nachdem Ihr mich in puncto Klamotten schon umfassend mit Informationen versorgt habt (hierfür nocheinmal herzlichen Dank) habe ich eine Frage, die mir momentan auf den Nägeln brennt: ich habe die Möglichkeit, einen Bob Special 15' mit Paddeln und Wagen zu kaufen. Wenig benutzt und daher so gut wie neu... In der Produktbeschreibung auf Händlerseiten wird das Boot als tagesgepäcktauglich beschrieben... Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Boot auf Mehrtagestouren? Mir käme das Boot für 1500,- irgendwie gerade recht...
Grüß dich habe selbst einen Bob special. Und bin der Meinung zu zweit gehen auch mehrtagestouren. War selbst in meckpomm damit. Wie alt ist denn das Teil und welche paddel bekommst du dazu
Gruß axel
------------------------------------------------------------------------- Wer zur Quelle will muss gegen den Strom schwimmen (Konfuzius)
wie alt Bob ist, weiß ich noch nicht. Ich habe nur die Info, dass er nur ca 10 Mal benutzt wurde. Auf den Fotos sieht der Holzrüllrand ganz ordentlich aus. Was für Paddel das sind weiß ich auch nicht, nur dass es hochwertige kanadische Holzpaddel seien.
Wir waren letzten September 3 Tage auf der Altmühl mit einem Lettmann Trapper, der laut Verleiher gleich lang war, wie Bob. Demnach sollte es eigentlich gehen. Ich möchte es aber eben gerne von Anderen bestätigt haben...
ich will Dir empfehlen, beantworte bzw. gewichte für Dich folgende Fragen:
Wo möchte ich gerne Paddeln: See größer Fluss Kleinfluss Wildbach
Paddle ich das Boot: Solo Tandem Beides
Es sollen im Boot noch Platz finden: Kind, Kinder Hund …..
Tourentauglichkeit: Ich denke hauptsächlich an Tagestouren
Ich denke auch an Mehrtagestouren: dann solltest Du evtl. obige Fragen nochmals im Bezug auf die Mehrtagestour beantworten.
Das Gepäck für eine autarke 10 Tagestour in Schweden kann höchst unterschiedlich ausfallen. Für mich kann das ein 75L Wanderrucksack sein (Solo),……… oder aber ein gut beladenes 17 Fussboot benötigen (zu Zweit mit meiner Frau). In beiden Konstellationen habe ich schon einige sehr schöne Touren erlebt. Mit dem selben 17'er Prospector. Klar ist der nicht das ideale Soloboot,... aber wenn Du gerade kein anderes hast.
Weiteres Kriterien wären sicher noch der Lagerort, Platz Zugänglichkeit,…. Autotransport,... und in dem Zusammenhang auch das Bootsgewicht. Ein schweres Boot aus einem verwinkelten Eck zu wuchten verdirbt Dir / Euch vielleicht bald die Lust am Paddeln. Ist das Aufladen ehr kein Problem darf’s vielleicht auch etwas schwerer sein.
Den Bob Special würde ich mir aussuchen für eine Solotour über 3-4 Tage auf einem Kleinfluss mit wenigstens etwas Strömung. Unterwegs mit einem Partner dito. aber nur mit Tagesgepäck oder wenig mehr. Diese Aussage ist jetzt aber eine subjektive Einschätzung.
Ansonsten,… Probepaddeln, Boote anschauen, bei anderen Paddlern informieren,… etwas Geduld und Glück,…. So findet sich sicher das passende Boot.
Hallo MIchael und vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Wir sind zu zweit, und wollen hauptsächlich kürzere Touren auf kleineren Flüssen machen, wobei ich mit kürzeren Touren um die 4-5 Tage oder auch kürzer meine und kleinere Flüsse... naja der Oberrhein und ein Stück Donau würde ich schon mal gerne befahren. Wir haben NICHT vor, längere Expeditionen in Schweden oder sonstwo weitab der Zivilisation zu machen und waren wie schon geschrieben letztes Jahr drei Tage bzw drei Nächte an der Altmühl mit einem ähnlich großen Canoe. Natürlich hätte es auch da größer sein können, um Ausrüstung leichter unterzubringen, aber es war ausreichend Platz.
Da ich als Krankenpfleger Dreischicht arbeite, habe ich öfter mal frei, wenn zB meine Frau arbeiten muss. Daher würde ich ein Boot bevorzugen, das ich auch auf die Schnelle auf den Bodensee bringen und eine kleine Solorunde machen kann. Der Bodensee wird sicher unser Hauptrevier, da wir dort schnell sein können und im Kanuclub in Lindau Mitglied sind. Mit ein bisschen Glück ergibt sich ja sogar ein Platz im Bootshaus.
Zitat von el_largo im Beitrag #5...würde ich ein Boot bevorzugen, das ich auch auf die Schnelle auf den Bodensee bringen und eine kleine Solorunde machen kann. Der Bodensee wird sicher unser Hauptrevier, da wir dort schnell sein können und im Kanuclub in Lindau Mitglied sind. Mit ein bisschen Glück ergibt sich ja sogar ein Platz im Bootshaus.
Über weitere Anregungen freue ich sehr!
Gruß,
Klaus
Weitere Anregung:
Zwei Soloboote. Wir haben einen Tandem und zwei Solos. Der Tandem wird, seit die Solos da sind, eigentlich viel zu wenig gefahren. Zwei Solos haben deutliche Vorteile: Mehr Gepäck möglich. Nebeneinander fahren und sich beim Quatschen ansehen. Rettungen Boot über Boot haben Vorteile wie leichteres Bergen eines Bootes und den einfacheren Wiedereinstieg. Schönere Erinnerungsfotos.
berechtigter Einwand, aber definives NEIN zu zwei Solobooten.
Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: wie beim Radeln auch, möchte ich gerne zwischendurch mal Gas geben. Meine Frau will bzw. kann das nicht. Ihr Wohlfühltempo geht nicht mit dem Meinen konform, deswegen haben wir das zusammen Radeln aufegeben und haben das Klettern angefangen. Da macht jeder sein Ding, aber allein geht halt nicht so einfach.
Womit wir wieder beim Bob wären. Der ginge zwischendurch auch alleine.
Noch ein Wort zur Lagerung @MiSchaKu: ganz bequem unter der Terrasse von drei Seiten zugänglich auf Querhölzern zwischen den Terrassenstützen. Gehts einfacher?
Ich hab jetz nicht so die Langstreckenerfahrung und habe den Bob Special nur mal kurz und den großen Bruder Pal mal einen Nachmittag probiert. Gerade wenn du auch auf Seen unterwegs bist läuft der schon wesentlich schöner, gerade Solo hat mir der Pal gut gefallen. Und so lang ist der auch noch nicht, mit Gepäck hättest du Reserven und mit kanten geht der auch schön um die Kurve. War jetzt nur so ein Gedankengang...mit hat der Pal solo gut gefallen... Würd ich jedenfalls mal testen...wenn möglich. Gruß
Du wirst immer einen finden der ein noch besseres Boot empfiehlt. Und am Ende bleibt Verwirrung. Nach allem was man so hört ist der Bob Special ein ordentliches Boot und solo und für zwei geeignet. Ich kenne ja nicht die Ergebnisse eurer letzten Körperverwiegungen. Bei 15 Fuß sollten gute 200 bis 220 Kilo Zuladung gehen. Wenn das genügt schlag zu!
Wochenendtrips zu Zweit auf kleineren Flüssen, Altmühl,…. obere Donau, (...die Iller wäre nicht weit weg…,) Hochrhein,.... mal eine Runde am Bodensee,..
Solo am Bodensee bei Lindau,….. ab und an mal sportlich, auspowern…...
Für den ersten Fall würde ich ein Boot mit 16 Fuß länge suchen,… Damit bekommst tendenziell einen „guten“ Kompromiss zwischen Wendigkeit am Fluss und Spurtreue auf dem See. Je nach Model mit dem Schwerpunkt mehr auf dem einen oder anderen Aspekt. Dein Tourengepäck bringst Du darin auch ordentlich unter. Solo lässt sich mit einem16’er sehr gut zurecht kommen.
Für den zweiten Fall würde ich im Kajakclub vielleicht doch mal nach einem Seekajak fragen. Ich bin selbst ab und am Bodensee und habe am Obersee mit dem Seekajak immer wieder viel Freude. Das ist sicher sehr subjektiv. Aber vielleicht mal so zum Querdenken.
Seekajak ist sicher zum Überlegen - hab ich auch schon, aber das wäre was, was ich mir vielleicht mal für mich zulegen könnte oder vom LKC aus benutzen. Zu zweit brauchen wir das nicht überlegen.
16 Fuß wären denke ich auch ok, aber das Angebot steht halt momentan mit 15 Fuß.
Sollte das nicht passen, werde ich den sicher auch wieder ohne größere Verluste los...
Ein gebrauchtes Boot kaufen, damit paddeln, .......Erfahrungen sammeln und die Offenheit später ggf. mal noch umzudisponieren, ist sicher nicht der schlechteste Plan.
Und es war wirklich so, wie beschrieben: so gut wie neu. Innen nicht ein Kratzer und außen ein paar der unvermeidlichen matten Striemen, die es nun mal beim Anlanden ohne Steg gibt. Stechpaddel aus Holz (ich hab den Hersteller vergessen aber im Paddelshop nebenan preislich zwischen 70 und 100 Euro) und einen Eckla-Bootswagen sind mit dabei. Der Süllrand - eigenetlich ist es nur die Scheuerleiste - aus Erle verträgt mal wieder eine Schicht Leinöl, aber sonst ist an dem Boot nix zu tun, außer Spaß zu haben.
Meine Bedenken wegen der Länge waren, als wir das Kanu im Original gesehen haben passé. Mehr Platz brauchen wir nicht.
Jetzt geht es um den Transport. Der Dachträger ist bestellt, Spanngurte hab ich im Kofferraum (ohne Ratsche! Klar!), eine rote Stofffahne hängt schon am Boot, aber womit spannt Ihr Bug und Heck nach unten ab? Reepschnur? Kletterstrick?
Am Dienstag ist die Übergabe geplant. Termine für Taufe und Jungfernfahrt stehen noch nicht spätestens aber am 26.4. beim Anpaddeln im LKC...
Zitat von el_largo im Beitrag #16 aber womit spannt Ihr Bug und Heck nach unten ab? Reepschnur? Kletterstrick?
auch wenn jetzt alle schimpfen: offen gestanden gar nicht, null Abspannung. Aber vernünftige Gurte und zwischen Träger und Boot ein Stück Plastik (aus alter Iso-Matte geschnitten, die Größe einer Streichholzschachtel reicht), das verhindert das rutschen des Bootes.
Also ich schimpfe auch nicht denn ich mach es genauso. Kurze Anfahrten lediglich spanngurte der guten Sorten. Zusätzlich ein fahradschloss fest verbunden mit Trägern. Längere Fahrten Nutze ich die reepleinen und spanne vorn an der abschleppöse hinten an der ahk ab.
Nutze doch das Goc Treffen in Bad Kreuznach für die Taufe. Genau die richtigen Flüssen für den Bob.
Und noch was. Herzlichen Glückwunsch
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Bad Kreuznach wäre schön, aber ich arbeite halt mal wieder an den schönen Terminen. Dreischichtbetrieb machts möglich! Aber was nimmt man nicht alles in Kauf, um kranken Menschen zu helfen
An die AHK dachte ich auch schon, aber an diese Schmotzkugel eine Reepschnur binden... hält das denn?
Hi, du mußt ja nicht direkt an die Kugel anbinden. Meistens hat so eine AHK noch zwei Ösen drauf, eventuell etwas weiter drunten. An diesen Ösen spanne ich immer ab. Das funktioniert bei meiner neuen "abnehmbaren" AHK sogar ohne dass ich den Kugelkopf montieren muß.
LG Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)