Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Zur Vermeidung rechtlicher Auseinandersetzungen werden Äußerungen über die Firma Gatz-Kanus, deren Namen und deren Produkte nicht geduldet.

Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 16 Antworten
und wurde 2.180 mal aufgerufen
 BOOTE UND ZUBEHÖR
Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

04.03.2013 12:49
Ösfassverwendung Antworten

Hallo Gemeinde / mit oder ohne Ösfass in der Ausrüstung.

Auf der Suche nach einem geeigneten Ösfass bin ich auf eine kleine Auswahl an Ösfässern mit verschiedenen Füllkapazitäten, von einem, zwei und 4,2 Litern gestoßen. Verständlicherweise wird man mit einem größeren Ösfass etwas schneller eine größere Menge an Wasser aus dem Boot bekommen. Wenn ich zum Beispiel eine Lenzpumpe benutzen würde, zum Bsp.: eine Aquabound Lenzpumpe die mit zwei Hüben gerade mal einen Liter Wasser befördern kann, sehe ich den Sinn einer solchen Lenzpumpe nicht. Ein Ösfass mit einer Füllmenge von einem Liter finde ich zu klein. Hat jemand vielleicht Erfahrungen gemacht beim Lenzen eines Canadier der vielleicht durch Bugwellen von anderen Schiffen getroffen wurde? Gibt es vielleicht etwas zu beachten, außer Gefahrvolle Wellen richtig mit dem Boot zu treffen? Oder sehe ich das Ganze zu Dramatisch.

Viele Grüße, Mike


Angela Offline



Beiträge: 83

04.03.2013 17:05
#2 RE: Ösfassverwendung Antworten

Ich habe ein Kleines Ösfass und finde, dass sich das Boot damit recht zügig leeren lässt (Boot mit Auftriebskörpern). Bei vollem Boot ohne Luftsäcke/Gepäck hilft sowieso nur umdrehen. Mit dem kleinen Fass kann man noch gut arbeiten, größer stelle ich mir in der Handhabung schwierig vor.


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

04.03.2013 18:18
#3 RE: Ösfassverwendung Antworten

Da ich ein Ösfass hatte, lag es früher auch bei den Paddelsachen.
Habe ich nie gebrauchen können. Unsere Boote haben gut die Nase oben.
Wenn soviel Wasser im Boot ist, dass man gut schöpfen kann, geht an Land Paddeln und umdrehen meist schneller.
Was ich immer dabei habe ist ein Super-Saugschwamm, der kommt, mit gutem Effekt, zum Einsatz wenn es ordentlich regnet oder beim Kanten mal was rein schwappt.


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

05.03.2013 08:48
#4 RE: Ösfassverwendung Antworten

Vielen Dank.

Wenn das Boot nicht zu schwer, Zeit und Anlegemöglichkeiten vorhanden sind, ist das „umdrehen“ des Bootes sicher die sinnvollste Lösung. Einen Schwamm für die Feinheiten hatte ich auch schon im Gebrauch. Wenn die „Verleiher“ den Schwamm nicht stellten, vermisste ich ihn bis jetzt immer. Ein „Super-Saugschwamm“ ist natürlich high-end, den ich mir auch zulegen werde. Ich werde mir wohl das zwei Liter Ösfass besorgen. Zum Löschen von Feuerstellen ist ein Ösfass bestimmt auch noch gut einsetzbar.

Grüße, Mike


sputnik Offline




Beiträge: 2.797

05.03.2013 09:16
#5 RE: Ösfassverwendung Antworten

Hallo Mike,

ich habe so eines http://www.woick.de/outdoor-shop/de/oesf...CFUmN3gody0YAsw
Wobei ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe, als ich es kaufte. Es war das einzige Modell
und gut.
Im Ösfass steckt mein hundsgewöhnlicher Rechteckschwamm http://www.walser-shop.com/images/produc...hwamm_eckig.jpg

Am Griff des Ösfasses habe ich eine Reepschnur mit Karabiner und befestige das Ganze in Reichweite.

Maximal musste ich das halbe Boot leerschippen, weil ich weder am dichtbewachsenen Ufer hoch konnte, noch
durch irgendwelche andere Aktionen im brusttiefen Fließwasser das Boot leer bekam.
Shit happens und ca. 15 min. Schippen hat noch keinem geschadet. Wird's schon nicht kalt

Gruß, Stefan
__________________________________________________
Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

05.03.2013 09:24
#6 RE: Ösfassverwendung Antworten

>>> wohl das zwei Liter Ösfass besorgen
Ösfass wie beim Segeln finde ich im Canadier zu sperrig.
Wenn ich nicht anlanden kann und große Wassermengen nicht durch Flippen/Rausschwappen zu beseitigen sind, dann ist die Abwaschschützel von Ortlieb mit den Verstrebungen praktisch. Selbst eine stabile Einkaufstasche aus festem Tuch würde ich dem Ösfass vorzieheh.

Hast Du es schon mal mit dem Paddel versucht?
Runterknieen
Boot ankanten bis der Süllrand nur noch knapp rausschaut.
Paddel kurz greifen
Wasser mit hoher Frequenz aus dem Boot Spritzen.
Das geht auch ganz gut, nur wenn es weniger wird haut man doch mal Dellen in Boot und/oder Paddel.

>>>> Ein „Super-Saugschwamm“ ist natürlich high-end
... aus dem 1-Euro-Laden und hält schon ein paar Jahre, saugt wirklich viel besser als ein normaler Schwamm, wenn er erst mal nass ist.

Gruß
Andreas


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

05.03.2013 13:57
#7 RE: Ösfassverwendung Antworten

Die gut improvisierte Möglichkeit mit der Ortlieb Faltschüssel finde ich gut, lässt sich ja auch griffbereit fasst unsichtbar verstauen.
Das mit dem „ankanten bis zum Süllrand“ und mit dem Paddel habe ich noch nicht versucht.
Bei Gelegenheit werde ich mal die Möglichkeiten zur schnellen Wasserbeseitigung aus dem Canadier ausprobieren und die für mich effektivste Methode auswählen. Beim Üben mit dem Paddel nur Materialschonender.

Gerade habe ich eine tolle kostengünstige Idee per Mail bekommen:

„Ich habe anstatt mir ein Ösfass zu kaufen, das örtliche Wertstoffdepot besucht und mir dort eine leere Weichspülerflasche erfragt. Diese habe ich gut ausgewaschen, den Boden mit dem Cutmesser entfernt und eine kurze Leine daran angebunden. Darin steckt auch der "Super-Saugschwamm".“
….da mit „Kindern unterwegs bin und es dabei meistens zum schöpfen kommt“

Vielen Dank

Grüße, Mike


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

10.07.2013 14:01
#8 RE: Ösfassverwendung Antworten

Hallo,

mein XXL-Ösfass mit zwei Litern Füllmenge kam heute mal richtig zum Einsatz und hat sich zu 100% bewährt. Nach einer Kenterung im tiefen Wasser und nach einem noch nicht zu 90 % sitzenden Capistranoflip, schöpfte ich 60 Hübe a= 2 Liter aus dem Boot. Danach gelang auf Anhieb der Widereinstieg. Die Erfolge nach dem Flippen für den Wiedereinstieg, ohne Schöpfen sind noch zu kräfteraubend. Mein zwei Liter Ösfass ist mit einem Räuberknoten gesichert, und schnell damit lösbar.

Viele Grüße, Mike



Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

11.07.2013 08:32
#9 RE: Ösfassverwendung Antworten

Ein Ösfassverzicht auf dem Fluss oder See, wo man an das Ufer noch rechtzeitig gelangen kann, ist in meinen Augen vertretbar, aber auf einem riesigen See, oder Fluss, wo keine Zeit und Möglichkeit besteht, an das rettende Ufer zu gelangen, nicht. Da entpuppt sich das so unscheinbare Fässchen, als Teil einer Fahrkarte, aus dem fasst sicheren Ableben.

Gruß, Mike


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.594

11.07.2013 08:52
#10 RE: Ösfassverwendung Antworten

Ich weiß, hatten wir schon mehrfach. Aber der Film passt exakt zum Thema und ist einfach schön!


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

12.07.2013 22:02
#11 RE: Ösfassverwendung Antworten

Moin Mike,
Ösfässer in der Art wie deins kannst Du einfach aus Ariel(viereckig)- oder Persil(oval)waschmittelkanistern her stellen.
Eine Hubpumpe funktioniert nach dem groben Schöpfen sehr gut um die schlecht zugänglichen Wassermassen am Bootsboden nach draußen zu befördern, denn dafür ist das Ösfass gegen Ende der Prozedur im voll beladenen Canadier nicht so praktisch, habe deshalb auf Tour Beides dabei.
lg jürgen

http://www.youtube.com/watch?feature=pla...d&v=yWqta3S9vcc


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

19.07.2013 09:12
#12 RE: Lenzpumpe Antworten

Guten Tag und Hallo!

Animiert durch das Video und der Gepäck im Boot Situation, möchte ich nach einer Kenterung, von außen, neben Ösfass, noch zusätzlich das Restwasser mit einer Handlenzpumpe interessenhalber lenzen.

Die Aquabound Lenzpumpe (€ 39,95) vom Globi ist 43 cm lang, der Hub vergrößert die Pumpe noch um einiges, was behindern könnte, wenn sie umständehalber außerhalb vom Canadier aus bedient werden müsste. Da sollte die Kantschuster Handlenzpumpe auf dem Foto(€ 12,50), mit einer Länge von nur 35 cm, wohl besser zu bedienen sein? Die Pumpe gibt es noch in mehreren Längen zur Auswahl. Als Wasserkanone taugt sie sicher auch.

Die Art und Weise des Lenzens und die Leitervorrichtung als Einstieghilfe ist genial bei diesem Szenario im Video. Da sich das Boot beim Einstieg kaum aufkantet, glaubt man fasst, dass jemand das Boot am Bug festhält?

Gruß, Mike


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.594

19.07.2013 09:45
#13 RE: Lenzpumpe Antworten

Mike, das Video habe ich zur allgemeinen Erheiterung verlinkt, weniger als kreative Rettungsvariante.

Bevor man in Plastikspielzeug investiert, um im Kopf ein vermeintlich sicheres Gefühl zu haben, sollte man in die eigenen Fähigkeiten investieren (z.B. Stützen üben), um gar nicht erst in eine Kentersituation zu kommen.


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

19.07.2013 11:14
#14 RE: Lenzpumpe Antworten

Pumpe und Ösfass sind nicht geeignet ein Boot zu leeren. Sowohl Pumpe als auch Ösfass sind mir mit Segelbooten "zugelaufen", beide zielen eher auf Spritzwasser aus schneller Segelei.

Wenn auch nur ein Hauch von Wellen unterwegs sind, kann man einen vollen Canadier nicht so schnell schöpfen/pumpen wie es neu reinschwappt.

Verdrängende Einbauten und eine saubere Bergetechnik ist, gelernt und geübt, für mich das einzig Richtige, und natürlich wie Frank schreibt gut stützen um gar nicht erst zu kentern.

Das Plastikzeugs aus dem Video ist fast schon ein gefährlicher Scherz, aber ich muss jedes mal grinsen.


Trapper Offline




Beiträge: 1.912

19.07.2013 11:48
#15 RE: Lenzpumpe Antworten

Zitat
Die Aquabound Lenzpumpe (€ 39,95) vom Globi ist 43 cm lang, der Hub vergrößert die Pumpe noch um einiges, was behindern könnte, wenn sie umständehalber außerhalb vom Canadier aus bedient werden müsste. Da sollte die Kantschuster Handlenzpumpe auf dem Foto(€ 12,50), mit einer Länge von nur 35 cm, wohl besser zu bedienen sein? Die Pumpe gibt es noch in mehreren Längen zur Auswahl.


Wenn schon Pumpe dann eine die verschraubt ist und eine Metallhubstange besitzt. Alles andere sind leider Wegwerfprodukte die nur unnötig den Müllberg vergrößern und letzlich niemanden helfen!
Bewährt auch im Seekajaksport sind Current-Design/Scotty;Prijon u.Kajak-Sport.Die Aquabound hat zwar eine Metallstange, aber die Kunststoffteile haben da ihren Besitzern immer wieder unschöne Probleme gemacht. Also Augen auf beim Pumpenkauf!

Internette Grüße Thomas


Donaumike Offline




Beiträge: 1.365

19.07.2013 14:12
#16 RE: Lenzpumpe Antworten

Danke für die richtige Kursbestimmung, von Magnetisch Nord (mißweisend Nord), auf Geographisch Nord.

Ja bei Seegang oder Wellen ist dieses „Plastikzeugs“, zum Lenzen usw. für den gedachten Wiedereinstieg, wohl eine Verfehlung des Themas. Bei dem Film fand ich die Flossen und zum Ende hin das gelangweilte Lenzen mit der Pumpe, ganz lustig.
Auf einen spiegelglatten See hilft schon dies oder das, obwohl die Gefahr zum Kentern, fasst ausgeschlossen ist.
Aus eigenen positiven Erfahrungen, u.a. ohne Hilfsmittel beim Wiedereinstieg auf Aalglatten Wasser auszukommen, ist bestimmt ein Wiedereinstieg in einen Canadier bei Seegang oder höheren Wellen, ohne Hilfsmittel, bestimmt nicht, bis kaum machbar. Da sollte, wie schon gesagt, „in die eigenen Fähigkeiten investiert“ werden. Stillstand ist ein Schritt zurück.
Handlenzpumpen oder andere Artikel, auf die man sich verlassen muss, auf den Markt kommen zu lassen, die zum Scheitern verurteilt sind, ist in meinen Augen, nicht vertretbar.

Gruß, Mike


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

29.07.2013 00:32
#17 RE: Lenzpumpe Antworten

Nur ein paar Gedanken und Fakten zum Thema:

mir hat bisher eine funktionierende vorhandene Plastiklenzpumpe von Globi unterstützt durch Ösfaß und Schüssel die Arbeit des Wasser raus schaffens erheblich erleichtert, da ich allgemein nicht unbedingt ein Feinmotoriker bin scheint das Teil auch ein gewisses Maaß an Funktionsfähigkeit zu besitzen, Besseres findet sich mit mehr Geldeinsatz öfter.

Neben einem Mindestmaaß an Paddeltechnik(z.Bsp.Stütze) als Voraussetzung zum stessfreien Wanderpaddeln gehört bei mehr als den wohlschmeckenden Donauwellen der Wiedereinstieg bei ungünstigeren Bedingungen für uns zwingend zur Paddeltechnik dazu.
Das ist kein Hexenwerk sondern verlangt nichts weiter als zeitnahes Üben und noch mal Üben etc. dann ist das für meine Kinder und mich ein Kinderspiel im wahrsten Sinne des Wortes und in zwei Minuten erledigt wenn ich von den Restarbeiten mal absehe.

LG Jürgen

http://www.youtube.com/watch?feature=pla...d&v=yWqta3S9vcc


 Sprung