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Dieses Thema hat 22 Antworten
und wurde 6.277 mal aufgerufen
 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
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Wolfgang Hölbling Offline




Beiträge: 3.677

17.04.2014 10:28
#21 RE: Ab wieviel Wind wirds schwierig aufm See? Antworten

Nein. Ja.
Ich denke, es ist besser, zu beobachten, Erfahrung zu sammeln und die Sache ohne Risiko anzugehen.
Es geht auch immer um Einschätzung der örtlichen Situation, was der Windmesser momentan zeigt ist bestenfalls ein Kriterium, das erst in der Zusammenschau Sinn macht. Unerfahren, hat der blanke Wert an Ort und Stelle wenig zu sagen, je Landschaft und Wetter können zeitlich und örtlich die Bedingungen schnell auf "schwierig" schlagen.

Nahe von Gewittern wird es dann endgültig unübersichtlich, nicht nur auf freier Wasserfläche, auch beim Flußwandern, wenn die Sicht durch steile Ufer oder Berge verstellt ist. Auf der Drau hat mich im Hochsommer eine Böe oder Windhose einfach umgedreht, bis heute habe ich keine genaue Erklärung was genau passiert ist.

Die fox Islands, vor der Küste der Georgean Bay waren für mich mehrfach ersehntes Ziel, mehrmals habe ich, bereits am Weg, verzichtet. Oft sind dort Paddler "windbound", errichten Ihr Biwak, um dann festzustellen, daß gegen Abend der Wind nachläßt.

Ein unerschöpfliches Thema, ohne Abkürzung!
LGW

http://www.canoebase.at/
http://www.swiftcanoe.eu/

Wolfgang Hölbling


Pannacotta Offline




Beiträge: 266

17.04.2014 10:36
#22 RE: Ab wieviel Wind wirds schwierig aufm See? Antworten

Zitat von Donaumike im Beitrag #20
(…)
Hier auf der Donau,dort wo sie gestaut wird ist es ja mit einem See ähnlich, auch sehr breit und die Wellen können sehr tückisch werden, besonders weil das Ufer steil und befestigt ist, ich selber habe einmal eine Querung aus Unerfahrenheit und schlechtem Gefühl lieber bleiben lassen.




Hallo Mike, da gibst Du Dir die Antwort doch selbst - die Auswirkungen eines Windes der Stärke x sind sehr vom Gewässer abhängig, von Ausdehnung und Tiefe etc, und natürlich vom Vorhaben (Überquerung? Wie weit? Ufernah zu fahren?) und vom Boot (Leer, leicht, Windempfindlich, drehfreudig? Beladen, mit Spritzdecke, sturer Geradeausläufer?)
Statt Windmesser: Erfahrung sammeln, Ufernah üben bei Wind, Trimmungen versuchen, etc sind durch ein technisches Gadget nicht zu ersetzen.

Oder, wie oben irgendwo sinngemäß gesagt: Schaumkronen egal welcher Größe - runter vom See.

HTH
Florian

[edit: Wolfgang war schneller...]

___________

mein Kanulog


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

17.04.2014 14:10
#23 RE: Ab wieviel Wind wirds schwierig aufm See? Antworten

Gut, Wolfgang und Florian -da hilft nur eins, noch mehr Erfahrungen ohne Brechstange zu sammeln.

Ich muss zugeben da ich oft, auch bei mehr Wind draußen auf der Donau unterwegs bin, einige male mit meinem Boot durch Windböen überrascht wurde und nur mit viel Mühe manövrieren konnte, von einem vernünftigen Kurs kann da aber noch nicht die Rede sein, das war ab und zu nur Passagier spielen, da waren noch keine nennenswerte Wellen im Spiel, keine schlechte Sicht usw.; nicht auszudenken, wenn das Ufer zu weit weg ist.

Das Foto vom 23. 06. 2011 zeigt die Eisenbahnbrücke die über die Donau führt (Schlüsselstelle meiner Bergfahrten). Die damals spektakuläre riesige Unwetterfront (orkanartiger Sturm/Beaufort - Grad 11) wütete einen Tag davor; nur wenige Minuten!

Erstaunlich wie viele Personen trotz höchster Gefahrenstufen kurzärmlich draußen waren und überrascht wurden. …

Grüße, Mike





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