Hallo, gestern war es soweit, ein Kanu wird mein sein und somit habe ich mich etwas umgeschaut und bin hier gelandet. Ich bin 37 und habe als Jugendlicher einige Zeit in Kajaks verbracht, Nun wird ein Canadier der Firma Knoche aus Frankenberg-Eder mein eigen sein. Hat jemand Erfahrungen mit Booten dieser Firma? Fahren werde ich dann mit meiner Familie erst einmal auf der Rhume in Richtung Northeim. Gibt es denn hier auch jemanden aus unserer Gegend? Der von Zeit zu Zeit auf der Rhume anzutreffen ist?
Willkommen! Für mich als echtes Nordlicht ist ja die Rhume schon in Bayern und die Leute aus Deiner Gegend sind anscheinend entweder im Winterschlaf oder schon auf dem Weg in´s Winter-Tipi-Lager.
Wenn Du ´ne Menge Leute auf einmal kennenlernen willst solltest Du da vielleicht auch (mal für einen Tag?) hinfahren.
LG Martin
"Sieh mal Johnny" rief der kleine Eisbär fröhlich, "Eis und Schnee! Da bin ich zu Hause" Hans de Beer
Hallo Martin, hallo René, vielen Dank für eure Begrüßung, ja wenn ich eure Ortsangaben lese fließt die Rhume im Verhältnis zu euch direkt durch mein Wohnzimmer. ;-). Nein, im ernst die Rhume fließt ja durch Gieboldehausen und von dort sind es 8km zu mir. Ja und das Boot ist schon ein besonderes. Ein Canadier, den man mit Spritzdecken fahren könnte ist schon sehr interessant. Würde mich freuen, wenn ihr ne Meinung zu meinem neuen Lieblingsstück abgebt. Auf das Winter-Tipi-Lager bin ich natür auch schon gestossen, da ich zur Zeit über keine Weste und Neoprensachen verfüge, habe ich es mehr oder weniger sofort verworfen.
Ich weiß nicht, wie ihr dazu steht, oder ob ihr meint früher hat man auch keine Weste getragen und Neopren gab es uch nicht. Ich kann mich noch eine Trainingsfahrt erinnern, da wurde mit dem Paddel ein dünne Eisschicht gebrochen. Weiß gar nicht mehr, ob ich damit gefahren bin, oder nur auf dem Steg stand. Wenigstens Zelt und Schlafsack sind für Winter-Lager gerüstet. Mal schauen vielleicht nächstes Jahr.
Zitat Ich weiß nicht, wie ihr dazu steht, oder ob ihr meint früher hat man auch keine Weste getragen und Neopren gab es uch nicht. Ich kann mich noch eine Trainingsfahrt erinnern, da wurde mit dem Paddel ein dünne Eisschicht gebrochen.
Das kenn ich von früher auch so, aber heute tragen bei uns selbst die Renn-Kanuten und -Ruderer wenn´s kälter wird Schwimmwesten. Statt Neo habe ich einen Aquashell-Anzug von Kwark - der absolute Luxus und Teil meiner "Lebensversicherung". Ohne Weste fahre ich nur bei Bade-Temperaturen, alles andere halte ich (inzwischen) für sträflichen Leichtsinn. Dein Boot finde ich spannend, wenn auch die Formgebung etwas gewöhnungsbedürftig. Wäre toll, wenn Du das Boot unter Canoe-Reviews mal vorstellst (am besten mit Bildern, denn da gibt´s ja anscheinend echt was zu sehen).
LG Martin
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Hallo Andre, Danke, dass Du meiner Bitte nachgekommen bist. Auf jeden Fall zählt es zu den Kanus. Wenn Du mit den Sitzen nicht zurecht kommst (knien), einfach ausbauen und höher setzen. Das wird schon gut zum Wanderpaddeln händelbar sein, was sollte dagegen sprechen. Ich wäre manchmal froh, wenn ich bei meinen Kanus so einen schönen Spritzwasserschutz hätte, speziell mein Sohn vorne. Ich versuche auch gerade, noch auf dem Papier, ähnliches um zu setzen.Glückwunsch zum schönen Canadier. LG Jürgen
vielen Dank, für Deinen Kommentar. Ja, die Möglichkeit einer Spritzdecke finde ich schon sehr gut. Wie schon geschrieben, ich bin ganz gespannt. Wenn alles gut geht, werden wir Sonntag in einer Woche das Kanu endlich einweihen. Ich denke mal, es wird statt Fluss erst einmal die Oker- oder Oder-Talsperre werden.
Ich schreib das zu Deinem Knoche mal hier mit rein, bei den Reviews kann man ja nicht antworten.
Ist ja mal was Anderes Dein "Gutes Stück", ich hoffe mal Gelegenheit zu einer Probefahrt zu bekommen. PE-Glasfaser-Mix halte ich für sehr unwahrscheinlich, eher schon Glasfaser-Gewebe für den Boden und oben Glasfaser-Sauerkraut-Matten.
Bei den von Dir beschriebenen "Kielen" würde eher in Richtung Bodenstabilisierungssicke denken. Die dürften beim Geradeausfahren kaum bemerkbar sein, aber (und das ist positiv) beim Kurvenfahren kaum stören. Vielleicht bringen sie eine gewisse Schlingerdämpfung, aber der Hauptgrund ist sicher eher ein stabiler Boden.
Insgesamt ist der Boden runder als man ihn oft bei Booten dieser Bauart sieht, das lässt auf größeren, länger anhaltenden Fahrspaß hoffen.
Wie bei Allen Booten dieses Formtyps muss man sich über Umdrehen und Entleerung nach einer Kenterung besondere Gedanken machen.
Bis bald auf dem Wasser Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Zitat Wie bei Allen Booten dieses Formtyps muss man sich über Umdrehen und Entleerung nach einer Kenterung besondere Gedanken machen.
In einem Kajak ürde man den Raum hinter dem hinteren Sitz mit einem Auftriebskörper ausfüllen und das Boot von der Spitze her entleeren. Dabei bleibt dann nur wenig Wasser im Boot. Ein Schwamm reicht dann meistens, eine zusätzliche Hand-Lenzpumpe ist aber auch nicht verkehrt.
LG Martin
"In das Dunkel dieser alten, kalten Tage fällt das erste Sonnenlicht." Mascha Kaléko
erst einmal vielen Dank für Eure Bergüßung. Dir Martin, kann ich sagen, das Kanu hat an seiner höchsten Stelle an Bug und Heck jeweils zwei Bohrungen. Bisher dachte ich, es könnten Bohrungen zur Befestigung von Klampen sein, was aber an einem Kanu ja sehr ungewöhnlich ist. Wobei doch das ganze Boot ungewöhnlich ist und somit mich nix mehr daran verwundern sollte. Wenn aber die Bohrungen zum entwässern gedacht sind würde es mich auch nicht wundern, schließlich scheint sich der Bootsbauer bei allen Dingen an dem Boot etwas gedacht zu haben, so kommt es mir jedenfalls bisher so vor. Ja Schwimmwesten stehen auch auf dem Programm. Unsere zwei Kleinen haben schon welche. Für uns bin ich noch auf der Suche. Neos wird es sicher auch mindestes noch für die Kleinen geben. Wenn der Geldbeutel für uns auch welche zuläßt, kommen sie auch für uns. Alles nach und nach. Aber Schwimmwesten sind das Minimum.
Einen Auftriebskörper werde ich im He aber sicher auch noch unterbringen. So lange der Kleine noch nicht sitzen kann werden die oben beschriebenen Schlaufen zum Anbringen eines Netzes genutzt werden und somit dem Kleinen ein tolle Hängematte bieten.
Nun gehts aber, wie schon geschrieben, ans Nähen der Spritzdecken, die genutzt werden sollen, wenn das Boot beispielsweise nur zu zweit genutzt wird oder wenn es nachts an Land liegt und somit nicht gedreht werden muss.
Zitat von SconosciutoDir Martin, kann ich sagen, das Kanu hat an seiner höchsten Stelle an Bug und Heck jeweils zwei Bohrungen. Bisher dachte ich, es könnten Bohrungen zur Befestigung von Klampen sein, was aber an einem Kanu ja sehr ungewöhnlich ist. Wobei doch das ganze Boot ungewöhnlich ist und somit mich nix mehr daran verwundern sollte. Wenn aber die Bohrungen zum entwässern gedacht sind würde es mich auch nicht wundern, schließlich scheint sich der Bootsbauer bei allen Dingen an dem Boot etwas gedacht zu haben, so kommt es mir jedenfalls bisher so vor.
Jaja, sowas habe ich auch schon mal bei einem Verleiher gesehen.
Eigentlich muss man sich im Falle einer Kenterung mit den Löchern keine Gedanken über das Ausleeren des Bootes machen.
Wohl aber darüber, wie man das Boot wieder vom Grunde des Sees heraufholt, da ja auch die im Bug eingeschlossene Luft entweicht.
Die Löcher sind meist für Schwitz- und Restwasser. Lenzlöcher, durch die eine relevante Wassermenge nach dem Kentern entweichen kann, müssen richtig groß sein z.B. min. so 30cm².
Versuch mal ein Boot durch ein 1cm Loch zu entleeren, das dauert ewig.
Gruß Andreas
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Hallo Andreas, klar das über diese Löcher oder Bohrungen das Boot nicht komplett entleert werden kann. Da habe ich mich wohl etwas verkehrt ausgedrückt. Bin aber auch immer noch am überlegen, ob ich an den Stellen jeweils Klampen anbringe.
Wenn Du bei "Klampen" das selbe meinst, an das ich denke, dann hat das nach meiner (unmaßgeblichen) Meinung am Kanu nichts zu suchen.
Die Fangen Alles ein was sie kriegen können, Äste, Seile, gekentert auch gern Gürtel und Gurte (z.B. von der Schwimmweste). Beim kleinsten bischen Strömung schleift Dein Boot Dich dann mit und läßt Dich nicht mehr los.
Außerdem hat man meist auch so genug Belegmöglichkeiten am Canadier.
Gruß Andreas
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