... in meiner Wunschliste stehen noch einzelne Bücher von Baumjoe. Schon alleine deshalb, weil ich ja zumindest einen Menschen brauche, der mit meinen Miss-Geschicken mithalten kann
Hi, ich hab's mir leicht gemacht und mich mit drei Canoepacks selber beschenkt. Meine Frau würde sich glatt scheiden lassen wenn ich mir von ihr "sonne ollen Leinensäcke" wünschen würde . Jetzt kann ich mich richtig auf den kommenden Urlaub freuen und im Geiste schonmal verzweifeln wie ich mein bisheriges Gelumpe nun in die drei Dinger bekomme... CU Bernd
Hi Heinz, nach dem langen Thread den ich durch meine Frage angestossen hatte bin ich nun bei 2 Canoepacks A und einem Woodsmannpack gelandet. Für sperriges Zügs folgt noch eine Weidenkiepe. Den Indian Basket lasse ich aus preislichen Gründen erstmal aussen vor. Die Funktion ist ja die gleiche. Damit hoffe ich bei Solotouren hinzukommen. Das sind dann zwei Fliegen mit einer Klappe, zurück zum Ursprünglichen und der dringend erforderliche Aderlass bei meiner jetzigen Ausrüstung. Zuviel auf Sicherheit und Redundanz. Und auch ne Menge Unnützes wie sich so gezeigt hat. Jetzt muss ich erstmal sehen wie ich das mit dem wasserdichten Linning hinbekomme.(Müllsäcke sagen mir nicht wirklich zu) CU Bernd
Als Liner nehm ich welche von Tatonka. Ist zwar wieder Hightech, aber auch wirklich dicht, super leicht und super kompakt aber trotzdem robust! Gibt es in zwei Ausführungen, mit Kordelzug - praktisch, aber nur wasserfest - und mit Rollverschluß und somit wasserdicht:
was ich jetzt nicht verstehe: warum machst du um einen wasserdichten Packsack wie den Tatonka-Rollbeutel noch einen Baumwollrucksack drumrum? Mit dem Tatonka alleine bist du doch schon fertig mit packen. Warum also zusätzlich Aufwand und vor Allem Gewicht? Für mich ist das, wie mit dem MP3-Player in die Oper gehen.
Da hätte ich jetzt aber einen Aufschrei aller Traditions- und Stilbewußten in diesem Zirkel erwartet. Stefan, das ist eine Stil- und Philosophiefrage.
Klar gibt es praktischere (oder sagen wir mal 'andere') Lösungen aber wenn sie nicht nass werden sollen müssen zumindest Textilien im CanoePack in wasserdichte Säcke gepackt werden. Wie haben das blos die Voyageure gemacht? Gab es damals Säcke, die mit Kautschuk kaschiert waren? Oder hatten die bei Siffwetter eben nasse Klamotten und Decken?
diese Packsäcke von Tatonka oder ich denke auch wie Albert sie anbietet von Ortlieb, sind aus sehr dünnem und leichtem Material und von daher eher nicht solo geeignet, die würden sicherlich nicht viele Touren überstehen. In einem robusten Packsack oder Rucksack jedoch, sind sie von äusseren Beanspruchungen komplett geschützt und dafür sind sie auch gemacht! Vom Material her auf jeden Fall leichter als die original z.B. die Poly Pack Liners von Duluthpack:
Wir sind bei unserer diesjährigen Canoe-Tour mit Packtaschen und diesen original Plastiktüten als Liner abgesoffen. Das Boot und alles Gepäck war bei starker Strömung gut 15 min unter Wasser. Alle Klamotten und Ausrüstung waren komplett gewässert und durch das hohe Gewicht nicht mehr zu tragen! In einem Packsack war einer der Tatonka Packsäcke und der Inhalt hatte keinen Tropfen abgekriegt...
Ausserdem packe ich ab diesem Erlebnis komplett anders: Meine Sachen werden getrennt in kleinere (Tatonka)-Liner mit unterschiedlichen Farben gepackt. Dann kann ich gezielt aus meinem Canoepack z.B. nur die Beutel mit Unterwäsche, Regenwäsche, normale Klamotten usw. mit einem Griff rausholen, ich muss mir nur merken in welcher Farbe was steckt! Ich muss also nicht mehr lästig rum wühlen und alles immer wieder durcheinander machen, um an das Gesuchte zu kommen.
Schau mal hier: Die benutzen zwar noch den großen Plastiksack - ist aber alles in solchen dichten (Tatonka)-Linern, dann kannst du dir das Plastikteil sparen. Das bringt bestimmt was bei Regen, bei einer Kenterung jedoch taugt es nichts, sagt sie ja auch ganz am Schluß!:
Verwendet man Liner in Canoe-Packs, kommt es sehr drauf an, diesen wirklich wasserdicht zu verschließen. Ich glaube, da liegt oft der Schwachpunkt .... 2 x lasch zusammenwursteln ist nicht wasserdicht. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Müllbeutel, Foliensack oder sonstwas benutzt wird.
Entweder verdreht man den Liner oben kräftig und bindet ihne dann zu (ev. doppelt) oder man rollt ihn ähnlich, wie Säcke mit Rollverschluß. Dann noch wichtig: Von oben gehört Druck drauf. So packen, daß man mit den Gurten am Deckel ne kräftige Spannung erzeugen kann, eventuell auch ein Gepäckstück (z.B. Tarp) auf den Liner legen und dann mit dem Deckel pressen.
Dann klappt es auch mit dem nächsten Tauchgang ...
Hi, es kommt wohl tatsächlich bei der Müllsackvariante auf sorgfältiges Handling an, wie es Frank bereits beschreibt. Heinz Götze, bekannt für seinen 200%-approach bei allen kanurelevanten Themen, hat mal ein paar Tage lang ein solcherart präpariertes Duluthpack unterhalb eines Wehres angebunden und im Wasser herumtaumeln lassen, und alles ist forztrocken geblieben. Natürlich kann man auch hierbei separate Säcke als Ordnungsmittel einsetzen. Wenn diese aber wasser- und damit auch luftdicht sind, nehmen sie immer mehr oder weniger runde Formen an mit großen Zwischenräumen twischen den einzelnen Beuteln. Wenn man sich seiner Sache sicher ist, sollte man einfache Säckchen nehmen, jeweil oversized und nur locker befüllt, damit dieses Problem gar nicht erst auftritt. @ Stefan: Tragekomfort, Tumpline, Dauerhaltbarkeit, Jute statt Plastik(letzteres möglicherweeise Geschmacksache) edit: Habe mir gerade den youtube-Beitrag angesehen und bin entsetzt, das ist ein grottengutes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte, insbesondere beim Verschließen des Liners sträubt sich mir jedes einzelne Nackenhaar, aber alleine schon das Befüllen von oben ist ein Basisfehler....erstaunlich.... Jörg Wagner
Ja, es ist schon arg, wenn man bedenkt, dass der Beitrag direkt von Duluth Pack kommt. Das Pack sollte mit einem oder zwei Linern ausgekleidet werden und dann liegend (!) bepackt werden, zumindest am Anfang, bis das Ding Formen annimmt. Das Zelt ganz nach unten und den Schlafsack nach oben, naja, ich weiss nicht so recht, ob das sinnig ist. Erstens von der Gewichtsverteilung her, da predigen alle Fachleute, das größte Gewicht eher nach oben und körpernah zu platzieren. Stellt euch vor, es regnet und ihr müsst das Zelt aufbauen...
Ich falte ja als Erstes meine Thermarest und lege sie flach in den Rucksack, innerhalb der Liner natürlich, so ist ein sperriges Ding gut verstaut und zusätzlich ist der Rücken perfekt gepolstert...
Cliff Jacobson schlägt vor, das Futter ganz nach unten zu geben, das hält den Schwerpunkt niedrig, wenn die Packs aufrecht in das Kanu geschlichtet werden. Er gibt auch alles, was trocken bleiben soll, getrennt in wasserdichte Säcke, verschließt dann den ersten Liner und gibt das ev. nasse Zelt obendrauf und verschließt dann den zweiten Liner, damit es entweder trocken bleibt oder sich nicht noch mehr vollsäuft (mit Wasser...). Wichtig bei der Methode ist es, immer wieder die Liner zu überprüfen, ob da nicht kleine Löchelchen entstanden sind, durch die Wasser dann doch eindringen kann. Die Luftblase für den Auftrieb scheint mir etwas fehl am Platze...
So Axel, jetzt war er doch noch da, der Aufschrei.
Laut Heinz Götze sind ja die Ortliebs bezüglich Wasserdichtigkeit nicht ganz so gut wie z.B. Sealline, die mit weichen Verschlusslippen arbeiten, aber ich bin trotzdem schon gespannt auf die Liner, die Albert anbieten wird (und werde da ziemlich sicher auch zuschlagen, wenn sie groß genug sind. Die Größe ist ja ein Hauptkriterium bei diesen Dingen, die meisten Liner sind für Alpinrucksäcke gearbeitet, hoch und schlank statt breit und hoch...).
Ostrom hatte ja solche Liner im Angebot, die angeblich wirklich funktionierten, hat aber nach Meldungen in Harlans Forum die Produktion eingestellt...
Moin, die Seallines kenne ich leider nicht. Die Ortliebs sollten mindestestens 2mal umgefaltet werden, 3mal ist besser, sie sind ordentlich gefaltet absolut dicht. Ich lasse kein Luftpolster drin. Das genaue Übereinanderliegen der Lippen ist wichtig, kein seitlicher Versatz, das ist aber nicht schwierig hin zu bekommen. Habe die Dichtigkeit überprüft, indem ich einen Ortlieb unweit der Fahrrinne für Stena-Line, Oslofähre, etc. versenkt habe, null Wasser drin. Gruß Jürgen
Zitat von HeinzA...Laut Heinz Götze sind ja die Ortliebs bezüglich Wasserdichtigkeit nicht ganz so gut wie z.B. Sealline, die mit weichen Verschlusslippen arbeiten...Lg Heinz
Hallo Heinz,
da lese ich doch grade auf der SealLine Homepage folgende Neuerung:
"Sicherer Verschluss: Rollverschluss nun mit steiferem oberen Riemen für einen noch sichereren Verschluss."
Na, dann tut sich ja was auf dem Markt. Gute Erfahrungen habe ich auch noch mit den kleinen Säcken von Sea to Summit gemacht, habe zu Beginn der Saison meine Reservekleidung in einen solchen Sack gesteckt, die Luft herausgepresst und gut gefaltet verschlossen, da hat sich am Zustand nix verändert, also keine Luft dazu gewandert...
Hallo Männers, danke für die erneute Verwirrung . Was trete ich da immer los.. Ich denke ich mach mir nun mal selber liners. Ich habe Zugriff auf eine Industrie Folienschweissmaschine die etwas ueber 1 Meter lange Schweissnaehte am Stueck machen kann. Dazu dann extrem feste Polyaethylenfolie. Die ist immerhin so stabil, da habe ich mir Watfuesslinge draus gemacht die schon mehrmals im Einsatz waren und nocht dicht sind. Mal sehen ob ich da nicht an die Packs angepasste Beutel hinbekomme.Und um den Bennefit von trockenen Socken darf es dann auch wieder mal Plaste und Elaste sein. CU Bernd
Zuerst mal zu der Haltbarkeit von diesen Rollpacksäcken. Uwe, da brauchst du glaube ich keine Sorge haben, daß die empfindlich sind. Ich habe einen von hf (gibt es die Firma noch?), der ist jetzt 15 Jahre alt, immer dabei, auch auf dem Anhänger oder Dachträger vom Geländewagen. Ich mag diesen Packsack, weil das Gewebe recht geschmeidig ist. Dann habe ich noch welche von Louis (Motorradausstatter). Die sind schwarz, nicht so geschmeidig wie der hf und extrem günstig. Mein Schwager hatte die auf etlichen Motorradtouren durch Marokko, Libyen etc. dabei. Da ist nichts kaputtgegangen. Es hatte sogar die Wasserflache auf einer Wellblechpiste durchgescheuert, dem Packsack daneben ist nichts passiert.
Wasserdichtigkeit? Klar 100%. Meine Kinder haben den auch schon zum Spielen als Luftmatrazenersatz genommen.
So, nun zum Packen. Da habe ich mir noch nie irgendwelche Beutelchen gekauft. Solange es in Geschäften so wunderbare verschiedene Tüten in Größe und Konsistenz gibt, wird das auch nicht nötig sein. Alles wird themenbezogen eingetütet. Socken und Unterwäsche in die Rascheltüte, Pulli und Jogginghose in die festere Tüte, etc. Das kannst du dann blind ertasten ohne Alles auszuräumen. Jahrelang bei Hochgebirgstouren erprobt und praktiziert. Wenn du mit 30 Leuten im Lager liegst, hast du nicht so viel Platz wie im Tipi und solltest dein Zeug auch nachts ohne viel Gedöns finden.
Ob man jetzt so einen Duluth-Packsack oder Plastiksack oder Tonne nimmt ist mit Sicherheit persönliche Geschmacksache. Mir wäre es lästig erst die Gürtelschnallen vom Duluth und dann den Wickelverschluß vom Ortlieb (oder hf oder Louis) aufzumachen. Hauptsache die Optik stimmt. Frauen stöckeln ja auch mit ihren HighHeels herum und da fragt auch keiner ob das praktisch ist
Zitat Klar gibt es praktischere (oder sagen wir mal 'andere') Lösungen aber wenn sie nicht nass werden sollen müssen zumindest Textilien im CanoePack in wasserdichte Säcke gepackt werden. Wie haben das blos die Voyageure gemacht? Gab es damals Säcke, die mit Kautschuk kaschiert waren? Oder hatten die bei Siffwetter eben nasse Klamotten und Decken?
...nach allem was ich so gelesen habe,kam dort hauptsächlich diese wunderbar eng gewebte Baumwolle in geölt- oder gewachster Qualität zum Einsatz.So geschützt haben es auch die allermeisten Fellpacken unbeschadet über tausende von Kilometern an die Küste geschafft. Auch sehr empfindliche Güter wie zb. Mehl wurden so transportiert. Wenn ich mich recht erinnere gibt es bei einigen Campfire-Zelten sogar den Boden daraus. Natürlich wurde auch sehr auf die Ladung geachtet und zb. Poling und Zeltstangen als Abstandshalter zum Bilgenwasser benutzt. Außerdem waren die Voyageurs auch keine Weicheier! Es wäre niemand auf die Idee gekommen auf steinige Ufer zu fahren um trockenen Fußes aussteigen zu können.Der Schutz der Boote und Ladung hatte oberste Priorität! Einigen "Royalex-Piloten" stünde übrigens das Nachdenken über diese Tradition im Sinne des Naturschutzes gut zu Gesichte. Die Schleifspuren an einigen Umtrage- und Ein/Aussatzstellen sprechen da für sich! Ein naturbelassener und verfilzter Wollstoff hat übrigens ausreichend wasserabweisende Eigenschaften um auch mehrtägige Regentage warm zu überstehen. Das konnte ich schon mehrfach selber testen. Man sieht, das die Materialien schon da waren um ausreichend geschützt unterwegs zu sein. Im Plastik-,Ultraleicht-,Konsumzeitalter haben wir diese nur vergessen oder verdrängt.