Es ging mir um die Möglichkeit sicher und mit Boot auf dem Dach am Ziel anzukommen, gerne auch mit reduzierter Geschwindigkeit. Einmal hatte ich starken Seitenwind auf der Autobahn, das fand ich nicht so toll. Das Boot hat sich bei Böen seitlich versetzt.
Zitat von Tharau im Beitrag #21Das Boot hat sich bei Böen seitlich versetzt.
Das Boot auf dem Auto? Dagegen hilt nur besser festzurren, unabhängig von der Fahrzeuggröße.
Das Boot mit dem Auto? ein grundsätzliches Problem bei böigem Seitenwind. Da hilft am besten angepasste Fahrweise. Niedrige Fahrzeuge, Fahrzeuge mit langem Radstand und/oder großer Spurweite sollten hier im Vorteil sein.
Letztlich bleibt die Frage aber, ob man sich für die 2 (?) Situationen im Jahr, bei denen ein größeres Fahrzeug diese Vorteile ausspielen würde, sich dieses größere Fahrzeug leisten will, oder ob der kleine Wagen nicht doch auch reicht.
Ich transportiere auch schonmal (gleichzeitig) 2 aufgebaute Allys auf einem VW Lupo. Dann halt etwas langsamer, als normal
Gruß, LL
Andreas Schürmann
(
gelöscht
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Beiträge:
03.01.2018 19:40
#23 RE: Mindestgröße eines Autos beim Canadiertransport
Vielen Dank, dann wäre das Überstandsproblem hinten mit meinem Fahrradhalter ja gelöst. Seitliches Verrutschen auf glatten Trägerholmen: Spielkartengroße (wenn überhaupt) Stücke einer alten Isomatte unter den Süllrand geklemmt verhindern das Rutschen zuverlässig. Unterlegen auf einer Bootsseite genügt. Die Stücke halten nicht ewig, aber aus einer 5 € Baumarkt-Matte kann man hunderte gewinnen.
Ich habe das Verrutschen mit einem alten Fahradschlauch verhindert. Der von einem MT-Bike passt genau über das Thule AeroRohr ... Demnächst mach ich mir aber wieder welche aus Dämmrohren mit Gummifolie und Reisverschluss ... So wie diese Rohrschützer bei den BMX-Rädern (früher) :o)
Zur eigentlichen Frage kann ich nichts beisteuern - unser Autowagen ist länger als das 16 Fuß Canoe (und trotzdem steht es hinten über, aber nur recht wenig) - als sehr gute Verrutschsicherung hat sich der Kanuträger von Thule bislang bewährt. https://www.thule.com/de-de/de/sport-rac...ortage-_-819000 Nicht gerade ein Schnäppchen, zugegeben, aber zusammen mit den Schnüren zum zusätzlichen Abspannen von Bug und Heck eben das komplette Paket.
Servus, also ich transportier meinen Wenonah Solo Plus auf dem Panda ohne Probleme.
hinten raus grad so knapp 1,5m mit Fahne dran, für die Nacht ein roter wasserdichter Rollverschlußsack mit Luft drin und einer Taschenlampe drin...passt.
Festgehängt vorne auch mit den Schlaufen im Motorraum oder auch vom Bug zurück zu den Holmenden, dann ist die Sicht freier, hinten das Gleiche das Heck auch an den hinteren Holmenden schräg abgespannt.
Das Boot selber auch mit U-Profilen aus einer Transportverpackung entweder auf den Holm gezwickt, oder die Dinger über den Süllrand genau beim Träger gesteckt...hält...kostnix..
Den Gurt der über das Boot geht, an einer Seite 1-2 mal umden Holm gewickelt bevor ich den wieder rüberwerf, dann rutscht da nix mehr seitwärts. Hält bombenfest.
Beim Caddy das Gleiche, nur da sind die Holme viel zu eng beisammen...beim Nachfolgermodell gabs dann noch ein 3. Paar Fixpunkte am Dach...viel besser....
einen 17Füsser hatte ich auch schon mal auf dem Panda...allerdings is das schon illegal...der stand vorne auch ca 20 cm über, als ich das Boot dem neuen Besitzer im Nachbarort überbrachte :-)
Ein Freund von mir hat einen Honda Jazz in Canada.. er hat einen Bootsverleih und transportiert auf dessen Dach alles was er so hat, bis hin zum Discovery 174 oder wie das Trumm heisst. Mehr Boote auch auf einem kleinen Trailer, so als Alternative / Zusatz auch nicht dumm, aber meistens eben zack aufs Dach.. ;D
Ein 5 Meter PE-Canadier auf einem Lada Niva (3,60) fährt sich ausgesprochen gut, weil der noch echte Stoßstangen zum Zurren hat. Außerdem hat er eine Dachrinne, die aus einem gezogenen Teil des Dachblechs besteht und entsprechenden Lasten widersteht. Bis auf die Stoßstangen und die Dachrinne wird das Deinem Jazz ziemlich nahe kommen. Ein Boot geht noch, aber ein kleiner Turm, der die volle vom Hersteller erlaubte Dachlast ausschöpft, lässt ein kleines Auto in Kurven schwanken, wie einen Kronleuchter bei Erdbeben. Es hilft nur Augenmaß und vorauschauende Fahrweise.
Bei relativ langen Booten, geringen Holmabständen und ohne weiteres Zurren an Autos mit lauter Weichplastik an den Enden haben mir bisher zwei Probleme zu schaffen gamacht: Das Boot kann sich auf schlechter Wegstrecke aufschaukeln und es kann von Seitenwind aus seiner Position herausgedrückt werden. Selbst Antirutschmatte auf dem Dachträger hilft nur beschränkt. Hängt es erstmal schräg, trifft der Fahrtwind nicht mehr genau von vorn auf das Boot und er drückt es noch weiter rum. Muss man Anhalten un neu zurren. Das einzige was wirklich hilft ist von Anfang an langsam zu fahren. Wie langsam oder ob das gemessen an der ortsüblichen Fahrweise überhaupt langsam ist, muss man ausprobieren.
Zurren gegen eine AHK vermindert das Aufschaukeln. Motorhaubenscharniere sind oft nicht weit genug vorn und man provoziert Lackschäden oder verbogene Scharniere. Abschleppösen sind oft diagonal angebracht und es ist ohnehin nur eine Schrauböse mitgeliefert. Um die Stoßstange herum und im Unterbodenbereich befestigen kann das Stoßstangenplastik ruinieren. Also Mut zur Lücke. Besser als in einem langen Sprinter wäre Dein Canadier mit 4,75 ohnehin nirgend untergebracht.
Es gibt doch auch solche Wohnwagenspiegel die oben am Kotflügel und am Radhaus befestigt werden, daraus könnte man bestimmt auch was für die vordere Abspannung basteln??? -- Nur so als Überlegung.
Zitat von Schwarzwälder im Beitrag #31Es gibt doch auch solche Wohnwagenspiegel ..., daraus könnte man bestimmt auch was für die vordere Abspannung basteln???
Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass sollte man besser lassen.
Diese Spiegelhalter für die Kotflügel sind darauf ausgelegt, Spiegel zu halten und das bis ca. 100km/h. Beim Bootstransport treten aber ganz andere Kräfte und vor allen Dingen in ganz andere Richtungen auf.
Wenn es ernst wird, dürften diese Halter vermutlich mindestens einen Lackschaden und/oder verbeultes Blech am Radlauf hinterlassen. Bestehen die Kotflügel nur aus Kunststoff, wie bei einigen Autos inzwischen üblich, dann dürfte der Effekt noch krasser ausfallen.
In Schleswig- Holstein habe ich im letzten Jahr ein recht kleines Auto mit modifiziertem Fahrradträger auf der Anhängerkupplung gesehen. Da war ein Bügel montiert, der auf die Höhe der Dachträger reichte und somit eine ordentliche Länge zwischen den dann drei Trägern herstellte. Fahrräder paßten trotzdem noch drauf ;-)
rechtlich ist wohl die dachlast; zuläss. Gesamtgewicht und überlänge zu beachten bis 1,5 meter wohl rote fahne od. lampe, ab 1,50 Sondergenehmigung (sicheres fahren ... na ja angepaßt in tempo und lenkbewegung da gibt's wohl keine abs. Regel)