woher kommt eigentlich die weit verbreitete Abneigung gegen Algen bei uns???
Zitat:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Algen werden roh als Salat oder gedünstet als Gemüse verzehrt. Der Schwerpunkt der Nutzung liegt in Südostasien, wo jährlich ca. 9 Millionen Tonnen verzehrt werden.
Algen besitzen einen außerordentlich hohen Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen. Ein hoher Anteil an Kohlenhydraten, ungesättigten Fettsäuren oder Beta-Carotinen sind Argumente für die Verwendung weiterer Algensorten als Nahrungsmittel." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Das wär doch mal eine neue Anregung für längere Gepäcktouren ohne Supermarktketten.
.... außerdem verwandeln sie Kohlendioxid --- was wir reichlich auf dem Weg vom Bootsschuppen zum Wasser in die Luft pusten --- wieder in Sauerstoff um.
Und wie erkläre ich jetzt meinen Kindern, daß sie die Enten nicht füttern sollen, weil die sonst so viel schei..... weshalb dann die Algen wachsen und dadurch das Wasser "umkippt"?
Die Algen/Wasserpflanzen produzieren zwar tagsüber Sauerstoff und verbrauchen CO2, nachts läuft das aber genau anders rum. So gesehen Nullsummenspiel. Wenn das Zeug aber im Herbst abstirbt, zehrt es nur noch Sauerstoff. Wenn viel wächst, ist auch immer gut gedüngt, also schlechtes Zeichen für die Wsserqualität. Gerade diese langfädigen feinen Algen deuten auf Überdüngung hin. Ich beobachte in den letzten Jahren immer stärkere Zunahme der Verkrautung in "meinen" Paddelgewässern. Gerade während der Hitzeperioden mit wenig Niederschlägen geht es rasant. Der Faulschlamm von dem abgestorbenen Zeug ist wieder bester Nährboden für die nächste Saison. Vor unserer Paddelhaustür fängt der Schlamm im Frühjahr immer an aufzutreiben, sobald das Wasser etwas wärmer wird, sieht es dann aus wie auf der Kläranlage. Auf der Eider kann man bei uns im Sommer fast jesusmäßig vorankommen, das sind aber die "normalen" Wasserpflanzen wie flutener Hahnenfuss, Pfeilkraut usw. .An Ein- und Auslauf zum See nehmen aber Seerosenfelder und Algenzeug immer mehr zu. Bei Windstille und schön warm riechts auch schon mal streng. Auch stark auf dem Vormarsch bei uns (Schleswig-Holstein)ist die Wasserpest, sieht aus wie Tannenzweige im Wasser. War letztes Jahr ganz schlimm, dieses Jahr merkwürdigerweise noch nicht. Kann ja noch werden. Also, weiterhin Entendiät einhalten !
> Die Algen/Wasserpflanzen produzieren zwar tagsüber Sauerstoff und verbrauchen CO2, > nachts läuft das aber genau anders rum. > Wenn das Zeug aber im Herbst abstirbt, zehrt es nur noch Sauerstoff.
Also, dann:
jeden Abend frische Algen ernten und als Salat verspeisen. Im Herbst ein Algenfest veranstalten bei dem die Gäste reichlich mit Algengemüse abgespeist werden.
Der Fehler liegt ja nicht an den Algen, sondern bei uns.