Liebe Paddelfreunde, diesen Sommer war ich besonders lange mit Boot(en) im Norden unterwegs, ~6 Wochen, mit 25 Tagen und 455 km auf dem Wasser. In den ersten 3 Wochen ging es zusammen mit 3 Kajakpaddlern (Roland, Jensen und Thomas) auf den Fuluälven, den Kaamasjoki, den Inarijoki, den Inarisee und auf den Bugøyfjord. Die zweite Hälfte mit Andrea waren wir auf dem Torneälven und der Gauja. Interessieren werden euch hier im Canadierforum wohl nur 3 Bootstouren, denn die anderen 4 Touren habe ich in einem Kajak gesessen. Das klingt zunächst schlimmer als es ist, denn ja, auch in einem Kajak kann man gut sitzen, paddeln, sowie Wind und Wellen trotzen.
Fuluälven Auf halbem Weg nach Lappland trafen wir uns am Rande des Fulufjället-Nationalparks. Der Park ist der größte der schwedischen Nationalparks außerhalb Norrbottens und der südlichste Fjällnationalpark Schwedens - sozusagen ein Vorgeschmack auf Lappland. Die Fauna des Nationalparks ist äußerst reichhaltig und umfasst beispielsweise Braunbär, Luchs, Biber, Fischotter, Berg- und Waldlemming und Elch. Wolf, Vielfraß und Polarfuchs kommen seltener vor, das Rentier fehlt hier. Die Vogelfauna weist Steinadler, Auerhuhn und Moorschneehuhn auf, als Charaktervogel des Nationalparks gilt der Unglückshäher. Von all diesen Tieren haben wir aber nur den Unglückshäher bewusst wahrgenommen. Und - als große Ausnahme von der Regel, dass es in Schweden keine Elche gibt - ich habe einen gesehen (wie er über die Straße lief). Auf dem Fuluälven sind wir in 3 Tagen von Mörkret aus 54 km bis zum Zusammenfluss mit dem Görälven gepaddelt (dort vereinigt er sich mit diesem zum Västerdalälven). Auf dem Fuluälven bin ich zum ersten mal solo im 16.5er Ally-Tour Wildwasser gefahren (auf den Spree-Sohlschwellen war es ja der kleine Ally-Solo). Ging alles sehr gut, nur am Strupforsen haben 3 von uns die erste Stufe umtragen und sind nur den Rest gefahren, während der verwegenste Paddler auch die erste Stufe mitnahm, dafür aber im unteren Bereich gekentert ist. Die Stromschnellen haben auf dem Fuluälven nach deutscher Skala Schwierigkeiten von I bis II, einige wenige auch III und der Strupforsen bei Hochwasser eine IV. Wir hatten allerdings ausgesprochenes Niedrigwasser, so dass ich am Ende froh war, dass sich letztlich niemand auf meinen Ruf zur Mitfahrt im Ally entschlossen hatte. Denn dann wäre das Boot doppelt so schwer geworden und das hätte sicherlich dazu geführt, das viele der Stromschnellen hätten getreidelt werden müssen. Von diesen Stromschnellen gibt es einige schöne Filmchen mit uns Paddlern drauf, die ich aber erst zusammenschneide, wenn ich auch Jensens Aufnahmen gesehen habe.
Kaamasjoki Nachdem wir uns also in Mittelschweden 'eingepaddelt' hatten, sind wir über Luleå (wo ich mein Auto stehen ließ und mit den anderen im VW Caddy weitergefahren bin) in den Norden Finnisch Lapplands gedüst. Hier hat uns Roland den Kaamasjoki ausgesucht. Er führt die ersten 3 Tage durch relativ einsame Wildnis, durchfließt später Seen, vereinigt sich mit anderen Flüssen und mündet als Juutuanjoki in den Inarisee. Auch in Lappland herrschte flächendeckend Trockenheit und dementsprechend Niedrigwasser. So mussten wir den ersten Abschnitt des Kaamasjoki aufgeben und haben in den Kielajoki eingesetzt. Er führte mehr Wasser und vereinigt sich nach 5 km mit dem Kaamasjoki. Die Stromschnellen sind steinig und oft verblockt, mit Schwierigkeiten bis zu II+ (nach deutscher Klassifizierung). Wegen dem Niedrigwasser hielt ich es für besser, ab jetzt das RTM-Touring-Kajak zu benutzen, das mir Roland mitgebracht hat. Gepäck passte nicht viel rein, das landete überwiegend als Deckslast auf dem Heck. Auch auf meinen rel. sperrigen Stuhl musste ich verzichten, aber ansonsten kam ich ganz gut klar mit dem Kajak. Die anderen drei fuhren jeder einen 'Prijon Yukon Expedition', ein Allroundboot, ziemlich gut geeignet für diese Art Wildnistouren und mit viel mehr Ladekapazität als mein Boot. Der Kaamasjoki forderte in 3 Tagen auf 46 km 2 Kenterungen, Aufwärmen in der selbstgebauten Sauna ;-)
Inarijoki Als die Seen näherkamen, entschlossen wir uns, anstatt mühsam gegen den Südwind weiterzupaddeln, stattdessen lieber einen weiteren Fluss zu erkunden, den Inarijoki oder samisch Anárjohka. Er fließt nordwärts entlang der finnisch-norwegischen Grenze und mündet in den Tanaelv, der dann weiter in die Barentsee fließt (also nicht etwa in den Inarisee, was der Name evtl. vermuten ließe). So hatten wir Strömung und Südwind als Unterstützung und nicht gegen uns. Der Inarijoki liegt landschaftlich reizvoll in einem ausgeprägtem Tal mit stellenweise über 200 m hohen Flanken. Oft sieht man hohe sandige Steilufer, die aktiver Erosion unterliegen. Das Wildwasser beschränkt sich auf Schwierigkeit I - II. Auch hier extremes Niedrigwasser, so dass man schon sehr genau hinschauen musste, um nicht auf zu flache Stellen aufzufahren. Nach 3 Tagen und 45 km landeten wir in Karigasniemi und ich holte das Auto zurück (trampen ... wenig befahrene Schotterstraße .... 4 lifts in 4 Stunden .... zuletzt nahm mich sogar eine junge blonde Rentierzüchterin mit, wo gibts das sonst noch in Europa ;-)
Inarisee Roland checkte jeden Tag den aus Deutschland per SMS zugesandten Wetterbericht und entschied daraufhin das nächste Ziel: den Inarisee. Bekannt ist der See vor allem aus Kreuzworträtseln. Er ist der drittgrößte See Finnlands und der sechstgrößte Binnensee Europas. Die maximale Wassertiefe beträgt 92 Meter. Durch seine über 3.000 Inseln ähnelt er stellenweise einem Schärengebiet. Er liegt nördlich des Polarkreises etwa 1.100 Kilometer nördlich von Helsinki. Aufgrund dieser Lage kann es in kalten Jahren vorkommen, dass der See bis in den Juni hinein zugefroren ist. Nur in diesem Jahr traf das nicht zu. Bereits im Mai gab es in Lappland eine Hitzewelle mit bis zu 30°C, die es auch in die deutschen Fernsehnachrichten schaffte. Ein Nebeneffekt dieser frühen Hitzewelle und der Trockenheit war, dass es in ganz Lappland im Juni und Juli nur sehr wenige Mücken gab. Eigentlich sind diese beiden Monate die schlimmste Mückenzeit überhaupt. Letztes Jahr haben mir die Viecher das Dasein in Lappland schon ziemlich verleidet, aber in diesem Jahr war es überall sehr human, was die Mücken angeht (während zur selben Zeit in den deutschen Hochwassergebieten Mückenplagen auftraten). Auf dem Inarisee drehten wir eine 3-Tage-Runde mit 50 km Länge und zelteten auf den einsamen Inseln. Zur Mittsommernacht mit freiem Blick nach Norden wurden Rouladen mit Rotkohl und Kartoffeln als Festessen kredenzt, dazu gab es süßes Kompott und hochprozentiges Sportgetränk. Einzelne Paddler bewegten sich daraufhin auch an Land nur noch mit Hilfe von 'Auslegern' halbwegs aufrecht. Während es am ersten Tag auf dem See streckenweise absolut windstill war, hatten wir am 2. und 3. Tag Windstärke 3 bis 4 und dementsprechende Wellen. Die längste ausgesetzte Strecke war aber nur 4 km lang. Mit dem Ally hätte ich sicherlich keine Chance gehabt, mit den anderen 3 mitzuhalten. Aber zum Glück saß ich ja auch im Kajak.
Bugøyfjord Paddeln im Eismeer hatten wir schon vor dem Inarisee ins Auge gefasst, aber wegen zu harscher Wetterbedingungen zurückgestellt. Nun aber klang die Wettervorhersage ganz annehmbar, und so fuhren wir für weitere 3 Tage und 37 Paddelkilometer an den Bugøyfjord nach Norwegen. Der Bugøyfjord liegt südlich der Varanger-Halbinsel und ist Teil des Varangerfjords, dieser gehört zur Barentsee und diese zum Arktischen Ozean. Gestartet sind wir bei herrlichem Sonnenschein und schwachem Südwind, später mussten wir wegen plötzlich aufkommendem Sturm aus Nord umkehren in die Sandbukta. Das Bild "Der Varangerfjord bei typischem Wetter" bot sich uns ganz ähnlich. Die Sandbukta war ein einsamer Sandstrand am Fjord, und der einzige mit einem zum Zelten geeigneten Ufer. Ansonsten war der Fjord von bis zu 200 m hohen Steilwänden umrahmt. Gästebuch für die seltenen Besucher, Outdoortoilette mit herausragendem Blick auf die Landschaft, regelmäßiger Besuch von Rentieren. Roland angelt 2 Dorsche, deren Filets gebraten werden, und die Reste als Fischsuppe enden - lecker! Am 3. Tag ging nach herrlich sonnigem Morgen wieder eine kurze Sturmwalze über uns rüber, die wir unter Planen abwetterten, bevor es die 7 km zurück zum Auto ging, jetzt mit Seitenwind Stärke 4 und schaumgekrönten Wellen, die am Ostufer 2.5 m Höhe erreicht haben sollen. Da wäre ich mit Ally wieder chancenlos gewesen, aber wie gesagt, bis hier hin saß ich ja im Kajak.
Torneälv Nun aber geht es mit dem Ally-Canadier weiter. Wir fahren zurück nach Lulea, wo ich früh am nächsten Morgen Andrea vom Bahnhof abhole. Sie ist einen Tag vorher für 17€ von Berlin nach Stockholm geflogen, und hat dann den Zug nach Luleå genommen. Während sich die übrigen 3 Kajakpaddler nach Stockholm verabschieden, überlegen wir, wohin es nun mit uns geht. Eigentlich wollten wir den Ivalojoki in Finnland befahren, für diesen Fluss ist alles vorbereitet, Kartenmaterial etc. Aber das extreme Niedrigwasser hält mich davon ab (schau auf den Zeitraum Ende Juni/Anfang-Mitte Juli, später wird es noch extrem viel weniger).
Wir hätten am Ivalojoki wahrscheinlich etliche Stromschnellen treideln oder umtragen müssen.
Der einzige Fluss, der zur Zeit genügend Wasser verspricht, ist hier oben der Torneälven. So disponieren wir um, leihen uns von Roland noch den DKV-Auslandsführer Skandinavien, und entscheiden, in Laxforsen einzusetzen. Man könnte noch um einiges weiter oberstrom einsetzen, und zwar in den großen See Torneträsk (zB Abisko Touriststation), aber 77 km Seenpaddeln lockte uns nicht besonders bei den vorhergesagten Südwinden und die darauffolgende Auslaufstrecke mit mehreren schweren Stromschnellen und bis 2.5 km langen Umtragestrecken wollten wir auch auslassen. Wir starten also in Laxforsen, passieren das surfende Rentier (welches bei unserer Rückkehr weg war; gestohlen?), besuchen das Eishotel in Jukkasjärvi, und fahren die gesamte Wildwasserstrecke und weiter bis Pajala, insgesamt 177 km auf dem Fluss. Wir lassen uns viel Zeit und legen etwa jeden zweiten Tag einen Ruhetag ein, zusammen 13(16) Tage am Fluss. Der Wasserstand auf dieser Strecke war uns außerordentlich wohlgesonnen. Einheimische meinten, der Torne hätte einen halben Meter mehr Wasser als normal um diese Jahreszeit - also kein Niedrigwasser wie sonst dieses Jahr in gesamt Lappland, sondern sogar mehr als normal. Das kommt mir immer gelegen und setzt unsere Reihe Flussfahrten mit überdurchschnittlichem Durchfluss fort. Die größeren Stromschnellen sind zwar erheblich wuchtiger, aber auch viel weniger steinig. Manche I-er, ja sogar einzelne II-er-Schnellen waren allerdings bis zur Unkenntlichkeit abgesoffen. Im Eishotel in Jukkasjärvi bekommen wir von einem netten Rafting-Guide ein vollständiges Heft "Kanotguide TORNE ÄLV" geschenkt, herausgegeben vom Verein 'Kiruna Långfärdspaddlare'. Dieses Heft mit vielen detaillierten Karten zusammen mit dem DKV-Führer bietet alle notwendigen Infos für die Befahrung der Wildwasserstrecke, perfekt! Im Kanotguide finden wir die schwedische Klassifikation, während der DKV-Führer auf deutschen Maßstäben basiert, meist eine WW-Klasse unter der schwedischen. Das Hochwasser und die wenigen Steine in den wuchtigen Schnellen, erlauben es uns, alle Stromschnellen inklusive der schwedischen IVer auf langen Hals zu fahren. Letztes Jahr auf dem Lainio hatten wir die IVer noch alle von Land aus inspiziert. Diesmal auf dem Torne ist das nur noch für die Pauranki, die Meraslinkka und den Tornefors nötig. Diese 3 werden sogar im DKV-Führer als deutsche WW IV, unfahrbar (bzw links am Rand schmale Durchfahrt) und WW IV+ geführt. Unser eine Viertel-Tonne schwerer Ally-Frachter ließ sich nicht umwerfen. Nur einmal, in der Pauranki, plauzte dermaßen viel Wasser auf die Spritzdecke vorne bei Andrea, dass die Spritzdecke fast abgezogen wurde und viel Wasser ins Boot floss. Noch in der Pauranki ans Ufer gefahren, ausgeleert, und weiter. Später haben wir das ausgeleierte Gummiseil, welches die Spritzdecke festhält, wieder deutlich straffer gezogen.
Gauja Nach dem Torne sind wir langsam bis Helsinki getuckert, einen Tag die Stadt besichtigt, Fähre gebucht und rüber ins Baltikum geschippert. Dort haben wir noch 3 Tage auf der lettischen Gauja verbracht, ein friedlicher Familienfluss, im Nationalpark. Wieder mit sehr wenig Wasser, aber immer noch gut fahrbar, 46 km. Der feine Gaujasand rieselt mir heute noch aus Teilen der Ausrüstung. Die Biwakplätze waren wieder Spitze, an manchen fand sich sogar genügend Feuerholz. Bei uns unvorstellbar, diese Freiheit, die man dort genießen kann. Nicht mal Feuer machen war eingeschränkt, trotz allerhöchster Waldbrandgefahr. Auffällig waren die zahlreichen Spuren des Frühjahrshochwassers, welches in diesem Jahr besonders üppig ausfiel. Viele Steilufer waren stark erodiert, hunderte Bäume entwurzelt. Allerdings gab es im Fluss keine Baumsperren. Bäume waren entweder am Ufer oder an den Inselspitzen angehäuft.
Zurück ging es über Kaunas, Allenstein, einen unglaublich fantastischen Rabenwald am Rande der Netze-Niederung, und Küstrin nach Berlin.
Kleine Statistik: Gesamt Auto-km 5332 im Cuore (Verbrauch 3.39 L/100km) und weitere 1945 km im VW-Caddy (Karte), dazu 241 km Fähren. 30 Tage nördlich des Polarkreises, 43 Nächte im Zelt, immer frei, nie Campingplatz oder andere zivile Einrichtungen. Statt Duschkabinen immer Freibäder, zum Teil selbst angeheiztes Wasser (ich bin Warmduscher). Wenig Mücken, meistens angenehm warm bezogen auf die nördliche Lage.
Gruß Michael
PS: die Bilder werden nie in korrekter Reihenfolge angezeigt, so dass sie hier in einzelnen Gruppen eingestellt werden. Alle JPGs enthalten in den EXIF-Daten die geografischen Koordinaten, falls jemand den genauen Aufnahmeort wissen will.
Bilder Fuluälven 1 Strupforsen im Ally (aus einem Video geschnitten) 2 die Biervorräte sind noch gut gefüllt 3 Mein Gepäck im Ally 4 Besichtigung Strupforsen 5 alle Boote, +ein Gast, der uns diesen Tag begleitete 6 Segeln mit Schirmen (nur mit Steuer, ging bei mir nicht)
2 Tracks auf Google Maps ("Track 10-06-2013_16-11-57-Erweitert" vom Holux M-241 und "Auto 10-JUN-13 05:02:59 PM-Erweitert" vom Garmin Dakota 20)
Bilder Kaamasjoki 1 erstes Lager am Kaamasjoki in einem lichten Birkenwäldchen mit Sandstrand 2 Kaamasjoki, Maaritinkoski 3 Kochplatz am Ufer einer IIIer-Stromschnelle, der Tuurukoski 4 die selbstgebaute Sauna wird beheizt 5 Aufguss in der Sauna mit Knoblauch-angereichertem Wasser (die Hitze war so stark, dass die Plane über der heißesten Stelle durchgeschmort ist, die Schreie der Insassen sind nur im Film zu hören ;-) 6 Roland schläft im Freien, nur möglich, weil kaum Mücken da waren (kann man sich so was vorstellen? Im Freien Schlafen in Lappland, ohne Mückenschutz?) 7 Roland ist in einer Schnelle abgetaucht (kommt ein paar Zehntelsekunden nach Bild 8, Filmausschnitt) 8 Roland vor dem Abtauchen in eine Schnelle
Bilder Inarijoki 1 Trapperbrot formen. In der Tasse daneben weichen die Elchknödel. 2 Inarijoki 3 Inarijoki 4 klares Wasser in all unseren Flüssen 5 Sandufer 4 Roland sitzt in der Mitternachtssonne
Bilder Bugøyfjord 1 steiles Ufer, anlanden ist schwierig 2 Sandbukta, schönster Rastplatz am Bugøyfjord 3 Outdoortoilette mit herausragendem Blick auf die Landschaft 4 bei Ebbe freiliegender Tang 5 Vogelfelsen 6 einsames Rentier auf kleiner Insel 7 phantastisches Wasser, und ja, wir waren auch baden
2 Tracks auf Google Maps ("Track 24-06-2013_14-13-52-Erweitert" vom Holux M-241 und "Aktueller Track: 24 JUN 2013 14:11-Erweitert" vom Garmin Dakota 20. Am 2. Tag sind beide Geräte in meiner Schwimmweste mitgefahren, Abweichungen der beiden Tracks sind hier also ausschließlich auf Messfehler der Geräte zurückzuführen.)
Bilder Torneälv 1 Surfing Reindeer 2 ein Lächeln im Gesicht nach Passage des Tornefors (schwedische IV, im DKV-Führer sogar deutsche IV+) 3 Rentier am Flussufer kurz vor Pajala 4 Ende der Tour in Pajala. Das Boot ist bereits demontiert, das Auto zurückgeholt. 5 Sonnenuntergang über dem Torne 6 Strand in der Abendsonne 7 Pauranki Beginn 8 Pauranki Auslauf 9 schnellfließender Torne unterhalb der Pauranki 10 Torne 11 Meraslinkka 12 Tornefors 13 Mücken (gab es doch mal, hier im Sumpfwald neben dem Tornefors)
Die Tracks zeigen die gefahrenen Geschwindigkeiten farblich differenziert. Stellt euch das Satellitenbild sichtbar und zoomt genug ran (das geht in Google Earth noch näher). Leider weiß ich noch nicht, wie ich eine Legende sichtbar machen kann. Der Wertebereich geht von 0 km/h bis von Track zu Track unterschiedlichen maximalen 10 - 20 km/h. Das normale Blau liegt jeweils in der Mitte des Wertebereichs, schnellere Werte sind violett und rot. Richtig informativ ist das natürlich nur für die Fließgewässer, da sich die schnellfließenden Bereiche (Stromschnellen) deutlich violett und rot abzeichnen (zB Kaamasjoki und vor allem beim Torneälven).
Die Dateien Fuluälven, Kaamasjoki und Bugøyfjord enthalten nicht nur meinen Track (Holux M-241), sondern zusätzlich auch Rolands (Garmin Dakota 20).
super! Das sieht echt alles wahnsinnig schön aus. Vielen Dank für den Bericht, die Bilder und somit auch für die Inspiration von kommenden Kanutouren in Lappland. Eine gewisse Gemeinsamkeit kann ich hier ebenfalls erkennen. Den Lainio haben wir ja schon beide abhacken können. Bei unserer Truppe hat es einen dieses Jahr sofort aus der "finnischen Outdoor Planen Sauna" gehauen, als wir den ersten Aufguss gemacht haben. Die Dinger funktionieren sensationell gut. Wir waren dieses Jahr an dem Fluss unterwegs, welchen du von deiner Liste gestrichen hattest. Der Ivlojoki und noch drei Tage auf dem Inarijärvi. Der Ivalojoji war zwar schon recht flach an manchen Stellen. Die Stromschnellen welche etwas mehr Spaß versprochen haben waren doch etwas langweilig. Das ganze war eher wie "Ferien auf dem (Kanu) Ponyhof". Treideln mussten wir, mit unsern Grabner Lufbooten, zwar nie aber doch das ein oder andere mal das Boot frei ruckeln. 110 Kilometer ohne Portage, ohne Mücken bei bestem Wetter ... Finnland hat sich in den letzten beiden Juli Wochen von seiner schönsten Seite gezeigt.
Einfach klasse und die Sauna gefällt mir besonders gut. Auf die Idee muss man erst mal kommen. Hoffe allerdings, dass ihr ohne Blessuren da raus gekommen seid!!!
Bin gespannt auf den Film. Deine Berichterstattung ist schon eine Klasse für sich!
Danke und Gruß(auch von der Ally )
Björn
__________________________________________________________________________________ Da wir im gleichen Boot sitzen, sollten wir froh sein, daß nicht alle auf unserer Seite stehen.
Zitat von Rheinländer im Beitrag #13Auf die Idee muss man erst mal kommen.
Naja, ich muss zugeben, die Idee wurde von den Einheimischen "raubkopiert". Überall im Norden von Skandinavien und Russland findet sich diese Kontruktion entlang der Gewässerufer. Oft findet man auch fertige Sauna-Steinhaufen und -gestelle und braucht nur noch seine eigene Plane drüberwerfen.
Ohne Blessuren rauskommen war möglich, aber tatsächlich war es recht eng und ich habe immer mal befürchtet, aus Versehen auf die (fast glühenden) Steine zu fassen. Die Knoblauchaufgüsse taten ihr übriges.
Gruß Michael
PS;
Zitat von Rheinländer im Beitrag #13Danke und Gruß(auch von der Ally )
Wann sehen wir denn die Solo-Ally mal wieder auf dem Wasser??? Ich sehe dich immer 'nur' in Festbooten rumschippern ;-)
Zitat von Canoeguide im Beitrag #12Wir waren dieses Jahr an dem Fluss unterwegs, welchen du von deiner Liste gestrichen hattest. Der Ivalojoki und noch drei Tage auf dem Inarijärvi. Der Ivalojoki war zwar schon recht flach an manchen Stellen. Die Stromschnellen welche etwas mehr Spaß versprochen haben waren doch etwas langweilig. Das ganze war eher wie "Ferien auf dem (Kanu) Ponyhof". Treideln mussten wir, mit unsern Grabner Lufbooten, zwar nie aber doch das ein oder andere mal das Boot frei ruckeln. 110 Kilometer ohne Portage, ohne Mücken bei bestem Wetter ... Finnland hat sich in den letzten beiden Juli Wochen von seiner schönsten Seite gezeigt.
Danke für die Infos und die schönen Bilder und Videos vom Fluss! Ich denke, für den vollbeladenen Ally wäre es wohl öfters doch zu flach geworden. Andrea vermutete allerdings, ich wäre bereits Lappland-gesättigt gewesen damals nach den ersten 3 Wochen und wollte ihr den Ivalojoki und den Inarisee vorenthalten.
Zitat von Canoeguide im Beitrag #12Du solltest den Ivalojoki also auf keinen Fall von deiner ToDo Liste streichen.
Das tun wir natürlich nicht. Wenn die Bedingungen passen, dann werden wir diesen schönen Fluss bestimmt auch mal paddeln.
"Überall im Norden von Skandinavien und Russland findet sich diese Kontruktion entlang der Gewässerufer. Oft findet man auch fertige Sauna-Steinhaufen und -gestelle und braucht nur noch seine eigene Plane drüberwerfen. "
Diese Saunas scheinen sich mittlerweile weiter auszubreiten. Vorige Woche auf dem Merkys in Südlitauen habe ich auch 3 gesehen. Mal sehen, vielleicht bietet sich ja dieses Jahr noch mal die Möglichkeit, hier in dieser Gegend so was zu basteln. Stellen wüsste ich.
OT, abert: Werde die Sauna hier am Rhein in Zukunft ebenfalls testen. Gefällt mir sehr gut!
Gruß Björn
__________________________________________________________________________________ Da wir im gleichen Boot sitzen, sollten wir froh sein, daß nicht alle auf unserer Seite stehen.
ich war nicht ganz so schnell wie du, aber der Reisebericht vom Ivalojoki ist jetzt fertig geworden... nun ja immerhin hoch in diesem Jahr. Du hast den Fluss ja auf der ToDo Liste. Berechtigterweise.