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Prospector vs Chestnut Prospector

Hallo,
seit geraumer Zeit beschäftigt mich eine Frage, die ich, angeregt durch diesen Beitrag Prospector von Wen-noh-nah oder Bell , nun doch wage zu stellen.
Eins habe ich kapiert, der Wenonah und Bell Prospector ist im Gegensatz zu NovaCraft etc. mit der Form näher am
"Original". Nun stelle ich mir folgendes Szenario vor: ein Hersteller bringt einen Prospector heraus, die Fachwelt
rückt mit Lehren und Zollstock an, um den aufgebockten Prospector zu vermessen und stellt fest: alles recht nahe
am Original.
Soviel zur Theorie. Nun die Praxis: ich schnapp mir einen Royalex-Prospector, bringe ihn zu Wasser, setze oder kniee
mich an einen Platz und bitte einen Kumpel mir nachzutun. Nun sitzen also vorne 100kg und hinten 100kg. Ich hopse
ein klein wenig auf meinem Sitz und staune über das Wabbeln mitschiffs. Übertrieben müßte das Boot in der
Seitenansicht im Schnitt wie ein umgedrehtes "U" aussehen. Vorne und hinten belastet, die Mitte drückt es hoch.
Nächster Versuch: ich kniee mich mittschiffs für eine Solo-Fahrt. 100kg die den Bauch des Prospectors nach unten
drücken. Seitenansicht im Schnitt jetzt wie ein "U" (übertrieben natürlich).
Ich meine, das Royalex ist so weich, da ist es doch völlig Humpe ob nun Buck Rogers oder wer auch immer das
Design gemacht hat. Je nachdem, wie ich das Boot belade, hat es eine andere Form. Wie weich das Material ist,
sieht man auch, daß manche Hersteller ihren Prospector mit Duchten regelrecht zunageln um die Form zu halten.
Leichtfertig wird behauptet, man könne die ein oder andere Ducht entfernen. Ja warum ist sie dann überhaupt drin?
Sind die Sitze ganz oben am Süllrand befestigt, mag das noch angehen. Dann übernimmt der Sitz die Aussteifung. Ist
er aber americanlike ganz unten, kann er diese Aufgabe nicht übernehmen.
Nun schlagt mich, haut mich ob meinem Unverständnis Kommt mir aber nicht, es gäbe bei Bell und wenonah kein
oilcanning. Die schafft nur MadRiver mit seinem V-Boden annähernd zu vermeiden.
Ah so, viel Text. Kurz gefragt: sind die Prospectoren von Bell und wenonah nur in der Theorie dem Original am
Nächsten oder auch in der Praxis, wo unterschiedliche Beladung das Boot (ver-)formt? Rein auf Royalex bezogen.
Wäre dem so, könnte man ja auch getrost einen NovaCraft Prospector oder einen OldTown CharlesRiver nehmen und
das unterschiedliche Empfinden beim Paddeln wäre nur dem Wunsch als Vater des Gedanken zuzuschreiben.
#2 RE: Prospector vs Chestnut Prospector
Hallo Stefan,
zum Design des Prospector gebe ich hier keinen Kommentar ab, davon habe ich nämlich keine Ahnung. Die Aussage, dass nur eine Firma einigermaßen steife Royalex Boote hinbekommt, wundert mich allerdings schon. Kennst Du alle anderen?
Ob ein Boden wabbelt, mag auch eine Frage des Materials sein. Vor allem aber hängt es doch wohl auch von der Bootsform ab! Ich habe einen OT Penobscot RX, "Oilcanning" gibt es nicht mal im Ansatz! Und hier Canadier für Erwachsenen und zwei Kinder, für gelegentliche diverse Nutzung (5) habe ich noch ein anderes Boot vorgeschlagen, das besteht - oh Graus! - aus dreilagigem PE. Das ist im Unterwasserbereich sehr schmal geschnitten und großzügig gerundet. Auch das Kanu habe ich selbst besessen und gefahren. Da wabbelt gar nix und der Rumpf ist - allerdings bei nicht wegzudiskutierendem Gewicht - sehr schön steif.
Beide Rümpfe sind nicht "mit Duchten zugenagelt" sondern haben jeweils eine Ducht und ein Joch - die bei 16 Füßern übliche Ausstattung. Ersatzlos rausnehmen würde ich die allerdings auch nicht, da hast Du wohl recht.
Gruß
Habbo
#3 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Zitat
Nun schlagt mich, haut mich ob meinem Unverständnis Kommt mir aber nicht, es gäbe bei Bell
und wenonah kein oilcanning. Die schafft nur MadRiver mit seinem V-Boden annähernd zu vermeiden.
Nope. Nova Craft Supernova Royalex - gestern probiert.
Auch mit knapp 100 kg belastet - allerdings außen in der Mitte des Bodens draufgesetzt:
Der gibt nicht mal 5mm nach, so steif ist der.
Wie du weißt kein V- sondern ein ausgeprägter Rundboden - siehe Bild von der gestrigen Jungfernfahrt.
Kommt IMO auf die Länge des Rumpfes, die Dicke der verwendeten Royalex Sheets und die vom Hersteller
vorgegebene Form des Bodens an, mit Duchten hat das (Oilcaning) nix zu tun.
Mein ehemaliger Old Town Pathfinder (auch eine typische Prospector Form) hat stark gewabbelt,
aber der war am Boden auch flach wie eine Bratpfanne.
#4 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Danke für eure Beiträge. Bitte keine Diskussion über oilcanning.
Mir geht es um die Unterschiede der Prospectorenmodelle und deren Maßhaltigkeit in der Praxis.
Es geht sonst zu sehr ins OT.
edit: weil ich per PN gefragt wurde, worum es mir genau geht, hier die hoffentlich verständlichere Variante
meinerseits:
Daß es unterschiedliche Prospectoren gibt, ist ja schon länger bekannt und wurde hier auch schon diskutiert
Prospectoren Vergleich
NovaCraft macht einen flacheren Boden als Bell und Wenonah: bleibt der "rundere" Boden auch rund, wenn ich mit
je 100kg in Bug und Heck belaste, mittig aber keinen Ballast habe?
Bell und wenonah haben einen größeren Kielsprung als NovaCraft: s.o. wie stark wird das Material bei der Belastung
nach unten gebogen?
Thema Verformung durch thwarts: kürze ich die thwarts, wird der Rahmen des Bootes zusammengezogen, der Boden wird
runder und Kielsprung flacher durch das Längen des Rahmens (sorry, ich sehen den Süllrand als Rahmen).
Hinzu kommen die unterschiedlichen Süllrandmaterialien. Wie steif kann ein Vinylrahmen im Gegensatz zu Holz die
Bootsform halten?
worstcase wäre, wenn bei einem Bell Chestnut Prospector mit Vinylrand der Boden bei Belastung derart flachgedrückt
wird, daß er gleich einem NovaCraft Prospector mit Holzrand ist.
Eine Diskussion über Prospectoren und deren Maßhaltigkeit geht doch für das Material Royalex gar nicht.
Ich kann doch nicht über "Mona Lisa" diskutieren und nur eine Schwarzweißkopie zur Hand haben.
So lange Royalex und was auch immer so große engste Radien hat, muß jeder Hersteller seine Tiefziehform schon recht frei interpretieren damit ein Boot daraus wird.
Erst mit Laminat und dann natürlich auch in WoodCanvas, kann ein Boot dem Namen Prospector gerecht werden.
>>> kürze ich die thwarts, wird der Rahmen des Bootes zusammengezogen
Habe ich mal ausprobiert, sieht richtig doof aus und verändert ganz sicher die Fahreigenschaften, von gezielt kann aber keine Rede sein.
#6 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Für mich stellt sich nicht die Frage, wie nah ein Modell am Original ist, sondern wie gut es insgesamt ist.
Da gab es ja mal vor einigen Jahren einen Test im Kanumagazin, der nett war - aber lediglich klären sollte, welches Boot dem Original am nächsten kommt.
Ich habe bisher einige Prospectoren (6)verglichen, bezüglich der Rumpfform und den Paddeleigenschaften - zumindest leer auf einem See gefahren.
Nicht jeder Hersteller liefert den Prospecor in RX. Von Bell gab es (glaube ich) nur laminierte Boote, ebenso von Swift. Auch wenn man Oilcanning beim RX nicht ganz ausschließen kann, sind die Boote nicht so elastisch, wie ein Faltcanadier.
Mein Fazit: Der We.no.nah Prospector hat das geringste Volumen, aber den größten Kielsprung und den rundesten Boden und läuft auch in RX überraschend leicht. Zuladung und Trockenlauf (beladen) dürften hier aber am ehesten an Grenzen kommen.Der Swift folgt ihm relativ dicht, den gibt es aber nur laminiert. Im Mittelfeld sehe ich da den Prospecor von Bell und noch von einem weiteren Hersteller, deutlich zäher im Lauf ist der Nova Craft, abgeschlagen für mich das Modell von Venture.
Ich sehe das nicht so eng wie Andreas. gerade bei einem Flussboot hat RX für mich nicht nur seine Berechtigung sondern auch Vorteile.
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#7 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

>>> Ich sehe das nicht so eng wie Andreas. gerade bei einem Flussboot hat RX für mich nicht nur seine Berechtigung sondern auch Vorteile.
Stimme ich voll zu, nur das Boot müßte halt nach "Prospector-Art" heißen.
Ich behaupte nur in RX kann man die alte Form nicht kopieren, ob das Ergebnis ein brauchbares Boot ist, hat nichts mit dem Prospector zu tun.
Von den neu Interpretationen dicht am Prospector, gefällt mir die Swiftversion genauso gut, wie die von Holzstoff.
#8 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

#9 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Ich schreibe als Swift Importeur und begeisterter Paddler.
Bei Frank, am letzten Treffen, haben wir Wenonah und Swift Prospectoren nebeneinander gelegt.
Was auffiel: 1) ähnlich feine Linien und Kielsprung im Unterschiff. Beide haben nicht das Volumen in Bug und Heck des voluminöseren Bell Modells.
2) Der Wenonah fällt an Bug und Heck recht schnell ab, die Seitenwandhöhe ist im Kniebereich des Bugpaddlers deutlich niediger als bei Swift und Bell.
Fazit: In Wellen, sollte der Bell Prospector dank Volumen in Bug und Heck trockener laufen. Wenonah tendiert am weitesten in Richtung Flachwasser, der Swift Prospector ( David Yost Design ) hat Leichtlauf und brauchbare Reserven für`s Grobe.
Generell denke ich, daß der Hinweis auf das "Original" von allen Anbietern als Werbegag gebraucht wird, keiner kann - und will - am Mythos vorbei, weil sich das einfach und gut verkauft. "Original" waren ja diverse Modelle verschiedener Länge, eine Gruppe von Kanus. "Prospector" ist für mich allenfalls als Überbegriff für eine Gruppe von Kanus mit spezifischen, für Prospectoren typische Eigenschaften brauchbar.
Persönlich finde ich es gut, daß es Unterschiede gibt. Das Angebot ist größer, der Paddler hat die Wahl. Die meisten Anbieter mildern für ein "Allroundboot" zB den stark ausgeprägten Rundboden , die Seitenwandhöhe wird reduziert, etwas Volumen zugunsten Leichtlauf geopfert ...und so wird ein Kanu angeboten, das auf die aktuellen Bedürfniss eingeht. Wie erkläre ich mir sonst, daß ein Kanu, das am Wasser völlig ohne Rund am Boden auskommt, der meistverkaufte "Prospector ist?
Ein Freund und erfahrener Kanubauer, hat seinen zweiten Woodstrip - Prospector etwas flacher geschnitten ond die Entry lines etwas feiner ausgeformt, als die an der Vorlage - seinen persönlichen Bedürfnissen nach Leichtlauf und Soloeignung angepasst.
Soloeignung: Gewichts- und Paddlerabhängig - natürlich - bleibt in jedem Fall bei den Prospectoren jede Menge Kanu übrig. Im Wind.
Sieht lustig aus, wenn zB Greg mit seinen wenigen kg und ohne Zuladung das Boot testet.
https://www.youtube.com/watch?v=QziQdUD9--A
RX: Sehe ich wie Andreas, aber eigentlich logisch, daß ein Flußboot was wegstecken können muß und dann RX gerne gekauft wird.
Funktioniert zB beim Bell ok, wenn auch der Leichtlauf in RX leidet.
Weiches RX: Fahreigenschaften ändern sich dramatisch, das Kanu dreht über den flachen Boden. Angenehm, wenn man gute Fahreigenschaften nicht braucht.
RX und V-Boden: zB im Explorer ist der ganz schnell flach, wenn nicht mittig ein fettes Gepäcksstück liegt, oder was unter das Tragjoch geklemmt wird. Die Idee, daß zwei ebene Flächen durch ein ganz flaches V in der Mitte steifer sein sollten, als ein elyptischer Querschnitt, habe ich in der Praxis nicht bestätigt gefunden.
Tip: Probefahren. Auch was des Teufels ist - vielleicht passt es zu Dir?
Bis irgendwann, am Wasser, W
Ps.: Meine letzte Tagestour in einem Prospector war im Winter, im dichten Schneetreiben, solo auf der Gurk, meinem Lieblings - Kleinfluß in Kärnten.
PPs. Uwe, schön, daß Dein Start im neuen Kanu gut gelungen ist. Und: Du hast Recht: sogar bei Solobooten findet man unangenehmes oilcanning. Die Unterschiede im Material groß, mit großer Wirkung.

Leider hatte ich bisher noch nicht die Möglichkeit die Boote direkt zu vergleichen.
Wenn ich mir aber meinen 3 Jahre alten Bell Yellowstone im Vergleich zu meinem 19 Jahre alten MadRiver Courier
so betrachte, fällt mir folgendes auf:
das Royalex des Bell wirkt labiler. Ich kann den Boden leichter verformen, beim Paddeln sehe und spüre ich die
Bewegungen des Bootsbodens. Sehen, vom hinteren Sitz aus betrachtet, spüren beim mittig Knien über eine
Sohlschwelle fahrend. Der Courier ist hier wesentlich stabiler. Ich führe es u.A. auch auf das Alter und die nun
fehlenden Weichmacher zurück.
Das "V" unseres MadRiver Explorer14TT wird in keiner Situation flachgedrückt. Vermutlich, weil es ein PE-Boot ist.
Wie gesagt, bin ich unschlüssig ob der Maße der Prospectoren in der Praxis. Wird da nicht der "Rundboden" des Bell
so flach gedrückt, daß ich gleich den NovaCraft nehmen kann? In diversen englischsprachigen Foren liest sich auch
heraus, daß Royalex neueren Datums wesentlich labiler als Älteres ist.
Probepaddeln ist leicht gesagt. Wer hat denn im Raum Stuttgart +/- 150km einen Bell oder Wenonah Prospector? Den
NovaCraft kenne ich zu genüge.
#12 RE: Prospector vs Chestnut Prospector
Hi,
Oilcanning verhält sich proportional zur Größe des Bootes, daher hinkt der Vergleich des kleinen Explorers mit einem 16-Fuß-Boot und ist damit nicht aussagekräftig. Als ich vor 25 Jahren einen 16er Explorer in Royalex besaß, war ich über das Oilcanning doch einigermaßen entsetzt (trotz des famosen V-Spants und des vermeintlich damals besseren Materials).
Jörg Wagner

Jörg, ich möchte keinen 14-Fuß-PE-Explorer mit einem 16-Fuß-Royalex-Prospector vergleichen. Das hast du
mißverstanden. Ich stellte lediglich den Vergleich eines 15-Fuß Courier mit dem 15,5-Fuß Yellowstone an.
Dies aber auch nur widerstrebend und nur zur Klärung, daß auch ich Dilettant einen Unterschied bemerke.
#14 RE: Prospector vs Chestnut Prospector
Hallo Stefan,
habe mich mit der Prospektorfrage immer wieder beschäftigt und mehrere Prospektor probiert. Den Nova Craft in 16,17, u. 18 Fuss. Der 18er war mir von den 3 Größen der angenehmste und sogar solo beeindruckend gut zu dirigieren. Wenonah 16 und 17 (als es den noch gab) waren mir zu drehfreudig und die wollte ich beide nicht auf offener Seenfläche längere Zeit geradeausfahren müssen. Der Bell 16 in Kohlefaser und der Swift 16 Kevlar haben für mich beide eine ähnliche und die beste Performance. Beschleunigen schnell, drehfreudig auch solo, guter Geradeauslauf, beladbar und irgendwie waren mir die Materialien sympathischer. Warscheinlich sorgen die Materialien und das jeweilige Unterwasserschiff für den Leichtlauf. Orginal hin oder her. Es muss für mein Fahrgefühl gepaart mit einer angenehmen Optik passen. Zum Schluß habe ich mich für den W-Canvas Algonquin entschieden, weil mich die bis jetzt gefahrenen W-Canvas Prospektor nicht so stark überzeugt haben, wie der Algonquin. Wenn ich sonst bei den Prospektorbooten wählen könnte, wären der Bell und der Swift in der engsten Wahl.
Ich hoffe ich konnte Dir etwas hilfreiche Infos geben,
Gruß Algonquin Klaus

Zitat von Eckes im Beitrag #11Da Wabbelt nix
Oh - ich bin nicht der einzige Bleiententreiber im Forum!? An dem Boot wabbelt tatsächlich mal gar nichts - bei dem Rundboden und dem Materialeinsatz nicht weiter verwunderlich...
Komischerweise ist dieses Böötchen aus dem ach so schlimmen PE deutlich flotter zu paddeln als sein 16' Pendant aus RX lite.
#16 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

eddie, du bringst da etwas durcheinander. Eckhard hat einen 15er RX-Prospector
http://www.canadian-trading.de/nc/produk...tx_commerce_pi1[catUid][0]=9&tx_commerce_pi1[catUid][1]=10
Der NovaCraft PE-Prospector ist der 15.6
http://www.canadian-trading.de/nc/produk...tx_commerce_pi1[catUid][0]=9

Zitat von sputnik im Beitrag #16
eddie, du bringst da etwas durcheinander. Eckhard hat einen 15er RX-Prospector
http://www.canadian-trading.de/nc/produk...tx_commerce_pi1[catUid][0]=9&tx_commerce_pi1[catUid][1]=10
Der NovaCraft PE-Prospector ist der 15.6
http://www.canadian-trading.de/nc/produk...tx_commerce_pi1[catUid][0]=9
Da dachte ich schon, ich hätte nen Knick in der Optik - tatsächlich noch ein SP3


Hallo,
soeben habe ich mir noch einmal alle Antworten durchgelesen. Sogar zweimal und ganz genau. Vielen Dank für eure
Erkenntnisse.
Noch einmal zum Verständnis: mir geht es nicht darum irgendeinem Hersteller etwas anzuhängen oder einen Makel
aufzudecken. In der Praxis habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
- ein Bootsrumpf ist labiler, wenn die Sitze mit Abstandsröhrchen abgehängt sind, wird aber stabiler, wenn der
Sitz sich an der Innenwand abstützt.
- Abhängebleche lassen dies nach meiner Beobachtung nicht zu.
- Sitze ganz oben montiert unterstüzen die thwarts in der Aussteifung
So wie nun die Behauptung aufgestellt wurde, daß ein gewisser V-Boden bei Belastung flachgedrückt wird, hätte ich
es mir gewünscht, daß dies auch mal jemand bei einem eher runden Boden nachgemessen hat. Und zwar den Abstand vom
Tragejoch zum Bootsboden ohne Belastung und im Vergleich mit Belastung. Dasselbe bei einem anfangs eher flachen
Boden. Einfach um zu sehen, wie sich die Form bei Belastung verändert.
Könnte ja sein, daß beim Rundbodenboot ein weicheres Royalex verwendet wurde und es deshalb genauso flach gedrückt
wird, wie das Flachbodenboot.
Ein Tandem solo getestet bringt diesen Aufschluß nicht, da man ja in der Bootsmitte kniet.
Oder was wäre, wenn der Lehrling die thwarts abgelängt hat uns sich um 1cm vertan hat? Es kommt ein ganz anderes
Boot heraus. Oder ist 1cm zu signifikant um eine Änderung zu bewirken?
Mich beschäftigen eben solche Fragen (absolut markenunaghängig) so wie sich andere um die Stöckchengröße für den
Hobo Gedanken machen. Vielleicht habe ich eines Tages auch einmal die Gelegenheit wie Frank, diverse Prospectoren
auszuprobieren. Bei diesem Modell ist es eben einfach Vergleiche anzustellen, da es ein "Ur-Modell" gibt, an das
sich jeder Hersteller mal mehr mal weniger orientiert. Oder gibt es noch andere Modelle, die vier oder mehr
Hersteller versuchen nachzuempfinden?
>>> , wird aber stabiler, wenn der Sitz sich an der Innenwand abstützt.
Auf Royalex muss die Stützfläche sehr groß sein. Wie alle Plaste dieser Art neigt es unter Dauerlast heftig zum kriechen.
Eine VA Schraube die ich im Sitz montiert hatte, um den Abstand zum Rümpf einzustellen und so das gewackel des Sitzes zu beenden, hat zwar gut funktioniert, aber nach einem halben Jahr auch einen deutlichen Eindruck hinterlassen.
Ohne es beweisen zu können würde ich behaupten, dass die Bootsform zweitrangig ist, wenn das Boot wabbelt.
Bei gleicher Form fährt ein wabbeliges Boot viel schlechter als ein steifes. Das hat für meinen Geschmack weniger mit der Formveränderung als vielmehr mit dem Wabbeln selbst zu tun.
Physikalische Erklärungen habe ich keine, würden mich aber interessieren.
#25 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Zitat
Physikalische Erklärungen habe ich keine, würden mich aber interessieren.
Na dann will ich mich auch mal an den "Spekulationen" beteiligen!
Wenn der Bootsrumpf sich verwindet, wird die über Paddel/Paddler eingeleitete Vortriebskraft zum Teil durch die Verwindung des Bootes in andere Kräfte/Kraftrichtungen zerlegt und steht eben nicht mehr zu 100% Vortrieb zur Verfügung. Im Grunde dürfte hier das Prinzip der Dämpfung wirken(http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mpfung)
Ob die dadurch möglichen Strömungsveränderungen am Rumpf hier für gravierend schlechteres Verhalten im Wasser sorgen, möchte ich mal bezweifeln. Was aber durchaus relevant sein könnte sind größere Veränderungen des Bodens.
Um mal Stefans Theorien fortzuführen: -der Rundboden wird zum Flachboden durch Oilcanning; -der Flachboden würde dann zu einem negativen Kielsprung führen! Dieses und die deutlich gößeren Radien/Spitzen im Vergleich zum Laminat halte ich für die größten Auswirkungen auf das Fahrverhalten! Bei meinen Laminat-/Holz- zu Royalexbootenvergleichen schnitten die Royalexausführungen stets gefühlt schlechter in der Gesamtperformance ab.Wobei viele Royalexboote nur den Namen mit den Laminatausführungen teilen aber nicht die Rumpfform!
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