Nachdem ich hier nun schon seit einiger Zeit angemeldet bin und auch immer wieder mal mitlese, will ich mich auch gerne zunächst mal vorstellen.
Wie aus meinem Nickname ersichtlich heiße ich Gert. Das Wort „Sveden“ hat nur insoweit was mit Schweden zu tun als das es schwedisch ist. „Sveden“ kommt von „svedjebruk“ und meint eine altertümliche Form der Landwirtschaft, die sich der Brandrodung bediente. Es gibt hier in Schweden recht viele Stellen die Sveden heißen, so auch das kleine Häuerlingshaus in dem wir wohnen.
Uns hat es vor gut siebzehn Jahren nach Schweden verschlagen und wir sind hier, nicht ganz ungewünscht, hängengeblieben. Damals war ich schon seit einigen Jahren vom Canadier aufs Seekajak umgestiegen. Das letzte Mal, dass ich richtig Canadier gefahren bin, ist sicherlich zwanzig Jahre her. Ich hatte damals einen Mohawk 520 und als Solo-Boot einen Yoho 2, mit denen ich recht viel gepaddelt bin.
Nachdem ich die letzten Jahre nur Seekajak gefahren bin (auf britische Art, will sagen ohne Ruder) trage ich mich seit einiger Zeit mit dem Gedanken wieder einen Canadier anzuschaffen. Der hauptsächliche Grund für diese Überlegung ist ein Transportproblem. Ich will das Boot in der Hauptsache dazu benutzen, um mit einer etwas umfangreicheren Fotoausrüstung in die Natur zu kommen und überlege nun, was für ein Boot wohl in Frage kommen könnte.
Ich schreibe mal auf was das Boot ungefähr können sollte, und vielleicht hat ja der einen oder der andere von euch eine Idee welche Boote in eine engere Auswahl kommen könnten.
1. Das Boot soll solo gepaddelt werden und darf mit 105 kg/197cm/Schuhgr. 48 - Paddler, 25 kg Fotokram, 5 kg Tarnzelt und 20 kg Campingkram nicht überladen sein (ca.155 kg). 2. Das Boot soll überwiegend auf Seen gepaddelt werden; gelegentlich können aber auch Kleinflüsse als Verbindungsstrecken vorkommen. 3. Das Boot muss nicht extrem Anfangsstabil sein, soll also zu kanten sein. 4. Eine gewisse Leichtläufigkeit wäre sehr schön, ist jedoch kein ausschlaggebendes Kriterium 5. Schön wäre, wenn das Boot nicht schwerer als 30 kg wäre. 6. Wenn das Boot auch mal zu zweit zu paddeln geht, ist das kein Fehler, doch ist eine Tandemfähigkeit nicht wirklich notwendig. 7. Auch schön wäre, wenn der Canadier sowohl im Sitzen als auch im Knien gepaddelt werden kann.
Ich hoffe, dass ich nichts Wichtiges in meiner Liste vergessen habe und würde mich sehr über Ideen und Vorschläge freuen.
zusammengefasst muss das Boot nicht sehr stabil aber auch nicht sehr schnell sein. Der Rest im üblichen Rahmen. Sogesehen könntest Du losgehen und den nächst besten Gebrauchten kaufen.
Schon mal an Lindner gedacht? Du hättest etwas Robustheit, ab Werk ein flexibles Sitzkonzept, je nach Größe mehr Zuladung und Tandemqualitäten oder weniger Gewicht. In den größten passt der Inhalt eines VW-Bus. Als Expeditionsboot und beim Anlanden sicher ideal. Ein Boot, das man in Schweden kennt und schätzt, wäre sicherlich günstig, falls Du mal verkaufen willst, oder gleich einen Gebrauchten suchst.
Bell, Wenonah und Swift werden sicherlich noch empfohlen werden, oder irre ich da?
Einer, meiner noch unerreichten Alltime-Favorits ist ein Bell Magic. Ein ausgesprochener Lastencanadier ganz sicherlich nicht, aber wie ein Auswanderer willst Du das Boot ja gar nicht volladen. "eine gewisse Leichtläufigkeit" und einen gewissen Mangel an Stabilität kann man dem Boot guten Gewissens bescheinigen. Oder der etwas dickere Bruder "Merlin"?
Falls die Flüsse breit oder Nebensache sind, falls Du die entspannte Sitzposition im Canadier schätzt, einen größeren Aktionsradius brauchen könntest, auch mal im Stehen fotografieren willst und Du auf Kanten ein für alle Mal gänzlich verzichten würdest: einen pazifischen OC. ... ja-nee-schon-klar, gehört nicht hierher, "open" sind die von der Stange heute nicht mehr, aber es ist immerhin kein Ruderboot und kein Zodiak.
Schönes neues Jahr ebenfalls! Und herzlich Willkommen im forum.
Ohne jetzt Werbung für meinen Freund Wolfgang machen zu wollen, würde ich mal sagen schau dir den Swift Keewaydin 16 an. Ist zwar ein Tandem, aber mit einem Mittelsitz/Kniejoch (nach Belieben) wird draus ein sehr guter Solocanadier mit Tandemmöglichkeit. Wenn die Tandemmöglichkeit verschwindend gering ist, würde dir der Swift Shearwater als großer Solo auch gut passen (fahr ich selber).
Mein eigener (Haupt-)Tandem ist der Atkinson Traveler, ein sehr gutes Tandem, der aber wahrscheinlich für hauptsächlich Solo doch eine Spur zu groß ist.
LG Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Zitat von Haubentaucher im Beitrag #2 Schon mal an Lindner gedacht? Du hättest etwas Robustheit, ab Werk ein flexibles Sitzkonzept, je nach Größe mehr Zuladung und Tandemqualitäten oder weniger Gewicht. In den größten passt der Inhalt eines VW-Bus. Als Expeditionsboot und beim Anlanden sicher ideal. Ein Boot, das man in Schweden kennt und schätzt, wäre sicherlich günstig, falls Du mal verkaufen willst, oder gleich einen Gebrauchten suchst.
Also ich fuerchte mit so einem Linder werde ich nicht wirklich gluecklich werden. Und was Boote angeht, die man in Schweden schätzt, ist dass nicht ganz so einfacht. Die Canadierczene ist hier bedeutend kleiner als im deutschsprachigen Raum. Ich werde wohl auf dem Kontinent kaufen und dann nach Möglichkeit zunächst mal ein gebrauchtes Boot.
Zitat von Haubentaucher im Beitrag #2 Einer, meiner noch unerreichten Alltime-Favorits ist ein Bell Magic. Ein ausgesprochener Lastencanadier ganz sicherlich nicht, aber wie ein Auswanderer willst Du das Boot ja gar nicht volladen. "eine gewisse Leichtläufigkeit" und einen gewissen Mangel an Stabilität kann man dem Boot guten Gewissens bescheinigen. Oder der etwas dickere Bruder "Merlin"?
Hört sich interessant an das mit den Bell-Booten. Habe jedoch irgendwie im Hinterkopf, dass Bell nichts mehr macht?!? Und apropos Auswandererboot: Wie schwer belädst du denn deinen Magic?
Hallo Gert! Als geräumiges Solo mit viel Zuladung und guten Fahreigenschaften würde ich mal noch den SRT von Hemlock mit den bisher gennten auf die Liste schreiben.
Zitat von GünterL im Beitrag #3Schönes neues Jahr ebenfalls! Und herzlich Willkommen im forum.
Danke Günter!
Zitat von GünterL im Beitrag #3Ohne jetzt Werbung für meinen Freund Wolfgang machen zu wollen, würde ich mal sagen schau dir den Swift Keewaydin 16 an. Ist zwar ein Tandem, aber mit einem Mittelsitz/Kniejoch (nach Belieben) wird draus ein sehr guter Solocanadier mit Tandemmöglichkeit. Wenn die Tandemmöglichkeit verschwindend gering ist, würde dir der Swift Shearwater als großer Solo auch gut passen (fahr ich selber).
Schöne Boote! Beide!
Die Tandemmöglichkeit ist mir nicht so wichtig. Wenn ja, dann würde ich das eher als Bonus betrachten.
Was mich mehr interessiert ist die Zulademöglichkeit: Wolfgang gibt ja für den Shearwater 80-132 kg als opptimales Gewicht fuer das Boot an. Mit meinem ganzen Kram bringe ich jag gerne mal 160 kg auf die Waage. Dazu käme dann noch das Eigengewicht des Bootes. So wenig wichtig mir die Frage der Tandemfähigkeit ist, um so wichtiger ist mir jedoch die des Ladegewichts.
Hallo gerT... das ist das Problem: die Mitbewerber geben gern den sogenannten Industrie Standard als max. Beladung an. Beim Shearwater wären das 215,5 kg. So verglichen ist das schon recht viel für ein Soloboot. Die Qualitäten des Shearwater kommen besonders bei guter Beladung zum Tragen, durch die Formgebung von John Winters leiden die Fahreigenschaften bis in den Bereiche hoher Zuladung wenig. Das merkt man schnell im Vergleich. Deshalb: Probefahren. Mit Gepäck! LGW
Zitat von MrDick im Beitrag #5Hallo Gert! Als geräumiges Solo mit viel Zuladung und guten Fahreigenschaften würde ich mal noch den SRT von Hemlock mit den bisher gennten auf die Liste schreiben.
Hej Sebastian,
und vielen Dank für deine Empfehlung!
Kannst du vielleicht etwas mehr zu dem Boot sagen? Ich bin ja die letzten Jahre Großgewässer gefahren und habe von daher im Hinterkopf, dass es auf großem Wasser gerne etwas länger sein darf (dass Länge läuft, weiß an der Küste jeder).
Von daher finde ich 15 Füße etwas knapp für ein Boot das überwiegend auf Seen unterwegs sein wird. Und ähnlich wie schon Günther gegenüber erwähnt: Liegen 160 kg Zuladung noch in der Komfortzone des SRT?
Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #7Hallo gerT... das ist das Problem: die Mitbewerber geben gern den sogenannten Industrie Standard als max. Beladung an. Beim Shearwater wären das 215,5 kg. So verglichen ist das schon recht viel für ein Soloboot. Die Qualitäten des Shearwater kommen besonders bei guter Beladung zum Tragen, durch die Formgebung von John Winters leiden die Fahreigenschaften bis in den Bereiche hoher Zuladung wenig. Das merkt man schnell im Vergleich. Deshalb: Probefahren. Mit Gepäck!
Das mit dem Probefahren ist genau mein Dilemma! Ich muss dazu wohl wenigstens 1 000 km fahren um das einigermaßen realisieren zu können. Als ich im letzten Frühsommer in Österreich war, habe ich mit dem Gedanken gespielt, aber da war ich noch nicht ganz so weit in meinem Beschlussfassungsprozess (was für ein schönes deutsches Wort). Wie auch immer, habe ich mir jetzt von Heinz Zölzer aktuelle Klemmbacken für den Dachträger machen lassen, und ich deute das so, dass ich nun ernsthaft ein Boot kaufen will.
Aber zurück zum Gewicht: Darf ich das was du oben über die hohe Zuladung geschrieben hast so verstehen, dass der Shearwater auch mit 160 kg Ladung noch ausgezeichnet läuft und auch dann noch genügend Freibord hat für Windstärke drei bis vier auf offenem Wasser?
Und wie sieht es für den Keewaydin 16 aus mit der Zuladung?
Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #7Der Swift Raven RX trägt noch mehr.
OK Wolfgang, aber selbst für mich, mit einem nicht mehr ganz aktuellen Kenntnisstand bezüglich der Canadierei, schein das Boot doch eher in erster Linie was für den Kleinfluss, bzw. für offenes Wildwasser zu sein und erst in zweiter Linie was fürs offene Wasser. Oder verstehe ich das falsch?
"einer, meiner noch unerreichten Alltime-Favorits" habe ich halt nicht. Den gibts erst, wenn mein 2er-Kajak verkauft wird und seine Gurte frei sind. :} Bei ruhigem Wasser sind die meisten Kanus leicht überladen immer noch gut zu fahren. 10 bis 20kg bei einem Einer hat man immer als Reserve. Die Eigenschaften bei Wind verbessern sich leicht, während Wellen aller Art leichter einsteigen. 40% überladen finde ich aber definitiv zu viel für ein sportliches Boot, weswegen ich halt eher an den Magic dachte. Ich habe das Glück, als Schrumpfgermane nur 85 kg zu wiegen, wodurch der Magic ein tolles Boot für geschützte Gewässer und leichtes Campingzubehör wäre.
Du hättest aber gerne oben raus etwas Luft, wie ich das sehe. Bei Deinem Gewicht ist es mit flotten Einern und gleichzeitig schwerem Gepäck äußerst grenzwertig. Das Gewicht, das das Boot tragen soll entspricht einer durchschnittlichen 2er-Besatzung aber es paddelt nur einer. Bei guter Gewichtsverteilung (Gusseisen und Bier ganz nach vorn) wäre ein 2er was, eher einer aus der sportlichen Ecke von Bell, Wenonah oder Swift. Alleine, ohne Gepäck, vieleicht noch mit Wind, wirst Du weniger Spaß haben. Zur Zuladung: Unser 2er-PE-Canadier (5.0 x 0.95), ein Ex-Verleihboot, hat schon weit über 350 kg transportiert und lag wie ein Brett im Wasser. Bei Wellen hätte einer dann einen Dauerjob mit nem Eimer.
Ich habe das Dilemma mit 1er oder 2er anders gelöst. Mein Einer, den man zu zweit fahren kann bzw. umgekehrt, hat eine Rumpfbreite von 42cm und eine Wasserlinie von 35 bis 38, so dass man immer gut ans Wasser kommt. Er läuft sehr leicht an und erreicht bei etwas Krafteinsatz stattliche Geschwindigkeiten, er platscht nicht und schert sich nicht um Wind. Auch in einer Gruppe flott paddelnder Wander-Kajaks kann ich mühelos mithalten - dafür halt mit Ausleger (s.o.) und mit Abstrichen an die Wendigkeit. Trotz des schmalen Rumpfs merke ich aber überdeutlich, ob ich alleine im Boot sitze oder ob 150kg drin sind. Paddelt ein Zweiter mit, wird er ziemlich schnell.
Hallo gerT, als Schrumpfgermanen kann man mich nicht gerade ansehen, da ich in etwa dein Format haben werde. Den Magic hatte ich schon bei mir in der Garage liegen und empfand ihn mit nicht zuviel Gepäck als ein Boot mit guten Fahreigenschaften. Bei voller Beladung kam er jedoch bei diesen Gewichten an seine Grenzen. Du solltest dir mal Gedanken machen ob du ein Solo- oder Tandem Boot fahren möchtest. Ich bin auf einen 15" Prospector15 als Tandem umgestiegen und war mit dieser Entscheidung zufrieden - bis zum Punkt, wo ich mir wieder einen Solo-Canadier zugelegt habe. Ich könnte dir ein Probepaddeln mit einem 15er Keewaydin als Solo-Boot anbieten. Das Boot liegt jedoch im Landkreis Osnabrück. Der SRT von Hemlock würde bestimmt auch in deinen Beutebereich fallen können. Viel Glück bei der Suche Bodo
Hi Gert! Auf Anhieb fallen mir da ein 15 Fuß Prospector oder wie schon erwähnt der SRT ein, hängt aber auch alles von deinem Budget ab. Kleine Tandems mit Solofitting sind auch eine Überlegung wert,da kommen bestimmt noch andere Vorschläge. VG Gunnar
Den Raven verstehst Du richtig. Er ist für Flußwanderungen gedacht, mit WW-Anteil und Flachwasserstrecken. Mit 15.4 Länge und rundem Boden ist er durchaus flott zu bewegen, ein Freund hat damit auf der Drau bei Gegenwind locker mit den moderat tourenden Wandertandems mitgehalten, auf der Gail bei WW 1+ war er sowieso in seinem Element. Wer keine Angst vor Aufkanten und gut Erfahrung mit Wind hat, kann mit dem Kanu fast alles fahren, es ist so zeimlich das vielseitigste Solo, das ich kenne. Nachteil / Vorteil RX.
Der Kee 16 hat deutlich mehr Zuladung, als Du bei Solobetreib reintragen magst. Für mich eines von ganz wenigen Tandems, die Solo gut funktionieren. Aber, ein Tandem. Übergreifen ist nur eingeschränkt möglich.
Shearwater: Ja, so ist das, der spielt die Vorzüge erst mit ordentlich Gewicht aus. Ohne Zuladung ist der Keewaydin 15 schneller, der Osprey wendiger. Ich war mit dem Shearwater 2013 in Temagami auf Solotour, mit echt Zuladung und zT. bei Starkwind. Da war ich mit dem Kanu bestens ausgerüstet.
Probefahren: An der Entfernung sollte es nicht scheitern. Ich bin vielleicht schon im März (wetterabhängig), spätestens aber im April zum ersten mal heuer in D auf Auslieferungstour. Später ca. 3 bis 4 weitere mal. Viele Swiftpaddler kommen inzwischen aus dem Norden, sogar mit einem Norweger hat das Probepaddeln geklappt. Mein Kalender für 2015 ist fast fertig, ich werde viel unterwegs sein.
Ideal ist natürlich: Ohne Kanu zum Kurzurlaub beim AOC-Treffen an den Faakersee ( heuer Mitte Mai ). 3-4 Tage testen was das Herz begehrt, viele Paddler haben nichts gegen einen kleinen Bootstest ihrer Fahrzeuge, Jörg mit seiner Palette ist sicher auch wieder da.
Oder Anfang Mai zum Kringelfieber an den Edersee ... Oder zu Pfingsten in Konstanz Oder ...... eine Frage der Kommunikation.
Zitat von Haubentaucher im Beitrag #10 Du hättest aber gerne oben raus etwas Luft, wie ich das sehe. Bei Deinem Gewicht ist es mit flotten Einern und gleichzeitig schwerem Gepäck äußerst grenzwertig. (…) Bei guter Gewichtsverteilung (…) wäre ein 2er was, eher einer aus der sportlichen Ecke von Bell, Wenonah oder Swift. Alleine, ohne Gepäck, vieleicht noch mit Wind, wirst Du weniger Spaß haben.
Ungefähr das ist auch mein Gedanke. Wobei ich das Boot wohl eher nicht ohne Gepäck bei Wind paddeln werde.
Zitat von bodo im Beitrag #11 Den Magic hatte ich schon bei mir in der Garage liegen und empfand ihn mit nicht zuviel Gepäck als ein Boot mit guten Fahreigenschaften. Bei voller Beladung kam er jedoch bei diesen Gewichten an seine Grenzen.
Danke Bodo,
damit wäre der Magic wohl auch eher ungeeignet. Je mehr ich darüber nachdenke, desto deutlicher wird mir, dass ich einen (halbwegs schnellen) Lastesel möchte
Zitat von bodo im Beitrag #11Du solltest dir mal Gedanken machen ob du ein Solo- oder Tandem Boot fahren möchtest. Ich bin auf einen 15" Prospector15 als Tandem umgestiegen und war mit dieser Entscheidung zufrieden - bis zum Punkt, wo ich mir wieder einen Solo-Canadier zugelegt habe. Ich könnte dir ein Probepaddeln mit einem 15er Keewaydin als Solo-Boot anbieten. Das Boot liegt jedoch im Landkreis Osnabrück. Der SRT von Hemlock würde bestimmt auch in deinen Beutebereich fallen können.
und dass es so etwas wohl am ehesten als Tandem gibt. Wenn`s platzmäßig nottut müssen dann eben die beiden Tandemsitze raus und einem Solositz weichen.
Vielen Dank auch für das Angebot probe zu paddeln! Komme eventuell darauf zurück, wenn ich mal wieder in Norddeutschland bin.
Zitat von waterproof im Beitrag #12Hi Gert! Auf Anhieb fallen mir da ein 15 Fuß Prospector oder wie schon erwähnt der SRT ein, hängt aber auch alles von deinem Budget ab. Kleine Tandems mit Solofitting sind auch eine Überlegung wert, da kommen bestimmt noch andere Vorschläge.
Hej Gunnar!
Die Sache mit dem Solofitting habe ich auch schon in Erwägung gezogen. Und was die Länge angeht (ich komme ja aus Norddeutschland) denke ich da allerdings doch eher an einen 16–Füßler.
Zitat von gert på sveden im Beitrag #8.... dass es auf großem Wasser gerne etwas länger sein darf (dass Länge läuft, weiß an der Küste jeder).
Von daher finde ich 15 Füße etwas knapp für ein Boot das überwiegend auf Seen unterwegs sein wird.
Für die beschriebene Anforderung würde bei mir nicht die Länge sondern der Leichtlauf oben anstehen. Man will ja nicht völlig ausgepowert, beim eigentlichen Ziel die Kamera in die Hand nehmen. Um dauerhaft Solo von mehr als 15Fuß Geschwindigkeitspotenial zu profitieren muss man schon "fett zu langen können".
Anfang Mai am Edersee wäre eine Gelegenheit mal reichliche Boote zu probieren und auch noch die Paddeltechnik zu verfeinern.
Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #13 Den Raven verstehst Du richtig. Er ist für Flußwanderungen gedacht, mit WW-Anteil und Flachwasserstrecken. Mit 15.4 Länge und rundem Boden ist er durchaus flott zu bewegen, ein Freund hat damit auf der Drau bei Gegenwind locker mit den moderat tourenden Wandertandems mitgehalten, auf der Gail bei WW 1+ war er sowieso in seinem Element. Wer keine Angst vor Aufkanten und gut Erfahrung mit Wind hat, kann mit dem Kanu fast alles fahren, es ist so zeimlich das vielseitigste Solo, das ich kenne. Nachteil / Vorteil RX.
Lange her, dass ich auf Drau und Gail gepaddelt bin. Spannend was du über den Raven schreibst! Besonders die Seitenhöhe ist für jemanden mit Schuhgröße 48 interessant. Vielleicht sollte ich den doch auf dem Schirm behalten.
Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #13 Der Kee 16 (…) Für mich eines von ganz wenigen Tandems, die Solo gut funktionieren. Aber, ein Tandem. Übergreifen ist nur eingeschränkt möglich.
Hatte ich fast vergessen, dass Tandems auch breit sind. Danke für den Hinweis!
Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #13 Shearwater: Ja, so ist das, der spielt die Vorzüge erst mit ordentlich Gewicht aus.
Was, für jemanden wie mich, mit meiner Schuhgröße, eventuell gegen den Shearwater spricht, ist die max. Seitenhöhe von knapp 32 cm. Schön bei Wind aber vermutlich etwas unbequem zu knien. Mal sehen (ausprobieren).
Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #13 Probefahren (…) Oder Anfang Mai zum Kringelfieber an den Edersee ...
Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #16Für die beschriebene Anforderung würde bei mir nicht die Länge sondern der Leichtlauf oben anstehen. (...)Um dauerhaft Solo von mehr als 15Fuß Geschwindigkeitspotenial zu profitieren muss man schon "fett zu langen können".
Moin Andreas!
Ich bin vollständig bei dir. Es geht um den Leichtlauf!
Und ich bevorzuge natürlich jederzeit ein kürzeres Boot, das bei ungefähr gleicher Ausformung des Unterwasserschiffes und bei genau gleicher Wasserverdrängung (hier: 160 kg + Eigengewicht des Bootes) mit geringerem Krafteinsatz dieselbe Marschfahrt (heißt das so auf Deutsch?) erreicht wie das längere.
Guter Tipp mit dem Ederseetreffen, vielleicht lässt sich das irgendwie hinkriegen. Ist ja schon ziemlich lange her, dass ich Canadier gefahren bin und von daher bestimmt nicht schlecht, wenn mal Menschen, die was davon verstehen, auf meine Technik schauen.
wenn ich höre, dass ein schwerer Paddler mit viel Gepäck solo und zügig auf Seen unterwegs sein will, dann fällt mir als erstes der Wenonah Voyager ein. Das Boot ist genau für diesen Zweck gedacht, ist jedoch eher was für die Sit'n'switch-Technik. Damit wird das Boot allerdings richtig schnell. Es ist nicht sehr anfangsstabil aber sehr endstabil und man hat immer ein sicheres Gefühl. Ich bin mit 72kg zwar nur eine halbe Portion aber sogar ich hatte mit dem 17,6"-Boot immer viel Spaß, wenn ich es mal fahren konnte. Solltest Du auf jeden Fall mal probefahren (z.B. über Helmi-Sport bei Hannover).
Zitat von mgiese im Beitrag #19 wenn ich höre, dass ein schwerer Paddler mit viel Gepäck solo und zügig auf Seen unterwegs sein will, dann fällt mir als erstes der Wenonah Voyager ein.Das Boot ist genau für diesen Zweck gedacht, ist jedoch eher was für die Sit'n'switch-Technik.
Danke Manfred!
Ich werde den Voyager auf jedem Fall mit auf meiner Liste haben (und versuchen ihn probe zu fahren).
Allerdings ist Sit'n'switch im Augenblick nicht das, was mich sehr lockt. Ich möchte eigentlich eher traditionell paddeln mit der Möglichkeit sowohl zu sitzen als auch zu knien. Aber: Versuch macht klug.