Ein weites Feld...Je nach dem was du vorhast. Herstellervorlieben sind immer etwas relativ. Ich habe für die Tour ein kleines Beil von Wetterlings mit dem ich seit Jahren sehr zufrieden bin. Die Beile und Äxte der schwedischen Hersteller Wetterlings und Gränsfors geben sich meiner Erfahrung nach nix. Sind beide sehr gut. Es gibt aber auch in Deutschland und Österreich gute Axtschmieden. CU Bernd
auch von mir eine klare Meinung aus eigener Erfahrung: Gränsfors!
Erscheint auf den ersten Blick ein wenig teuer, überzeugt aber ab dem ersten Mal in der Hand, bzw. dem ersten Blick!
Ich habe mehrere Produkte aus der Schmiede und bin bisher vollkommen begeistert - nichtzuletzt -aber das ist nun wirklich kein ausschlaggebendes Kaufkriterimum, aber mir gefällt so was - dass die einzelnen Äxte und Beile mit den Initialen des Schmieds versehen sind, der sie gefertigt hat. Auf dem Gruppenfoto im mitgelieferten Buch der Äxte kann man sich dann "seinen" Schmied raussuchen. Hat ein bisschen was Individuelles.
Mit meiner Spaltaxt hab ich bisher an die 30 Raummeter Holz gespalten... ich würde sie nach wie vor jeder Maschine vorziehen!
ich hatte mir erst ein kleines Beil von Gränsfors besorgt. Kam rasiermesserscharf, der Stahl lässt sich super nachschärfen, bin begeistert.
Im Laufe der Zeit stellte sich für mich heraus, dass ich auf Tour zum Feuer machen auch oft Holz spalten will. Daraufhin die kleine Spaltaxt, ebenfalls GB, gekauft. Auch sauscharf und macht seinem Namen alle Ehre. Wenn ich eine dabei habe, dann i.d.R. Letztere. Die kann ich dir sehr empfehlen!!
Beste Grüße
Björn
______________________________________________________________________ During the American revolutionary war, a British general approached an Indian chief to enlist his aid in fighting the war. During negotiations he introduced the savage to British tea. The chief was thrilled with it and continued drinking cup after cup. The next morning he was found dead, drowned in his own tea pee.(Quelle: Unbekannt)
Seit 3 Jahren hab ich nun die Fiskars X7 auf Kanutouren dabei und bin höchst zufrieden.... und da ich die letzten beiden Jahre auch oben in Finnland zum Paddeln war, um so besser
----------------------------------------- Only the early worm catches the fish http://www.canoeguide.net -----------------------------------------
Mit Beilen/Äxten hab ich keine umfassende Erfahrung, aber das Jägerbeil scheint wirklich gut zu sein. Jedenfalls besser zum Kleinholz hacken geeignet als mein Puma Waidblatt :o).
Zitat Mit Beilen/Äxten hab ich keine umfassende Erfahrung, aber das Jägerbeil scheint wirklich gut zu sein. Jedenfalls besser zum Kleinholz hacken geeignet als mein Puma Waidblatt :o).
Diese Äxte zählen zu den besten der Welt, auch wenn Sie für den kommerziellen Einsatz (Waldarbeit), wegen der hohen Kosten nicht sinnvoll sind.
Allerdings hast Du auf einer Kanutour meist keinen Hackstock, das Spalten von Hölzern macht man dann mit Hilfe eines zweiten schweren Klotzes der auf den Axt rücken schlägt und so das Holz spaltet. (Einen Stein solltest nicht als Hackstock verwenden, obwohl das wahrscheinlich die erster Idee ist - Da machst Dir nur die Axt kaputt)
In der Tour-Praxis ist das Holz-Spalten aber seltenst notwendig, die Axt wird bei mir also meist nur zum Einschlagen von Heringen verwendet. Es liegt fast immer genügend Holz am Boden, wenn nicht werden mit der Faltsäge ein paar Äste eines am Boden liegenden Baums abgeschnitten. Mit einer Firebox brauchst auch nur den Bruchteil des Holzes das ein offenes Feuer benötigt.
Vor zwei Jahren hat dieses Beil noch 27,-€ gekostet. Inzwischen ist der Preis über 30,-€ gestiegen. Als ich es bekam war ich skeptisch aber nach längerem Gebrauch hat es sich für mich als absolut tauglich erwiesen und ich habe es bei jeder längeren Paddeltour dabei.
Für mich muss es kein von einem Schmied, den man auf irgendeinem Bild in einem Prospekt wieder erkennt, gefertigtes Kult-Beil sein und so ein kunststoffummanteltes technisch anmutendes widerstrebt mir auch. Das preisgünstige traditionelle Beil tuts für meine Zwecke. Und schärfen lässt es sich auch was bei unsachgemäßem Gebrauch schmerzhafte Folgen haben kann.
Axel
P A D D E L B L O G "Why would you want to sit and pull your canoe along, when you can stand tall and carry a big stick?" Harry Rock
Also ich hab' nichts dagegen dass ich weiß dass meine Axt (zufällig!) von Ulrik Nilsson geschmiedet wurde. Erstens sind wir namensverwandt, und zweitens weiß man bei Gränsfors dann auch, wer (was ich noch nie gehört habe) ggf. Mist gehämmert/gehärtet hat. Die Preise für deren "normale" Äxte sind meiner Ansicht nach gerechtfertigt. Warum allerdings ein Indian Trade Tomahawk oder die Wikingeräxte das x-fache kosten, kann ich mir nur durch die kleinen Stückzahlen erklären. Ich habe derzeit eine Gränsfors und zwei (auch nicht ganz billige) Äxte aus dem Baumarkt. Obwohl die Gränsfors mehr im Einsatz ist wackelt da nichts, und der (Hickory) Stiel sieht aus wie am ersten Tag. Die anderen mussten bereits je einmal neu eingestielt werden, und bei einer hält der Kopf nur nach vormaligem Einweichen über Nacht.
Bevor im outdoorbereich der Kult um die Marke Gränsfors entfacht wurde meines Erachtens ein genialer Marketingstreich - wurden in Deeutschland im Forstbereich fast nur Ochsenkopf in der manuellen Holzernte eingesetzt. Wenn man dort nicht grad die unterste Range an Produkten wählt, gute Qualität durchaus mit den schwedischen Produkten gleichzusetzen - aber eben nicht so "kultig".
Ich halte übrigens - das Jägerbeil für nicht so gut im täglichen Outdooreinsatz geeignet - mir fehlt dort der glatte Rücken - und Großwild schlage ich unterwegs kaum aus der Decke
einige Axtschmiede gibt es ja wohl noch - aber Gransförs Marketingstrategie ist wohl wirklich sehr erfolgreich, na ja - so lange sie wirklich gute Äxte machen...
Warum brauchst Du unbedingt einen "geraden" rücken ?
Zitat Warum brauchst Du unbedingt einen "geraden" rücken ?
Wie ich oben schon ausgeführt habe, wird eine Axt (bei mir) auf Tour zu 95% als Hammer zum Einschlagen der Heringe verwendet, und da ist ein runder Rücken (eigentlich Nacken) kontraproduktiv, da ein runder Nacken viel leichter (vom Hering / Nagel) abrutscht.
Zitat von Granförs zum Jägerbeil:
Zitat Die Axt verfügt über einen abgerundeten ‘Enthäutungsnacken’ zum Enthäuten von Tieren. (Eine Axt mit einem gewöhnlichen geraden Nacken mit schärferen Kanten kann die Haut leicht beschädigen.)
Also ein Jägerbeil ist daher die falsche Wahl als outdoor Axt.
Besorg dir das Wildmarksbeil (um es auf Touren mitzunehmen). (Rein theoretisch - auch Granförs weist darauf hin - ist auch das Wildmarksbeil wie viele Äxte nicht als Hammer Ersatz geeignet, da der Nacken dünn geschmiedet ist. Aber das kannst ruhig vernachlässigen, Heringe sind keine besonders hohe Belastung für die Axt)
.... und eine faire Produktion ist bei den Schweden in Schweden recht sicher..... Nur um noch einen Namen ins Feld zu führen: Roselli macht tolle kleine Beile zum Spalten. Die machen auch Spaß (auch hier liegt eine faire Produktion nahe - hergestellt in Finnland). dirk
Ich persönlich nutze das Forstbeil(49cm und 0,9kg)und die Forstaxt (64cm und 1,2kg) von Gränsfors. Das Beil ist für den Rucksack, die Axt für das Auto und den Garten. Das Beil ist für mich die perfekt Mischung für unterwegs. Mit den die kleineren Modellen konnte ich nichts anfangen, da sie mir zum Holz machen dann doch zu klein waren. Mit der Beil kann ich trotzdem gut schnitzen, ich fasse wshalt dann direkt hinter dem Kopf.
Warum Gränsfors? Tja, beim Hobby zählt dann doch auch die Optik. Die Fiskars waren mir zu technisch. Auch der Scheidenschutz aus Leder, der kostenlos mitgeliefert wird, war einer der Gründe für mich.
Zitat Wenn man dort nicht grad die unterste Range an Produkten wählt, gute Qualität durchaus mit den schwedischen Produkten gleichzusetzen - aber eben nicht so "kultig".
Erkundige dich mal über den Entstehungsprozess einer Ochsenkopfaxt und einer Gränsfors.
Ich habe eine Ochsenkopf Iltis Kanada und ein Gränsfors Forstbeil.
In der Funktion beide sehr gut, nur ist es ein Unterschied ob eine Axt im Gesenk aus einem Stück geschmiedet wird oder ob sie aus zwei Teilen zusammengeschmiedet wird wie bei Ochsenkopf. Wenn man die Farbe vom Kopf der Ochsenkopf entfernt, sieht man auch an welcher Stelle die zwei Teile zusammengeschmiedet sind. Deswegen wird die auch überschliffen und lackiert Daraus resultiert der Preisunterschied und die Qualität der einen gegenüber dem Massenprodukt. Letzteres ist gut aber nicht excellent.
Darum schreibt Gränsfors sinngemäß ja auch, dass sie ihre Beile und Äxte nicht lackieren, denn sie hätten nichts zu verbergen und man dürfe ja schon auch sehen, wo der Schmied hingehauen habe...