Hallo, ich war die Tage mit ein paar Freunden in einem Kanadier auf der Örtze unterwegs. Ich bin zum ersten Mal im Kanadier gefahren und es hat mir echt sehr viel Spaß gemacht. Nun möchte ich mir gerne selbst ein Boot zulegen. Frage ist nur welches? Es sollte wenn möglich ein Kanadier mit 3 Sitzplätzen sein. So hat man, wenn man zu zweit fährt noch genügend Platz.
Als ich auf der Örtze unterwegs war hatten wir als Kanadier Boote von diesem Typ: Klick mich!
Kann man damit als Anfänger was anfangen? Persönlich schienen mir die Boote recht vernünftig. Ich würde wenn eh nur auf kleinen Nebenflüssen (Örtze, Nebenarme des Steinhuder Meers...) oder ruhigen Gewässern paddeln.
Preislich sollte das Ganze unter 1000 € liegen. Meine absolute Schmerzgrenze wären so um die 700 €.
kaufe es und mache Deine eigenen Erfahrungen, Du wirst festellen, dass Du bei Deinen Preisvortellungen nicht mehr erwarten kannst.
Für gelegentliches Paddeln ist es ausreichend - bei einem Verkauf machst Du einen nicht so großen Verlust.
Über dieses Boot ist hier im Forum schon viel diskutiert worden - suche mal unter "Neuling sucht Boot - Boot für Anfänger gesucht etc. Gruß absolut canoe
Zu solchen Einsteigerbooten ist hier im Forum schon viel geschrieben worden. Da ich auch oft Probleme mit dem Suchen habe (welche Stichworte sind sinnvoll, wieso finde ich nix?), habe ich Dir mal beispielhaft ein paar Threads verlinkt:
Hallo Henning,diese Wassertröge, die aussehen wie richtige Canadier, bringen wenig Freude weil sie nicht besonders leicht laufen und einfach viel zu schwer sind. Mein Tip: Vom 6.-9.9. ist das große Canadiertreffen am Dransersee mit über hundert Forumsteilnehmern. Einige wie Jörg Wagner, Wolfgang Hölbling u.a. bringen viele Boote zum Testen und zum Verkauf mit, auch preiswerte sec.hand-Boote. Laß dich von ihnen beraten und mach vielleicht auch einen kurzen Anfängerkurs mit. Danach wirst Du viel besser paddeln bzw. testen können und findest bestimmt das richtige. Gruß! Fred
Hallo, ich habe mir das noch mal überlegt. Ich denke ich werde erst mal ein Geld sparen. Und zwischenzeitlich auch mal Boote mieten um zu schauen, ob ich längerfristig gesehen am Paddeln überhaupt Spaß habe.
Ich denke ich werde mich wenn es so weit ist, auch nach leichteren Booten umschauen. Was mich teilweise auch verwundert hat, war die Tatsache wie viel Kraft man bei dem "Wassertrog" investieren musste um überhaupt vorwärts zu kommen. Wenn man erst mal in Fahrt war ging es ;-).
Was sind denn relativ gute Marken die: 1.) Für Anfänger gut geeignet sind 2.) Nicht zu schwer sind, da ja dadurch das Rudern schwer fällt :-). 3.) Preislich im Bereich von unter 1000 € - 1500 € liegen 4.) Für ruhige Paddeltouren in seichten Gewässern geeignet sind? 5.) Auch mal einen anrempler von Steinen .etc verzeiehn.
Schau dich am Besten auf dem Gebrauchtmarkt um. Da kannst du Geld sparen und regst dich nicht so über Kratzer auf...
Bedenke beim Bootskauf auch, dass du das Boot auf dein Autodach kriegen musst. Viele GfK-Boote laufen m.E. gar nicht so schlecht, trotz des Gewichtes: bei 180kg Paddler + Ausrüstung fallen die 18kg Unterschied nicht so ins Gewicht! ABER: einen 40kg Canadier wuchte ich nicht allein auf mein Auto!
Wichtig m.E. ist die Festigkeit des Bodens, oilcanning (wabbeliger Boden, der nach innen drückt) ist da viel hinderlicher als hohes Gewicht.
Ein Boot aus Royalex wäre (ist) meine erste Wahl für Kleinflüsse.
Hallo, ich würde wenn den Kanadier auf einem Hänger transportieren. Das mit den Laufeigenschaften von GfK-Booten, mag durchaus stimmen. Nur habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich mit dem Boot was ich mir zuerst ausgesucht habe, doch nicht ganz glücklich werde. Bringt ja nichts, wenn ich gerne Dinge ausprobieren möchte, mir aber durch die Trägheit des Bootes Grenzen gesetzt sind.
ich stand vor 1 Jahr als Anfänger vor einer ähnlichen Frage.
Mein 1. Boot war dann ein Oldtown Discovery 169 - Ein recht verbreitetes Standard-Boot. Ein PE-Bomber, läuft gut, sehr robust aber auch schwer.
Statt 1200 € neu habe ich es bei Ebay als 4 Jahre altes Gebrauchtes Boot für knapp 600 € bekommen (Zustand war sehr gut).
Nachdem einem Kurs und diversen Ausfahrten haben wir uns dann dieses Jahr entschlossen dass ein anderes Boot besser zu uns passt.
Das Oldtown haben wir vor 2 Wochen dann für 560 € erneut verkauft.
Ich würde Dir daher stets am Anfang etwas gutes gebrauchtes empfehlen. Rempler tun einfach weniger weh und wenn Du dabei bleibst und genauer weisst was Du willst kannst Du so ein Standardboot mit recht wenig Wertverlust wieder verkaufen.
Empfehlenswert ist auch die Verkaufsbörse hier im Forum, da wird auch immer mal wieder was angeboten.
Ich habe mir für "unsere" Heidebäche (Örtze und Luhe, wobei ich die Luhe eindeutig bevorzuge) einen Nova Craft Prospector 15,6 SP3 gekauft: Link
Gekauft habe ich ihn dort, es gab ihn derzeit neu zu einem sehr guten Kurs.
Vorweg - das Ding ist ein Brocken! Nova Craft gibt ihn mit 36kg an, ein Wert, bei dem die meisten bereits abwinken. Gewogen habe ich ihn auch mal - laut (recht genauer) Personenwaage 42kg . Obwohl ich sicherlich kein Bär bin, kriege ich ihn aber gut auf die Schulter, ist eine Frage der Technik (ok, son büschn Kraft braucht man). Die Portage am Schwarzen Regen (ca. 1km) brachte mich allerdings dann doch an meine Grenzen.
Ansonsten bin ich nach wie vor recht zufrieden mit dem Böötchen. Er hat einen recht runden Boden, fühlt sich also erstmal etwas kippelig an, lässt sich aber von quer oder auch schräg auftreffenden Wellen (z. B. Ausflugsdampfer auf der Weser) nicht beeindrucken - man fährt einfach drüber.
Auf dem Schwarzen Regen hat er sich ebenfalls bewährt - im Oktober bei Niedrigwasser und entsprechend heftigen Schwällen, die teilweise locker 80cm hatten. Mit einem 75kg Bugpaddler und mir (84kg), beide wenig Erfahrung, sind wir den Regen recht gut runtergekommen. Kehrwässer haben wir immer wie gewünscht erwischt, Seilfähre vorwärts und rückwärts, alles super. Nur beschleunigen ist eben etwas träge, da merkt man im Vergleich zu anderen Booten dann doch das Gewicht.
Solo fahre ich ihn auch gern, bei Wind auf einem See hat man dann allerdings zu kämpfen.
Die Idealllösung für gemischten Solo- und Tandembetrieb, auch und gerade auf unseren Bächen hier, wäre mit Sicherheit ein Yellowstone Tandem von Bell - die sind allerdings selten und recht begehrt. Lej hat dazu auch ein Review geschrieben: Guckst du. Der ist nämlich bei gleicher Länge wie der SP3 locker 14kg leichter.
Wenn ich dann aber mein Boot ansehe, mit den typischen Spuren der Heidebäche (knirsch), dann bin ich doch froh, so einen Panzer zu haben.
Übrigens hatten wir bei einem (sehr empfehlenswerten) Grundkurs bei Georg Petz die Gelegenheit, den Nova Craft Prospector 16 in Royalex Light im direkten Vergleich zu fahren. Die anfängliche Begeisterung (leicht, besser zu beschleunigen), wich dann doch der Ernüchterung. Das Teil hat ziemlich starkes oilcanning gezeigt (Boden drückt sich nach oben) und war vermutlich dadurch erheblich langsamer als unser 42kg Trümmer. Aufkanten und Kehwasserfahren fühlte sich durch das Geschwabbel auch nicht wirklich gut an.