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 TOURENBERICHTE
Spartaner Offline




Beiträge: 1.167

28.05.2020 22:05
Gamensee, Himmelfahrt während Corona 2020 Antworten
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Gamensee, Himmelfahrt während Corona 2020

Eigentlich wollte ich zu Himmelfahrt wieder mal alleine nach Polen flüchten (Andrea musste Abi-Arbeiten kontrollieren). In der ersten Maihälfte hieß es noch, die Grenze zu Polen könnte am 14. Mai geöffnet werden. Dann aber wurde die Grenzschließung doch noch bis Mitte Juni verlängert. Polen möchte keine Flüchtlinge, was ich auch irgendwie verstehen kann. ;-)

Nun musste ich mich also irgendwo hierzulande nach einer Solotour umschauen. Da fasste ich zunächst einmal die Kleine Märkische Umfahrt ins Auge. In vier Tagen sollten die 66km gut zu schaffen sein.
Aber da einer unserer Kollegen bereits Urlaub hatte und ein anderer krank feierte, fiel meinem Chef ein, ich sei unabkömmlich, und genehmigte mir den Urlaubstag nicht.

Allerdings zeigte die Wettervorhersage, dass der Samstag wohl total verregnet sein wird, und so war ich gar nicht so böse über diese Wendung:



Die zwei Tage Himmelfahrt und der folgende Freitag war dagegen fantastisches Wetter angekündigt, nicht allzu warm, aber trocken und sonnig.
Aber wohin fahren? Auf der Landkarte stach mir der Gamengrund ins Auge:


OpenTopoMap (CC BY-SA)

Drei langgezogene Rinnenseen ganz in der Nähe von Berlin, bis auf einen Campingplatz am Nordwestende des Gamensees unbesiedelte Ufer, sehr schöne Wälder ringsherum.
Mit 2 (4) Landtransporten von ~100 und ~400 Metern Länge könnte man alle drei Seen in dieser kurzen Zeit erkunden. Wenn man denn an den See-Enden überhaupt an Land bzw wieder ins Wasser kommt. Insgesamt sind es nur ~6 Kilometer vom Südende des Gamensee bis zum Nordende des Langen Haussees.

Vor 48 Jahren war ich das erste mal, vor vielleicht 20 Jahren das letzte Mal hier gewesen und hatte die Gegend in guter Erinnerung. Nun gut, Ziel erkannt.

Mittwoch, 20. Mai 2020
Mittwoch spät Abends gleich nach der Arbeit fahre ich eine ¾h zu dem kleinen Waldparkplatz am Südende des Gamensees. Kurz vor 22 Uhr komme ich an. Ich schaue noch kurz runter zum Seeufer. Wenig später ist es bereits stockdunkel, die Sterne lugen durch die Lücken im Blätterdach. Zum Zeltaufbau habe ich jetzt keine Lust mehr, und lege mich einfach ins Auto. Zwar liegt der Parkplatz direkt an der Straße, aber der Verkehr ist gering und wird über Nacht weiter abnehmen.

Donnerstag, 21. Mai 2020, Himmelfahrt
Ich habe gut geschlafen. Morgens um 5:30 Uhr, es dämmert bereits, kommen die ersten Angler. Sie parken neben mir, packen ihre Sachen und traben zum See. Kommentar: “oh, kiek ma, da liecht ja eener im Auto”. Naja, mit so frühen Ankömmlingen hatte ich tatsächlich nicht gerechnet.

Kurz darauf stehe ich auch auf, schnappe mir das Boot, und gehe den ½km durch den steilen Hohlweg runter zum See:


Dort gibt es einen schönen Strand mit Aufbauwiese. Morgendliches Vogelkonzert, ansonsten Stille hier, keinerlei Motorengeräusche, Nebel wabert über den See, ein toller Anblick.

Mein 15.5er Ally war seit einem Jahr nicht mehr in Benutzung, dazu ist es an diesem Morgen mit nahe 4°C noch ziemlich kalt, und so wehrt er sich ein bisschen gegen den "Erstaufbau". Nach gefühlt einer Stunde habe ich es geschafft. Der Nebel hat sich bereits aufgelöst:



Als ich fertig bin kommt ein kräftiger Russe mit passender Bulldogge und seiner Frau an den Strand und breitet sich aus. Ich hole noch den Rest des Gepäcks und paddle los.

Der See ist ein sehr schön langgesteckter Rinnensee mit hohen Ufern, die von dichtem Mischwald bewachsen sind. Ein sehr schöner Anblick, jetzt so still in der Morgensonne. Das Wasser ist für Brandenburger Verhältnisse sehr klar und sauber.







Nach 1km bin ich etwa in der Mitte des Sees angekommen und mache am Westufer eine Pause in der Sonne:










15m über mir setzt der Wanderbetrieb ein. Der Strand ist hier zu steil für meinen Luftsessel und künzeln möchte ich hier auch nicht so in Sichtweite vom vielbegangenen Wanderweg.

Darum wechsle ich jetzt die Seeseite, setze 90m über und belege einen attraktiven Sandstrand, allerdings noch im Schatten. Hier künzel ich mir erstmal einen Topf Tee:






Der kommt bei mir immer vor dem Frühstück. Gegen 11 gibt es dann zwei dicke Vollkornschnitten mit einer Doppelscheibe Käse oben drauf, dazu ½L Joghurt. Also nicht ganz “Wasser und Brot”.

Der Strand ist nicht nur für mich attraktiv. Vormittags kommen zwei Angler vorbei und versuchen eine halbe Stunde lang ihr Glück:


Sie sind auf Hecht aus, probieren alle möglichen Größen von Gummifischen als Köder aus. Erfolglos. Dann ziehen sie eine Bucht weiter.
Entlang des gesamten Gamensees finden sich dutzende Anglerstellen, breitgelatschte Stellen, an denen man gut ins Wasser kommt. Die meisten Anglerstellen sind bereits besetzt.

Dann kommen nach und nach mehr Wanderer und Ausflügler vorbei. Die Wanderer von Globi vollausgestattet, die Ausflügler in Freizeitkleidung. Ein paar Familien sind darunter, die meisten aber 60+. Daneben rasen noch ein paar Mountainbiker durch den Wald.

Ich fühle mich nicht so richtig wohl hier auf dem Präsentierteller und überlege bereits, die anderen beiden Seen wegzulassen. Die Wanderwege voller Leute, da soll ich mich mühsam ans Ufer kämpfen, dann Kanu und Gepäck an den Umtragen schleppen? Irgendwie käme ich mir blöd vor. Ohne die vielen Leute läge ja noch ein Hauch von Abenteuer und Entdeckung in der Luft, aber so?

Leute an und auf dem See:







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Entsprechend ausgelatschte Wanderautobahn:


Aber die Landschaft an sich ist natürlich sehr schön hier:






Blick vom Weg in ein kleines Trockental:




Hier lässt es sich schon ganz gut aushalten ;-)

Nachmittags um ¾3 passiert es aber doch noch, der lange erwartete Supergau: 3 junge Männer kommen mit Fahrrädern und Fahrrad-Lastenanhänger zum Angeln und natürlich zum Herrentags-Feiern und breiten sich an “meinem” Strand aus. Natürlich mit ausreichend Getränken, Musikbox usw.:


Ok, ganz so furchtbar wie erwartet sind die drei Typen nicht. Sie kommen aus einem Dorf in der näheren Umgebung und sind eigentlich ganz nett. Wir unterhalten uns ein bisschen über Jagd, Schonzeiten, Angeln etc. Selbst die Musikauswahl lässt sich von mir in Grenzen steuern. ;-)

Erst probieren sie Raubfischangeln, später wechseln sie auf Pose und Mais, natürlich mit entsprechendem Anfüttern. Mit dem Mais ziehen sie dann auch tatsächlich immer mal wieder ein Fischchen aus dem Wasser. Es sind immer die selben kleinen Rotfedern, die man als Russe als Snack trocknen würde, oder die man früher seiner Katze mitgebracht hätte. Für eine Fischsuppe hätten die ~10 Fischchen sicher auch gereicht. Die erfolgreichen Angler hier setzen sie alle wieder ins Wasser.

Eine Stunde später breiten sich an dem 90m entfernten Strand gegenüber noch 2 weitere Männer aus, ebenfalls zum Angeln und zum Herrentags-Feiern. Und natürlich ebenfalls mit Musik-Box. Meine 3 hier kennen die von gegenüber, die 2 da drüben sind Marcel und sein Kumpel von der Polizei. Sie werfen den Grill an und fahren eine beeindruckende Palette von Getränken auf.

Und 120m südlich feiert ebenfalls eine größere Männergruppe, Russen. Tja, da habe ich wohl Pech. Ich glaube ich sitze hier im Epizentrum des Himmelfahrtsfeiergeschehens am Gamengrund. Um das zu überprüfen, und um überhaupt erst mal den ganzen See zu erkunden, verabschiede ich mich abends um ¼7 von den Dreien und mache mich auf, den ganzen See mit dem Boot zu umrunden, immer schön entlang des sonnenbeschienenen Ostufers.

Am Nordende treffe ich auf den Campingplatz "Country Camping Berlin". Genau den Campingplatz, der von Nicht-so-gerne-Wolfsstreichlern vor einem Jahr folgendermaßen kritisiert wurde: “Wenn man am Abend von der Waldseite/Seeseite anreist, dann hat man Pech gehabt und steht vor einem geschlossenen Tor. Nicht mal eine Klingel gibt es da. So mußte ich die Nacht im Wald verbringen und bekam am Zelt Besuch von einem Wolfsrudel. Die machten Zirkus bis morgens um 04:30 Uhr. Ich bin dann in aller Frühe wieder abgehauen, weil das ging mir etwas zu weit. Zum Platz kann ich daher nichts sagen. Abenteuer Wildnis schön und gut, aber solche Erfahrungen will nicht jeder haben” (CestLaVie Official).

Mir dagegen bietet sich ein angenehmes Bild von der Seeseite her, und wenn ich nicht passionierter Wildcamper wäre, würde ich hier sicherlich Quartier aufschlagen. Allerdings, zur Zeit ist das noch gar nicht möglich. Die Corona-Einschränkung lautet gerade, dass nur auf den Platz darf, wer seine eigenen sanitären Anlagen dabei hat, und das sind in der Regel nur Leute mit Wohnmobil.

Der letzte Zipfel des Gamensees wird dann sehr flach. Er ist total verschlammt, manchmal paddelt man direkt durch den sehr lockeren Schlamm. Die starke Verlandung hier kann ich mir nur erklären durch Abwassereinleitungen vom Campingplatz.
Etwas später im Jahr soll man hier sogar Krebsscheren wachsen sehen können. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das noch lange so sein wird wegen der Verschlammung.

Im allerletzten Zipfel findet sich dann sogar ein wilder Steg und eine Stelle, an der ich an Land gekommen wäre, wenn ich zum nächsten See hätte umtragen wollen.

Aber ich lasse den Tag weiter faul ausklingen. Ich paddle den Gamensee jetzt wieder nach Süden, diesmal am schattigen Westufer. In der Mitte des Sees gelange ich wieder ins Epizentrum des Himmelfahrtsfeiergeschehens. Marcel und sein Kumpel sind noch beim Angeln und Saufen, während meine 3 “meinen” Strand schon geräumt haben und nach Hause zurück sind. Der eine Kasten Bier war wohl alle. Auch die Russen nebenan sind schon heimgefahren.

Ich paddle weiter bis ans Südende und hole mir auch noch ein letztes Bier aus dem Auto. Am Südstrand lagert immer noch der kräftige Russe mit seiner Frau und seiner faltigen, jungen und sehr neugierigen Bulldogge. Auf dem Grill liegen Steaks, dh sein Angelerfolg hielt sich auch sehr in Grenzen. Als ich meine Verwunderung darob äußere, lädt er mich auf ein Steak ein. Ich bin aber gerade nicht so richtig in Himmelfahrts-Feierlaune und lehne dankend ab.

Mich zieht es zurück an meinen jetzt hoffentlich stillen und einsamen Platz, an dem ich bereits den Tag verbracht habe. Wieder geht es entlang des gerade noch sonnenbeschienenen Ostufers. Die meisten sind gerade dabei zusammenzupacken für den Heimweg.

Nur Marcel und sein Kumpel zeigen Ausdauer, auch nachdem die Sonne untergegangen ist. Sein Kumpel, der Polizist, träumt von 20kg mehr Muskelmasse, und dass er dann sicher sein könnte, in Zweikämpfen nicht mehr den kürzeren zu ziehen. Er will mal zum SEK.

Ich baue derweil mein Zelt auf. Ja, es gibt hier tatsächlich eine ebene Fläche, das ist ganz selten am Ufer des Gamensees. Das Zelt ist das 2016 für die Pantanal-Tour günstig in Österreich erworbene MSR Carbon Reflex 2, dessen Gestänge schon bei Lieferung defekt war und das ich endgültig erst im Juni 2019 intakt zusammen hatte. So lange hat die Garantieabwicklung gedauert.

Marcel telefoniert mit Mama, sie seien beim Aufbruch. Hoffnung keimt auf ;-) Langsam werde ich nämlich wirklich ungeduldig, bis ich endlich erlöst werde. Aber es dauert dann immer noch eine halbe Stunde, ehe Marcel und sein Kumpel nun tatsächlich nach Hause radeln. Es ist 21:10 Uhr, als endlich Ruhe hier einkehrt. Erleichterung.

So wird es doch noch ein schöner Abend hier am jetzt stillen See:


Freitag, 22. Mai 2020
Es war eine ruhige Nacht in meinem Leicht-Equipment (Carbon Reflex, NeoAir XLite, Phantom 45), wenn auch ein Hauch zu kühl. Das Außenzelt hatte ich nicht drübergezogen. Natürlich lag ich nicht nur in Unterwäsche im Schlafsack, sondern hatte von vornherein Pullover, Jacke und 2x Hosen zusätzlich an). Trotzdem gut geschlafen. Nur Wölfe kamen nicht zu Besuch :-(

Der nächste Morgen und Vormittag waren wieder still und sonnig:




Neben Drosselrohrsängern, Gänsesägern und vielen Bläßhühnern, die sich wohl auch von den vielen Dreikantmuscheln im Gamensee ernähren, sehe ich Schellenten und Mäusebussard:










Schon von meinem Ufer aus sehe ich allerdings auch den vielen Müll, den Marcel und sein Kumpel gestern abend liegengelassen haben:


Im Laufe des Vormittags kommen ein paar Wanderer vorbei, kommen auch dort an den Strand und machen meist ein paar Himmelfahrt-Müll-Beweisfotos.

Ich erinnere mich nun, dass ich, angeregt durch diese ODS-Fäden, auch eine große Mülltüte eingepackt hatte, einen Gelben Sack. Mein eigener Müll besteht gerade mal aus einer Plastikverpackung vom Schnittkäse, einer Joghurt-Packung und einer Nuss-Büchse. Meine 3 Feiernden gestern nachmittag haben auch nicht viel zurückgelassen (wir hatten uns gestern auch auf den Umgang mit den Kronkorken geeinigt ;-) ).
Aber dennoch finde ich hier in der näheren Umgebung noch eine ganze Menge älteren Müll, den ich einpacke. Darunter alte Bier- und Schnapsflaschen, Blechdosen für Würmer und Maisbüchsen von Anglern, Grillfolien, Plastetüten, Angelschnur. Alles nicht mehr eklig, die Organik daran längst abgefault.
Nur die vielen sich kaum zersetzenden Zellstofftaschentücher der Mädels lasse ich liegen (das wäre mal ein Thema, wo sich Genderwissenschaftler wirklich nützlich machen könnten ;-) ).

Kurz vor 12 mache ich los, ich muss ja heute noch arbeiten. Erst mal geht es quer über den See zum Müllplatz von Marcel und seinem Kumpel. So sieht er von nahem aus:


Je 4 Getränkebüchsen und Bierflaschen lagen herum. Na wenigstens haben sie sie nicht zerschlagen, das gilt ja heutzutage auch als “cool”. Sammle ich alles ein, dazu die Sitzpappe, Verpackungen, Plastikbecher, Pappteller etc. Als ich zum Schluss zum 5L-Bierfass greife, trifft mich der Schlag: das Fass ist fast voll! Wirklich irre, was man alles so in der Natur herumstehen lässt. Wegwerfgesellschaft.
Das schöne an so einem “Krombacher Frische Fässchen” ist, man kann da nicht reinpieseln oder ähnliche Schweinereien. Der Inhalt ist immer noch hygienisch einwandfrei. Also kommt der nicht in die Mülltüte, sondern wird der Weiterverwertung zugeführt.



Die volle Mülltüte:


Das vom Grill ins Wasser gefallene Steak werfe ich an Land. Da kann es wenigstens noch gefressen werden. Dann geht es ab aufs Wasser.

¼1 bin ich wieder am Strand am Südufer. Insgesamt bin ich kaum mehr als 6.2km gepaddelt.

Heute ist der Strand dominiert von einer Marzahner Familie mit 2 großen, adipösen Jungs, die nackt im See schnorcheln, mit Pitbull und Bulldogge. Stilistisch alles aus einem Guss.

Abschiedsfoto vom See:


Eine ¾h später ist das Boot wieder verpackt und es geht nach Hause.

Den Müll am Waldparkplatz habe ich nicht mitgenommen. Hier kommt das Gemeinde-Müllfahrzeug bequem heran, das können die machen:



Mein Fazit ist zwiespältig. Einerseits ist der Gamensee wirklich sehr schöne Landschaft ganz in der Nähe von Berlin. Andererseits bin ich die vielen Leute nicht gewöhnt und möchte mich auch nicht dran gewöhnen. Also ist das wohl kein geeignetes Reiseziel für mich.

Ich muss ja sagen, wir hatten all die letzten Jahre viel Glück mit unseren Himmelfahrts-Destinationen. Meistens sind wir nach Polen gefahren (zB 1, 2, 3). Die Solotour Himmelfahrt 2019 ist mir noch in besonders guter Erinnerung. Was war das dort für eine tolle Natur, einsam und abgelegen, mit praller Tierwelt.

Wir haben zwar immer wieder mal gehört und im Netz gelesen, welche Himmelfahrts-Katastrophen sich auf den heimischen Gewässern abspielen, aber nach all den vielen schönen Touren der vergangenen Jahre hatte ich das irgendwie verdrängt und bin ziemlich blauäugig in den Gamengrund gereist.

So gesehen bin ich jetzt tatsächlich auch einmal Corona-Opfer geworden ;-)
(bisher habe ich unter Corona kaum eine wirkliche Einschränkung hinnehmen müssen).

Jetzt könnt ihr mich bedauern. Ich hoffe, so etwas passiert mir nicht noch einmal.
Ich fand es aber trotzdem wichtig, der Nachwelt diesen Aspekt der großen Corona-Krise 2020 festzuhalten. ;-)

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Polizei: «Normaler» Vatertag in Brandenburg

( ͡° ͜ʖ ͡°)


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Peter Pan Offline




Beiträge: 164

29.05.2020 09:01
#2 RE: Gamensee, Himmelfahrt während Corona 2020 Antworten

Kein Mitleid, dir war doch bestimmt schon vorher klar was dort abläuft...

Ich selbst sehe mit faltenreicher Stirn, was sich so in meinem Umfeld (westliches Berliner Umland, um nicht den dämlichen Begriff "Speckgürtel" zu gebrauchen) in letzter Zeit abspielt, Tendenz stark steigend.
Viele nette Menschen im stadtnahen Bereich entdecken plötzlich das Umland und die Reste der dort vorhandenen Natur für sich, mit zweifelhaften Folgen. An meinen bislang eher abgelegenen Lieblingsplätzen stehen plötzlich Wohnmobile über mehrere Tage, "Outdoorer" walzen Wiesen platt und hacken Brennholz als wären sie in Alaska, einige hinterlassen trotz nettem Gespräch und dezenten Hinweisen einfach ihren Müll (ordentlich in einem Sack in den Baum gehängt).

Ich selbst bin über das Himmelfahrtswochenende vorsorglich in etwas abgelegenere Gefilde geflüchtet, die Elbe ist in Richtung Altmark eher nach meinem Geschmack, obwohl es "bei mir um die Ecke" eigentlich auch sehr schön ist.


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