Moin, wenn ich mich da mal einmischen darf: Auch ich bekomme den Capistrano nicht hin. Ich habb`s schon vielfach versucht. Rumpf etwas anheben ist klar, Schwimmhilfe tragen (50NM ist klar, Beinschlag und los. Meine Armkraft reicht wohl aus aber ich drücke mich inkl. Weste unter Wasser-das war`s. Ach ja-Eigengewicht allerdings nur 5 kg. Dafür gelingt die Eigenrettungsmethode mit dem seitlichen "einschwimmen" immer super Viele Grüße docook
Info für die "Holzwürmer" unter uns: 6. Holzkanadiertreffen 19.6. – 21.6.2015 DAS ORIGINAL in Ritterhude. Infos siehe hier im Forum im eigenen thread.
Zitat von docook im Beitrag #21Moin, wenn ich mich da mal einmischen darf: Auch ich bekomme den Capistrano nicht hin. Ich habb`s schon vielfach versucht. Rumpf etwas anheben ist klar, Schwimmhilfe tragen (50NM ist klar, Beinschlag und los. Meine Armkraft reicht wohl aus aber ich drücke mich inkl. Weste unter Wasser-das war`s. Ach ja-Eigengewicht allerdings nur 5 kg. .......
Du bist aber leicht
Docook, vielleicht habe ich die Ursache gefunden: beim Capistrano verhält es sich wie beim catch. Besser kurz und knackig als langsam und bedächtig. Das Boot muß oben sein, bevor du abtauchst.
Gruß, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Hallo Enno, alles, was Du schreibst, paßt ins Bild, bei Deinem Eigengewicht (Null Vergessen) hast Du, besonders im Vergleich mit Stefan eine deutlich geringere Massenträgheit und Verdrängung, deshalb geht das bei Dir nicht, dafür kann Stefan die "Seitlicheinschwimmmetthode wohl eher nicht), Hauptsache, Du kommst rein (nach mehreren vergeblichen Capistranos ist eh die Luft raus). Jörg Wagner
Moin, -Stefan, Jörg: Ja natürlich 50 kg, das kommt vom zu schnellen schreiben. Zitat: kurz und knackig. Kurz kann ich ja schon von Natur aus-auch neeh Du meintest ein anderes "kurz" - und knackig geht auch. Was Jörg schreibt ist wohl die Erklärung. Ich hab es auch schon in Kursen unter Anleitung versucht, keine Chance für mich. Und genau was Jörg schreibt, den Capistranoversuch mache ich nur 2-3 x dann bin ich groggy. Stefan, Dein Wiedereinstieg am See war aber dann ja eine tolle erfolgreiche Übung unter realen Bedingungen. Was auch wichtig ist im Team mit unterschiedlichen Größen und oder Gewichten zu üben. Ich wurde da schon ein paarmal unfreiwillig über den Canadier durch die luft geworfen (bis es dann irgendwann weh tut). Viele Grüße docook
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Habe letzten Sommer mit einem Kumpel das Entleeren, Einsteigen mit dem Argosy geübt und wir sind auf noch eine abgewandelte Methode gekommen. Der Argosy ist nicht schwer, hat aber einen stark eingezogenen Süllrand durch die Wenohnah-typische Bootswölbung. Da gab´s Probleme damit, ihn hoch genug kieloben aufs Wasser zu legen, um flippen zu können. Sank immer zu tief ein.
Vorbereitung ist ja, das Boot in Längsrichtung vertikal am Süllrand an die Wasseroberfläche zu ziehen, um es mit dem Süllrand möglichst flach auf die Oberfläche zu legen. Wenn in der Wölbung zu viel Wasser bleibt, geht das Hochziehen schlecht, man zieht das Wasser mit, weil´s nicht rausläuft. Also ein extrem schweres Boot.
Kippt man das Boot dabei aber zu sich selbst hin an, zieht also im Bogen schräg zu sich hin nach oben (Kiel LEICHT gen Himmel), bekommt man ihn höher raus. Effekt: das Boot hat schon einen Schwung um die eigene Achse mit dem es sich entleert. Im letzten Moment vor dem "auf-den-Süll-legen" haben wir (1 Person allein) ihm von unten einen kräftigen Schwung in die entgegengesetzte Richtung versetzt. Der Schwung der Bewegung drehte sich entsprechend in einer S-Form um und das Boot lag völlig leer (nicht eine Pfütze) auf ebenem Kiel. Ohne Flip und ohne Abtauchen.
Die Wasseroberfläche ist dann so was wie ein Hebelpunkt zum Umlenken der Bewegung. In etwa eine extreme Form des shake-out. Oder eben doch Flip, aber ohne Zwischenstopp.
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #23Hallo Enno, alles, was Du schreibst, paßt ins Bild, bei Deinem Eigengewicht (Null Vergessen) hast Du, besonders im Vergleich mit Stefan eine deutlich geringere Massenträgheit und Verdrängung, deshalb geht das bei Dir nicht, dafür kann Stefan die "Seitlicheinschwimmmetthode wohl eher nicht), Hauptsache, Du kommst rein (nach mehreren vergeblichen Capistranos ist eh die Luft raus). Jörg Wagner
Jörg, ich habe deine Worte nicht vergessen: Masseträgheit!
Heute, mehr graue Haare im Bart und steifere Glieder, Dory steht zum Verkauf, aber ich habe meinen Yellowstone immer noch.... und habe es nochmals probiert (diesmal mit guter Fotografin am Ufer )...... da geht noch was
Zuvor hatte ich den Felicity und den Yellowstone geflippt. Weniger gutes Ergebnis, da ich keine Schwimmweste anhatte. Mit Schwimmweste fliegt das Boot deutlich höher und Mann taucht nicht so weit ab
Wisst ihr, was euer Fehler ist? Ein richtiges Vesper. Nach dem Abtrocknen war Kohlehydrataufnahme angesagt:
In diesem Sinne: frohes Üben und Vespern.
Grüßle, Stefan und Angela, die Fotografin
P.S. zum Thema da geht noch was... vielleicht geht noch mehr. Demnächst gönne ich mir die Verrücktheit ein 35kg Boot zu kaufen. Meint ihr, das bekomme ich auch noch geflippt? Stark und Groß durch Spätzle mit Soß'
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Moin Stefan, ich bekomme gerade Angst-Du schaffst den Capistranoflip mit 3 Liter Wasser in Bug und Heck Aber ist ja auch klar: Stark und Groß durch Spätzle mit Soß-das gibt`s hier im Norden nicht täglich ...und dann versteht Ihr noch zu leben, so mit Weinglas und co.Irgendwann muß ich da mal vorbei schauen... Viele Grüße docook
Ich grübel gerade, wie ich wohl mein 40kg "großes rotes Ungeheuer" flippen soll... Bringe zwar auch gut 100kg Masse mit, aber dennoch: ich fürchte, dat ward nix!
@docook: da waren nicht nur das Wasser, sondern auch noch mein schweres Wildwasserpaddel drin Du dürftest den Wein natürlich auch aus einer deiner selbstgeschnitzten Tassen trinken, kein Problem.
Vergangenes Wochenende am illinger Altrhein war so schön herrlich warmes Badewetter, darum war Spielen angesagt. Dieses Mal versuchte ich den Capistrano Flip am MadRiver Revelation. Ein Kanu mit 5,18m Länge und 35kg leicht
Ohne Endbags liegt er tief im Wasser
Leicht ankanten, damit er sich nicht am Wasserspiegel "festsaugt" und kräftig mit den Beinen strampeln
Und fertig.... die Flugphase ist nicht im Bild. Nicht weil meine Fotografin Bianca sie nicht erwischt hat, sondern weil es kaum eine gab. 35kg Boot, keine Auftriebskörper und alleine werfen, das ist hart..... dazu kommt noch, daß wir zuvor 2 Wettrennen gepaddelt sind und ich noch total ausgepumpt war.
Bei Gelegenheit montiere ich wieder die Auftriebskörper, dann gibt es einen weiteren Versuch Wir vergnügten uns dafür weiter mit Felix' NovaCraft Prospektor. Ebenfalls in 17'
....und hatten eine Menge Spaß
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Respekt! Das schaut doch gut und gar nicht so unmöglich aus. Für mich ist dieses Jahr die Paddelsaison quasi gelaufen, ich werde schauen, ob ich in 2017 mal einen Versuch unternehme, den Guide18 zu "flippen".
beeindrucken muß ich niemand und auch nichts beweisen. Die Beiträge sollen nur zeigen, daß es mit der richtigen Technik möglich ist.
Kleine Geschichte am Rande: vor rund 20 Jahren interessierte ich mich erstmals für Canadier. In einem entsprechenden Geschäft erklärte mir der Sportartikelfachveräufer, daß ein Canadier für ihn nur mit Spiegelheck Sinn macht, weil man da einen Motor befestigen kann. Grund: durch den häufigen Wechsel der Paddelseite hat man bald knöchelhoch Wasser im Boot.
Mit der richtigen Technik wäre dem guten Mann geholfen gewesen.
Und so sehe ich es auch hier. Wenn einer sein Boot schon mißmutig anschaut, weil ihm suggeriert wurde, daß es viel zu schwer sei, dann kann es nicht klappen.
Mit Grausen denke ich an den Beitrag neulich, als ein Paddelanfänger leichtes Oilcanning an seinem Boot bemerkte. Sofort Dr. Google bemüht und ach du Schande, was für ein schlechtes Boot habe ich denn da? Da muß ich ja sofort Maßnahmen ergreifen, da ich sonst vieel schlechtere Fahreigenschaften habe. Ich wage zu behaupten, daß es niemanden gibt, der rein von der Fahrdynamik hier Nachteile feststellen kann. Und wie war das doch gleich? Die Boote der Inuit waren früher so schnell, weil das Gerippe aus Walfischknochen flexibel war?..... Aber Haupsache dem Mann hier eingeredet, daß er ein total schlechtes Boot aus billigem Material hat.
Es kommt auf den Spaß am Wasser an, nicht auf Markenfetischismus, Bootsgewicht und signifikante Unterschiede in der Bootsform. Am Meisten kann man an sich selbst arbeiten, dann paßt der Rest auch.
So, das musste mal gesagt sein
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Stefan, das war als Spaß gemeint und weil ich weiß wie schwer solche Flachboden- oder Knickspant- Holzboote sind. Bei euch heißen sie ja glaube ich Stocher Kahn, bei uns hier im Alpenvorland und Salzkammergut Zillen oder Plätten. Zu den von dir aufs Tapet gebrachten Argumenten bzgl. Oil Caning und Flexibilität wollte ich schon lange mal was schreiben, vielleicht mache ich das in einem eigenen Thread.
Edit: Ad Flexibilität
Meine Yamaha SR 500 und meine Kawasaki W 650 waren auch flexibel. Was das Fahrwerk anbelangt. Es waren gute Motorräder. Meine Ducatis waren diesbezüglich deutlich weniger flexibel. Und deshalb schneller.
Zitat von sputnik im Beitrag #36Es kommt auf den Spaß am Wasser an, nicht auf Markenfetischismus, Bootsgewicht und signifikante Unterschiede in der Bootsform. Am Meisten kann man an sich selbst arbeiten, dann paßt der Rest auch.
Lieber Stefan
Das sehe ich ganz genau so und habe immer wieder riesen Spass, auch mit alten Booten deren Formen schon längst überholt sind!!
Zitat von sputnik im Beitrag #36Es kommt auf den Spaß am Wasser an, nicht auf Markenfetischismus, Bootsgewicht und signifikante Unterschiede in der Bootsform. Am Meisten kann man an sich selbst arbeiten, dann paßt der Rest auch.
Lieber Stefan
Das sehe ich ganz genau so und habe immer wieder riesen Spass, auch mit alten Booten deren Formen schon längst überholt sind!!
Grüsse Werner
Was meinst du denn mit "längst überholten" Formen? Ein Prospector (auch wenn der Name überstrapaziert ist und die Hersteller darunter oft ganz unterschiedliche Formen interpretierten) kann nie überholt sein. Es muss halt jeder für sich wissen was er will, und auch, was er bereit ist dafür zu bezahlen. Ich für mich möchte halt keinen Prospector mehr.*
Spaß. Ja, keiner von uns muss Kanu fahren. Für mich z.B. hört der Spaß bei Booten über 30kg auf. Oder bei wabbelnden Böden. Mag aber vor allem daran liegen, dass ich/wir zu 70% bergauf starten, und gerade auch bei höheren bis hohen Strömungsgeschwindigkeiten ist eine steife und widerstandsoptimierte Rumpfform sehr wohl von Belang. Wenn z.B. Oil Caning oder Verwindungssteifigkeit egal wäre, warum bauen dann die Hersteller Performance oder gar Renncanadier nicht aus ehedem Royalex oder nun Amerlite? Zugegeben: beim bergab - Wanderpaddeln mit langsamen bis mittleren Strömungsgeschwindigkeiten ist das völlig egal. Erst recht bei schnellem Wasser bergab. Am Flachwasser oder eben bergauf sieht die Welt völlig anders aus. Und: ich stehe einfach unheimlich darauf, ab und an "volle Kraft voraus" zu paddeln und dennoch nicht das geringste Geräusch am Bug oder Heck zu hören. Das ist auch Spaß.
*: Edit - Jetzt hätte ich fast vergessen dass ich ja noch einen "Miniprospector" aus Royalex habe.