Jajaa, der Trennugsschmerz war Hans-Georg schon anzusehen. Aber der Rotkäppchensekt zur Bootstaufe hat ein wenig getröstet.
Nach einer Soloabschiedsrunde durfte ich endlich auch mal. Hans-Georg konnte sich nicht so abrupt von dem guten Stück trennen und fuhr so noch eine Runde mit.
Dann fuhren Marion und ich alleine los.
Das neue Boot ist selbstverständlich ungewohnt. Da es im Gegensatz zu Sundowner und Prism Kielsprung hat, geht das Geradeausfahren noch nicht so intuitiv. Dafür sind die Korrekturschläge wesentlich wirksamer und nicht so aufwendig. So schnell sind wir jedenfalls noch nie um die Kurven gekommen.
Außer, dass das Boot fährt, sieht es noch gut aus. Ist ein echter Hingucker.
Nun freue ich mich darauf, das Boot kennenzulernen.
Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
Da schlabbert nix, da sitzt alles, wo es hingehört. Es sei denn, die Schnur reckt sich.
Zum Anfang wird die Schnur am Brett mittels Schotstek befestigt, durch das nächste Loch und hoch durch die Löcher im Süllrand gefädelt.
Dann durch das Loch im Brett, den kurzen Weg hoch und zweimal um die Schnurteile schlingen, die das Brett tragen.
NICHT hinter dem Holz, das den Abstand zwischen Rand und Sitz festlegt, her. Sonst wirkt der Knoten nicht!!
Alle bisherigen Arbeitsgänge müssen unter möglichstem Zug durchgeführt werden.
Nun wird die Schnur sehr stark angezogen. Die Schnurteile, die das Brett tragen, werden wie mit einem Flaschenzug aufeinander zusammengezogen und spannen sich noch mehr, als durch das sorgfältige Anziehen der Schnur während der vorgehenden Schritte möglich wäre.
Dann wird das lose Ende belegt. Bitte darauf achten, dass die Abschlussknoten so gemacht werden, dass sie sich nicht nach dem Knoten drehen und so für Schlappseil sorgen. Die Wirkung des Knotens wäre dann perdu.
Habe nun einen Knoten in den Fingern vom Tippen dieser Beschreibung.
Happy Knoting
Dull Knife
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
Hallo Martin, Dein Alliterationsknoten ist überzeugend. Man hat dann einen Einhängesitz, der wie ein stationärer Sitz funktioniert.Vielleicht findet sich aber auch noch eine Variante, die nach Einstieg ins Boot leicht lösbar / feststellbar ist/bleibt? Gruß Hans-Georg
Alliterationsknoten - ein schön schildernder Name.
Vielleicht gibt es hier nur die Wahl zwischen solide oder leicht lösbar/feststellbar. Oder es müssten formschlüssige statt kraftschlüssige Verbindungen gewählt werden.
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
wie versprochen, ist FRAME 32 A auf dem Kringelfieber getauft und auch von einigen erfahrenen Paddlern probegepaddelt worden. Mark hat sogar Solo- Freestyle- Manöver seiner spektakulären Art damit gemacht: der differentielle Kielsprung macht es möglich, dass man, auf dem Trageholm sitzend,trotzdem guten Trimm hat. Doch das ist bloß ein beobachteter Nebeneffekt. Mein erster Eindruck: Ein Boot, dass sowohl im Tandembetrieb, als auch auf der Kante (Solo) sehr gut läuft. Dass es wendig ist und stabil liegt, so dass man es auch problemlos stehend paddeln kann, versteht sich bei meinen Modellen ja fast von selbst. Canadienstyle fährt sich in Richtung Heck unter dem Mittelholm knieend besser, da das Boot so vorn und hinten besser aus dem Wasser kommt und dann leicht über die Wasseroberfläche rutscht.Die Einhängesitze und den Trimm werde ich eingehender auf dem HKT untersuchen/testen: Ich hoffe, es finden sich für die gemeinsame Ausfahrt zwei interessierte Paddler dafür. Ich bin jedenfalls froh, zum Jubiläum ein Tandemboot gebaut zu haben,( auch wenn kein Interessent dafür vorhanden ist)denn dort liegen meine Wurzeln. Von der Verarbeitung entspricht es dem neuesten Stand meiner Erkenntnisse und Erfahrungen, die Stevenform ist, wie auch schon bei Nr. 28, den Solobooten angeglichen. Zur Bemalung gibt es geteilte Meinungen, ich persönlich finde, dass das Boot dadurch optisch sowohl flacher, als auch schmaler wirkt, als es ist. Außerdem läßt sich in die Reihe dieser Figuren nun auch ein Name integrieren, ohne das Design des Booters zu zerstören. Nun noch die Maße: L 14Ft8", also ca.450cm B 86cm H mittig 33,5cm Kielsprung vorn 6,5cm hinten 5cm entsprechend differiert die Stevenhöhe, vom Boden aus gemessen.
Hallo, Bei den Daten habe ich das Gewicht vergessen: Ohne eingehängte Sitze wiegt das Boot 23kg, mit etwa 2kg mehr.( Die Nr. 1, genau vor 20 Jahren getauft, wog satte 57kg, ich hab den Spruch "learning by doing" wirklich durchdekliniert in den Jahren und bei diesem Boot auch wieder etwas zum ersten Mal gemacht: Die Steven und Headboards vor dem Einbiegen der Rippen eingesetzt. Warum ich bloß erst jetzt darauf gekommen bin ! Es geht so viel besser und die Form profitiert. Ich will es jetzt noch ordentlich testen, denn irgendwie sollte es ja schon die Qintessenz, bzw. Bilanz meiner Erfahrungen beim Tourenboot werden. Bis jetzt bin ich sehr angetan, mehr darüber, wenn ichs weiß. Gruß Hans-Georg