Zitat von Andreas Schürmann>>> Liegt der Ball hinter dem Tragejoch oder Bootsmitte = hecklastig, davor buglastig.
Selbst ein Fußball rollt bei mir nur ungern über die Spanten, da muss ich schon richtig Tiefenruder geben, damit der sich aus seinem Feld heraus bewegt. Soweit zur Allgemeingültigkeit der obigen Aussage.
Gruß Andreas
Hallo Andreas,
leg doch einfach eine leichte Isomatte ins Boot, dann merkt der Ball die Spanten nicht und kann locker rollen.
Hallo Frank. Jetzt in der Nachschau sehe ich, wieviele ernsthafte Beiträge mit Inhalt und wertvollen Gedanken dieses Thema gebracht hat.
Selbst die kritische Anmerkungen warfen berechtigte Fragen auf.
Zuletzt war es amüsant ( Bernd, Deine bescheidenen Ansprüche sind erfüllt: all Deine Kanus "schwimmen".), manchmal ein wenig skurril ( Andreas, ich rate Dir ab, nur für eine unpassende Trimm-Methode alle Spanten Deines Kanus auszubauen) bis traurig, wenn aus Beiträgen die Not schrie sich abzureagieren, irgendwo seinen Frust abladen zu können. Mein Tipp dazu: Paddeln gehen, das ist die beste Therapie!
Frank, in Summe ist das kein Grund, Deine folgerichtig angerissene Frage, nicht zu stellen. Wo denn, wenn nicht in diesem Forum, das grundlegende Thema: Was macht eigentlich ein gutes Kanu aus? Welche Kriterien sind für Euch maßgebend?
Ich habe nicht das Unmögliche gesucht ( Allgemeingültigkeit von ... ) sondern das für mich Relevante herausgelesen, dazu viele neue Blickwinkel gefunden.
Bei den Treffen der kommenden Monate werden Testfahrten sonder Zahl gefahren, allein bei uns am AOC-Treffen am Faakersee über drei volle Tage, auf Fluß und See, verschiedenste Marken, kostenfrei, streßfrei. Viel Spaß am Testpaddeln.
Hallo Wolfgang, im Grund hast Du Recht. Ich habe halt schon so oft das Abgleiten von der Sachebene in persönliche Auseinandersetzungen erlebt, für das man ja immer ein Stück Mitverantwortung trägt. Mein Glas war halt mal halb leer ... statt halb voll. Ich darf das auch mal
Vielleicht hat ja das Paddeln am Wochenende geholfen ... schön wars im Revier der Wölfe.
Nun sehe ich ja, dass die Frage ja bereits gestellt ist und werde da auch meinen Senf dazugeben.
Noch eine Kleinigkeit zu meinem, zugegebenermaßen für einige provokanten, Beitrag "schwimmen". Wenn ich frage, was macht ein gutes Kanu aus, ohne nähere Einzelheiten wie: für wen, wo, allein, mit Familie, Rennen, Binsenbummeln usw. kommt für mich nur der Allgemeinbegriff "schwimmen" heraus. Bei der Frage, was macht ein Auto aus, ohne ähnliche Spezifikationen, würde ich genauso "fahren" sagen. Wenn das jemand, aus welchen Gründen auch immer, gern missverstehen möchte, tut es mir leid.
Grüße aus HB Bernd
Indian Canoe Solo 14, Indian Canoe Nova 16, We-no-na prism, We-no-na Sundowner 18
Je mehr es ums professionelle Testen geht, desto mehr frage ich mich ob den nicht mal Jemand ein Kanu-Test-App hervor zaubern kann. Mit den ganzen Beschleunigungs- und Lagesensoren moderner Smartphones, hätte das Popometer doch eine objektive Unterstützung.
Kriterien wären z.B. Nachlaufstrecke aus bestimmter Geschwindigkeit, oder die Verzögerung ohne Paddelschläge. Winkelgeschwindigkeitsveränderung beim Drehen, wenn man das Paddel aus dem Wasser nimmt.
Da ließen sich bestimmt noch mehr Objektive Messgrößen finden.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Zitat von Andreas SchürmannMit den ganzen Beschleunigungs- und Lagesensoren moderner Smartphones, hätte das Popometer doch eine objektive Unterstützung.
Ich glaube eher, Popometer und Kanu-Test-App würden sehr gegensätzliche Aussagen mit ebenso gegensätzlicher Aussagekraft machen. Dann stellt sich schnell die Frage: 'Teste ich gerade ein Kanu oder mein Popometer gegen Kanu-App 1.7.0.2?'
Insofern bin ich froh, dass es (noch) keine Test-App gibt, obwohl es sicher eine interessante technische Herausforderung wäre...
Gruß, Markus
"Theoretisch besteht kein Unterschied zwischen Theorie und Praxis; praktisch schon." Yogi Berra
Heute traf ich mich um 11:00 Uhr mit Gästen am Längsee zum Kanu-Testpaddeln. Tandems für eine längere Schwedentour einerseits, ich ein neues Soloboot, das ich beim ersten Versuch wegen, sagen wir Unpäßlichkeit nicht vernünftig testen konnte.
Diesmal gehe ich systematisch ans Werk, die Liste von Martin und Florian wird abgearbeitet, Sebastians Gedanken und die vielen anderen Hinweise und Anregungen ernstgenommen ( hatte ich ausgedruckt dabei ). Was sich für mich zusätzlich als wichtig gezeigt hat: Vergleichsmöglichkeit: Ich verwende das Soloboot, das ich am öftesten fahre als Referenz, wechsle mehrfach. Zeit: Fast drei Stunden, mit Pause, dann ist mein Programm durch - ich auch. Methodische Vorgehen ist gut, spielen auch.
Tandems: Die Testfahrer sind nach zwei ACA-Kursen und diversen Touren in der Gruppe keine Anfänger.
Vier Kanus vergleichen ist echt Arbeit, denn erst in der zweiten Vergleichsrunde ordnen sich die Eigenheiten der jeweiligen Modelle, entsteht ein Überblick. Schließlich noch die zwei Favouriten mit Zuladung fahren ( gut 100 kg ) und abschließend der Versuch, die Soloeignung abzuklären.
Anmerkungen: Die Reihenfolge der Kandidaten spielt eine unerwartet große Rolle. Ein zweiter, dritter Durchgang verändern die Beurteilung beträchtlich.
Recht zufrieden sitzen wir um 17:00 im Stift. St Georgen zur Nachlese beim Cafe: Die Abschätzung der Fahreigensachaften nach Form und Daten der Kanus, die wir am Anfang versucht hatten, stimmt recht gut mit dem Ergebnis der Testfahrten überein.
... und wir hatten einen wundevoll sonnigen Frühlingstag am Wasser.