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Prospector vs Chestnut Prospector
#26 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Zitat von Trapper im Beitrag #25
... Dieses und die deutlich gößeren Radien/Spitzen im Vergleich zum Laminat halte ich für die größten Auswirkungen auf das Fahrverhalten!
Ich denke das kommt auch auf die Beladung und Trimmung an.
Schau mal auf mein Bild im Anhang: ich glaube nicht, dass es hier viel drauf ankommt ob Royalex
oder Laminat, da der Bugbereich ja kaum mit dem Wasser in Berührung kommt.
Zitat von Trapper im Beitrag #25
Bei meinen Laminat-/Holz- zu Royalexbootenvergleichen schnitten die Royalexausführungen stets gefühlt schlechter in der Gesamtperformance ab.
Stichwort gefühlt.
Mich würde interessieren inwieweit "Popometertests", welche man ja mit offenen Augen macht,
wirklich messtechnisch erfassbar wären, bzw. wie viele vermeintlich objektive Empfindugnen durch
Einflüsse wie Farbe, Ästhetik, bis hin zum Geruch eines geölten Holzrandes, beeinflusst werden.
Gewicht spielt sicher eine große Rolle.
Vor allem wenn ich selber 10kg weniger davon zu bewegen hätte...
Ob ich mit meinem RX Soloboot auf Flachwasser um 5 min länger zum Purzelkamp brauche als mit einem
Laminatboot ist mir in der Gruppe wurscht, und flussab ist's mir sowieso gleich mal zu schnell ;-)
#27 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Ich sehe die Dinge auch so wie Thomas. Die Unterschiede zwischen Laminatbooten und RX Booten sind allerdings nicht immer gleich groß oder klein bezüglich der Laufeigenschaften.
Für mich gab es mal einen interessanten Vergleich:
We.no. nah Prospector in Kevlar > guter Paddler + Partnerin + kleines Kind + Tagesgepäck
We.no.nah Prospector in Royalex > guter Paddler + Partnerin + Tagesgepäck
Beide Kanus rot. Beide Boote etwa gleich schwer.
Auf einer längeren Strecke lief der RX-Prospector bei gleicher Paddelfrequenz und identischen Bedingungen mindestens gleich schnell, wie das Kevlarboot. Jetzt kann es vielleicht noch kleine Differenzen an eingeleiteten Kräften geben ... aber ...
Für mich war das doch überraschend. Die Unterschiede im Leichtlauf dürften im Peanuts-Bereich liegen.
Schauen wir uns dagegen einen Rendezvous in unterschiedlichen Materialien an, sind das eigentlich unterschiedliche Modelle.
Da hallen mir doch die Instructor/innnen-Worte: "Boot gerade halten!" im Ohr.
Denk man Thomas Begründung weiter, so haben schlechte Paddler in schlechten Booten mehr Performence Verlust als gute Paddler.
Bestätigen würde ich das unser Pakboat stärker auf saubere Paddelschläge anspricht, als ein steifes Festrumpfboot. Nicht das es schneller fährt, aber lüschig gepaddelt fährt man hinterher, sauber gepaddelt kann man mithalten.
Da man beim Pakboat ja die Wabbeligkeit in gewissen Grenzen durch den Luftdruck steuern kann, nehme ich mir mal einen Test mit mehr und weniger Wabbeln vor.

@Uwe: ein sehr schönes Bild von dir mit deinem neuen Boot. Wie geht das, wenn du nicht am Sucher bist?
Die Frage ob nun Laminat oder Royalex stellt sich mir nicht. Der Einsatzzweck bestimmt das Material. Ja, ich
hatte auch schon einen Holzcanadier. Sehr lange. Das Royalex ist für mich aber praktikabler. Ich mag die
Haptik. Das Sorglospaket, wenn ich mein Boot die steile Uferböschung hinablasse, die großen Radien, die so
manchen Rempler wegstecken......
Schade, daß sich hier kein Prospector-Besitzer aufraffen konnte, seine Erfahrungen mitzuteilen. Beim GOC ist
der NovaCraft Prospector ja sozusagen das "must have" wie das Tipi. Nur warum und wieso gerade dieses Modell,
das wäre schon interessant gewesen.
#30 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Servus zusammen,
ähnliches wie dir ging mir auch schon länger mal im Kopf um...bin auch noch immer auf der Suche..
aktuell habe ich einen Robson Brooks 16, (der ja, man verzeihe mir hier,zumindest annähernd auch in die Richtung Prospektorlike geht), eben auch wegen der Haptik wie du schreibst, bei dem Boot wabbelt nichts, mit 2 erwachsenen Männern drin.
Ich bin jetz noch nicht so der Profi wie die Meisten hier im Forum.
Das Boot ist auf jeden Fall nicht so flott wie viele Andere, muß aber auch keine Angst drum haben, wenn die Jungs es beim Fischen mal eben über "unkommode" Böschungen raufziehen.
Wie gesagt recht lang habe ich das Boot noch nicht...recht steif ist es schon, die Sitze sind auch bis an den Rand eingepasst, da ich sie erst höher gelegt habe, da ich lieber knieend paddle, allerdings Ratzfatz im rechten Fuß verkrampfe.
Das Tragejoch möche ich auch etwas kürzen, um leichter ins Bootshaus zu kommen doch bisserl eng immer. Bin neugierig wie es sich auf das Fahrverhalten auswirkt, denke aber wenn ich da ca 4 cm wegnehme wird sich nicht so viel ändern. Werde mich mal rantasten...
zumindest weiß ich jetzt, da ich vorher einen G... 525 und auch 500 öfter gepaddelt habe, die runderen Böden liegen mir besser, da es zwar am Anfang bisserl mehr wackelt, aber dann halt bei den vielen Verwirbelungen hier bei uns auf dem Wasser irgendwie lockerer drübergleitet, drum würde ich jetzt wohl auch bei einem Prospektor auch auf einen runderen Boden schauen, ich bekomm im Frühjahr mal einen Wenonah Kevlar zum längeren Probieren, dann wird es sich rausstellen. Einen Nova Craft Pal in Royalex konnte ich mal solo länger paddeln da hat zumindest nichts gewabbelt, klar bei dem Boden, hat mir sehr gut gefallen das Boot, wie es da zu 2. ausschaut kann ich allerdings nichts sagen. Und das interessiert dich ja wohl am Ehesten. Lief jedenfalls bei prospektorähnlicher Form sehr schön, grade solo.
So viel zu meinen bescheidenen "Popometer" Erfahrungen :-), bei mehreren Erfahrungen kann ich weiter mitreden :-) da mich das Thema auch interessiert, bin halt aber noch am Anfang!!!
Gruß
Hans
#31 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

@ Stefan
Wie wir beide gut wissen fahre ich nun seit einem Jahr einen Nova Craft Prospector 17 RX und bin sehr zufrieden damit. Ich habe den Thread hier verfolgt, hatte aber vor mich nicht zu äussern, da ich hier im Forum manchmal das Gefühl habe, dass man erst ab 200 Posts oder vielen Jahren Erfahrung und mehreren Kursen richtig ernst genommen wird. Gleiches ist auch der Grund, warum ich noch keinen Canoe Review geschrieben habe.
Ich habe ein Boot für meine Bedürfnisse gesucht und fühle mich in meiner Wahl bestätigt. Ich kann als großer und vor allem schwerer Mensch gut solo fahren, ebenso kann ich aber die Familie oder zwei Kumpels einpacken und eine Tour fahren und das Angeln mit meinem Vater am Sonntag Abend auf dem nahegelegenen Baggersee ist auch gemütlich möglich.
Das Boot hat mir nie den Eindruck schlecht zu laufen und ich hatte nie das Gefühl mit anderen nicht mitzukommen. Die Verarbeitung ist solide, das Boot ist robust und sehr variabel einsetzbar, in nichts das Beste aber einfach ein treuer Begleiter mit massig reserven. So weit meine Eindrücke.

Eigentlich hatte ich heute ja überhaupt keine Zeit zum Paddeln. Axel meinte jedoch, ich solle mir unbedingt einmal
Matthias Wenonah Royalex Prospector anschauen und kam mit einem ganzen Schwung tübinger Paddelfreunde in mein
"Revier", sodaß ich die läppische Anfahrt von 10km hatte.
Mein Fazit: die Bugradien werden völlig überbewertet Wie Uwe hier auch schon feststellte.
Matthias in Action:
Dank euch Allen, die heute Nachmittag dabei gewesen sind. Ohne euch hätte ich diese Wellenritte nicht gewagt.

Zitat von Felix aus Baden im Beitrag #31
@ Stefan
Das Boot hat mir nie den Eindruck schlecht zu laufen und ich hatte nie das Gefühl mit anderen nicht mitzukommen. Die Verarbeitung ist solide, das Boot ist robust und sehr variabel einsetzbar, in nichts das Beste aber einfach ein treuer Begleiter mit massig reserven. So weit meine Eindrücke.
Deckt sich mit diesem review. Irgendeinen Grund wird es für die Beliebtheit dieser Boote schon geben...
#34 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

#35 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Zitat
Mein Fazit: die Bugradien werden völlig überbewertet Wie Uwe hier auch schon feststellte.
...die nächste Staustrecke kommt aber bestimmt und dann sind sie wieder relevant!
Zitat
Irgendeinen Grund wird es für die Beliebtheit dieser Boote schon geben...
Dürfte auch an der Zielgruppe liegen. Eher mit Flachboden versehen fühlen sich da auch Anfänger auf Anhieb wohl und wenn es mal gröber wird sind noch ausreichend Reserven da. Ein gutes all-around-Modell aber auch nichts aufregendes wie zumindest ich finde.

Ich bin einen Novacraft 16 RX 4 Tage gefahren (Fluss Ticino 2x).
Da wabbelt nichts (NC RX hat eine ABS Lage mehr)
Bin einmal einen Wenonah RX gefahren (aber kein Prospector), uns war das unsympathisch dass der Boden wabbelt. Da trage ich lieber 3kg mehr, und habe ein steiferes RX.
Angenehm zu manchen anderen Booten die ich bisher gefahren bin (zB ein Mad River Explorer 16 PE), ist die sehr angenehme Sitzhöhe.
(Kann mich dunkel errinnern, als ich damals mich über den Prospector informiert habe, dass dick-wandigeren RX sich die Sitz position (mehr) nach dem Paddler richten kann, während das bei den dünnwandigen RX die Sitzposition mehr Rücksicht auf die Bootsform nehmen muss - zur Aussteifung, deswegen hatte ich bei den Bootstest ein Maßband dabei gehabt umd den Abstand Boden unterkante Sitz zu messen. Ich möcht mit dickeren Schuhen knien können ohne mich unter dem Sitz einzuklemmen. Den Abstand Boden Sitz gibt keiner der Prospector Hersteller an.)
Zwar kann man die Sitzhöhe ändern, aber das kann auch Nachteile haben, mir ist deswegen ein Boot lieber bei dem die Sitzhöhe schon im Auslieferungszustand passt. Dann stellst sich die Frage gar nicht wie sich das Fahrverhalten ändert wenn du die Sitzhöhe änderst.
Am See bin ich den NC Props RX nur an einem Test Tag gefahren bei mäßigem Wind (2-3 Bf), in den Donau Auen (Stopfenreuth) aber einen ganzen Tag.
Der NC Props 16 RX war uns des der beste Kompromiss aus Fluss + See und der Möglichkeit(in Österreich) so ein Boot überhaupt 4 Tage ausborgen zu können.
Da RX ja jetzt überhaupt knapp wird, habe ich heute den NC RX 16 Holz gekauft.
#37 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Zwar kann man die Sitzhöhe ändern, aber das kann auch Nachteile haben, mir ist deswegen ein Boot lieber bei dem die Sitzhöhe schon im Auslieferungszustand passt
Die Sitzhöhen sind halt immer nur so ein 0815-Maß am Werk. Bei einem privaten Boot sollte man sich die Sitzhöhen und Neigungswinkel immer nachträglich optimieren, damit es eben gut passt. Nachteile dabei sind mir eher nicht bekannt ...
#38 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

... in Österreich ein Kanu 4 Tage ausborgen? Aktuell habe ich 2 Kanus auswärts, zum Testen, 3 als Platzhalter bis das bestellte Booot da ist.
Sitzhöhe: in USA paddeln viele sitzend, dafür werden die Sitze tiefer eingebaut. Ich ordere die Höhe für knieend Paddeln in nicht zu hoher Position. Das erlaubt je nach Situation sitzend und knieend Paddeln abzuwechseln. Durch die gut durchgeformten Sitze, mit geneigter Vorderkante, bleibt diese Position in den meisten Fällen, aber es ist Spielraum zum Anpassen, wenn jemand zB gern mit Stiefeln paddelt. Cafis Sitze sind im Herbst um ca 2 cm nach oben gewandert, mit etwas stärkerer Neigung. Seither sind eingeschlafene Beine kein Thema.
Fazit: ein gut geformter Sitz ohne unangenehme Vorderkante hilft, individuelle Anpassung sind dennoch hie und da nötig.
Viel Freude am Wasser, W

Ich kann Alex' Überlegungen gut nachvollziehen und verstehen. Vielleicht weil ich als großer und schwerer Mensch in dieselbe Richtung denke.
Man braucht den Platz unterm Sitz nicht nur um die Füße darunter durchzufädeln, sondern auch um einen nicht allzu spitzen Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel beim Knieen zu haben. Ist die Bordwand nun nicht allzu hoch, muß man den Sitz ganz nach oben unter dem Süllrand montieren. Somit sind rund 2/3 des Paddlers über Süllrandniveau. In meinem Fall knapp über 70kg. Dies wirkt sich natürlich auf die Eigenschaften des Bootes aus. Während ein Durchschnittsmensch mit 75kg Körpergewicht auf einem 3cm unter Süllrandniveau montierten Sitz ein Boot überhaupt nicht kippelig findet, sieht das in meinem Fall schon ganz anders aus. Pure Physik.
Nun greift man also gerne zum Prospector, da dieser an Bug und Heck stark ansteigende Süllränder hat, man somit genug Luft unter den Sitz bekommt und diesen evtl. überhaupt nicht nach oben versetzen muß.
Interessant wird es erst wieder, wenn dieser große Mensch einen Prospector solo, mit Heck voraus auf dem Vordersitz hockend, paddeln möchte. Nun ist der Sitz nahe der niedrigsten Bordwandhöhe. Eine Erfahrung, die ich vergangenen Sonntag beim Probepaddeln von Eckhards 15er Prospector machen mußte. Die Sitze in Originalhöhe brachte ich meine Füße mit dicken Winterschuhen Gr.47 gerade noch durchgewurstelt. Das Knieen wurde nach kurzer Zeit sehr unangenehm, das Sitzen in einer Art Froschhaltung ebenso.
Nach dieser Erfahrung machte ich mir den Spaß und verglich die mittige Bordwandhöhe diverser Canadiermodelle. Heraus kam Erstaunliches. Laut Herstellerangabe haben der NC Prospector15 und 16 37cm in der Mitte, der MR Explorer 14 ebenso, nur mein uralter MR Courier hat sagenhafte 38cm. Dies ist erstaunlich, weil es optisch ganz anders aussieht.
#40 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Zitat von sputnik im Beitrag #39
Interessant wird es erst wieder, wenn dieser große Mensch einen Prospector solo, mit Heck voraus auf dem Vordersitz hockend, paddeln möchte. Nun ist der Sitz nahe der niedrigsten Bordwandhöhe. Eine Erfahrung, die ich vergangenen Sonntag beim Probepaddeln von Eckhards 15er Prospector machen mußte. Die Sitze in Originalhöhe brachte ich meine Füße mit dicken Winterschuhen Gr.47 gerade noch durchgewurstelt. Das Knieen wurde nach kurzer Zeit sehr unangenehm, das Sitzen in einer Art Froschhaltung ebenso.
Nach dieser Erfahrung machte ich mir den Spaß und verglich die mittige Bordwandhöhe diverser Canadiermodelle. Heraus kam Erstaunliches. Laut Herstellerangabe haben der NC Prospector15 und 16 37cm in der Mitte, der MR Explorer 14 ebenso, nur mein uralter MR Courier hat sagenhafte 38cm. Dies ist erstaunlich, weil es optisch ganz anders aussieht.
@sputnik
Mir wurde beim Kauf meines Prospectors vom PE-Modell abgeraten, weil die Seitenwandhöhe etwas reduziert wurde um Gewicht zu sparen (weil ich schwer bin hätte ich beim PE-Prospector weniger Freibord). d.h. der PE-Prospector von Nov Craft hat eine andere Seitenwandhöhe als der RX. Da Du von einem 15er Prospector sprichts, war es evtl ein PE-Prospector?

Ich saß tatsächlich in einem 15er PE-Prospector. Die oben erwähnte Maßangabe bezieht sich auf den 15er
RX-Prospector.
Vom Gewicht wird der PE-Prospector immer schlecht geredet. Ich habe am Sonntag mit Eckhard zusammen unsere Boote
an den Wehren umgesetzt. Ohne Entladen, eins rechts, das andere links und los geht's. Wer gelernt hat zuzupacken,
dem macht das wenig aus
#42 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Noch was zur puren Physik:
Steife und große Winterschuhe sind ganz sicher nicht ideal zum Paddeln.
Beim Knien lastet nicht das gesamt Körpergewicht auf dem Sitz, der Bootsboden bekommt auch noch was ab.
Ein nach vorn um 2 cm leicht geneigter Sitz erleichtert das Knien deutlich, da die vordere Sitzstrebe nicht so stark in den Oberschenkel drückt. Noch besser geht es mit konturierten Sitzen, bei denen die vordere Strebe leicht bogenförmig ist.

Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #42
...Steife und große Winterschuhe sind ganz sicher nicht ideal zum Paddeln.
Im Winter schon. Gerne poste ich das Bild vom Hinterteil eines Mitpaddlers vom vergangenen Sonntag, der diese
ungemein anschmiegsamen Chota Mukluks trug

Steiß auf einen großen Stein treffen. Shit happens.
Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #42
Beim Knien lastet nicht das gesamt Körpergewicht auf dem Sitz, der Bootsboden bekommt auch noch was ab.
Ein nach vorn um 2 cm leicht geneigter Sitz erleichtert das Knien deutlich, da die vordere Sitzstrebe nicht so stark in den Oberschenkel drückt. Noch besser geht es mit konturierten Sitzen, bei denen die vordere Strebe leicht bogenförmig ist.
Völlig richtig. Solange man ein Soloboot oder ein Tandem "richtigherum" paddelt. Nützt man ein Tandemboot solo
mit der beliebten "verkehrtherum" Sitzposition, also auf dem Vordersitz, passt es nicht mehr. Der Sitz, der
zuvor dem Bugpaddler angenehm geneigt war, fällt dem Solopaddler jetzt nach hinten ab. Die Lendenwirbel bedanken
sich spürbar dafür. Bleibt also nur vor Fahrtbeginn den Sitz jedes Mal passend schrauben?
#44 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Hi Stefan,
.... die umgedrehte Sitzposition zum Solopaddeln ist für mich eine schlechte Lösung. Eben weil der Sitz nicht geneigt sein kann, mehr noch, wirksame Bugschläge kannst Du von da auch nicht einsetzen. Für mich keine Lösung.
Steife Stiefel mag ich auch nicht : wenn der Sitz so hoch ist, daß die Stiefel unten durch passen (dann vielleicht noch ein nicht geneiter Sitz) .... da finde ich beim Knien keine angenehme Situation vor, und zum Sitzen ist der eigentlich auch zu hoch. Passt vielleicht in ein sehr "gutmütiges" Kanu, wo das keine Rolle spielt, oder in ein großes Modell, wie das EM White Guide Canoe.
Was denkst Du?: ist das von Dir beschriebene Setup ein Mitgrund für die Beliebtheit einiger, gar nicht steifer oder flotter RX Prospector Modelle?
LGW

Zitat
Steife und große Winterschuhe sind ganz sicher nicht ideal zum Paddeln.
Ich habe Wanderschuhe gemeint, mit Wollsocken. Die trage ich Sommer und Winters zum Wandern.
(Sind eigentlich Klettersteig schuhe)
Zum Paddeln im Knien sind sie nicht ideal aber:
Am See finde ich Sie ideal. Hat sich am Inarisee bestens bewährt.
Man kommt gar nicht in die Versuchung beim Anlanden ins (11-12°) Wasser zu steigen (mit neopren Schuhen kein Problem)
Man hat den ganzen tag trockene und warme Füsse.
Das Anlanden muss man dann halt sauberer / aufwendiger ausführen.
Ich kann nur jedem empfehlen der noch nie mit Wanderschuhen am See gepaddelt ist, das mal auzuprobieren.
Das war am Inarisee (gegenüber Schweden/See mit neoprenschuhen) ein großer Komfort gewinn.
Solange der Wellengang nicht mehr als mäßig ist paddle ich am See im Sitzen.
Am Fluss siehts natürlich ganz anders aus, aber auch mit 43er Tauchneoprenschuhen war der Platz unterm Sitz schon mal zu knapp in einem Leihboot (Ein jahr später habe ich dann erfahren dass der Boostbesitzer die Sitze extra tief monitiert hat, damit seine Kursteilnehmer am Flusskurs nicht so leicht kentern)

Hallo Wolfgang,
du kennst folgendes Bild?
Wer ist denn der nette Herr? Vielleicht sollte er mal einen Kurs bei dir besuchen und paddeln lernen
Achtung, nicht ganz ernst gemeint.
Du hast natürlich vollkommen recht, daß das Solo-Paddeln vom Vordersitz aus nur einen Kompromiß darstellt.
Genauso einen Kompromiß wie beim Auto, wo man sich auch nicht für jede Eventualität ein Modell in die Großraumgarage
stellt. Wenn man die Möglichkeit hat, dann kauft man sich ein 17er Kanu für die Gepäcktour, ein 16er für die
Wochenendtour, ein 15er für den Tagesausflug zu zweit und das Solo für die Feierabendrunde. Das wäre optimal.
Wenn man diese Möglichkeit jedoch nicht hat, muß man Kompromisse eingehen und das Beste daraus machen.
Das muß man dann auch auf die nicht perfekt auszuführenden Bugschläge anwenden. Wobei ich auch hier anmerken
möchte, daß ich als recht großer Mensch mit meiner Spannweite einen Bugschlag weiter vorne vom Drehpunkt des
15er Tandems setzten kann, als ein durchschnittlich großer Mensch im Solo-Canadier.
Kommen wir zurück zum obigen Bild: Man sieht deutlich die benetzte Fläche des Bootes. Wie weit vorne müßte denn
der Herr seinen Bughebel setzen? Auch nicht viel weiter vorne, als ein Einzelner in einem Solo-Boot, denn der
Großteil des Buges ist ohne Wirkung zum Wasser.
#47 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Hi Stefan, erwischt.
Kenn ich, habe das Foto ja selbst gemacht.
Brian, der alte Hase ( betreut seit Ewig bei den Algonquin Outfitters die Verleihflotte, immer ein Vergnügen mit ihm die Prototypen durchzusehen und zu testen ) im 15er - ok. Zum Angeln rausfahren, fotografieren...oder wie hier für ein Foto posieren, ..... aber für eine längere Fahrt wohl nicht.
Na ja, Du siehst ja selbst, wo der Bug ist, was das mit der Wasserlinie macht. Gut, daß windstill war. Ein wenig Zuladung im Bug würde zumindest das Problem kompensieren.
Zentral und etwas aufgekantet wäre deutlich besser, nicht nur wegen der Bugschläge, auch die Länge und Form der benetzten Fläche kommt näher an das, was die Intention von David Yost beim Design war. Umso einfacher, als bei einem Gewicht von ca. 15kg auch das Tragjoch ein wenig an Bedeutung verliert und ein flexibles, das nur für größere Portagen mitgenommen wird, völlig ausreichte.
Statt 15, 16 u 17 sollte zB der 16er das wichtigste abdecken. Nicht breiter als der 15er, und mit ausreichend Zuladung, gilt er nicht umsonst als vielseitig. Mit dem 16er war ich hi und da Solo unterwegs, mit Kniejoch oder Brettchen, schätze die längere Wasserlinie.
Zum Solofahren mag iich andere Tandems, wo nicht co viel Kanu visavis übrigbleibt: den Bell Yellowstone Rx, fürs ganz Grobe, den Keewaydin 16 für den Rest (95%). Beide vom Kniejoch aus gefahren, ca 42 cm hinter dem Tragjoch montiert. Brettchen, auf Boot und Paddler abgestimmt, wird zu selten verwendet, funktioniert nicht im WW, sonst aber ausgezeichnet. ( zum ersten mal bei Mark gesehen).
LGW

Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #47
......
Zum Solofahren mag iich andere Tandems, wo nicht so viel Kanu visavis übrigbleibt: den Bell Yellowstone Rx, fürs ganz Grobe, den Keewaydin 16 für den Rest (95%). Beide vom Kniejoch aus gefahren, ca 42 cm hinter dem Tragjoch montiert. Brettchen, auf Boot und Paddler abgestimmt, wird zu selten verwendet, funktioniert nicht im WW, sonst aber ausgezeichnet. ( zum ersten mal bei Mark gesehen).
LGW
Meinst du so?

Du siehst, ich bin Bestens ausgestattet, suche trotzdem noch nach Verbesserung.

Zitat
in Österreich ein Kanu 4 Tage ausborgen?
Nicht ein Kanu sondern einen Prospector bzw. das Wunsch-kanu:
Bell-Prospector: Nicht (komerziell) ausborgbar
Wenonah-Prospector: eher auch nicht, eventuell 1h pro Jahr (Testimonial Alte Donau vor 2 jahren)
Esquif Prospecteur: Auch nicht möglich
Nova Craft Prospector: Ja, mehrere Anbieter
Jetzt etwas off-topic: ;-)
Swift Dumoine: Theoretisch ja, praktisch hat der Wolfgang ihn dann doch lieber kurzfristig verkauft statt ihn herzuborgen (verständlich)
#50 RE: Prospector vs Chestnut Prospector

Stefan, ja, genau so. Und, gut so!
Alex, irgendwie hab ich da was nicht richtig mitgekriegt.
Laß uns morgen darüber telefonieren, LGW
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