Zitat von Ulme im Beitrag #20Mir erschließt sich aber auch das hier nicht...
Das ist eher die Fragestellung 'wenn ich schon einen Holzofen mitschleppe, kann ich da auch notfalls mal einen Trangia als Heizquelle reinstellen?' Einen weiteren Sinn kann das kaum machen...
Zitat von Ulme im Beitrag #20Mir erschließt sich aber auch das hier nicht...
Das ist eher die Fragestellung 'wenn ich schon einen Holzofen mitschleppe, kann ich da auch notfalls mal einen Trangia als Heizquelle reinstellen?' Einen weiteren Sinn kann das kaum machen...
Gruß, Markus
OT: der in dem Video gezeigte Alkoholbrenner ist kein Trangia, sondern ein Whitebox Stove. Guck mal ab ca. 3:20 http://www.youtube.com/watch?v=e-C80HNz0bs Der funktioniert hinsichtlich der Düsen genau umgekehrt wie der Trangia. Kann sein dass das Video täuscht, aber warum sieht man im Woodgas Stove Flammen aus den oberen Löchern schlagen, wenn ein Alkoholbrenner drin steht?
Im Künzi habe ich auch schon den Trangia drin gehabt und ich ihn nicht anheizen wollte wegen 500ml wasser. Klar geht das. Dann ist der Hobo halt Topfhalter und Windschild in einem. OT Ende.
Zitat von Ulme im Beitrag #22der in dem Video gezeigte Alkoholbrenner ist kein Trangia, sondern ein Whitebox Stove.
Stimmt. Ändert aber nicht viel.
Zitat von Ulme im Beitrag #22Kann sein dass das Video täuscht, aber warum sieht man im Woodgas Stove Flammen aus den oberen Löchern schlagen, wenn ein Alkoholbrenner drin steht?
Ich glaube, das täuscht, weil aus dem WBS auch Jets kommen... Es könnte aber durchaus sein, dass diese aus den Sekundärluftöffnungen zusätzlichen Sauerstoff beziehen.
Kann sein. Im Endeffekt zielt es wie überall in unserer "modernen" Zeit darauf ab: Noch schneller, noch leistungsfähiger. Ja, mir taugt die Energieeffizienz der Holzvergaser, schrieb ich bereits. Aber wenn ich in meiner Freizeit nicht mehr die Zeit habe drauf zu warten bis das Wasser kocht...
Also habe ich nebenbei vor rund 20 Minuten einen mit Pellets gefüllten Hobo angeworfen.
Nun, für all diejenigen die solch ein klappbares Gerät, ob Künzi oder Bushcraft haben, es geht sehr rauchfrei mit den Pellets. Die Hobos stehen mit den Holzvergasern auf Augenhöhe.
Spiegeleier braten open end.
LG Welfi...
Resümee:
Wichtig,
nachdem die Pellets weitgehend abgebrannt waren, stellte ich fest, dass der Zug, also die Sauerstoffzufuhr im Hobo zu groß war. Das gelochte Bodenblech glühte. Einen Schmied hätte diese Hitze erfreut, aber bei diesem Hobo war es durch die Verwendung der Pellets eindeutig zuviel.
Zweiter Versuch:
Im Augenblick läuft der zweite Versuch und ich habe dem Hobo den Sauerstoff von unten gänzlich, ja weitgehend genommen, indem ich ein geschlossenes Blech auf das Lochblech innen einlegte. Der Hobo brennt seit rund 20 Minuten nun mehr gemäßigter ab, als vorher. Sauerstoff bekommt der Hobo noch zur Genüge durch die seitlichen Schlitze.
Ich werde nachberichten.
Zweites Ergebnis:
Das geschlossene Einlegeblechle hat dem Abbrand gutgetan und dem gelochten Bodenblechle auch. Es glühte nix mehr.
Zeitdauer ca. 45-50 Minuten. Jetzt ist noch eine Glut von ca. 3 cm im Hobo, die aber eben nur noch warmhalten würde, zum Brutzeln würde es nicht mehr reichen.
Also an die Hobofreunde, legt ein Blechle ein und gut ist!s, wenn man auf Pelletideen kommen sollte
Du hast es nicht anders gewollt Ich gelobe diesbezüglich einen Vergleichstest zu machen, sobald der Woodgas Stove da ist. Je 500g Pellets in Künzi und dem WS. Stoppen werde ich, welcher wie lange benötigt um überhaupt anzubrennen, wie lange es dauert bis es nicht mehr raucht & wie lange es dauert bis die obligatorischen 500ml Wasser kochen. Nachdem ich nicht 2 gleich große Alutöpfe habe, wird der Siedetest hintereinander abgehalten.
siehe oben, wichtig. Die Pellets entwickeln natürlich eine größere Hitze wie einfache Holzstücke und deshalb musste ich dem Hobo die Sauerstoffzufuhr bremsen. Der Zeitablauf des Abbrandes dürfte sich deshalb auch verlängern.
Der Hobo glüht ohnehin leicht bei der geringen Wandstärke, kann man im Dunklen gut sehen. Das sind bei hellrot dann 850°C und dem Stahl ist das recht egal, Der hat ja zudem kaum Kohlenstoff und verzundern tut er auch nicht... Bis zum Schmelzen fehlen noch 686°C.
es mag so sein, aber mir war das doch ein bisschen zu heftig. Das eingelegte Bodenblechle hatte seine verzögernde Wirkung und der Boden glühte nicht mehr.
Hi, ich habe da mal ein bisschen weiter gemacht. Da ich schon immer mal mit Pellets rumspielen wollte kurzentschlossen 15 Kg geordert. Es gibt die bei uns in der Ecke leider nirgendwo so zu kaufen. Waren recht preiswert und wurden sogar Versandkostenfrei nach 2 Tagen geliefert. Die Pellets sind 6-7 mm dick und 1-1.5 cm lang. Das Zügs ist ja furztrocken und sehr leicht zu transportieren und zu verpacken. Es scheint mir schon sexy als Vorrat damit man was trockenes und rauchfrei brennendes zum Kochen hat. Und deutlich preiswerter als die Anzündholzbündel die ich mir sonst im Bau-oder Raiffeisenmarkt geholt habe.
Ich habe jetzt einfach mal meinen alten Klapphobo genommen der seit über 10 Jahren auf der Terrasse steht. Der ist 32 cm hoch und die Kantenlänge ist 16 cm. Da der nur 1 cm über dem Brennrost seitliche Luftlöcher (10 mm D) hat dachte ich mir das dem ein kleiner „Kamin" im inneren gut tuen könnte. Da ich nix besseres finden konnte habe ich ein 4 cm Alurohr mit 2 mm Wandstärke genommen. Mir war schon klar das das auf Dauer nicht gutgehen konnte bei einem Schmelzpunkt von 660 Grad.
Von dem Rohr ein 15 cm Stück abgesägt und das Rohr dann auf 10 cm länge gelocht, Bohrungen 5 mm. Sah dann aus wie so ein IKEA Besteckkorb in klein. Damit das Teil im Hobo steht gegenständig einen kleinen Stuhlwinkel angenietet. Den Kamin in die Mitte des Hobos auf den Rost gestellt (die Löcher nat. in den Pellets) und drumherum mit Pellets auf so 13 cm Höhe aufgefüllt. Denke das war Volumenmässig so ca. über 1.5 Liter. Etwas Brennpaste auf den Pellets verteilt und angezündet. Nach ein paar Minuten war die Oberfläche entzündet und man hätte mit dem Kochen beginnen können. Schön gleichmässig brennend und absolut rauchfrei.
Nach etwa 25 Minuten der Gag, der Hobo verwandelt sich in einen Holzvergaser! Die Holzgase dringen von aussen in den Innenkamin ein und zünden im inneren und steigen als sehr heisse Jetflammen senkrecht bis zur Hobooberkante. Man sieht auf den Bildern die heissen Jets (weiss) konzentriert in der Mitte des Hobos. Nach 40 Minuten begann der Innenkamin zu versinken und verbrannte zuletzt bis auf ein kleines Schlackebröckchen fast komplett. Übrig blieben nur die Stuhlwinkel und die Zugkerne der Popnieten.. Bis 50 Minuten hätte man locker kochen und braten können ohne nachlegen zu müssen. Nach etwas über 60 Minuten waren die Pellets bis auf eine mm dicke Schicht feinster Asche verbrannt. Das lässt sich doch gut an, werde den Kamin noch mal aus einem dünnwandigen V2A Rohr bauen. Der Hobo selber hat am Brennrost kaum und an der Aussenwand gar nicht geglüht. CU Bernd
Schöner Versuch! Pellets als Outdoorbrennstoff der Zukunft? Ist schon spannend. Ich glaube, beim WTL wird man einige Leute mit Pelletsäcken anreisen sehen....
Hi, ich auf jeden Fall, Die kann man schön in so einer mittleren Kanutonne lagern und transportieren. Also nix mit Säcken. Mich hat das jedenfalls überzeugt, zumindest fürs Kochfeuer im Hobo ist das eine saubere Möglichkeit. Und ich muss nicht jedes mal vor dem WTL als Hobofutter die letztjährige angegangene Holzbestuhlung der Terrassen zerkleinern . In den Zeltofen kommen aber nach wie vor Scheite. Als Kamin nehme ich jetzt mal 0.2 mm Edelstahlfolie und als Verstärkung einen der ja für alles zu gebrauchenden „Schaumspeisenringe" Das lässt sich ja noch ohne Schlosserwerkstatt im Zugriff bearbeiten. CU Bernd
Im Bauhaus verkaufen sie Holzvergaserbrenner schon seit langer Zeit. Für €6,50 sind sie recht günstig. Warum sie als "Doppelwandfutter" bezeichnet werden, entzieht sich meiner Kenntnis.
Dem niedrigen Preis ist wohl geschuldet, dass die Löcher für Zuluft und Sekundärluft schlichtweg nicht vorhanden sind. Auch das Brennrost haben sie eingespart. Hier muss unbedingt nachgebessert werden.
Die Bilder unten zeigen, dass der Brenner ganz ordentlich Flamme gibt. Die Sekundärluft wird gut angewärmt, mit einem aufgesetzten Kamin zieht der Ofen richtig.
Die Flamme brennt rauch- und weitgehend geruchfrei.
Edit: Nachdem ich obiges schrieb, habe ich es in die Rubrik "Self Made" kopiert, auf dass der bisherige Faden nicht gestört werde. Kommentare, die sich nur auf den Brenner vom Bauhaus beziehen, wären dann da auch besser aufgehoben.
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
Hi, bin gerade ziemlich begeistert. Die Hobologie ist noch nicht am Ende..da geht noch was . Ich habe einen neuen Innenkamin gebaut. Aus 0.2 mm Edelstahlfolie. Mit V2A Popnieten zusammengehalten und auch die Fussteile sind aus V2A. 4.5 cm D und 14 cm hoch. Eine Verstärkung war nicht nötig. Füllung wieder 1,5 l Pelletts. Diesmal brannte es etwas anders. Kurz nach dem die Oberfläche der Pelletts komplett angebrannt war kamen die Jetflammen diesmal aus dem Kamin von innen nach aussen. Die mittig einströmende Luft bildete an den oberen Löchern die nicht von Pelletts abgedeckt waren rundum blaue Flammen. Es sah aus als würde durch den Innenkamin Gas eingeblasen. Der Hobo brannte nun mit den Innenraum komplett ausfüllenden Flammen. Die direkt aufsteigende Hitze war enorm. Nach ca. 30 Minuten kehrte sich das um, die Jetflammen kamen nun wieder aus dem inneren des Innenkamin und es bildete sich eine sich mehr mittig konzentrierende Flamme. Da der Kamin sich nun nicht durch schmelzen verflüchtigte bleib der Zug konstant und die Brenndauer ging gegenüber des ersten Versuchs etwas zurück. Nach 50 Minuten war nur noch eine glühende Schicht im Hobo die aber immer noch nach oben reichlich Hitze ausstrahlte. Jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen evt. nachzufüllen. Nur um die unteren Luftlöcher des Hobos herum wurden die Seitenwände ein wenig dunkelrot. Der Innenkamin glühte komplett dunkelrot. Wie erwartet machte der Edelstahlfolie die Hitze nichts aus. Das wird auf jeden Fall mein „neues“ Kochsystem. Werde das nun nach und nach mal in meinem grossen runden Hobo, der durch die fehlenden Scharniere weniger Luft einströmen lässt, und in der Firebox und der Bushbox XL ausprobieren. Wer Lust hat sollte das auf jeden Fall mal testen. Ich bringe das zum WTL natürlich mit. Der Alukamin des ersten Tests war nicht verbrannt sondern lag als dicker Fladen unter dem Hobo, war völlig geschmolzen und durch den Brennrost nach unten getropft. Auf dem zweiten Bild sieht man gerade die Umkehr der Flammen die nun von aussen in den Kamin schlagen CU Bernd
@Dull knife >>> "Doppelwandfutter" Mich stört da meist die Verzinkung, da es bei Feuer ja nicht auf dem Stahl bleibt ist es hinterher irgendwo anders und eventuell auch da wo ich es nicht so gern hätte, z.B. in meiner Lunge.
Nachdem mich Pellets anfangs so gar nicht angesprochen haben finde ich sie zum Beispiel im Vergleich zu Gas ganz interessant. Pellets 5kWh/kg <-> Campinggas hat zwar 14kWh/Kg, da kommt dann aber noch die Verpackung dazu und die Dose muss ich auch wieder aus der Natur raus schleppen. (Über den Daumen für 5kWH 500g) Pellets kann ich in eine beliebige Form schütten <-> Campingsgasdosen empfinde ich als sperrig. Pellets funktionieren auch bei starken Minus Temperaturen.
Nun noch mal mit dem runden Hobo getestet. Das ist mit Abstand die beste Variante. Füllung wieder 1.5 Liter Pellets. Der Hobo hat nur Zuluft durch den Brennrost und die 2 cm über dem Brennrost umlaufend liegenden 1 cm Löcher. Keine weitere Lufteinströmmöglichkeit wie bei den Klapphobos wo es auch ordentlich in die Scharniere und weitere Löcher in den Seitenwänden reinzieht. Zündung (Bild 1) Funktioniert am besten mit einer dünnen gleichmässig auf der Oberfläche verteiltem Schicht Brenngel. Der Abbrand ist völlig gleichmässig und wird nur durch die Lufteinströmung über den mittig stehen Innenkamin angefacht. Man kann sehen wie die Flammen durch die einströmende Luft durch die Mitte wie eine Gasflamme zu mehreren Strahlen geformt wird. (Bild 6) Nach etwa 10 Minuten ist der Hobo mit Flammen gleichmässig ausgefüllt. (Bild 4) So nach 5-6 Minuten ist es nach der Zündung möglich zu braten. (Bild 2+3) Um Wasser zu erwärmen kann man natürlich den Topf sofort aufstellen. Die Pellets geben nun über einen Zeitraum von so 5 Minuten bis etwa 55 Minuten ein gleichmässiges Flammenbild (Bild 4) Nach 60 Minuten (Bild 5) sinken die Flammen auf weniger als halbe Höhe des Hobos zurück aber die Glut strahlt mit den nun schwachen Flammen noch ordentlich Hitze nach oben. Bis so 70-75 Minuten kann man noch weiterkochen/erhitzen. Die ganze Zeit brennt der Hobo mit funken und rauchfreien Flammen. Also mir gefällt das ausgesprochen gut, 15 Kg Pellets kosten um die 4.50€. Das lässt sich gut und sauber in z.B einer Kanu Transport Tonne lagern und transportieren. CU Bernd
es mag so sein, aber mir war das doch ein bisschen zu heftig. Das eingelegte Bodenblechle hatte seine verzögernde Wirkung und der Boden glühte nicht mehr.
LG Welfi...
Da ich kein Blechle (Isch des das Hoilixblechle, vo dem dr Schob immer schwätzet?) hatte, legte ich einfach ein schlichtes Papier unter die Pellets im Künzi. Verzögert auch und die Flamme ist nicht ganz so gewaltig wie ohne. Kann man leider aber nur einmal benutzen.
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
Am Samstag der erste Test des Wild Woodgas Stove am Wasser mit Pellets. 500g davon in den Ofen, ein Anzündwürfel oben aufgelegt, 15m später hab ich gekocht. Sensationell wie der loslegt. Spät in der Nacht, zuhause, erfolgte noch der "Glühtest". Es glüht nix, weder die Innenwandung, noch der Außendurchmesser.
P.S.: der Schuh ist auch top. Bin endlich angekommen.