folgendes Problem. Das Bild unten zeigt eine Stange meines Faltkanus. Die schwarze Manschette bildet dabei den Verschluss, der die Stange mit dem Steven fest verbindet. Nur blöd, wenn der sich vermutlich in Folge von Versalzung nicht mehr bewegen lässt. Mir gehen so langsam die Ideen aus, wie ich es hinkriegen kann. Folgendes habe ich bereits versucht.
Einweichen in heißem Wasser über Stunden Freispülen mit Kärcher Dampfreiniger Gängig machen mit WD-40 Anwendung von mechanischer Kraft
Mit Werkzeug muss ich vorsichtig sein, weil die Manschette aus Alu ist. Aufbauen lässt sich das Boot trotzdem, wenn ich die Stange dann eben mit einer Schnur fest binde. Da ich aber noch so einen Problemverschluss habe, wäre es mir lieber, wenn ich das wieder hinkriege.
Also wenn Ihr Ideen habt, was ich noch probieren kann, dann nur zu.
In jedem Fall schon mal danke an alle, die sich zu meinem Problem Gedanken machen.
Hi, wenn sich die schwarze Manschette auf dem weissen Kern (POM, Nylon?) bewegen bzw. verschieben lassen muss könnte ich mir vorstellen das da nicht Salz sondern ein oder ein paar Sandkörner Schuld sein könnten. Hatten wir hier schonmal mit dem nestbaren Gestänge einer Lavvu. Da hilft wenn gezieltes erwärmen besser erhitzen der Manschette zum leichten erweitern nichts hilft wohl nur dosierte Gewalt. So ein einziges Sandkorn kann unglaublich bremsen bzw. stoppen. Mit etwas Glück kannst du die Manschette durch aufsetzen eines Rohrstückes mit gleichem Durchmesser und dann vorsichtigen klopfen auf das Rohrstück dazu bringen zu verrutschen und das Sandkorn zu zerbröseln oder es gräbt sich in das sicher weichere Material des Kerns ein. viel Glück.. CU Bernd
Bernd hat da wohl leider recht! Die meisten Kunstoffe sind mehr oder minder hygroskopisch(nehmen Wasser auf und quellen leicht auf)Von daher ist Wässern oder Kochen eher kontraproduktiv. Trocknen mit Föhn etc. und schmieren mit einem Teflonspray ist das einzige was da helfen könnte. Danach nur noch wohldosierte Krafteinwirkung. WD40 ist übrigens auch nicht geeignet!
Hallo, das Aufsetzen mit gleichem Rohrdurchmesser geht nicht ,da das POM-Teil oben einen Ansatz hat. Thomas hat recht leg das Teil mal eine Std in den Backofen bei 80 Grad. Dann mit Teflon- oder Silikonspry Gardienenschienenspry an den Spalt geben im Schraubstock oder Backenfutter einspannen und mit der Rohrzange vorsichtig drehen und gleichzeitig Zug drauf geben. Wenn das nicht geht, kannst Du die Eindruckkerben die das POM-Teil halten mit einem scharfen Bohrer aufbohren , das Teil ganz aus dem Rohr ziehen.umgekehrt zwischen die Schraubstockbacken nehmen und rausklopfen. Dazu mußt Du aber noch den Sicherungsstahlring vorher abstreifen. Das Teil frisch einsetzen und neue Haltekerben schlagen. Das war jetzt ein bischen viel aber mehr Möglichkeiten sehe ich nicht. Gruß aus dem heute bewölgten Südbaden Rolf
Ferndiagnosen per Bild bergen immer gewisse Fehlinterpretationen.
Weder Schraubstock noch Rohrzange scheinen mir geeignet das Problem anzugehen.
Das Foto ist zwar nicht so ganz scharf*, aber wie "aufgeblühtes" Aluminium (häufiges Salzwasserproblem) sieht es nicht aus, denn die restlichen Lackkanten sehen nicht korrodiert aus. Dann bliebe als Uhrsache "Sand im Getriebe". Kriechöle wie WD 30/40 sind im Zusammenhang mit Kunststoffen nicht immer optimal, auch mit Teflonspray liegt man nicht immer richtig, Teflon ist halt keine Flüssigkeit. Graphit dürfte als Gleitmittel keine Wechselwirkung mit dem Kunststoff eingehen. Mit Gefühl etwas Graphitpulver in vorhandene Ritzen streuen ließe hoffen, dass es bei einer kleinen Bewegung auch locker bleibt. Erwärmen könnte die Festigkeit des Kunststoffes herab setzen und deshalb die Einbettungseigenschaften verbessern. Das "Sandkorn" versinkt sozusagen im Plastik.
Das größte Problem dürfte die Krafteinleitung auf die Hülse sein, ohne diese zu "schrotten". Von der Funktion her würde ich mich an einem Ölfilterschlüssel orientieren. Das muss nicht ganz so kompliziert, kurze Latte Lederrest der sich selbst bekneift, einen links rum einen rechts rum. Und schon kann man ordentlich an der Hülse drehen.
Viel Erfolg Andreas
* ... ist schon scharf, nur halt die Wand und nicht das Rohr.