ich habe in meinem Kanu Endbags installiert. Oben habe ich sie schon zick-zack verzurrt. Am Boden habe ich nun so eine Schlaufenleiste mit Vinylkleber befestigt und ebenfalls eine Leine so wie beschrieben angebracht.
ABER: in dem Set ist auch noch ein Gurtband dabei und ich habe es auch schon öfter gesehen, daß dies zusätzlich angebracht wird. Nur wie?
Wie wird es geführt? welchen Zweck hat es und was muß ich beachten?
Aufschlußreiche Bilder habe ich leider keine gefunden. Könnt ihr mir helfen?
die Luftsäcke müssen nicht notwendigerweise mit den Gurten gesichert werden. Die Gurte sollen sicher stellen, dass das Wasser den Luftsack nicht aus dem verkeilten Boot heraus spülen kann. Das bewerkstelligen auch weitere Abspannungen (z.B. von Thwart zum Bootsboden, wenn Du da ohnehin Schlaufenleisten hast) oder eine Konstruktion wie unten auf dem Bild. Da ist der Sitzblock unter den Thwart geklemmt und sichert so die Position des (für dieses Boot zu kleinen) Luftsacks.
Zusätzlich werden die Luftsäcke noch an den Ösen fest gebunden. Gewöhnlich am Thwart. Wenn es geht binde ich sie eher zum Boden hin damit sich unter dem Sack nicht so viel Wasser sammeln kann.
das Gurtband wird von der Bootsspitze mittig über den Auftriebskörper zum Boden geführt und dort mit einem D-Ring befestigt. Geht aber, wie Axel schon beschrieben hat, auch mit Verschnürung. Mache ich auch meißt.
Herzlichen Dank euch Beiden für die anschaulichen Bilder und Erklärungen. Das sieht bei euch so schön ordentlich aus. Gerhard, das Bild mit dem grauen Auftriebskörper hatte ich schon zuvor irgendwo gesehen und die kunstvolle Verknüpfung bewundert. Bei mir ist das noch ein wenig Gewurstel. Bin noch in der Findungsphase. Wenn es endgültig ist, hoffe ich auch mit weniger Knoten auszukommen.
Hier die Ansicht Bug:
Ich habe den Auftriebskörper noch ein wenig in die Ecke gedrückt, darum habe ich am Süllrand noch ein Ösenpaar frei. Von der oberen Leine geht es senkrecht zum Schlaufenband runter.
Die Heck-Ansicht wirkt ein wenig schräg. Das liegt jedoch an der Perspektive der Aufnahme. Das Laschenband ist genau mittig.
Eventuell mache ich noch das Gurtband dran. Ich konnte das heute aus terminlichen Gründen nicht mehr ausprobieren und ein Bild dazu einstellen. Brauchen würde ich es wahrscheinlich nicht, so wie ihr schreibt. Aber es sieht so schön aus. Ausserdem sind noch so viele Laschen übrig
Hier noch die abschließenden Bilder. Axel, deine Idee, die Ecken nach unten zu binden habe ich übernommen.
Bug:
Heck:
Für manche wirken die Auftriebskörper etwas homöopathisch. Wenn wir den Yellowstone als Tandem paddeln, müssen die Beine auch noch irgendwo hin. Das passt dann schon so. Zudem habe ich nicht vor, Wuchtwasser damit zu befahren. Die Auftriebskörper sollen lediglich das Boot sicher an der Wasseroberfläche halten, sollte es mal voll Wasser laufen.
sieht gut aus. Ob das mit dem Nachuntenbinden der Ecken so wirkungsvoll ist, wie ich meine, müssen Berufenere bewerten. Jetzt versuch doch mal - wenn Badewetter ist - das Boot, nachdem es gekentert ist, an einem Ende hochzuheben, so dass es auf dem einen Auftriebskörper aufschwimmt, und es dann schnell umzudrehen. Schon für diese Form der Bootsentleerung lohnt sich meines Erachtens so ein kleiner Auftriebskörper an einem Bootsende. Es bleibt, wenn man es richtig hinkriegt, nur sehr wenig Wasser im Boot.
mit dem Test unter reellen Bedingungen warte ich tatsächlich noch auf wärmeres Wetter. Dann macht es auch mehr Spaß (ich habe ja keinen Trockenanzug). So wie ich dich verstanden habe, gehst du davon aus, daß das Boot kieloben schwimmt. Ich hoffe, daß für dieses Manöver die Auftriebskörper nicht zu klein sind. solange ich stehen kann, müsste es klappen. Beim Wassertreten vermute ich jedoch, daß ich es nicht hoch genug herausbringe. Komm mir jetzt aber keiner mit dem Capistrano. Den mache ich in meinem nächsten Leben.
Zum Thema Berufene: wer soll denn das sein? Bei über 500 Zugriffen wussten nur Gerhard und du Rat, bzw. waren bereit Tipps zu geben und scheuten nicht den Aufwand, Bilder einzustellen.
Zitat von Andreas SchürmannWie viel Liter hat der gelbe Sack auf den Fotos so ungefähr?
Hallo Andreas,
ich kann dir leider nur die Standard-Teenagerantwort geben: k.A. (keine Ahnung). Sing original Bell end-bags. Vielleicht gibt es was auf der HP? Wenn ich sie optisch mit meinem Rucksack vergleiche ca. 40 Liter.
Lieber kleine Auftriebskörper als gar keine. Schon der kleinste Auftrieb kann im Falle einer Kenterung bei der Bootsbergung sehr hilfreich sein. Im 2er passen meißt keine größeren rein, sonst gibts Probleme mit den Füßen. Bei Bedarf empfehle ich noch einen großen Centerbag rein zu machen. Falls Platz dafür ist und dieser nicht schon von Passagieren oder Gepäck besetzt ist.
Ich finde das gut, wie Du das gemacht hast, Stefan. Den Tip von Axel mit dem Test kann ich nur unterstützen.
Zum Auftriebskörper nach unten binden: ich denke man nimmt ihnen damit Volumen. Ich binde meine immer nach oben. Und wie man auch schön auf den Bildern sehen kann bliebt oben mehr Platz damit Wasser rein laufen kann. Wenn die AK's nach oben gebunden werden schließen sie schöner mit dem Boot oben ab. Kann man schön auf Deinen vorher-nachher Bildern sehen.
Na ihr macht mir Spaß! Nach unten binden, nach oben binden..... Ich habe jetzt noch ein wenig herumgespielt und lasse es bis zu den Praxistests nach oben gebunden (weil das gerade die letzte Version vom Probieren war). Wenn ich das Boot im Wasser habe, sehe ich ja, ob es einen Unterschied macht.
Centerbag habe ich keinen. Derzeit paddel ich mit so optisch unschönen Tonnen. Die sind sehr praktisch, lassen sich passgenau unter thwart und Joch klemmen, sehen jedoch besch... aus. Wenn ich diese Variante dennoch beibehalte, mache ich noch Padeyes an den Süllrand um sie besser sichern zu können.
Wie ihr seht, habe ich den Mittelsitz auch noch nicht realisieren können. Es bleibt mir momentan leider wenig Zeit für dieses Hobby.