Hallo, bei Tourenbeschreibungen, egal wo, wird oft auf die Übernachtungsmöglichkeit in Bootsvereinen entlang der Strecke hingewiesen. Wie läuft das normal? -man muss nirgendwo Mitglied sein, oder? -Ruft ihr immer vorher an. -Kann man überhaupt immer jemanden erreichen? -Wie viel kostet das so normalerweise bei Bootsvereinen? -Was macht Ihr, wenn ihr niemanden erreicht? -Sind überall dort, wo Bootsvereine als Übernachtungsmöglihckeit angegeben sind, Toiletten und Duschen vorhanden? -Muss extra wer vom Verein kommen, wenn man z.B: unter der Woche außerhalb der Ferien ne Nacht zelten will, oder überweist man das Geld einfach hinterher? -Was ist sonst zu beachten?
Ergänzend noch 2 weitere Fragen: -Wie ist es bei Plätzen, die als Biwakplätze benannt sind? -Und wie bei Wasserwanderrastplätzen?
1.Es ist manchmal hilfreich und oft auch preiswerter DKV-Mitglied zu sein. 2.Wenn Du nicht vor verschlossener Türe stehen willst - ausserdem kannst Du dann abklären, wo Du einen Schlüssel bekommen kannst oder wo Du Dich hinwenden kannst. 3.siehe zweitens - einfach des Öfteren versuchen. Oft sind aber auch Nummern oder Anlaufpunkte angegeben (z.B.die Vereinsgaststätte). 4.Sehr unterschiedlich - aber eigentlich immer deutlich preiswerter als auf Campingplätzen. Meist dürfen die Vereine keinen Gewinn machen, um den Status der Gemeinnützigkeit nicht zu verlieren. 5.Im Zweifel woanders übernachten - auf keinen Fall ohne Erlaubnis auf das Gelände, wenn Du nicht Besuch von der Polizei oder erbosten Mitgliedern haben willst. Unser Verein ist zwar keine Kanustation, nachdem uns vor zwei Tagen zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren der Holzschuppen von irgendwelchen Deppen abgefackelt wurde und nur das feuchte Wetter und der schnelle Feuerwehreinsatz ein Übergreifen des Feuers aufs Boothaus verhindert hat, würde ich nicht für die Gesundheit und Unversehrheit von Unberechtigten auf unserem Gelände bürgen wollen. 6.Sollte eigentlich so sein - kommt halt auf den Verein an. 7.Es wird wohl keinen Verein geben, der alles offen stehen lässt. 8.weitere Hinweise siehe hier
Bei Biwak- und Wasserwanderrastplätzen kommt es unter anderem auch darauf an, wer sie eingerichtet hat. Duschen habe ich da noch keine gesehen. Oft ist ein Dixie oder ein Donnerbalken vorhanden. Ab und an nimmt der Platzbetreiber einen kleinen Obolus und verkauft einem Feuerholz.
Moin, hier mal meine Erfahrungen. Generell werden bei uns vereinsgebundene Paddler lieber gesehen, da die ganze Sache ja auch eine Vertrauensebene hat. Schließlich bewegt man sich auf einem fremden Gelände mit vielen Werten relativ frei. Das soll natürlich nicht heißen, das vereinslose Paddler generell kein Vertrauen geniessen. Eine DKV Mitgliedschaft ist sicher auch nicht schlecht. Nicht jeder Verein ist 24 Std./365 Tage auf Gäste eingestellt also ist eine vorherige Kontaktaufnahme immer gut. Bei uns wohnt ein Bootswart aber auch der hat ja mal etwas anderes zu tun. Innerhalb unseres regionalen Reviers gibt es ein sog. Freihafenabkommen. D.h. regionale Vereine können kostenfrei ein paar Tage bei uns liegen, ebenso wie wir dort. Auswärtige Gäste bezahlen bar ein kleines Tagegeld (weniger, wie Cpl.), für Sanitärnutzung, Küche usw. Generell bieten die Vereine eher eine Infrastruktur für Vereinsleute. Ein Anspruch auf externen Service kann man sicher nicht erheben, eben weil ein Verein eher eine begrenzte Gruppe Gleichgesinnter vereint. Diese Leistungen werden eher ontop von den Vereinen geboten. Nach vorheriger Anfrage bin ich immer sehr gut versorgt worden.
moin zahlreiche Hinweise über die Infrastruktur in den Vereinen findest Du auf den Jübermann Wasserwanderkarten.
Eine Mitgliedschaft im DKV sollte selbstverständlich sein, nicht nur um die ÜN Möglichkeiten bei den DKV Vereinen zu nutzen, der DKV ist unsere Interessenvertetung!
Alles Klar, das mit den Vereinen habe ich verstanden. Vielen Dank für Eure Hilfe.
Zu den Wasserrastpläzzen und Biwakplätzen möchte ich noch einmal nachfragen.
Sehe ich da richtig, das
-Biwakplätze immer zum übernachten sind (meist ohne bezahlen, aber manchmal kassiert auch wer, manchmal auch nur dadurch vorhanden, dass an einer Stelle immer wieder Leute gezeltet habe und es dadurch ein bischen danach aussieht)
-Und Wasserwanderrastplätze manchmal zum Zelten geeignet sind - man muss immer anhand der Situation vor Ort nach Bauchgefühl entscheiden (z.B. sieht nach Privatgelände aus aus oder nicht? NSG? Häuser und Straßen in der Nähe)?