Natürlich haben viele im Forum Erfahrung mit diesem Boot, zB ich. Der Mr Ex16Rx war mein erstes Kanu. In dunlem Grün und mit Holzsüllrand, hat er mir optisch gut gefallen. Der Ex kann vieles recht gut. Besonders schnell ist er aber nicht, läuft auch nicht besonders trocken am Fluß. Sein V-boden ist oft Anlaß für nach meiner Meinung übertriebene Kritik, da wird einem Gestaltungsmerkmal zuviel angelastet. Schließlich hat fast jedes Kanu einen V-boden, nur nicht über die ganze Länge -haha. Recht flacher Boden durch erwähnenswertes Oilcanning und recht harte Chines ergeben eine Mischung mit guter Anfangsstabilität. Zum Staken dürfte er ideal sein, da gibt es aber Berufenere das festzustellen. Solo habe ich das Kanu vom Kniejoch aus gern gefahren, er liegt in einer leicht gekanteten Position recht stabil, für stärkeres Aufkanten gibts deutlich bessere Designs. Mit Spitzenbeuteln ausgestattet war das Kanu oft im Kleinfluß, bis max WW 2. Soviel kurz von W zu W über den Explorer.
Glückwunsch zu deinem neuen (gebrauchten) Explorer. Ich habe mich seit längerem nach einem RX-Boot umgesehen, dass man auch allein gut tragen kann. Es ist der neue Mad River Explorer LT geworden. So wie die anderen Explorers (normales RX oder PE) ist das Boot kein Spezialist, eben ein ziemlich universelles Teil. Wer Klein- und Wanderflüsse und kleine Seen paddelt, ist meiner Meinung nach gut damit beraten. Der LT soll nach Händelaussagen kein Royalex-Light sein. Mein Eindruck ist, dass sich bei zwei Paddlern ohne Gepäck der Boden schon etwas aufwölbt (Oilcaning) und das trotz (leichter) V-Form. Ich habe ihn auch schon allein gepaddelt, so lehrbuchmäßig: Bug nach hinten, Knie auf den Boden . . . Auf dem Fluss o.k., auf einem See mit Wind möchte ich es nicht machen müssen. Wie er sich mit Gepäck für eine längere Tour macht, werde ich demnächst ausprobieren. Bisher bin ich jedenfalls total stolz und zufrieden mit dem Teil.
ich wünsch Dir viel Spaß mit Deinem neuen Boot. Ich selber fahre seit längerem einen 16er Duck Hunter(MR) und kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Zum Solopaddeln würde ich ihn bei Touren mit Gepäck nicht benutzen, wobei ich es auch noch nicht ausprobiert habe. Aber zum Spielen auf halbwegs ruhigem Gewässer(Solo) oder einen gemütlichen Ausflug(Solo/Tandem) bis hin zur 1-wöchigen Tour(Tandem) macht es mir immer sehr viel Spaß. Ich wunder mich immer wieder, darauf angesprochen zu werden, wie schön das Boot doch aussieht. Wird wohl am Holzsüllrand liegen, den Du ja auch hast;)
Also dann, viel Spaß mit dem guten Stück!!! Torsten
@ teft >>> ... schon allein gepaddelt, so lehrbuchmäßig: Bug nach hinten, Knie auf den Boden . . . Auf dem Fluss o.k., auf einem See mit Wind möchte ich es nicht machen müssen.
Wenn Du ein kleines Kissen oder eine andere Sitzgelegenheit zur Hilfe nimmst und Deine Position im Boot frei bestimmen kannst, ist das mit dem Wind kein Problem. Du musst immer nur dahin rücken wo Du vom Wind verblassen wirst. So fährt unsere Tochter einen 17" Prospector auch bei Windstärke 5 Solo gegenan, dabei sitzt Sie vor dem Joch. Zurück läßt Sie sich, quer vorm Wind treiben und erreicht fast Schrittgeschwindigkeit. Segeln geht auch ohne Segel. Auf jeden Fall macht es ihr mächtig Spaß und sie fährt die Stelle wo es richtig düst, gerne 3 oder 4 mal.
Gruß Andreas
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
Ja wie ich da zu kam, da ich doch über eine gut bestückte Flotte verfüge, ist daraus entstanden, dass ich einen Old Town Camper verkauft habe. Der Camper gefiel mir nicht, da er eine zu geringe Endstabilität hat, ist eher eine Badewanne. Das Boot hatte ich nur für die Kinder oder für Freunde da liegen. Als Wolfgang den Explorer anbot, kam die Überlegung das Boot für Freunde und Familie an zuschaffen, zudem kann man ihn gut zum Starken verwenden, was mir sehr entgegen kommt. Ich finde in auch ausreichend wendig genug, um damit Kleinflüsse zu befahren. Es ist ein ausgewogenes Boot, mit ausreichender Anfangsstabilität und man kann damit auch gut kanten. Wie schon erwähnt ist er nicht das Schnellste, doch kann man eine Menge damit unternehmen. Ob man auf einen windigen See oder einen meanderndem Fluss befährt, mit Kind und Kegel unterwegs ist, der Explorer macht fast immer eine gute Figur. Mit einer ausreichenden Paddeltechnik, ist er auch noch gut solo-tauglich.