Viellicht eine blöde Frage, aber wie transportiert man am Besten zwei Canadier auf dem Auto, wenn sie nicht nebeneinander passen?
Ich habe einen normalen Kombi und einen Zölzer-Dachträger, der 150 cm breit ist, da die beiden Boote (ein 16,6 und ein 17,6) jeweils knapp 90 cm breit sind, passt das nicht. Da ich auch nicht immer beide Boote gleichzeitig transportieren muss, möchte ich nur ungern einen neuen Dachträger kaufen, der zudem auch noch zu weit seitlich überstehen würde.
Was nun? Eine Senkrechtstütze montieren und die beiden Canadier seitlich auf den Träger legen, also mit der offenen Seite Richtung Senkrechtträger. Ist m.E. wegen der Belastung der Seitenwände der Canadier wohl nicht optimal, zumal einer der Canadier aus Kevlar/Carbon ist, der andere aus Royalex hält das vielleicht besser aus. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob das überhaupt geht. Oder einen der Canadier ganz normal mit dem Süllrand nach unten festmachen und den anderen dann schräg dagegen? Wi dann am Besten beim zweiten die Spanngurte führen?
Vielleicht hatte ja jemand mal die gleichen Probleme und eine Lösung dafür gefunden? Mit der Suchfunktion im Forum habe ich nichts passendes gefunden.
Die Spanngurte für das 2. Boot werden jeweils durch den Spanngurt des ersten Bootes gefädelt. Am Dachträgerholm-Ende einmal umschlaufen, damit der Gurt nicht abrutschen kann. Grüssle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Die Sputnik'sche Lösung sieht doch schon recht gut aus und ist wohl auch die Lösung, die man öfter sieht.
Aber auch die Lösung mit den Senkrechtstützen funktioniert grundsätzlich. So transportiere ich manchmal zwei Faltcanadier auf einem Lupo. Bei dem ist der Original-VW-Träger so schmal, dass gerade ein Boot drauf passt. Nebeneinander oder so, wie von Sputnik dargestellt hat man da keine Chance. Allerdings transportiere ich die beiden Boote mit den Unterseiten gegen die Senkrechtstützen. Anders herum würden die Stützen nichts bringen. Ich kenne jedenfalls keine, die deutlich länger als 40 cm sind.
Ist zwar nicht für die Autobahn zu empfehlen, aber bis etwa 90 km/h geht das ganz gut.
Hi, Stefan´s Lösung ist ziemlich gut, zur Schonung de untenliegenden Bootes schiebe ich an den2 Stellen, wo sich die Boote berühren, noch auf den Süllrand des obenliegenden Bootes 2 Foamblocks, das sind Schaumstoffklötze mit entsprechenden Nuten und einer rutschfesten Kontaktfläche auf der nichtgenuteten Seite. Jörg Wagner
ich transportier öfter auch mal meinen Kevlar Wenonah auf der Seite stehend, Schaumblock auf dem Träger,
hinten und vorne abgespannt, kurze Strecken auch nur oben abgespannt...noch nie Probleme gehabt...gefühlvoll angezogen die Gurte...ohne Ratsche natürlich... :-)
da wackelt nichts. Mein Träger auf dem Panda ist auch schmäler, geht nur so...ansonsten vor allem mit "Anschlag" an der Seite mach ich es auch so wie der Stefan auf dem Bild.
Und crash möchte ich mit keiner Variation haben bei dem Gewicht...
ich weiss Du willst keinen 2. Dachträger, aber als Denkanstoss vielleicht doch interessant...
Ich habe z.b. einen Thuleträger mit ca. 130 cm, diesen nutze ich bei einem Boot oder mit der Dachbox. Ich habe mir dann noch 2 Traversen mit je 180 cm gekauft und baue nach Bedarf die Dachträgerfüsse einfach um. Dauert 2 Minuten, die spart man beim Aufladen locker ;-)).
Die Variante von "cb1p111" ist ziemlich schick, aber auch sehr hoch. Ich habe mal bei zwei oben auf dem Kanadier aufgeladenen Kajaks ganz schöne Probleme mit dem seitenwind gehabt. Daher schiebe ich auf meinen klassischen Träger bei Bedarf eine , mit maximal erlaubter Breite, Traverse aus dem professionellen KlimaKältetechnik-Bedarf und kann so zwei Boote nebeneinander transportieren.
ich habe auf meinem Caddy Zölzer-Querträger mit 2m Breite. Kein Gefummel und kein Aufeinanderschieben, keine Angst, dass es sich losruckelt.
P.S.: Und keine Angst, dass der Seitenwind mich von der Brücke pustet. P.S.S: Auf der Autofähre macht man sich keine Freunde, da es in Kopfhöhe eng wird...
Lang ist es her... war jahrelang mit dem Volvo so unterwegs. Ist gar nicht so hoch, wenn man die Heckhöhe des Kanus als Maß für den Halter nimmt und das Kanu entsprechend rückwärts einschiebt. Das Bild ist aus Stehhöhe mit fotografiert, verzerrt also etwas und übertreibt die Höhe der Ladung. Gut vorn und hinten abspannen, dann ist auch Seitenwind kein Thema.Hatte damit kein Problem. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil: Nichts stört beim Ein- oder Aussteigen, wie bei breiter Ladung in Kopfhöhe. LGW
Hallo so wie auf dem Bild von Sputnik habe ich auch schon Boote bei Umsetzungen über Schnellstraßen und kurze Autobahnstrecken transportiert. Geht einwandfrei. Eine kleine Matte zwischen dem Tragejoch und dem darunterliegenden Bootskörper hat sich bewährt, dann reibt das Tragejoch nicht am Bootsrumpf. Die Gurte sollten gerade und straff gespannt sein, das redziert die Windgeräusche. Gruß Algonquin-Klaus
Wir machen es auch wie @Sputnik Stefan. Unsere Thule Dachträger hat aber an den Trägerenden keine Ösen, so dass die Gurte nicht gegen abrutschen gesichert sind. Deshalb setze ich im flach liegenden Boot innen 2 Thule-Leiterhalter gegen den Süllrand. Beim schräg stehenden Boot liegt eine Ducht genau gegen einen weiteren Leiterhalter und wird dort mit einem kurzen Gurt gesichert. Da ich nicht gerne Gurte in Gurte hänge, habe ich zwei lange Gurte die über das gesamte Paket reichen. Das flach liegende Boot hat ganz normal zwei Gurte. Zwischen die Boote kommt etwas Schaumstoff.
Das ganze Paket ist absolut stabil
Da die Gurte, wegen der Schrägen, größere Abschnitte im Fahrtwind hängen, verdrehe ich die Gurte immer. Ich weiß nach VerzurrVerordnung blabla darf man das nicht, aber Stunden lang mit tutenden Gurten fahren geht überhaupt nicht.
naja, für das Auto Umsetzen/shutteln gelten andere Gesetze.... außerdem waren wir hier in Frankreich
Natürlich haben wir auch Schaumstoffpads oder Isomattenstücke als Rutschbremse zwischen den Booten.
Achtung! Beim Verzurren des Bootes, das "auf dem Süllrand steht", diesen genau beobachten. Es kommt zu Verformungen, die man nicht allzu weit treiben, soll heissen nicht zu fest zurren, sollte.
Grüßle, Stefan
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Diese Leiterhalter von Thule, von denen Andreas spricht, hatte ich auch schon in Verwendung. Sie erleichtern das Packen immens, wenn man alleine ist und keiner das Boot festhalten kann, bis es festgezurrt ist.
Falls diese jemand brauchen kann, ich hätte noch ein Paar Unbenützte in der Kruschtelkiste. Bei Interesse einfach PN, über den Preis werden wir uns dann schon einig.
Grüßle, Stefan
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Wolfgang, das mit der Dachträgerbreite stimmt so meines Wissens nach nicht. Bei Boots oder Flugzeugtransporten darf die Fahrzeugbreite überschritten werden. Lies dir dazu meinen Beitrag #5 durch Dachträgerbreite Österreich Der Dachträger gehört ja auch zur Ladung (?) Nur ohne Boote muß er eben runter, so mein Verständnis der Rechtslage bei uns
LG Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Danke Günter. Der Träger gehört zur Ladung? Das hieße also, ohne Boot muß der Träger runter, auch beim Umstellen - für mich keine Lösung. Aktuell habe ich auch 2 Kanus nebeneinander, aber die Holme wie auch beim letzten Fahrzeug, genau auf Fahrzeugbreite =193cm gekürzt, was bei gutem Trägerabstand ausreicht. Auch bin ich klein genug, mir nicht den Kopf zu stossen, W
Ich denke, die Diskussion driftet gerade wieder in "Wintergefilde" ab, da der Topic Starter ja eigentlich gesagt hat, dass er keinen neuen Dachträger kaufen will.
Da finde ich erneute Breiten Diskussionen eher nicht zielführend. (sein Dachträger ist nunmal so breit, wie er breit ist.)
Ich empfehle ja auch nicht, sich ein anderes Auto oder einen Bootsanhänger zu kaufen.
Was noch ginge sind Foam-blocks über die thwarts des zweiten Boots und je nach Stabilität des ersten Bootes einfach oben drauf schnallen und vorne und hinten sauber abspannen.