bin gerade am am grübeln ob ich einen 17" Canadier (5,20m) auch sicher auf unseren kleinen Polo 9N transportieren kann. Die Querholme des Dachträgers liegen 1,45m auseinander, wenn der Canadier auf Höhe der vorderen Stoßstange liegt, steht er noch 1,40m über der Heckstoßstange hinaus.
- Macht der kurze Abstand der Dachträger (Gewicht verteilt sich auf eine kleine Fläche bzw. den Mittelteil (1,45m) des Canadiers), dem Canadier etwas aus?
- Gibt es z.B. Stützsysteme, die dem ganzen Halt geben bzw. Systeme die die Dachträgerfläche vergrößert?
Das Boot vorne zur Haube hin abzuspannen ist sicher empfehlenswert und mindert die Belastung aufs Boot während der Fahrt.
Meine Dachträger sind nur knapp 1m auseinander und da ich zur Haube hin noch keine passende Abspannlösung gefunden habe, hat es bisher auch immer ohne funktioniert. Mein Gewissen beruhige ich mit einer Reepschnur von der Hängerkupplung zum Bootsheck.
Wenn Du Motorhaubenschlaufen ausprobieren willst, kannst Du gerne meine selbst gemachten nehmen - meine Haubenform lässt diese Lösung nicht zu.
deine Motorhaubenschlaufen würde ich gerne mal ausprobieren, bring sie zum Kaffetrinken mit . Mit der länge bzw. der Überhang nach hinten bin ich ja gerade noch so im erlaubten Bereich, ich kann allerdings nicht abschätzen, in wie weit die Belastung auf das Boot zu groß ist. Die Kräfte die beim fahren wirken sind ja doch sehr stark (Wind, Schwingungen usw.). Dachte schon daran eine Aluleiter auf den Dachträger schrauben und darauf den Canadier zu verzurren. Die Leiter müsste ja den Druck mit auffangen.
Die Aluleiteridee ist prinzipiell sicher nicht schlecht, nur ist der Süllrand eines Canadiers leider nicht plan, sondern steigt zum Bug/Heck an, sodass Du mit der Leiter nicht viel weiter kommst. Außer Du befestigst wiederum auf der Leiter zwei Querholme, auf denen dann das Boot aufliegt - aber das wird dann schon ein bisschen viel Aufbau!!
Hat wohl nicht geklappt, wollte eine Zeichnung einfügen.
Die Leiter ist nicht so lang, verläuft nur in der Mitte des Canadiers,auf der Fläche die fast gerade ist. Ich denke ich probier es mal und pass es an. learning by doing.
M.E. sollte das auch ohne Leiter passen, zumindest auf mitteleuropäischen Teerstraßen, und bei angepaßter Geschwindigkeit. Entsprechenden Profilgummi verwenden, evtl. auch kurz Senkrechtholme (entweder vor einem Querspant im Boot, oder außen - links und rechts vom Bootskörper Ich würde auch zu den Abschleppösen o.ä. abspannen - mit mäßiger Spannung. Vorne abspannen ua um den Auftrieb zu begrenzen, bzw abzufangen; hinten vorallem um im Falle eines Falles dein Boot nicht zum unkontrollieretn Geshoß werden zu lassen. Ach ja: vernünftigen DGT verwenden... (mir ist nicht ganz klar, wie die befestigungsmöglichheiten für einen DGT am Polo 9n aussehen...
1,45 Meter sind verdammt gut, davon können die meisten mit ihren modernen Stromlinienautos nur träumen. Bei meinem Hochdachkombi sind es auch nur ca. 130 cm, keine Probleme. Abspannen hinten und vorne kann zur Ladungssicherung nicht schaden, wirklich erforderlich ist es nicht. Irgendwelche Selbstbasteleien machen die Sache bestimmt nicht besser und sind vollkommen überflüssig.
Boot auf's Dach (kieloben!!!), gut festbinden und ab zum Wasser!
soweit ich es jetzt verstanden habe, macht es einem Canadier von 5,20m länge nichts aus, wenn sein Gewicht auf eine Länge von ca. 1,40m gehalten wird und der Rest vorn und hinten frei hängt bzw. abgespannt wird.
Zitat von Marmotta im Beitrag #8 Vorne abspannen ua um den Auftrieb zu begrenzen, bzw abzufangen; hinten vorallem um im Falle eines Falles dein Boot nicht zum unkontrollieretn Geshoß werden zu lassen.
Wenn das Boot bei einem Abflug vom Dach mal Fahrt aufgenommen hat, wird eine Abspannung hinten sicher aufgeben, da sie ja ein Stück nachgibt, bevor sie wieder auf Spannung geht. Sicherer ist es, den Bug zum Dachträger hin abzuspannen. Dabei werden die Kräfte aufgenommen, bevor das Boot sich wegbewegt.
BbbB ... Bis bald beim Bootfahren Max
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
Zitat von Keltik im Beitrag #11 Wenn das Boot bei einem Abflug vom Dach mal Fahrt aufgenommen hat, wird eine Abspannung hinten sicher aufgeben, da sie ja ein Stück nachgibt, bevor sie wieder auf Spannung geht. Sicherer ist es, den Bug zum Dachträger hin abzuspannen. Dabei werden die Kräfte aufgenommen, bevor das Boot sich wegbewegt.
... und das Ganze sowohl vom Bug zum Träger, als auch vom Heck zum Träger. Dann kann das Boot (theoretisch) weder vor noch zurück. Windlasten drücken es nach hinten, Bremsmanöver nach vorne. Ausserdem wirkt diese Art der Abspannung direkt in Kraftrichtung und ist daher besonders effektiv.
Hi, was passiert, wenn dann der Dachträger abfliegt? Hat es alles schon gegeben. Ich spanne meine Boote von der Bugspitze zu Loops, die ich an den Motorhaubenscharnieren, direkt vor der Windschutzscheibe fest und dauerhaft installiert habe, dann habe ich beim Abbremsen sofort Zug auf der Leine, anders, als würde ich nach vorne zur Stoßstange abspannen. Diese Methode erspart mir auch Schraubarbeit, ich traue den Loops und den Motorhaubenscharnieren eher, als dünnen Karosserieblechen. Jörg Wagner
Am Besten montierst du dir einen stabilen Rammbügel, dann kannst du in V-Form oder gerade abspannen. Hinten dann noch an die AHK. Und mit dem gezeigten Dachträger kannst du dann das Boot incl. Auto wegtragen
Spaß beiseite. Es ist wichtig, vorne und hinten abzuspannen. Du schonst auch das Boot damit, meine ich. Vorne nicht abgespannt, sieht man, wie der Bug bei Autobahnfahrt und Winddruck arbeitet. Von Boot zu Boot und Material zu Material natürlich verschieden. Es ist eben eine zusätzliche Belastung für das Boot, die gegen Null geht, wenn du etwas Zug auf die Bugabspannung gibst. Dann noch das Thema, das Jörg beschreibt: was, wenn der ganze Dachträger nicht hält. Heutzutage krallen sich die Dachträger an der Dachkante fest und stützen gegen das Dach. Nur eine kraftschlüssige Verbindung, keine Formschlüssige. Ich traue denen auch nicht weiter als bis zur Autobahnauffahrt.
Gruß, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
also wir haben bei unserem Berlingo 3 auch einen relativ kleinen Abstand zwischen den Trägern. Dadurch neigen die Kanadier und Kajaks beim Transport zum seitlichen Verrutschen. Da hilft auch vorn und hinten abspannen nicht viel. Überlege für diese Saison senkrechte Stützen zu verwenden.
senkrechte Stützen (= Senkrechtstützenbn) um Kajaks auf der Kante zu transportieren.
Gegen Verrutschen hilft sehr weicher PVC-Schlauch oder, viel besser, etwas Antirutschmatte. Mit Antirutschmatte spannt man die Zurrgurte "normal" fest und das Boot liegt wie angetackert auf den Holmen.
Ich habe mir im Paddelzubehörhandel ca. 5cm starke Weichgummi(?)-Auflagen (nicht PE-Schaum!) für die Dachträger besorgt. Darin wird der Süllrand gut hineingedrückt. Dadurch hat man Führung und Bootsmaterialschonung beim Festziehen. Da verutscht nichts mehr.
Aus einer Billig-Isomatte (2-3 € im Restpostenladen, das doppelte im Baumarkt) kann man gefühlte 30000 Stücke von der Größe einer Zigarettenschachtel schneiden. Die unter den Süllrand gelegt, dann rutscht das Boot nicht mehr. Hinten und vorne ein Stück, das genügt, 4 Stücke für alle Auflagepunkte sind gar nicht nötig. Die Stücke halten nicht ewig aber kosten ja auch nix, eine Isomatte reicht für Jahre.