Ganz grob: bei unter 1 m keine Kennzeichnung bei 1 m 1,5 m Kennzeichnung notwendig 1,5 m bs 3 m nur Kurzstrecke (max. 100 km)
Da die Kennzeichnung bei Nacht durch Rückstrahler erfolgen muss, ist alles über 1 m doch mit Problemen behaftet. Schaffst Du es nicht das Boot ein wenig mehr nach vorne zu legen (Fahrzeug 4,39, Boot 5,03 müsste doch möglich sein max. 1 m Überstand zu haben)?
also mein aktueller Wissensstand ist bis 1 m nach hinten ohne Kennzeichnung, darüber bis 1,5m mit Roter Fahne 30x30 kriegt man bei Baumärkten bzw. Schreinereien ect oder liegen oft am Fahrbahnrand :-)
vorn darf die Ladung nur bündig mit dem Fahrzeug sein und nicht überstehen, hab das mal kurz gefunden von einer Anhängerfirma...
Des wär mal ein Punkt bei dem sich die EU profilieren könnte vereinheitlichen bis 2015, jedes Land bäckt da seinen eigenen Kuchen mit den Schildern ect. darüber sollten die mal nachdenken...bis dahin Übergangslösung gilt das was eben jedes Land so hat...dann sind die Sheriff auch mal gefordert :-)
Zitat Mark: >>> Da die Kennzeichnung bei Nacht durch Rückstrahler erfolgen muss, ist alles über 1 m doch mit Problemen behaftet. ... und zusätzlich Lampe ... Zitat aus dem Link: 2.3 Kenntlichmachung überlanger Ladung bei Dunkelheit: · Während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen ist überstehende Ladung, wenn sie mehr als 1 m über die Rückstrahler eines Fahrzeugs hinausragt, mit mindestens einer typgeprüften Leuchte mit rotem Licht, nicht höher als 1,5 m über der Fahrbahn und ein Rückstrahler, nicht höher als 90 cm über der Fahrbahn zu kennzeichnen.
Das kann schon ziemlich schwierig sein einen Rückstrahler max. 90cm und eine Lampe max. 1,5m hoch in die Luft zu hängen, wenn das Boot erst bei 175cm Höhe liegt. Deshalb ist nicht mehr als 1m über die Lichtaustrittsöffnung hinausragend schon wünschenswert.
Was für ein Zeichen muss man eigenlich auf einer Typgeprüften Leuchte finden?
Danke. Dann muss ich mir das ansehen wie weit ich nach vorne rutschen kann, um die 1m Regel vielleicht noch zu schaffen. Mit den Thule Canadier haltern auf den Trägern sollte dann auch der Formschluss noch passen.
typgeprüfte Rückleuchten gibt es dafür wohl nicht, jedenfalls konnte ich keine Informationen dazu auftreiben.
Ich behelfe mir mit einer Fahrrückleuchte (Akku mit LED), die ich am Tragegriff des Canadiers befestige - sieht man nächtens sehr gut, hält auch bei Tempo 100 bis 120 problemlos und ist lt. Aussage eines befreundeten Polizisten (der regelmäßig Verkehrskontrollen durchführt) eine gute Idee - er meinte, dass wohl kaum einer seiner Kollegen diese Lösung monieren dürfte.
Tagsüber verwende ich einen roten Einkaufsbeutel, den mich mit den Traggegriffen am Canadier befestige - hat die passende Größe und hält im Gegensatz zu den Teilen aus dem Baumarkt (schon mehrere auf den Autobahnen verteilt) bombenfest. Den roten Beutel habe ich von der Sparkasse meines Vertrauens.
"Vorne" darf nichts überstehen!! Das wichtigste zum Kanutransport ist hier zusammengefasst:http://www.sport-schroeer.de/newsletter/...chtransport.htm Der Stand von 2008 muss meines Wissens nur dahingehend ergänzt werden, dass nur geprüfte Gurtesysteme zur Ladungssicherung verwand werden dürfen.
meinem Kenntnisstand nach müssen zum gewerblichen Traansport geprüfte Gurte genutzt werden. Was Dich nicht davon entbindet, dass die Gurte und Schlösser in Ordnung sein müssen.
Zitat Gesetzliche Grundlage Bei der Ladungssicherung greifen mehrere gesetzliche Vorschriften ineinander. Zunächst gilt ganz allgemein gemäß Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO), dass jedes Fahrzeug so gebaut und ausgerüstet sein soll, dass der verkehrsübliche Betrieb niemanden schädigt, gefährdet, behindert oder belästigt.
Nach § 22 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) ist die Ladung in und auf Fahrzeugen so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und her rollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen kann. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik (wie z. B. die VDI-Richtlinien 2700 ff; VDI = Verein Deutscher Ingenieure) zu beachten. Die VDI-Richtlinienreihe VDI 2700 „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen“ gilt seit vielen Jahren als anerkanntes Grundlagenwerk der Ladungssicherung. In ihr wird beschrieben, welche Kräfte auf eine Ladung im Fahrbetrieb einwirken und wie Ladung grundsätzlich auf Straßenfahrzeugen gesichert werden kann. Die Richtlinien werden bei Überwachungsmaßnahmen der Verkehrspolizei, aber auch bei Streitfällen vor Gericht herangezogen.
Gemäß den Unfallverhütungsvorschriften für Fahrzeuge (UVV) § 35 Abs. 4 ist die Ladung schließlich so zu verstauen und bei Bedarf zu sichern, dass bei üblichen Verkehrsbedingungen eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen ist. Des Weiteren müssen gemäß § 22 Abs. 1 UVV Hilfsmittel zur Ladungssicherung vorhanden sein, wenn die Ladungssicherung durch den Fahrzeugaufbau allein nicht gewährleistet ist.
Geprüfte Gurte kosten nicht die Welt(ca. 8€/Stck) und man selber und das Boot sind auf der sicheren Seite!
Zählt das jetzt noch unter Sommerloch oder sind das schon die Herbststürme? Das Thema ist doch schon so oft durchgekaut worden - werdet Ihr denn der Sache nie müde? Gesetze sind verbindliche Vorschriften und Richtlinien sind es nun mal nicht. Im Zweifel geht die Sache sowieso zum Gutachter, ob mit oder ohne Zertifizierung der verwendeten Zurrmittel, da die Versicherungen ohnehin versuchen die Kostenlast abzuwälzen.
klar is das so...aber wenn man gar nix macht is man sofort der Dumme...nach bestem Wissen und Gewissen...und gut ist.
Noch zur Info, Profis, wie Zimmerer oder Langholzfahrer haben als Licht in der Nacht oder bei schlechter Sicht von wegen zugelassene Leuchte eine einzelne Anhängerleuchte (Rücklicht und Bremslicht) mit einem Kabel und einem Anhängerkupplungsstecker versehen und das dann am Ende angebracht, diese Leuchte wären zugelassen...haben Prüfnummer usw usf.
Ich habe wie schon geschrieben, eine Batterierückleuchte von Fahrrädern, die man an den Gepäckträgern festschrauben kann, leuchtet dank LED ewig und der Rückstrahler ist auch schon drin...
ps. beim Panda geht das mit dem SoloPlus grad so gut aus, vorne bündig und hinten gut 1,4 m :-) das Gespann erregt immer wieder Aufsehen :-)
Gröber war nur mit dem G.... M.... 525 das war dann illegal, der stand vorne über ^^ allerdings nur 2 km bis zum nächsten Ufer :-)
Und dann gibt es noch Richtlinien mit Gesetzescharakter. die VDI 2700ff ist so eine, sprich geltendes Recht. Allerdings gilt diese Richtlinie nur für Gewerbliche Transporte. Bedeutet im Klartext: Der Händler der Gewerblich ein Boot ausliefert muss mit zugelassenen Gurten sichern, fährt er privat zum Paddeln kann er sichern womit er will. Gleiches gilt übrigens, und das nur am Rande, für den Fahrtenschreiber der für alle Fahrzeuge mit einem zulässigem Gesamtgewicht über 3,5to. (incl. Anhänger!!!) bei Gewerblicher Nutzung Pflicht ist. Auch hier wieder der Händler/Importeur/Hersteller auf dem Weg zu einem Treffen (Verkaufsveranstaltung!!) oder bei der Auslieferung von Booten oder bei Nutzung eines Trailers bei einer (privaten) Gruppenfahrt.
ich war grade gestern bei einer DKV-Schulung. Danach ist Ulmes Zeichnung richtig, 1 Meter ohne, 1,5 Meter mit Kennzeichnung. Übrigens gehört eine Anhängerkupplung zum Fahrzeug. Sie verlängert also das Auto nach hinten und damit auch den Messpunkt, so gewinnt man noch ein paar legale Zentimeter. Gepäckteile wie z. B. Fahrradhalter gehören nicht zum Fahrzeug und verlängern es nicht, auch nicht wenn sie eigene Lichter haben.
In § 22 steht: "Ragt das äußerste Ende der Ladung mehr als 1 m über die Rückstrahler des Fahrzeugs nach hinten hinaus, so ist es kenntlich zu machen [...]". Es gelten also – zumindest für die 1-Meter-Regelung – die Rückleuchten des Fahrzeugs!
also ich würde ein größeres Auto kaufen. Die nächste Frage lautet sonst doch nur so: "Hmmm, blöd, die Dachtraversen stehen so dicht beieinander. Muß ich jetzt von und hinten absichern?"
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Zitat von strippenziacha im Beitrag #11 Ich habe wie schon geschrieben, eine Batterierückleuchte von Fahrrädern, die man an den Gepäckträgern festschrauben kann, leuchtet dank LED ewig und der Rückstrahler ist auch schon drin...
Sind bei euch batteriebetriebene Fahrradleuchten erlaubt? Bei uns nicht! Hinzu kommen noch die ...seltsamen Höhenangaben zur Anbringung einer solchen Funzel. Dann müsste ich das Rücklicht ja schwebend aufhängen. Nein, ich seh' schon, viel zu viel Aufwand. Werde das Schiff so weit als möglich nach vorne rücken und wegen z.B. 10cm über 1m mache ich mir sicher keinen Kopf.
auch bei 1m häng ich die Leuchte ran wenn ich bei schlechtem Wetter oder Nacht unterwegs bin. Die Fahrradleuchten haben jedenfalls eine Zulassung für den öffentlichen Verkehr, da ist ein E-prüfzeichen drauf. Probleme kriegt man eher wenn gar nix gemacht ist, in Italien sind die da schon übler drauf bei überstehenden Lasten. Wie ist die Regelung eigentlich in Österreich würde mich interessieren, gerade auf der Autobahn sind ja die Sheriffs immer recht aktiv zumindst im Inntal.
Kennst du die Regelungen? Würde mich ernsthaft interessieren.
Zitat (1) Die Beladung von Kraftfahrzeugen und Anhängern ist unbeschadet der Bestimmungen der Abs. 2 und 5 nur zulässig, wenn
...
Zitat c) die größte Länge des Fahrzeuges durch die Beladung um nicht mehr als ein Viertel der Länge des Fahrzeuges überschritten wird
Sowie:
Zitat (4) Ragt die Ladung um mehr als 1 m über den vordersten oder hintersten Punkt des Kraftfahrzeuges, bei Kraftfahrzeugen mit Anhängern des letzten Anhängers, hinaus, so müssen die äußersten Punkte der hinausragenden Teile der Ladung anderen Straßenbenützern gut erkennbar gemacht sein.
Praktisch Auslegungssache, wie man es kenntlich macht, hauptsach man macht was. Gsunde Einstellung. Da würde das auf jeden Fall klappen mit den Batterieleuchten.