Also, unser Nachwuchs (9 Jahre) will so langsam abnabeln, zumindest was das "In einem Boot sitzen" betrifft (18" Prospector). Jetzt suchen wir ein geeignetes Boot (Kajak-Kanadier?). Voraussetzung: Leicht (Zuladung ist nicht so wichtig, da ja der 18"-Frachter dabei ist) Leicht zu beherrschen Restitent gegen "Bodenkotakt"
so wie du das schreibst suchst du wieder mal das ideale Fahrzeug, gibt es aber wahrscheinlich nicht. Bei resistent gegen Bodenkontakt fällt mir nur Royalex ein, damit fällt das absolute Leichtgewicht (hier könnte ein Yellowstone Solo eine gute Wahl sein, mit knapp über 20 kg). Das Leichtgewicht hättest du mit Laminaten, auch mit etwas schwereren, eher erreicht. Ein kürzerer Solokanadier, wie z.B. ein Bucktail mit normalem Sitz, oder ein Flashfire, beide in White Gold, könnten da schon in eine engere Auswahl kommen. Und mit einem Flash hätte ja auch der Papa vielleicht noch etwas Spass (frag mal Sebastian...). Mit 9 Jahren ist der Nachwuchs sicher schon reif genug für einen Solokanadier und es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Lernkurve die Kids solche Boote beherrschen. Und sie bleiben ja nicht so klein...
Viel Spass beim Tüfteln Heinz
Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen. Wer vom Weg abkommt lernt die Gegend kennen.
Wenns ein wenig preisgünstiger sein soll kann ich den Venture Ottowa sehr empfehlen. Ein PE-Boot! Klein, handlich, solide verarbeitet für ein PE-Boot erstaunlich leicht und macht auch Erwachsenen enorm viel Spaß. (warum der auf der kleinen Abbildung zwei Sitze hat weiß ich nicht - für den Tandem-Betrieb ist er eigentlich zu klein. Vielleicht geht das mit zwei kleinen Kindern...)
Hi, bei meinen Kinderkursen kommt neben den Flashfire auch der Twister zum Einsatz, die Kids haben damit extremen Spaß, er ist - obwohl aus Fiberglas - robust und auch nicht zu schwer, hat einen ordentlichen Holztrim und ist zudem einigermaßen erschwinglich. Jörg Wagner
Also in der Ausgangsfrage war ja auch die Option "Kajak" mit angesprochen - und die erscheint mir nicht so abwegig, zumal wenn Junior allein in der Lage sein soll, das Boot auch mal an Land anzuheben - das entnehme ich auch dem Kriterium "Leicht".
Nun hast Du ja nichts zu den bevorzugten Gewässertypen verraten, und dazu müßtest Du doch mehr verraten. In jeden Falle gibt es im Kajakbereich einmal (und idR gebraucht für kleine Geld) klassische Jugendboote, es gibt aber auch einige (PE)WW-Boote, die sich von Fahrergewicht her durchaus auch noch als Kinder/Jugendboote für den Kleinfluß-Wandereinsatz eignen. Halte ich auch deshalb für sinnvoll, weil es dem Junior(in?) dann leichter fallen wird, mit Eurer Fahrtgeschwindigkeit mitzuhalten...
Hi Florian, ein Kinderkurs findet traditionsgemäß beim Kringelfieber statt, ansonsten werde ich insgesamt recht rar sein, aus bekannten Gründen. Jörg Wagner
leichter wird sich Euer Junior erst mal mit einem Kajak tun. Erstens lernt sich die Technik leichter, zweitens kommt er damit schneller voran und drittens ist die Auswahl an passenden Kinderkajaks zu passendem Preis höher als bei Canadiern.
Ein Freund von uns hat für seinen Sohn den DAG Junior (wurde früher von Prijon produziert). Damit kann er auch auf Wanderbächen mithalten aber auch leichte Wildwasser fahren (was natürlich wesentlich spannender ist). Wenns ein reines Wanderboot sein soll ... von Prijon gibt es seit letzem Jahr ein echtes Kinderwanderboot (Viper) aus PE.
Hallo, danke erst mal an alle die geantwortet haben. Also der Einsatzbereich liegt vorwiegend auf Wanderflüssen und Seen (Skandinavien). Wildwasser eher nicht, da auch wir das bislang nicht probiert haben....aber wer weiß???
Bezüglich Bootsart schiele ich auch eher auf einen Kajak. Vielleicht liege ich hier falsch, aber ich habe auch den Eindruck, dass das leichter zu erlernen und leichter zu beherrschen ist.
Was vielleicht anfänglich für ein Kajak spricht ist der Anschaffungspreis. Der ist Bei Kajak meist um einiges nidriger als beim Canadier. Zusätzlich lassen sich die heute "gängigen" Kinderboote oft schon noch günstiger gebraucht kaufen und später auch wieder verkaufen. Loisachqueen
m.E. hat ein Kind im Kajak weniger Mühe mitzuhalten. Es braucht viel Übung, bis man gelernt hat einen Kanadier auf Kurs zu halten, es erfordert auch deutlich mehr Kondition. Ein Kajak mit Steuer macht die Sache um einiges leichter. Wenn es denn mal zu viel wird , ist ein kleines Kajak auch einfacher hinterher zu ziehen, während sich der Nachwuchs im großen Boot erholt.
wir standen vor 2 Jahren vor der gleichen Entscheidung. (Den Thread müsstest du eigentlich finden)
Wir haben uns schlußendlich für die "dunkle" Seite entschieden. Auch nach Probepaddeln im Kajak und Canadier. Mein Großer war damals genauso alt wie dein Nachwuchs. In den Kinderkursen von Jörg hat Erik eine Menge gelernt und es war erstaunlich was er doch schon alles kann. Ausschlaggebend war aber, das wir nicht nur Tagestouren machen wollten sondern auch ein bisschen länger unterwegs sein wollten. Unser Revier ist die Mecklenburgische Seenplatte und da ist Wind auch ein Thema.
Aus diesen Gründen haben wir uns dann für ein Kajak (Wilderness Systems, Tsunami SP) entschieden. Etwas Gepäck passt auch hinein, aber das Gros übernehmen dann die Elterntiere. Kinderkajaks gibt es gebraucht günstig und du bekommst sie, wenn der Kleine rausgewachsen ist auch wieder gut verkauft.
Durch das schnelle Wachstum der Kinder sind meine Überlegungen "überholt".
Mit dem Kajak sind die Kinder schneller zurecht gekommen. Der Viper von Prijon sieht gut aus, konnte aber beim Probefahren die Kinder und mich nicht überzeugen. Es hätten sich schon einige Boote gefunden, die sich gut fuhren, aber der Preisrahmen, schlug sich auf das Gewicht und so war das Handling an Land das Problem. Der Kajakhändler hier vor Ort hatte Recht, als er sagte: "Die Kinder wachsen schnell in richtige Boote." Zur Überbrückung sind wir einem Verein beigetreten, dort sind Kajaks in geeigneter Größe vorhanden.
Gefallen hat mir von Packboat der Puffin, ist leicht und kann im Urlaub durch Demontage auch weggestaut werden. Rieke fand ihn etwas breit.
Die Kinder wollen doch vorallem ernst genommen werden, das geht auch im Tandem-Canadier, wenn sie die Aufgabe des Frontpaddlers/in ernsthaft übernehmen. Da landet man dann mit Strömung schon mal im Ufer, ... Hauptsache es macht Spass.
Inzwischen fährt Rieke auch mal mit Ihrer Freundin Canadier und ich fahr im Kajak nebenher. Mit 13 Jahren hat sie auch keine Probleme mehr mit einem Solo-Canadier.
Zitat Die Kinder wollen doch vorallem ernst genommen werden...
Danke für diesen Satz! Die Kids haben das teilweise schneller drauf als wir Erwachsenen. Sie stehen sich nicht ganz so häufig selbst im Weg. Ein Kajak richtig zu paddeln ist auch nicht wirklich viel leichter. Die Auswirkungen eines lausigen Paddelsils sind nur nicht ganz so dramatisch, was das Geradeausfahren angeht. Canadier sind ja zudem nicht nur einfach ein Fortbewegungsmittel. Damit verknüpfen sich auch Bilder und Geschichten im Kopf. Hat man schonmal einen Voygeur im Kajak gesehen? Wenn es ein Canoe sein soll, dann ist es ein Canoe, das darf man den Kindern vermutlich schon glauben, wenn sie es ernst meinen.
Liebe Grüße, Sebastian, der immernoch ein Kindheitstrauma aus einer ähnlichen Geschichte mit sich rumschleppt.
--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Ein schönes Wort wieder einmal Sebastian, ich denk auch, dass jedes Kind ein inneres Bild von dem "richtigen" Boot für sich selbst in sich trägt. Mir ging das(wen wunderts) auch so. Und mein Jüngerer hatte schon als 9jähriger kein Problem, selbst mit meinem schweren Nr. 1 solo übern See zu gondeln, ihm konnte ich schon sehr schnell jedes Boot bedenkenlos anvertrauen. Allerdings fürs Touren machten sich zwei Kinder in einem Boot immer etwas günstiger vielleicht auch mal in die Richtung denken? Gruß Hans-Georg
Zitat Allerdings fürs Touren machten sich zwei Kinder in einem Boot immer etwas günstiger vielleicht auch mal in die Richtung denken?
Genau und für die Rentenkasse bringt's auch noch was
--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org