Bin neu hier und komme aus der Schweiz. Der Grund weshalb ich mich angemeldet habe ist, dass sich im Besitz unseres Jungendvereins 3 Kanus befinden. Alle 3 sind in einem relativ schlechten Zustand, da sie jahrelang nicht gebraucht wurden und jeglicher Restaurationsversuch früher oder später im Sand verlief... Jetzt müssen sie also aus Platzgründen weg. Nur ist die Frage: Verschrotten oder einen Käufer suchen? Viel Geld wird es dafür nicht geben, das ist klar. Allerdings wäre es schade sie einfach wegzuschmeissen, wenn vielleicht jemand anders Freude daran hätte und ev. ein schönes Projekt zum restaurieren hätte. Ausserdem kommt der Verkaufserlös der Vereinskasse zugute, also wäre es doch schön wenn noch ein bisschen was dabei rausspringt (egal wie viel...).
Also seid ihr jetzt gefragt: Macht eine Restauration überhaupt noch Sinn? Und für wie viel könnte man sowas noch an den Mann / die Frau bringen?
Ob es Sinn macht, Arbeit in die Boote zu stecken, muss jeder selber entscheiden. Manch ein "Bastler" freut sich vielleicht, für einen "sehr schmalen Taler" ein Bastelobjekt zu bekommen, das vielleicht mal einfachen Kanuansprüchen gerecht wird. Ob ein eventueller Verkaufspreis dreistellig wird, wage ich aber zu bezweifeln.
Für mein Dafürhalten: verschrotten. So wie die Boote auf den Fotos aussehen, sind sie völlig heruntergekommen und sie sind auch keine Sammlerobjekte, die eine Restauration wünschenswert machen. Ein Problem ist, dass das Harz vermutlich schon spröde ist, so dass bei jedem Steinkontakt ganz leicht neue Risse entstehen. Außerdem sind sie sicher jetzt schon schwer; nach einer Reparatur sind sie dann noch viel schwerer. Dann schon lieber gleich ein neues Boot bauen. Erich
Hallo, ich würde die Boote als Deko verwenden für den Garten, Verein…., als Blumenkübel oder ähnliches. Wenn keine Verletzungsgefahr besteht, als Piratenboot an Land für Kinder, oder als kleine Sandkiste. Wenn es dafür auch nicht taugt, ist wohl Entsorgen das Sinnvollste.
Fast sollte man einen eigenen Thread "Ideen zur Nutzung unbrauchbarer Kanus" initiieren. Das Bild links habe ich schon an mehreren Stellen im Internet gefunden - es kursiert seit geraumer Zeit. Dann gab es da doch noch das Bild auf dem ein Kanubug/-heck jeweils eine Außenlautsprecherbox vor Wind und Wetter geschützt hat. Zahllose Kanu-Bücherregale verschwenden Platz in Wohnungen, ...
...ist ja auch nicht so ganz trivial. Und die Form schreit auch nicht unbedingt danach, seine Gene / Fahreigenschaften weiterzugeben.
Oft wundere ich mich, welche Modelle von Bootsbauern gewählt werden. Wahrscheinlich ist es die gemeinsame Quelle, sonst hätten Hiawartha und Redbird sicher nicht so viel Verbreitung. Vielleicht sind die am Paddeln selbst weniger interessiert und die Wahl des Modelles ist Nebensache. Einige wenige, schaffen es dann zu einer Meisterschaft, wo traditionelle Boote sogar durch - meist minimale - Änderungen heutigen Wünschen noch besser entsprechen, .. ein individueller Traum! Aber, die Ausnahme, LGW
Ich denke mal, daß bei solchen Booten in erster Linie die Produktionskosten die Form bestimmen. Als Käuferschicht werden Verleihstationen angesprochen, die nicht unbedingt 2000 Euro für ein Kanu ausgeben können/wollen, wenn sie derer 20 Stück benötigen.
Zum eigentlichen Thema: mich verwundert, daß ein Jugendverein solche Boote überhaupt verkauft. Da könnte man so schöne Projekttage daraus machen und gemeinsam restaurieren, renovieren, basteln und dann PADDELN. Aber klar, Platzprobleme. Handy, X-Box, I-Pad und Co. benötigen weniger Platz und Pflege.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Die Form wird so konstruiert, dass möglichst alle Elemente des Fertigen Bootes schon beim Faserspritzen mit eingebaut sind. Sie werden also so konstruiert, dass man keinen Süllrand und keine Duchten montieren muss, und dass alle weiteren Arbeiten möglichst einfach und schnell zu erledigen sind.
Als Form für ein neues Boot kann man sie wohl nur schlecht gebrauchen, höchstens als Basis für ein Urmodell von dem man dann eine Form baut. Wenn man das aber macht kann man auch gleich ein "echtes" Canoe für sowas nehmen. Formenbau kostet nämlich eher mehr als ein Boot.
Als Jugenprojekt halte ich so eine Restauration übrigens nur für bedingt geeignet. Auch Jugendliche wollen (verständlicherweise) keinen Schrott paddeln, auch wenn sie ihn selbst veredelt haben, und zum Anderen hätte ich massive Arbeissicherheitstechnische Bedenken. GFK-Schleifstaub und Kunstoffchemie bergen Gefahren die auch von vielen Erwachsenen nicht richtig eingeschäzt werden.
Als Jugenprojekt halte ich so eine Restauration übrigens nur für bedingt geeignet. Auch Jugendliche wollen (verständlicherweise) keinen Schrott paddeln, auch wenn sie ihn selbst veredelt haben, und zum Anderen hätte ich massive Arbeissicherheitstechnische Bedenken. GFK-Schleifstaub und Kunstoffchemie bergen Gefahren die auch von vielen Erwachsenen nicht richtig eingeschäzt werden.
LG Sebastian
Dem möchte ich vehement Widersprechen. Nicht jeder hat die finanziellen Mittel, seinen Kindern perfektes Material zu beschaffen. Ich wurde z.B. von einem Kanuladenbesitzer ausgelacht ob der GfK Kajaks, die ich damals für meine Kinder für einen geringen Betrag gekauft hatte. Sie hatten jedoch viel Spaß damit und schöne Touren unternommen. Gemeinsam hatten wir sie auch "restauriert". Die Frage ist, ob die oben abgebildeten Kanadier überhaupt mit Matten geflickt werden müssen, oder ob es nicht genügt, sie einfach mal zu putzen und ein paar Sitzbrettchen zuzusägen. da ist nichts Gesundheitsschädliches dabei. Wenn sie dann noch mit etwas Farbe aufgehübscht werden, bemalt, Graffity..... ich kann nichts Schlimmes darin sehen. Dann finde ich diese Kanadier auch eher jugendgerecht als jeden anderen high-end-Kanadier. Mit diesen "Schrotthaufen" kann herumgetobt werden, Wehre und Fischtreppen befahren, mit Kawumms auf den Kiesstrand usw. usw. Was glaubst du, wo du mehr Ausgelassenheit und Gelächter erlebst? Sechs bis neun Jugendliche in diesen Schrottbooten auf einem Bach oder dieselbe Gruppe in Edelbooten à la WoodCanvas beim Üben der perfekten Paddelbox oder Figürchen drehen im Flachwasser? Warte mal, bis deine Kiddis zur Konfi-Freizeit gehen
Mein Motto: lieber mit einem Kompromiß gepaddelt, als von der perfekten Lösung geträumt.
edit: habe mir gerade noch einmal die Bilder angesehen: ja, es sollten GfK-Matten eingeharzt werden. Trotzdem nicht tragisch, weil überschaubar.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Ich habe auch gedacht, dass die Sorge um Schleifstaub und Kunststoffchemie für so ein kurzes überschaubares Renovierungsprojekt vielleicht ein wenig zu hoch gehängt wird. Was haben wir in früheren Jahren nicht alles so eingeatmet und sind doch noch bei recht guter Gesundheit. Klar, dass für den professionellen Bootsbau andere Maßstäbe angelegt werden müssen. Aber ein Reparaturtag im Freien wird kaum zu bleibenden gesundheitlichen Schäden führen.
Das sind wirklich keine High-Performance-Boote aber - wie Stefan schon schreibt - man kann damit enorm viel Spaß haben und manche einer hat mit solchen Booten seine Paddelkarriere begonnen und denkt sicher noch gerne an die Zeit mit schweren reparaturanfälligen GFK-Booten (und an die Styroldämpfe bei den Flickarbeiten) zurück.
Und man kann sie schließlich immer noch bepflanzen...
Das hast Du ja schön holzschnittartig rausgearbeitet. So ganz schwarz-weiß ist zumindest meine Sicht der Welt nicht.
Ich betrachtete das mal aus der Sicht eines Jugendwartes, und da sieht es vielleicht etwas anders aus. Natürlich gebe ich Dir von einem "privaten" Standpunkt aus recht, das man sowas durchaus als Projekt mit seinen Kindern machen kann und sie sehr viel Freude dabei haben können. Spätestens wenn sie sich ernsthafter mit dem Sport beschäftigen wollen, werden sie auch etwas höhere Ansprüche an das Material haben. Im Verein ist dafür auch meist etwas Geld da, so daß es ab und an mal ein Update geben kann. Die Frage ist also immer auch wie alt sind die Jugendlichen und was ist ihr Interesse. Außerdem schließt das Eine das Andere nicht aus. Natürlich braucht es auch Ausgelassenehit und Gelächter, aber nur damit kommt man auch als erwachsener Mensch nicht weiter als bis in die nächste Kneipe. Die Vorstellung der reinen Spaßgesellschaft ist auch für die meisten Jugendlichen die ich kenne wenig erstrebenswert. Sie wollen vor allem auch Wachsen. Ob das mit einem restaurierten Schrottboot auch geht? Sicher aber sie kommen halt woanders raus. Und wenn in einem Verein dessen Aufgabe auch die Förderung des Breitensports ist, ein Schrottboot um Lagerplatz mit einem aktuellen Sportgerät konkurriert, dann würde ich dem aktuellen den Vorzug geben.
Wenn Du Dir die Bilder genauer anschaust wirst du feststellen, dass bloßes Putzen da nicht reicht. Selbst wenn die Struktur intakt ist, ist da Schleifen und eine neue Außenbeschichtung angesagt. Das könnte vielleicht auch ein Lack sein, aber von den Risiken her ist ein 2k Lack auch nicht besser. Bei vielen alten GFK-Booten kriegst Du schon das Jucken wenn Du dich bloß reinsetzt. Ich persönlich wollte nicht die Verantwortung für eine Gruppe Jugendlicher übernehmen die sich diesen Risiken aussetzt. Mit meinen Eigenen Kindern würde ich so ein Projekt im kleinen Rahmen vielleicht machen. Das kann ich aber besser überschauen und sie entsprechend unterstützen.
Ich bin übrigens nicht gegen das restaurieren alter Boote - ganz im Gegenteil. Ich finden nur, das es in diesem speziellen Fall, auch nach Abwägung der Risiken, als "Jugendprojekt" nicht besonders lohnend ist.
So sehe ich das. Vielleicht ändere ich meine Meinung aber wenn meine Kinder zur Konfi-Freizeit gehen. Da sie aber ohne Kirche aufwachsen ist es nicht sehr wahrscheinlich das sie das tun werden.
LG, Sebastian
Nachtrag: Axel, ich denke das kann man nicht so einfach pauschalisieren. Es gibt Leute (Laien) die bereits beim ersten (Haut-)Kontakt mit Epoxidharzen sensibilisiert werden und beim zweite Kontakt schwere allergische Reaktionen zeigen. Manchmal begleitet von schweren fiebrigen Symptomen die wochenlang anhalten können. Matthias hat dazu auch so die eine oder andere Geschichte auf Lager, wenn ich mich recht entsinne. Eine Styrolvergiftung ist übrigens auch nicht lustig und einen halben Meter weiter unten, wo die Kinder atmen, kann die Konzentration schon wesentlich höher sein. Ich habe da vermutlich eine etwas weniger romantische Beziehung. Natürlich ist das alles zu Beherrschen - aber man sollte schon wissen was man da tut. Ich glaube, dass die Wenigsten sich ausreichend informieren (können) um die Verantwortung für Ihnen anvertraute Kinder im Umgang damit zu übernehmen.
Sebastian, ich gebe dir für die Sichtweise eines Jugendwartes eines Vereines mit Schwerpunkt Paddeln recht. Da ich jedoch einen Jugendsozialarbeiter in der Familie habe, der sich immer wieder neue Anregungen für "seine Jonge" im Jugendhaus überlegen muß, habe ich auch in solche Dinge Einblick. Man muß nicht gleich zu den "Abgreifern" gehören, nur weil man einen Sport weniger tiefgründig betreiben möchte. Ein Jugendhaus hat nicht das Budget, sich die perfekte Paddelausrüstung, das perfekte Kletterequipement, high-end Bikes etc. zu beschaffen und instant zu halten. Trotzdem machen die Jugendlichen das gerne und erfreuen sich der Abwechslung. Es ist ein Unterschied, ob du lernwillige Paddler in die Tiefen eines interessanten Sports heranführen darfst, oder ob du Jugendliche vom Chillen, Abhängen, Randalieren und Schlimmerem zu sinnvolleren Freizeitbeschäftigungen überzeugen mußt.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Ich möchte mal den Verein (ca. 100 Mitglieder, keine eigenen Liegenschaft, d.h. Liegenschaft gepachtet) sehen, der mal kurz 3 High-End Boote kaufen kann ohne super an die Rücklagen gehen zu müssten. Also meiner nicht, deshalb gibt's für die Kids demnächst ausragnierte Slalomkajaks als Laminat (zusätzlicher Vorteile: leicht, schnell; so können die Kids mühelos mit den Erwachsenen mithalten und können die Boote auch selbst gut händeln).
Und warum nicht restauieren. Ich halte, dass auch für jeden Neueinsteiger möglich. Im Bekanntenkreis hat letztens auf ähnliche Weise ein Kajak (zwar nicht ganz so "beschädigt") den Besitzer gewechselt. Mit ein bisschen Harz und Matte alles kein Problem. Bei den Booten hier würde ich noch ein bisschen Lack einplanen, dann noch Sitzbänke und los kann es gehen auf den Baggersee um die Ecke oder sonst wo hin. Wie Axel schon erwähnt, viele hier haben mit irgendeinem billigen schwimmbaren Untersatz begonnen und wurden iffiziert. Also warum nicht mit sowas ...
Wenn man sich bei den Reperaturen des Risikos der GFK-Bearbeitung bewusst ist und dementsprechend dagegensteuert ist das alles kein Problem. Auch für Jugendliche ...
Wie konnten wir als Kinder der 60er und 70er nur überleben ???
Hier was für die Älteren!
Wenn du nach 1980 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun! Aber du kannst es trotzdem lesen!
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Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass du so lange überleben konntest!
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit dem Bleichmittel.
Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.
Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst.
Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern?
Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.
Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
Wir hatten Freunde!!! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu denen Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns...
Wie war das nur möglich?
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer.
Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken.
Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei!
So etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.
Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen!
Und DU gehörst auch dazu?!?
Herzlichen Glückwunsch !!!
geb. nach 1980 = So, jetzt wisst ihr Warmduscher das auch ;-)
geb. vor 1980 = WIR WAREN HELDEN!!!!!!!!!!!!!!
Sorry, daß ich den thread zwerquatscht habe. Ich finde diesen Artikel nur endgeil. geb.1966
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Auf die Gefahr hin, dass mir wieder Unwissenheit über die finanziellen Möglichkeiten eines Vereines vorgeworfen wird möchte ich trotzdem vorsichtig darauf hinweisen, dass auch korrekte Schutzmaßnahmen - neben dem Reparaturmaterial selbst - Geld kosten. Da kommt eine Restaurierungsaktion schnell mal kostenmäßig in die Bereiche eines Gebrauchtkaufs... nicht ganz so drastisch wie bei Fahrzeugen, aber möglich ist es allemal.
Dabei finde ich die Idee, dass man auch (verantwortungsbewussten und gut, verantwortungsvoll und kompetent in Bezug auf die Verarbeitung dieser Dinge angeleiteten) Kids beibringt, wie Boote korrekt repariert werden, ohne dass Sie sich dabei selbst vernichten, sehr gut. Für mich gehört die Bootspflege zum Bootfahren dazu - im Wildwasser sowieso. Das ist ja wiederum für einen Verein dann direkt in gepflegteres Material umsetzbar, wenn eventuelle Schäden eben auch gemeinsam bzw. eigenverantwortlich durch die Verursacher repariert werden (können). Ganz im Sinne einer Allgemeinbildung, die eben nicht nur den paddelnden Konsum und den Kauf neuer Boote propagiert, sondern eben auch die Ursprünglichkeit eines Fortbewegungsmittels, dessen Bau - historisch und auch heute noch in vielen Teilen der Welt ganz alltäglich - vor dem ersten Paddelschlag stand.
Was den Beitrag über die Kinder der 60er und 70er angeht.. naja, wir haben auch Molotow-Cocktails mit Toluol gebastelt und der Kampfmittelräumdienst kam sicher auch das eine Mal nicht ohne Grund in die Schule, aber selbst wenn auch da heute sicher mehr Umstände drum gemacht würden - im Nachhinein hätte ich auf einige "Aktionen" und die damit verbundenen Chemikalien gerne verzichtet. Man wird sehen, wie lange wir das überleben. Daraus nun verharmlosend eine "Helden-Generation" zu machen, geht m.E. am Ziel vorbei - Gift bleibt Gift und wenn man es vermeiden kann, dieses in Umwelt und Körper gelangen zu lassen, sollte man das auch tun. Bei irgendwelchen vor zig Jahren verarbeiteten Billig-Glasfaserspritzlaminaten kann man nicht vorsichtig genug sein.. Verantwortung gehört eben mit dazu, beim "Spiel mit dem Feuer".