an den Antworten merke ich, dass ein wichtiges Kriterium für die Paddelart auch das Paddelrevier ist. Ich bin hier im Norden auf stehendem, bis leicht fließendem Gewässer unterwegs. Eine Herausforderung ist hier eher der Wind, welcher teils ungebremst auf die Wasseroberflächen trifft. Die meisten Paddler kommen bei gutem Wetter mit wenig Wind aufs Wasser, sodass meine Beobachtungen tatsächlich nur eine Momentaufnahme sind. Da habt ihr recht.
Bei gutem Wetter (ohne viel Wind) gebrauche ich den Heckhebel nur wenn es platzmäßig eng wird, ansonsten fährt es sich geschmeidiger mit dem J-Schlag. Den ebenso erlernten Heckhebel brauchte ich am Freitag, weil der Wind einem einiges abforderte.
Ich bin im Urlaub in meiner alten Heimat mal die Wupper gepaddelt. Dort merkte ich, wie leicht es sich hier oben paddeln läßt, wenn kaum Wind da ist. Ich brauchte einige Zeit, um das Erlernte im Fließgewässer umzusetzen, weil ich schneller reagieren und kräftiger manövrieren musste (mit Heckhebel). Das macht allerdings auch deutlich, dass ich mich mit einem WW-Paddler gar nicht messen kann, da wir die Übungsmöglichkeiten (manchmal wünschte ich sie mir) hier oben gar nicht haben, sondern oft beschaulich unsere Bahnen ziehen.
Von daher habe ich wahrscheinlich wirklich einen zu kleinen Horizont, was die Auswahl der Kurse und der unterschiedlichen Paddeltechniken betrifft. Deshalb würde ich das Thema gerne dabei bewenden lassen.
Viele Grüße, Klaus aus OHZ
PS: Wir leben zwar alle unter dem gleichen Himmel, haben aber nicht alle den gleichen Horizont.........
aus dem Grund gibt es ja Fließwasser- und Flachwasserkurse. Und wie du selbst gemerkt hast, die sind komplett verschieden. Bei uns auf der Seenplatte komme ich mit dem Wind ganz gut klar (mit weniger natürlich besser ), wenn es aber anfängt zu fließen, dann merke ich jedesmal aufs Neue, das es anders ist, und ich muß die Schläge viel bewußter setzen.