ich möchte Kanadier mit realistischem Touringgepäck testen. Bei mir sind das 25kg in 3 kanusäcken. Das komplette reale Gepäck zu packen, ist mir für einen Bootstest zu aufwändig. Ich brauche da einen einfachen Ersatz, wie zB 5 Seile in jedem sack. (Hab aber nue eins )
Drei 25l wasserkanister sind nicht realistisch, da liegt der Schwerpunkt zu tief. Habt ihr eine Idee was man verwenden kann, um eine halbwegs reale Beladung zu bekommen, bzw. hat jemand Erfahrung mit solchen tests?
Du bist mit der Frage irgendwie acht Tage zu früh dran.
8,33kg pro Sack? Oder 75kg insgesamt?
Bettwäsche, Jeans, Winterjacken und Mäntel, dazwischen noch die eine oder andere Flasche Wein, Whisky oder Domestos. Ferner kann man auch Bücher, Laptop, Guss-Töpfe und Pfannen in Handtücher einwickeln. Wenn das immer noch nicht reicht, können die Bohrmaschine, der Nachbarshund, nasse Handtücher, volle Babywindeln, Säcke mit Blumenerde, Der Inhalt der Altpapiertonne, Zeitungen, Vorschlaghammer, Axt, Beil und die Boa Constrictor vom anderen Nachbarn mit rein.
für einen möglichst realistischen Test solltest du auch 2 Tage zuvor nur die Nahrungsmittel zu dir nehmen, die du später auch auf Tour dabei hast. Wollte ich nur anmerken, damit du diesen Aspekt nicht vergisst. Denn, je nachdem wieviel Energie deinem Körper zur Verfügung steht, verändert sich das Gefühl für das Kanu. Des Weiteren solltest du auch bei Tourbedingungen schlafen. Denn je ausgeruhter du bist, verändert sich deine Leistungsfähigkeit.
Ich find das echt spannend, eine echte Simulation zu fahren!
WIe wärs mit einer Simulation in Echtzeit?
EInfach einpacken und den Bach runter, vieleicht die Donau, da hast immer wieder Gelegenheiten um das Gepäck zu ergänzen. nach 5 Tagen weißt du dann was alles notwendig ist und auch wo du es wie verpackst. und auch wie viel Platz das Zeug im Boot braucht.
Also ob das Boot das Richtige war, und wenn nicht in welche Richtung es gehen soll!
@Robert >>> Ich find das echt spannend, eine echte Simulation zu fahren!
Ja da hast Du recht.
Aber einen guten Grund gibt es doch, sein Gepäck nur zu "simulieren": Bergeübungen. Ich finde es nicht so toll, wenn mir das ganze Gerödel nass wird. Stopft man die Säcke nur mit Decken voll, verhalten sie sich ganz anders. Dann sind die PET-Flaschen praktisch, billig, trimmbar, unempfindliche und ergänzt mit Decken sehr realistisch.
Gruß Andreas
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
3 Säcke je 25kg = 75kg Für die letzte Schwedentour habe ich 2 Tage lang gepackt, den Aufwand will ich vermeiden: Ad reale tour: Die meisten Modelle kann man in Östereich gar nicht ausborgen. (Es bedurfte 10 mails mit einem Verleiher bis er draufgekommen ist dass er ja doch einen NC Prosp. 16 besitzt) Viele Modelle werden nur bei einem Bootstest auf einem See (kurz) zur Verfügung gestellt. zB (AOC treffen) Das schränkt die "Echtzeitsimulation" natürlich ein, auch wenn sie die beste Möglichkeit ist.
@PE flaschen: bei 75 kg sind das zu viele flaschen. Aber daran hab ich auch schon gedacht.
Oder: Je ein 25 l kanister auf 2 Holzbalken um Schwerpunkt zu erhöhen, das ganze in den Kanusack
Ganz ehrlich Alex, in meinen Augen gehst du die Sache viel zu verkopft an.
Schau, was für Kanus in deiner Umgebung gerade gebraucht günstig angeboten werden, nimm das, welches die am Besten zusagt und geh paddeln. Das bringt dir mehr als zig emails schreiben und Kataloge wälzen.
Beim Verkauf eines Gebrauchtbootes machst du auch kaum finanziellen Verlust.
Ich bin überzeugt, daß 80% der Paddler kaum einen Unterschied beim Paddeln bemerken, wenn man Name und Fabrikat vorher entfernt (diese Tests gab es schon bei Bier, Kaffee, Ski, ...warum nicht auch bei Kanus).
Moin Alex Bei meinem Atkinson in Kevlar light, leichter Rundboden, würdest du leer feststellen, dass er für Beginner recht nervös ist. Beladen kannst du ihn fast auf den Kopf kanten und noch Samba drin tanzen, um das mal etwas übertrieben aus zu drücken. Beladen in Fahrt gebracht verringert sich auch kaum der Leichtlauf und die Schnelligkeit.In anderen Canadiern mit ähnlicher Rumpfform habe ich auch ähnliche Erlebnisse gehabt.
Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass bei mehr anfangsstabilen Canadiern, leer oder beladen kaum eine nennenswerte Fahrveränderung stattfindet, außer, dass sie merkbar langsamer werden.
Von diesen für mich relevanten Unterschieden mal abgesehen, möchte ich die gleiche Meinung wie Stefan(Sputnik) vertreten. Paddeln ist viel zu schön als sich endlos mit der Bootssuche zu beschäftigen. LG JÜrgen
Setzt dich mal in einen Wenonah Minnesota II, und dann in einen Mad River Explorer 16TT.
Dann wirst du auch mit verbundenen Augen wissen, dass das nicht nur verschiedene Kanus sind, sondern wahrscheinlich sogar zwei verschiedene Sportarten sind.
@Gebrauchtkauf: Die meisten Boote die man möchte gibts gar nicht gebraucht, schon gar nicht in Österreich. Wenn Du Dir ein falsches kaufts, ist es nicht gesagt dass du es wieder los wirst: Siehe hier im Forum: ein wunderschönen Prospector 16 mit Holzsüllrand, der ging über 4 Monate lang nicht weg. Ein gebrauchtes Roylex Boot schaut auch nicht besonders schön aus. Und mit Holzsrand gibts die ohnhin nur extrem selten. Außerdem will ich ein neues. Wenn Du dich ein bischen umhörst wirst Du bemerken, dass viele Leute einige Monate brauchen bis Sie sich entschieden haben. (Bootstesten dauert halt) Aber tatsächlich ist ein Canadierkauf viel aufwändiger als der Kauf alle anderen Outdoor Ausrüstungen. (Auch Autokauf ist einfacher.) Oft gibt es das beste Teil: z.B Trangia Sturmkocher, da gibts gar keine Zweifel, beim Canadier ist das ganz anders. Allein wieviele Canadier Modelle Wenonah hat.....
vielleicht bin ich ja ein Sonderfall, ein Sonderling auf jeden Fall .
Als ich vor 15 Jahren mit dem Paddeln angefangen habe, hatte ich zuvor noch nie in einem Canadier gesessen. Das Budget war vorgegeben, die Familie (2 Erwachsene, damals 1 Kind 1 Jahr alt) sollte in das Boot passen, mehr wusste ich nicht. Zum Glück gab es damals kein Internet. So kaufte ich das Buch von Bill Mason, das Kanu-Magazin und schaute im Telefonbuch nach Paddelläden. Dann sah ich in einem Zeitungsinserat das Angebot für ein 1 Jahr altes Hozkanu. Der Erbauer kam aus Aschaffenburg bei mir vorbei, wir sind 15 min auf dem Neckar gepaddelt (meine ersten 15 min in einem Kanu) und ich habe es gekauft. Vom Entschluß Kanu zu fahren, bis ich eines hatte, dauerte es 4 Wochen. Der Holzcanadier war die nächsten 7 Jahre unser einziges Kanu für Spreewald, Enz, Kocher, Main, Altmühl, Neckar, Dordogne, Feldberger Seen, Schweden, etc.
Dann waren wir in Frankreich u.A. am Tarn. Die Kinder wollten mehr Action, ich jedoch nichts riskieren. Also wurde der Entschluß gefasst, zuhause nach einem "Steineschrubber" Ausschau zu halten. Wiederum war das Budget sehr begrenzt (wie konnte es auch anders sein bei einer jungen Familie). Ich hatte immer noch kein Internet und nach der Studie diverser Prospekte und Telefonate kam ich zum Ergebnis, daß ich einen Old Town Discovery Scout brauche. Auf der Suche nach einem Gebrauchten kam wieder ein Inserat dazwischen. Es wurde ein Old Town Columbia angeboten. Du ahnst, was kommt? Es kommt schlimmer: den Columbia angesehen. Die 38kg mittels Tragejoch auf die Schulter gepackt, weil ich das Kanu ja auch alleine mit Leiter auf das Wohnmobil heben musste. Hat geklappt, Preis stimmte, also weder Probegepaddelt noch Beladung getestet (Katalogangabe 400kg, das genügte mir). Was haben wir mit dem Kanu alles erlebt. Es waren tolle Urlaube. Ob mit 4 Personen besetzt oder alleine, das Paddeln hat immer Spaß gemacht. Dauer der Suche: 5 Wochen
Inzwischen ist es den Kindern langweilig geworden bei den "Alten" im Kanu und haben jetzt Kajaks. Darum benötigten wir auch keine so großen Boote mehr. Also habe ich den Holzcanadier und den Columbia verkauft, um mir ein anderes, kleineres Kanu leisten zu können. Hier hatte ich tatsächlich mehr Aufwand betrieben. Logisch inzwischen ist die Informationsflut durch das Internet immens. Mit Hilfe des Forums konnte ich einen Mad River Legend 15 und einen Bell Yellowstone Tandem probepaddeln. Im Legend paddelte ich solo und zu zweit ca. 1,5 Std auf einem See, den Yellowstone höchstens 10 min. auf einem Fluß vor einem Wehr.
Jetzt habe ich einen Yellowstone Tandem, Royalex rot mit Holzrand. Und den Holzdecks. Weil es besser und schöner ist. Da geht auch nichts kaputt. Ich hatte auch von diesen Fällen gelesen. Danach mit verschiedenen Personen darüber diskutiert (persönlich, nicht im Internet). Dann habe ich mir die Kanus beim Kringeltreffen angesehen. Falls da jemals etwas kaputt gehen sollte, ist das Deck sehr leicht auszutauschen und für minimal begabte Bastler auch gut selbst herstellbar.
So, jetzt kennst du meine Erfahrungen mit Paddeln und verstehst vielleicht, warum ich sage, daß du die Sache viel zu verkopft angehst. Einfach machen. Paddel los. Und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (Minnesota vs Explorer 16TT). Meinst du ich bin blöd? Kannst ja gleich mit einem Ferrari Testarossa Holz rücken gehen.
Mit dem Vergleich habe ich gemeint, daß du mit Sicherheit keinen Unterschied feststellen kannst, ob du in einem Mad River Explorer 16TT, einem Nova Craft Prospector 16 oder einem Old Town Discovery paddelst, wenn dir vorher jemand die Beschriftung entfernt hat.
was willst du testen? Die Laufeigenschaften bei üblichen Paddelmanövern oder das Verhalten beim Kentern?
Ganz verstehen tu ich dein Ansinnen nicht. Das Gepäck wird immer unterhalb vom Sülrand stecken. Egal was du in deine Säcke packst das Gewichtsmoment wird halbwegs vergleichbar sein, wenn du nicht gerade eine Platte Stahl ein packst. Du wirst vmtl. ein Gepäckstück haben, was schwerer ist als die Anderen (Lebensmittel). Die anderen Dinge sind Zelt und Kleider. Pack deine Sachen zusammen (Zelt, Schalfsack, ein paar Sachen aus der Speisekammer) bis das Gewicht passt und rauf auf´s Wasser.
Ich hab für eine Durchkenter-Übung letztes Jahr was ähnliches gemacht. Das Packen hat 30 Minuten gedautert. Dein Plaudern und Diskutieren hier im Forum ist vielleicht bequem, aber zeitaufwendig und bringt dich kein Stück der Aufgabe näher. Einpacken musst du sowieso, egas was. Pack einfach nicht so detailversessen.
Es geht noch nicht um Kenterübung, die mach´ ich dann mit dem eigenen Boot. (Auf einem See im Sommer ohne Wellen hab ich das schon gemacht, mit der Schöpftechnik, das Boot (GFK) war aber ungeeignet, da der bootseigene Auftrieb als Styroporkörper auf der Unterseite des Süllrand befestigt war. Am See hats funktioniert, bei Wellengang, hätte es vielleicht anders ausgesehen. Gibt es eigentlich jemanden der auf realen Touren die esquif Lenzpumpe mitnimmt?)
Es geht ums Fahrverhalten bei realistischem Gepäck.
Ja, fast alles realistisch packen ist doch das einfachste. Bevor ich da 17 PET flaschen organsiere. Proviant realistisch packen wird ein Problem, dass muss ich doch mit einem Dummy ersetzen.
Der Proviantsack für 2 Wochen war immer der mittel schwere von den 3, da er großteils aus Trockennahrung bestand. Ab 24.4 gehe ich 1 Woche auf Tour mit einem Swift Dumoine, zumindest dieser wird unter real Bedingen getestet ... freu mich schon.
LG Alexis
Vermutlich wird bei einer Anreise mit dem Auto das Gepäck schwerer als bisher bei Fluganreise. (Trinkwasser, Firebox, vielleicht einmal ein Tentippi) Aber Gartensessel wie die Norweger links im Bild werde ich nie einpacken.