wohl auch einen "Stapellauf" geben...
Ihr habt mich über beinahe acht Monate (ja, so lange !!!) begleitet, und wenn ich die Anzahl an Klicks sehe, auch durchaus mit Interesse.
Danke.
Unterm Strich sind vom Reinzeichnen der Pläne bis zum letzten Ölen der Paddel 181 Arbeitsstunden verstrichen, und jede Stunde hat Freude bereitet - auch wenn's mitunter ein wenig mühsam war.
Das Canoe wiegt betriebsfertig 22 Kilo, die Paddel zwischen 917 und 807 Gramm, wie sich das Ganze dann im Einsatz am Wasser zeigt - bin schon gespannt.