heute möchte ich euch ein wahres Kleinod der Schweiz vorstellen. Längst kein Geheimtipp mehr, darum kann man auch darüber schreiben .
Der Klöntalersee liegt sinnigerweise im Klöntal im Kanton Glarus. Es gibt dort zwei Campingplätze. Einer direkt vorne bei der Staumauer und den Camping Vorauen, nach unserer Ansicht der schönere, am Talende.
Letzten Freitag fuhren wir nach Feierabend los, kommen aber doch erst gegen 21 Uhr beim Camping an. Kein Problem, denn die Rezeption hat bis 22 Uhr geöffnet. Größeres Problem: evtl. kein Platz Die nette Dame am Empfang fragt, wie groß denn unser Camper sei? "Na so etwa VW-Bus Größe" sage ich. "5,50m lang". Sie kommt heraus und schaut um die Ecke, wo wir geparkt haben. Bekommt große leuchtende Augen und sagt: "Für so einen findet der Platzchef immer einen Platz" Kurz darauf kommt der Platzchef angeradelt und tatsächlich findet er eine Bleibe auf einem Stellplatz einer Dauercampers, der sein Areal bereits winterfest gemacht hat. Das ist eine Besonderheit dieses Platzes. Die Dauercamper müssen zum Winter ihre Plätze leer räumen. Zurück bleiben grüne Abdeckplanenbündel, under welchen die Planken und Bohlen für die Vorzelte gelagert sind. Leider gibt es auch hier sehr viele Dauercamper. Auf der Zeltwiese ist die Situation entspannter, jedoch auch sumpfiger
Uns ist es egal, wir haben einen Platz und am nächsten Morgen starten wir zu unserer Paddelrunde. Der See liegt fast wie ein Spiegel
Am Zulauf eine kleine Besonderheit. Die Ursache ist uns unbekannt, aber selbst am Nachmittag ist hier leichter Nebel über dem türkisblauen Wasser.
Es ist einfach herrlich hier zu paddeln
Für's Pausieren gibt es genug Plätze
Brennholz organisieren gestaltet sich ob der vielen Feuerstellen schwierig, aber wir haben Glück und Oska bwacht es tapfer
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, daß diese Haltung gemütlich ist. Aber er liegt lange so da.
Nach einem kurzen und heftigen Regenschauer sehen die Berge mystisch aus
Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen
Am nächsten Morgen wieder heiter Sonnenschein
Nur einer guckt noch ziemlich verkatert
Er ist jedoch bald hellwach. Heute wollen wir wandern, man lebt ja schließlich nicht vom Boot alleine. Wir fahren den wildromantischen Klausenpaß hoch. Ein Parallelpaß zum Pragelpaß, der direkt am Klöntalersee beginnt und in's Muotatal führt, jedoch leider am Wochenende für Kfz gesperrt ist.
Kennt sich jemand mit Militaria aus? Das lag hier herum. Recht schwer und sieht nicht wirklich nach Silvesterböller aus
Unser heutiges Ziel ist der Gletschersee hier oben. Nur zum Gucken, nicht zum Paddeln
Die Schichtung des Eises ist einfach schön anzusehen
Irgendwie erinnert es uns an die mächtigen Gletscher in Island, die wir diesen Sommer sehen durften
(für große Darstellung das Bild anklicken)
Oska ist das alles egal. Er versucht erst einmal den See leer zu saufen
Bewacht dann den Rucksack und beobachtet unsere weiteren Fotokapriolen
Es ist einfach fantastisch hier
Der See mit seinen kleinen Eisschollen ist irgendwie die Miniaturausgabe des Jökulsarlon in Island
(für große Darstellung das Bild anklicken)
Welch eine grandiose Welt
Am Abend ist die Paßstrasse fast leer. Keine lärmenden Motorradfahrer mehr
Ich hoffe euch hat der kleine Exkurs über den Süllrand hinaus gefallen. Bei Detailfragen gerne nachhaken. Ich wollte nicht mit zu viel Text langweilen.
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!
______________________________________________________________________ Da wir im gleichen Boot sitzen, sollten wir froh sein, daß nicht alle auf unserer Seite stehen.(Ferstl Ernst)
Ja, das Bild #2, ein verwunschener Ort. Paddeln in das Ungewisse. Die unwirkliche Wasserfarbe. Neugier, was kommt da hinten....
Die Gegend ist wirklich wunderschön. Von uns in gemütlichen zwei Stunden zu erreichen. Wir möchten bald wieder hin. Aber wie es so ist, wenn es irgendwo schön ist, wollen alle hin. Und dann ist es nicht mehr schön Darum sollte man zu etwas ungewöhnlichen Zeiten unterwegs sein.
Schönes Auto, passt, es ist unser Traum
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!
Danke Stefan für's mitnehmen. Eine wirklich stimmige Koordinate ;-) Das Munitonsteil könnte von Ziel / Abwurfübungen per Flugzeug stammen oder von einem Granatwerfer der Gebirgstruppe. Der Ranger mit dem Aufbau ist mega, habt Spaß damit. Grüße von der Donau Mike Derzeit habe ich für diese Saison über 1000 Stromkilometer;-)
1000km ist ja eine gewaltige Leistung. Respekt! Ich habe ja schon früher bewundert, wie Paddler akribisch buch führten über die gepaddelten Kilometer und bin nie dahinter gekommen, wie sie die Strecken gemessen haben. Heutzutage geht das ja einfacher mit diversen Apps. Trotzdem will die Datenflut gespeichert, archiviert und wiedergefunden werden. Ein nicht zu vernachlässigender Aufwand.
Obwohl technikaffin und nach diversen Versuchen mit solchen Apps, habe ich mich dagegen entschieden. Meine Bilder genügen mir als Erinnerung. Beim Wandern hatte ich jetzt auch mal wieder das Tablet mit einer entsprechenden Karte dabei. Einfach um in Übung zu bleiben. Aufgezeichnet haben wir nichts. Und ehrlich gesagt, wäre mir eine Papierkarte lieber gewesen. Ohne Frage ist gedoch die GPS Positionsdarstellung vorteilhaft.
Wichtig ist hier, wie überall im Leben: erst ausprobieren und dann für sich entsscheiden, ob man es möchte oder nicht. Oftmals werden endlose Diskussionen über diese digitalen Helferlein von Solchen geführt, die gar keinen Einblick in die Materie haben.
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!