Zitat Allerdings ist Sit'n'switch im Augenblick nicht das, was mich sehr lockt. Ich möchte eigentlich eher traditionell paddeln mit der Möglichkeit sowohl zu sitzen als auch zu knien. Aber: Versuch macht klug.
..der Voyager lässt sich auch mit klassischen Paddeln/Paddeltechniken flott bewegen.Mit Bendshaft läßt sich aber noch etwas mehr herauskitzeln!
Zitat von Trapper im Beitrag #21 ..der Voyager lässt sich auch mit klassischen Paddeln/Paddeltechniken flott bewegen.Mit Bendshaft läßt sich aber noch etwas mehr herauskitzeln!
... und es gibt ihn auch mit Flechtsitz. Somit ist auch jede gewünschte Sitzposition möglich. Ich hatte den Voyager mal als "like to have" auf der Liste und durfte ihn auch ausgiebig testen. Ein tolles Boot. Da ich aber ein 183 großes Fliegengewicht bin und kaum Gepäck im Boot habe, brachte mir der Voyager keine Vorteile gegenüber dem dann gekauften Osprey. Er war nur sperriger zu lagern und zu transportieren und ist eingeschränkter nutzbar. Ich bin mit dem Osprey genauso schnell, kann dafür aber auch kleine Bäche fahren, weil er nur 15 Füße lang ist und viel wendiger. Dafür läuft er nicht so stoisch geradeaus, wie der Voyager. Platz für Ausrüstung hat er auch nicht so wenig. Was ich bei Deinem Profil auch mal testen würde, ist der Rendezvous in Laminat. Macht auf dem See keine schlechte Figur und im Wilderen Bach auch noch Spaß. Das Boot hat schöne Reserven. In RX (wenn man denn überhaupt noch einen bekommen würde) gefällt er mir allerdings nicht so gut.
BbbB ... Bis bald beim Bootfahren Max
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
ich schrieb es schon mal irgendwo, da der Voyager mein Lieblingsboot ist. Das er nicht Anfangsstabil ist, kann man so nicht stehen lassen. Ok, ne Badewanne ist er nicht, kenne aber niemanden, der einmal drin saß und sich unsicher fühlte. Wie bei dem Thema "Wellen" auch schon geschrieben wurde, ist er durch den relativ runden Boden, immer sehr sicher zu fahren. Ok, ich schweife ab. Es ging mir um den Flechtsitz. Braucht KEIN Mensch! Das Boot lässt sich gerade erst durch den Schiebesitz sehr easy trimmen. Und bei der Frage nach Platz mit großen Füßen, die ich auch habe, lässt sich der Schalensitz seitlich nach demontage, mit der Stichsäge und anschließendem feilen/schleifen deutlich schmaler machen. Dadurch gewinnt man ca 15mm pro Seite und passt mit fetten Boots gut rein, ohne Gefahr zu klemmen. Und auch mit der Schale lässt es sich super knien, wie sitzen. Auch wie Trapper schon schrieb, es sind alle Paddeltechniken möglich. Auch ich switche seltener.
Zitat von Trapper im Beitrag #21...der Voyager lässt sich auch mit klassischen Paddeln/Paddeltechniken flott bewegen.Mit Bendshaft läßt sich aber noch etwas mehr herauskitzeln!
Intressant Thomas, vor allen Dingen, wenn sogar, wie Max schreibt, ein Flechtsitz möglich ist!
Zitat von Keltik im Beitrag #22 ... und es gibt ihn auch mit Flechtsitz. (...) Ich bin mit dem Osprey genauso schnell, kann dafür aber auch kleine Bäche fahren, weil er nur 15 Füße lang ist und viel wendiger. Was ich bei Deinem Profil auch mal testen würde, ist der Rendezvous in Laminat. Macht auf dem See keine schlechte Figur und im Wilderen Bach auch noch Spaß.
Max, der Rendezvous würde dann in einer ähnlichen Liga spielen wie der Raven von Swift?!?
Zitat von Olaf im Beitrag #23 Ok, ich schweife ab. Es ging mir um den Flechtsitz. Braucht KEIN Mensch! Das Boot lässt sich gerade erst durch den Schiebesitz sehr easy trimmen. Und bei der Frage nach Platz mit großen Füßen, die ich auch habe, lässt sich der Schalensitz seitlich nach demontage, mit der Stichsäge und anschließendem feilen/schleifen deutlich schmaler machen. Dadurch gewinnt man ca 15mm pro Seite und passt mit fetten Boots gut rein, ohne Gefahr zu klemmen. Hejdå Olaf
Tjänare Olaf!
Das mit der Schuhgröße ist ja wirklich ein kleines (nein, großes) Dilemma. Du hast also auch 48 +, und das ist kein Problem, sogar mit den fetten Meindels?
Ganz freundliche Grüße übrigens an alle, die hier so hilfreich schreiben!
Ich merke im Augenblick, dass mich, noch ungepaddelt, ganz unterschiedliche Boote zu interessieren beginnen. Angefangen vom Raven und vielleicht dem Rendezvous, zwei Booten die ja eigentlich ein wenig aus (meinem) Rahmen fallen, über den Shearwater, bis hin zum Voyager.
Meine Vorstellungen sind offensichtlich noch nicht so ganz zu Ende durchdacht . gerT
Ein guter Rat von mir: probiere in Ruhe aus! Die vielfältigen Treffen sind ein guter Termin dafür.Ich hatte zum Beispiel mal den Voyager im Visier. Da ich aber für Gepäcktouren noch andere Boote habe, bin ich nach einigem Probieren beim Wenonah Advantage gelandet, der mir für schnelle Touren ohne Gepäck viel besser passt. Wenn du dich natürlich auf nur ein Boot beschränken willst/musst, sieht die Sache wieder ganz anders aus....
Man muß schon recht viele Boote testen, um seinen Liebling zu finden. Als in die gesuchte Klasse passend werfe ich hier noch den Savage River Blackwater in den Ring. Stabil, schnell und sehr leicht (ca. 11kg!) bei 17" und voll Urlaubstauglich, was die mögliche Zuladung angeht. Mir persönlich vielleicht etwas zu groß, aber in der engeren Auswahl für einen Fluß- und Seeneinercanadier. Tendiere aber im Moment eher zum Swift Kee 15.
genau so, wie Trapper schreibt. Probieren und dann entscheiden. 48+ habe ich nicht. 44 aber und trage Meindel in 45, da ich Einlagen trage. Habe aber noch gut Luft an den Seiten, nach dem Bearbeiten des Sitz. Voyager und Rendezvous, wären in Hannover bei mir zu probieren. Ansonsten halt die diversen Treffen.
Das ist ja einfach nur großartig wie einem hier geholfen wird. Und, wie ich mehr und mehr einsehe, das Beste ist, dass es mich zwingt meine Wünsche und Vorstellungen zu überdenken, in Frage zu stellen und eventuell zu modifizieren. Danke noch mal für alle Anstöße, auch die, die mich per PM erreicht haben!
Zitat von Trapper im Beitrag #25Ein guter Rat von mir: probiere in Ruhe aus! (…) Ich hatte zum Beispiel mal den Voyager im Visier. Da ich aber für Gepäcktouren noch andere Boote habe, bin ich (…) beim Wenonah Advantage gelandet, der mir für schnelle Touren ohne Gepäck viel besser passt. Wenn du dich natürlich auf nur ein Boot beschränken willst/musst, sieht die Sache wieder ganz anders aus....
Thomas, probieren ist natürlich genau das, was sein muss! Das Dilemma ist nur, dass ich gerne zur Saison, die hier (dieses Mal Gott sei Dank) ein wenig später beginnt, ein Boot kaufen möchte. Deutschland ist 1 000 km entfernt und hier ist das Wasser zurzeit zu hart zum Paddeln, und ich fürchte außerdem, dass es nicht die große Auswahl an Testbooten gibt.
Und ja, es wird erstmal nur ein Boot werden! Von daher muss es eine wollmilchlegende Eiersau sein.
Zitat von Skua im Beitrag #26 Als in die gesuchte Klasse passend werfe ich hier noch den Savage River Blackwater in den Ring. Stabil, schnell und sehr leicht (ca. 11kg!) bei 17" und voll Urlaubstauglich, was die mögliche Zuladung angeht. Mir persönlich vielleicht etwas zu groß, aber in der engeren Auswahl für einen Fluß- und Seeneinercanadier. Tendiere aber im Moment eher zum Swift Kee 15.
Holger, das Schiff sieht auf der Herstellerseite aus wie eine Rennsemmel (das ist keinesfalls despektierlich gemeint!). Bist du sicher, dass das nicht zu kippelig für mich ist?
Ich habe schon einem Mitforenten davon berichtet, dass ich mich noch gut entsinnen kann, wie ich vor mehr als zwanzig Jahren mal vorm BKW-Bootshaus einen der alten Vereins- Abfahrtscandier probiert habe. Ich war nicht wirklich glücklich in dem Boot!
Als Sitzriese musste ich nach jedem Paddelschlag stürzen. Derweil Peter Heil am Ufer stand und mir immer wieder zurief: „Wir atmen tief ohne Angst! Wir atmen tief ohne Angst!“ Ich glaube ich bin dann schlussendlich doch nicht am Ufer ausgestiegen …
Und, Holger wie sieht es mit der Kleinflusstauglichkeit des Blackwaters aus? Lässt sich sowas auch auf der Örtze oder auf der oberen Hunte noch einigermaßen elegant handeln. Und 11 kg, was geschieht, wenn ich mal wieder ´nen Stein im Schwall übersehe?
Zitat von Olaf im Beitrag #27 48+ habe ich nicht. 44 aber und trage Meindel in 45, da ich Einlagen trage. Habe aber noch gut Luft an den Seiten, nach dem Bearbeiten des Sitz. Voyager und Rendezvous, wären in Hannover bei mir zu probieren. Ansonsten halt die diversen Treffen.
Danke Olaf! Ich komme eventuell gerne auf dein freundliches Angebot zurück.
Hallo Gert, nachdem in diesem thread auch einige Bootsmodelle genannt wurden, die von mir importiert werden (ich habe noch mehr im Repertoire), gebe ich gerne noch weitere Informationen, insbesondere auch deshalb, weil die Boote hier nicht weit verbreitet sind und die Informationen daher eher spärlich ausfallen. genannt wurden Hemlock SRT und Savage River Blackwater und Savage, daneben gäbe es noch die beiden Solos von GRB Newman, Hemlock Eaglet in der Soloausführung, Hemlock Peregrine, sowie den 15-Fuß Prospector von American Traders, die irgendwie in Dein Lastenheft passen würden. Wie der Blackwater, so haben auch die beiden Solos von GRB die Anmutung von Rennkanadiern, sie sind aber vollwertige Tourenboote mit z.T. beträchtlicher Zuladung und profitieren in Design und Geschwindigkeitspotential von der beträchtlichen Erfahrung der Hersteller im Bereich Marathoncanadier. Besonders Blackwater und Savage überzeugen dabei durch ein äußerst robustes Epoxi-Laminat, das im Infusionsverfahren entsteht und zusätzlich getempert wird, eine Methode, die unbestritten sehr endfeste Laminate hervorbringt. Die genannten Boote dürften für Deine Gewichtsklasse mehr als ausreichend sein, und insbesondere Blackwater und Savage sind nicht nur sehr schnell, sondern auch überraschend endstabil und für ihre Geschwindigkeitsklasse, die etwa den We no nah´s entsprich, recht manövrierfreudig. Der Peregrine von Hemlock hat möglicherweise für Deine Zwecke zu wenig Kapazität, aber der Eaglet aus dem gleichen Hause, gefitted als solo oder, mit 3 Sitzen, als Solo+, könnte ebenfalls in Frage kommen, er hat eher klassische Fahreigenschaften, extreme Endstabilität und hervorragenden Leichtlauf. Der SRT (Solo River Tripper) von Hemlock macht auf Seen und Fließwasswer eine gute Figur, hat eine hohe Zuladung, läuft trocken, ist Endstbil und recht gelekig. Er hat ein massives 'Erscheinungbild, besonders, wenn man drinnen sitzt, dann wirkt er recht voluminös, fährt aber überraschend agil, da er eine recht schmale Wasserlinie hat, hier entspricht er in etwa dem Merlin von Bell. Die Boote von American Traders gibt es ebenfalls in Epoxi, infundiert und getempert, sie gehören designmäßig zu den Klassikern, traditionelle Designs, die in der Performance mit den genannten anderen Booten nicht mithalten können, aber als Klassiker durchaus Ihre Berechtigung haben, letztlich eine Geschmacks- und Stilfrage. Solltest Du zum Kringelfieber kommen, werden alle genannten Boote zum Probieren vorhanden sein. Viel Spaß bei Deinen weiteren Recherchen, sie sind "part of the game" und können durchaus Spaß machen. Jörg Wagner
Wenn ich Deine Beschreibungen lese, Jörg, bekomme ich richtig Lust zum Testpaddeln. Unsere Gespräche über mögliche Boote für uns sind ja seit einer Weile unterbrochen aber für mich weiter von Interesse, da ich noch Platz auf dem Hänger habe ...
Ich las als Empfehlung auch den Keewaydin 15. Da würde ich, wenn es ein Swift werden sollte, bei einem großen Kerl mit großen Füßen eher den Osprey nehmen. Der hat dann doch einiges mehr Platz und Breite für den Piloten. Der Schiebesitzt (bei beiden) ist auch sehr gut und große Jungs können die Abhängungen kürzen und dadurch mehr Platz für die Füße und einen sanfteren Kniewinkel generieren. Anfangs und Endstabilität sind recht unterschiedlich (für Fotografen auch da eher Osprey) aber beide, wie auch richtig über den Voyager weiter oben geschrieben, bei jedem der Boote so gut, dass sie auch in unruhigem Wasser sehr sicher zu fahren sind. Voyager habe ich nur mit Flechtsitzt getestet und scheint seltener zu sein ... darum die Erwähnung.
BbbB ... Bis bald beim Bootfahren Max
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
Zitat von gert på sveden im Beitrag #8.... dass es auf großem Wasser gerne etwas länger sein darf (dass Länge läuft, weiß an der Küste jeder). Von daher finde ich 15 Füße etwas knapp für ein Boot das überwiegend auf Seen unterwegs sein wird.
Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #16Für die beschriebene Anforderung würde bei mir nicht die Länge sondern der Leichtlauf oben anstehen. Man will ja nicht völlig ausgepowert, beim eigentlichen Ziel die Kamera in die Hand nehmen. Um dauerhaft Solo von mehr als 15Fuß Geschwindigkeitspotenial zu profitieren muss man schon "fett zu langen können".
Schmal und kurz läuft sicherlich noch leichter, aber die Zuladung wird entweder aus der Länge oder der Breite kommen. Alleine zu Lasten des Freibords würde das nicht genügen. Ein langes schmales Boot läuft dann besser als ein kurzes breites, mit dem man schnell wie gegen eine Wand fährt.
Der NKC Nassau hat einen Vereinscanadier aus der Kategorie quadratisch-praktisch-gut, mit enormer Zuladung.
Das war an den "Schnuppertagen" - wegen der Koordination bitte daran denken, dass die meisten Kinder das erste mal in einem Boot saßen. Trotz über einem Meter Breite läuft er enorm leicht – solange man nie schneller fährt, als ein Rollator geschoben wird. Auf dem Foto sieht man trotz der beschaulichen Geschwindigkeit eine deutliche Heckwelle. Wir haben es zu zweit schon auf über 40 cm gebracht, ohne deswegen viel Fahrt aufzunehmen.
Um dauerhaft flott zu fahren muss man dauerhaft zulangen - klar, denn einmal anschubsen und dann nur noch zugucken reicht nicht. Oft fährt man aber nur mal ein kurzes Stück gegen die Strömung, ein paar hundert Meter, oder es gibt andere Gründe mal etwas flotter zu fahren - nicht gleich von morgends bis abends. Was ist schon dauerhaft? Ich gehe z.B. gerne schwimmen. Dabei kann ich, gemessen an den Ansprüchen eines Wanderpaddlers auf Tour, gar nicht dauerhaft schwimmmen. Vieles andere wäre auch vollkommen unnütz: was brauche ich überhaupt ein Boot, wenn ich nicht dauerhaft darin fahre, wozu einen Esstisch, einen Herd, ein Bett, ... ? es bliebe kaum mehr als eine Hose übrig.
Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #16Anfang Mai am Edersee wäre eine Gelegenheit mal reichliche Boote zu probieren und auch noch die Paddeltechnik zu verfeinern.
"Wie in den letzten Jahren kringeln wir beim Camping- und Ferienpark Teichmann am Edersee in Hessen." heißt es in der Beschreibung. Schade, dass es nicht wirklich am Edersee gelegen ist, sondern nur etwa in der Nähe. Teichmann hat einen kleinen umwaldeten Badeteich, etwa 200 Meter breit, direkt neben der Eder, da findet es doch statt. Je nach Wasserstand fährt man noch zwischen 3 und 15 km die Eder herunter bis man in den Edersee kommt. Nichts gegen die Veranstaltung an sich, aber etwas verschaukelt käme ich mir schon vor, wenn ich in Erwartung des Edersees weit anreisen würde. Stellt euch vor, Ihr ladet jemanden "an den Bodensee" ein und er fände dort eine Veranstaltung, die an einem der benachbarten Weiher stattfindet.
Vielleicht gibt Dir ja an dem Ferienparkt trotzdem einer sein Boot mit, damit Du es am Edersee testen kannst. Da könntest Du auch mal sowas wie Wind abkriegen und etwas Paddeltechnik erproben ... falls das interessiert. Der Bereich um die sog. Liebesinsel ist sehr hübsch. Wenn Du im rund 15 km entfernten Scheidt einen Parkplatz findest, wäre das eine gute, 100% wassersichere Einsetzstelle. Die Eder selber müsste im Frühling auch noch genug Wasser für empfindliche Boote haben.
Ganz prima, dass du, Jörg, als Importeur auch was zu deinen Booten schreibst. Wenn du sagst
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #29 … Recherchen, (…) sind "part of the game" und können durchaus Spaß machen.
so kann ich dir nur absolut Recht geben. Auch interessant dabei ist, wie leicht man (ich) vom Überschwung der Gefühle fortgerissen wird! Wollte ich, als ich diesen Thread startete, noch einen Canadier, in dem ich mich und meine (gewichtige) Ausrüstung einfach zu meinen Naturfotolocations mit ein- oder zweimaliger Übernachtung transportieren konnte, so entdecke ich nun mit einem gewissen Schmunzeln, dass ich plötzlich schnelle Schiffe für die mehrwöchige Urlaubstour diskutiere.
Spannend, wie man sich so fortreißen lassen kann!
Nach einigem Nachdenken über meine anfangs formulierten Bedürfnisse und über das, was ich seit Beginn dieser Diskussion gelernt zu haben glaube, habe ich mich entschlossen den Gedanken an sehr schnelle, für die große Reise geeignete, Boote vorerst zur Seite zu tun. Ein Voyager oder Savage River mögen als Zweitboot infrage kommen, falls ich, im Zusammenhang mit meinem Wiedereinstieg ins Canadierfahren, Abhängigkeitsphänomene an mir entdecke.
Vorerst werde ich mal schauen, wie es mir mit nicht ganz so schnellen, aber höheren (Schuhgröße 48), großvolumigeren (160 kg) und etwas wendigeren (Kleinflüsse zwischen den Seen) Booten geht. Wenn ein solches Boot dann auch noch so robust ist, dass ich mal einen Stein im Schwall übersehen darf, ohne dass ich direkt einen Nervenzusammenbruch befürchten muß, so ist das sicherlich auch kein Nachteil.
Es soll natürlich auch nicht die von dir, Chris, beschriebene Badewanne sein. Herauslaufen wird es wahrscheinlich auf ein Kompromissboot; eine wollmilchlegende Eiersau halt.
Womit ich mich im Augenblick gedanklich immer wieder beschäftige ist der Raven. Wolfgang, du hast nicht zufällig mal einen in den Großraum Stockholm-Uppsala verkauft, den ich eventuell mal probepaddeln könnte ?
Bästa hälsningar. gerT
Ps: Hier hat`s heute Nacht geschneit, und als ich eben mit einem der Hunde einen Gang gemacht habe, hab´ ich frische Luchsspuren entdeckt …
Da nun wieder ein großvolumiges Kleinflussboot im Rennen ist - wie z.B. der Raven - werfe ich noch mal einen (hier schon erwähnten) We.no.nah Rendezvous (in Laminat) in den Ring. Ein Canadier, der auf Flüssen zu Hause ist, viel Zuladung verträgt und auf Seen noch eine ordentliche Figur macht. Mein persönliches Liebling-Touren-Fluss-Boot. Allerdings braucht er auch ein paddelerfahrenes Händchen ...
Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #33 ... werfe ich noch mal einen (hier schon erwähnten) We.no.nah Rendezvous (in Laminat) in den Ring. (...) Mein persönliches Liebling-Touren-Fluss-Boot. Allerdings braucht er auch ein paddelerfahrenes Händchen ...
Danke Frank!
Der Rendezvous steht schon (oder noch) auf der Liste .
Wenn du schreibst "... braucht er auch ein paddelerfahrenes Händchen" und Wolfgang Hölbling an anderer Stelle von "...leicht kapriziösen Eigenheiten..." und davon, dass er "...hin und wieder, aber nicht ungern, damit geschwommen" sei, macht mich das doch etwas neugierig? Was macht das Boot so speziell?
Wäre sehr schön, mehr darueber zu erfahren .
Bästa hälsningar gerT
Ps: Werde mich jetzt mal ins Wohnzimmer setzen, und unter Zurhilfenahme des Brockhaus und einer Planke verschiedene Sitzhöhen testen. Was tut man nicht alles, wenn man kein Boot hat ...
Der Rendezvous ist etwas stürmisch, wenn man ihn zu weit kantet. Da kann man schnell ein ungeplantes Bad nehmen. Sonst finde ich ihn eigentlich sehr schön zu fahren.
BbbB ... Bis bald beim Bootfahren Max
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
grad bei dem Thema, was gäb es da als Alternative ähnlich dem Rendevouz, hatte da noch nicht zu viele Möglichkeiten zu testen. 15er Prospektoren oder ähnliche 15er die relativ gut laufen? Bin da auch grad in der Findungsfase primär Solo...
Swift Raven auch gefühlsmässig schon mal ein schönes Boot, allerdings das Gewicht recht gut... mal weiter verfolgen..
Zitat von Keltik im Beitrag #35Der Rendezvous ist etwas stürmisch, wenn man ihn zu weit kantet. Da kann man schnell ein ungeplantes Bad nehmen. Sonst finde ich ihn eigentlich sehr schön zu fahren.
Danke Max!
Ich darf das also so verstehen, dass der Rendezvous nicht so extrem endstabil ist ?!
Hi Gert, naja, das Ende bei Stabilität kommt halt etwas eher als bei manch anderem Boot. Trotzdem lässt er sich sehr sicher bewegen und das auch gerade in bewegtem Wasser. Es ist halt so, dass wen man mal versucht in kontrolliert vollaufen zu lassen, man unglaublich viel Fingerspitzengefühl braucht, dass er nicht schlagartig wegkippt. Bis dahin steckt er viel weg und läuft auch schön. Andere Boote machen das mit stoischer Ruhe und lassen sich auch ohne Stütze locker wieder aufrichten.
@Strippenziacha: Der Prospector (besser die Prospectoren) sind halt anders als der Rendezvous. Meinen 16er WeNoNah z.B. kann man spielerisch kanten, bis Wasser einläuft, er dreht noch schneller (besonders auf Kante) und verhält sich geradeaus auch ganz anders. Ist aber natürlich auch ein Tandem und viel breiter. Läuft solo aufgekantet aber auch sehr schön. Muss man einfach testen.
BbbB ... Bis bald beim Bootfahren Max
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Rendezvous (laminierte Bauweise: Kevlar oder TufWeave): - Null Probleme mit Endstabilität und Kanten - Willig und leicht geht er bis ein paar cm unter den Süllrand, dann wird es schwerer, man braucht Druck - Kantet sich nicht ganz so leicht und harmonisch wie z.B. div. Modelle von Bell oder Swift - Zum aktiven Kanten beim Kringeln nicht die erste Wahl aber Kantungen im Fließ- oder Wildwasser einwandfrei - Kurshalten auf stehenden Gewässern erfordert gutes Feingefühl im J-Schlag - Bei "Ungenauigkeiten" im J-Schlag neigt das Boot gern zum deutlichen "Ausbrechen" - in flott gefahrenen Kurven deutliche "Carvingeffekte", mit 1 o. 2 Bogenschlägen kommt man da nicht raus - relativ hohe Bauweise, daher auch eine gewisse Windanfälligkeit
Nachteile: - Erfordert Feingefühl und etwas Erfahrung beim Paddeln (siehe oben) - durch die Gesamtgröße etwas windanfälliger, als "flache Seenflitzer" - erreicht auf Seen eine moderate Tourengeschwindigkeit, ist aber kein wirklich schnelles Boot
Vorteile: - deckt eine sehr große Bandbreite ab: Fließwasser sehr gut bis zu moderatem Wildwasser, Seen immer noch akzeptabel - viel Volumen und hohe Zuladung auch für lange Touren - sehr wendig, kommt erst in engem technischen WW an Grenzen durch die Länge
Ideale Materialvariante: Kevlar mit Flexcoreaussteifung (hat außen noch GelCoat drauf), Gewicht ca. 20 kg
Als Alternative zum R. könnten z.B. von Swift vielleicht der Raven oder Osprey (Zuladung?) in Frage kommen. Sollte die Tandemoption erhalten bleiben, wäre vielleicht ein Bell Northstar oder Swift Keewaydin 16 eine Option. Beide Boote laufen solo auch gut und haben für die Solotour nicht zu viel Volumen und Breite. Allerdings wird dann die Wendigkeit wieder begrenzt.
Ich weiß, oder besser, es ist mir in diesem Thread noch mal wieder extra deutlich geworden, dass es die eiermilchlegende Wollmilchsau nicht wirklich gibt!
Von daher wird es wohl fürs erste auch kein Tandem werden.
Wenn ich auf die beiden Aspiranten Raven und Rendezvous schaue: Habt ihr, oder hat irgendjemand anders, Erfahrungen mit beiden Booten?
Ich weiß, dass Wolfgang das hat, aber ich will natürlich (mit Verlaub und wie auch Wolfgang selbst empfiehlt) alles was er (als Swift-Importeur) sagt mit der notwendigen kleinen Prise Salz nehmen.
Danke für alles was ich bisher an Feedback bekommen habe, und